DE1264876B - Druck-Schub-Gummischichtfeder, insbesondere Brueckenfeder fuer Drehgestell-Schienenfahrzeuge - Google Patents

Druck-Schub-Gummischichtfeder, insbesondere Brueckenfeder fuer Drehgestell-Schienenfahrzeuge

Info

Publication number
DE1264876B
DE1264876B DE1966A0053570 DEA0053570A DE1264876B DE 1264876 B DE1264876 B DE 1264876B DE 1966A0053570 DE1966A0053570 DE 1966A0053570 DE A0053570 A DEA0053570 A DE A0053570A DE 1264876 B DE1264876 B DE 1264876B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
springs
end plates
rubber
layers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1966A0053570
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Werner Kalisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ATLAS MAK MASCHB GmbH
Atlas Mak Maschinenbau GmbH
Original Assignee
ATLAS MAK MASCHB GmbH
Atlas Mak Maschinenbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ATLAS MAK MASCHB GmbH, Atlas Mak Maschinenbau GmbH filed Critical ATLAS MAK MASCHB GmbH
Priority to DE1966A0053570 priority Critical patent/DE1264876B/de
Publication of DE1264876B publication Critical patent/DE1264876B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F1/00Springs
    • F16F1/36Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
    • F16F1/40Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers consisting of a stack of similar elements separated by non-elastic intermediate layers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

  • Druck-Schub-Gummischichtfeder, insbesondere Brückenfeder für Drehgestell-Schienenfahrzeuge Die Erflndung betrifft eine Druck-Schub-Gummischichtfeder mit ebenen Zwischen- und Endblechen, die lotrecht zu den Schichten durch'die Schwerkraft einer abzufedernden Masse, z. B. der Masse der Brücke eines Drehgestell-Schienenfahrzeugs, belastet ist und während der Einwirkung dieser Belastung in einer zu den Schichten parallelen Ebene durch das Federende in zwei zueinander senkrechten Richtungen seitlich ausgelenkt wird. Dabei kann die Forderung auftreten, daß die Federkennlinie in diesen beiden (»Schub«-)Richtungen verschieden steil verlaufen soll. So wird z. B. bei den Brückenfedem eines Drehgestell-Schienenfahrzeugs in Fahrtrichtung ein möglichst flacher Verlauf der Federkennlinien angestrebt, um das Ausdrehmoment der Drehgestelle bei der Bogenfahrt möglichst klein zu halten, während für die Querfederung eine wesentlich steilere Kennlinie gefordert wird, um mit der gegebenen Brückenmasse eine geeignete Querschwingungsfrequenz der Brücke zu erzielen und eventuell die Fliehkräfte der Brücke mit diesen Federn auf das Drehgestell zu übertragen.
  • Die bisher für die Brückenabstützung benutzten Gummischichtfedem mit ebenen Zwischen- und Endblechen weisen bei der »Schub«-Verformung in allen Richtungen nahezu die gleiche Federsteifigkeit auf, so daß sie die Querfederung der Brücke nicht übernehmen können. Es mußte deshalb, bei Verwendung solcher Gummischichtfedern als Brückenfedern auf die Querfederung entweder ganz verzichtet (seitenfester Drehzapfen) oder es mußten besondere zusätzliche Federn eingebaut werden.
  • Zur Beeinflussung der Federkennlinie in der Hauptbelastungsrichtung (lotrechte Federkennlinie) sind verschiedene Maßnahmen bekanntgeworden. Bekannt ist, die Schichten einer Gummischichtfeder nicht lotrecht, sondern geneigt zur Hauptbelastungsrichtung anzuordnen (Druck-Schub-Feder), wodurch die Feder in dieser Richtung weicher wird (deutsche Auslegeschriften 1004 650, 1156 836). Nach einem anderen bekannten Vorschlag soll die lotrechte Federsteifigkeit durch einen gitterartigen Aufbau des Gummikörpers verkleinert werden (USA.-Patentschrift 2 322 193). Abgesehen von der dazu notwendigen verwickelten Vulkanisierform ist auch die Tragfähigkeit einer solchen Feder gering, so daß sie für eine gegebene Last eine große Grundfläche erhalten müßte, die nur selten zur Verfügung steht.
  • Für die Lösung der Erfindungsaufgabe, die Federsteifigkeiten in allen drei Raumkoordinaten richtig aufeinander abzustimmen, geben die bekannten Anordnungen keinen Hinweis, zumal sie in den Richtungen lotrecht zur Hauptbelastungsrichtung nur kleine Federwege erlauben.
  • Es ist bei zylindrischen Gummibüchsen auch bekannt, die Federkennlinien inzwei zueinander senkrechten Radialrichtungen dadurch unterschiedlich zu machen, daß im Gummikörper Hohlräume oder Einschlüsse aus anderem Werkstoff vorgesehen werden (deutsche Auslegeschrift 1038 416). Die radialen Federkonstanten bleiben dabei - aber stets sehr groß und die möglichen Federwege klein. Die axiale Tragfähigkeit ist bei reiner Schubbeanspruchung klein, und die Federwege sind auch in dieser Richtung begrenzt. So kommt diese Feder in zahlreichen Fällen, z. B. auch als Brückenfeder für Schienenfahrzeuge, nicht in Betracht.
  • Gummischichtfedern, bei denen die Gummischichten lotrecht zur Hauptbelastungsrichtung liegen, erhalten oft auch Querschnitte, die in zwei verschiedenen Richtungen verschieden große Ausdehnungen haben (z. B. Rechteck- oder Ellipsenform), wobei die zur Grundfläche parallelen Querschnitte in allen Schichten gleich sind (deutsche Patentanmeldung S 36565 XII / 47 a). Solche Federn geben zwar infolge der verschiedenen Biegesteifigkeit in verschiedenen Richtungen auch eine geringfügige Verschiedenheit der »Schub-Kennlinien«, die aber für die gedachten Anwendungszwecke unzureichend ist und sich auch nicht durch entsprechende Formgebung nennenswert vergrößern läßt. Die Verschiedenheit der Kennlinien war bisher, wie der Einbau solcher Federn zeigt, nicht der Zweck dieser Grundrißgestaltung, zumal die Rolle, welche die Biegung bei der sogenannten »Schub-Verformung« spielt, nicht erkanntwordenwar.
  • Es ist auch bereits bekannt, die Zwischen- und Endbleche von Gummifedern nicht eben, sondern mit in Fahrtrichtung verlaufenden Wellen herzustellen. Das erfordert aber teurere Zwischen- und Endbleche, eine kostspielige Vulkanisierform und eine unbequeme und aufwendige Verbindung der Federn mit der Brücke und dem Drehgestell.
  • Bekannt ist, jede einzelne Gummischicht einer Feder in der Mitte schmaler als in der Nähe der Haftflächen auszubilden. Diese Foringebung der Gummischichten, bei der alle Schichten einer Feder untereinander gleich sind, bezweckt eine Vergrößerung des am höchsten beanspruchten Gununiquerschnitts in der Nähe der Haftflächen.
  • Die Erfindung verfolgt das Ziel, eine einfache Gummischichtfeder mit ebenen Zwischen- und Endblechen zu schaffen, die unter der Belastung durch eine Kraft lotrecht zu den Schichten in zwei lotrecht zueinander liegenden Richtungen in einer Ebene parallel zu den Schichten verschieden steile Federkennlinien aufweist.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einer Parallelverschiebung der Endbleche gegeneinander in den Gummischichten keine reine Schubbeanspruchung herrscht, sondern daß stets gleichzeitig auch eine Biegebeanspruchung auftritt, die um so größer wird, je größer die Federhöhe und, im ausgelenkten Zustand, je größer die Last lotrecht zu den Schichten ist. Bei den praktisch bei Brückenfederungen zur Anwendung kommenden Federhöhen beträgt der Anteil der Biegung am Federweg in »Schub«-Richtung meist ein Mehrfaches von dem, den der reine Schub erbringt. Dadurch wird die Kennlinie der Feder in »Schub«-Richtung sehr flach. Gelingt es also, die Biegung in einer Richtung weitgehend zu unterdrücken, so ergibt sich in dieser Richtung eine wesentlich steilere Kennlinie als in der hierzu senkrechten Richtung.
  • Gemäß der Erflndung wird eine Druck-Schub-Gummischichtfeder mit ebenen Zwischen- und Endblechen verwendet, bei der die Breite der Gummischichten in der einen Querrichtung von der Federmitte zu den Endblechen hin stetig bzw. stufenweise, zunimmt.
  • Das Biegemoment ist nämlich in der Nähe der Endbleche am größten; außerdem erbringt die Krümmung der Biegelinie in diesem Bezirk den größten Anteil am Biegefederweg. Das Trägheitsmoment des Gummiquerschnitts und damit die Steifigkeit der Feder steigt mit ihrer Breite in Richtung der Breitenausdehnung mit der dritten Potenz, in der dazu senkrechten Richtung aber nur mit der ersten Potenz der Breite. Die Verbreiterung der Gummischichten in nur einer Richtung in der Nähe der Endbleche erbringt also eine recht beträchtliche Versteifung der ganzen Feder in dieser Richtung und nur eine, geringe Versteifung in der dazu senkrechten Richtung, welche sich durch die allgemeine Auslegung der Feder leicht wettmachen läßt. Die Verhärtung der Feder in Richtung lotrecht zu den Schichten ist ebenfalls gering und läßt sich dadurch ausgleichen, daß die Breite der Schichten in Federmitte, in der das Biegemoment verschwindet, ohne Schaden für die angestrebte vergrößerte Schubsteifigkeit gegenüber der bei gleich breiten Schichten üblicher Federn notwendigen Breite vermindert werden kann.
  • Die Breitenzunahme der Gununischichten nach den Endblechen hin erhöht gleichzeitig auch die Knicksicherheit einer schlanken Gununischichtfeder. In Fällen, in denen dies angestrebt wird, wird man die Gummischichten auch in der zweiten, zur ersten senkrechten Querrichtung nach den Endblechen hin in geringerem Maß verbreitern.
  • In Ergänzung zu der vorbeschriebenen Ausbildung der Gummischichtfeder kann zusätzlich auch die Höhe der Gummischichten von den Endblechen nach der Federmitte hin zunehmen.
  • Niedrige Gummischichten haben bei gleicher Breite einen kleinen Formfaktor K (K = belastete Oberfläche durch freie Oberfläche), damit einen größeren rechnerischen Elastizitätsmodul als hohe und dementsprechend eine größere Biegesteifigkeit.
  • Durch die letztere Maßnahme werden also eben:: falls die dem größeren Biegemoment ausgesetzten Schichten versteift. Diese Art der Versteifung ist je- doch in allen »Schub«-Richtungen wirksam. Sie kommt also dann in Betracht, wenn z. B. bei hohen Federsäulen und großen Federauslenkungen auch in der weicheren Richtung eine Versteifung erwünscht (z. B. um ungünstige Beanspruchungen des Gummis zu vermeiden) oder zulässig ist.
  • Ebenso wie die bekannten Gummischichtfedem lassen sich auch Einzelfedem gemäß der Erfindung durch Nebeneinander- und übereinandersetzen mit alle Federn erfassenden durchgehenden Zwischenplatten zu einem Federsystem zusammenfügen, wobei zweckmäßigerweise die Einzelfedern so angeordnet sind, daß die Verbreiterungen der Gummischichten nach den Endblechen hin bei allen Einzelfedem in der gleichen Richtung liegen.
  • Die zu den Federschichten parallelen durchgehenden Zwischenplatten, welche die Federsäulen unterteilen, sorgen auch hier für eine praktisch stets paraUele Lage der ihnen anliegenden Endbleche der Einzelfedern. Dadurch kann die versteifende Wirkung der verbreiterten Schichten auch in dem Federsystem voll zur Auswirkung kommen, d. h., die nach den zwei Hauptrichtungen verschiedene Federcharakteristik wird auch auf das Federsystem übertragen.
  • An die Stelle von Gummi kann auch ein anderes Elastomer mit ähnlichen Eigenschaften wie Gummi treten.
  • In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Draufsicht auf die Gurnunischichtfeder, Abb. 2 den lotrechten Schnitt durch die Gummischichtfeder nach der Linie II-H der Abb. 1 in unbelastetem Zustand, Abb. 3 den lotrechten Schnitt durch die Feder nach der Linie IH-HI der Abb. 1 in unbelastetem Zustand, Abb. 4 Querschnittsumrisse der Gummischichten in verschiedenen Höhen bei einer anderen Federausführung, Abb. 5 eine Seitenansicht der in Z-Richtung belasteten Feder ohne seitliche Auslenkung, in X-Richtung gesehen, Ab b. 6 den Verlauf des Biegemoments in der Feder bei seitlicher Auslenkung, Ab b. 7 eine Ansicht der in Z-Richtung belasteten-und in X-Richtung ausgelenkten Feder, in Y-Richtung gesehen, Ab b. 8 eine Ansicht der in Z-Richtung belasteten und in Y-Richtung ausgelenkten Feder, in X-Richtuno, gesehen und im A b b. 9 bis 11 ein aus acht Einzelfedern zusammengesetztes Federsystem in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht.
  • Die Feder nach den Ab b. 1 bis 3 enthält in üb- licher Weise die Gummischichten 1 und 2, die durch einvulkanisierte Zwischenbleche 4 voneinander getrennt sind. An die äußeren Gummischichten 1 sind die Endbleche 5 anvulkanisiert. Die Feder kann je nach den vorliegenden Verhältnissen statt der drei Schichten 1 und 2 jede beliebige Anzahl von Gummischichten haben. Sie kann voll oder mit einer mittleren Aussparung 15 ausgeführt sein.
  • Beim Einbau der Feder als Brückenfeder in ein Drehgestellfahrzeug soll die X-Richtung der Fahrtrichtung entsprechen, die Y-Richtung horizontal quer zur Fahrtrichtung liegen, und in der lotrechten Z-Richtung soll die Brückenlast auf das Drehgestell übertragen werden.
  • Die Breite der Gummischichten 1 und 2 nimmt in der Y-Richtung von der Federmitte nach den beiden Endblechen 5 hin zu. Diese Breitenzunahme kann stetig sein oder auch, besonders bei vielschichtigen Federn, stufenweise erfolgen, derart, daß die Breite innerhalb jeder Schicht gleichbleibt, aber nach den Endblechen hin von Schicht zu Schicht größer wird. In der X-Richtung kann die Breite der Schichten konstant bleiben.
  • Der Anschaulichkeit wegen wurde eine im Grundriß rechteckige Feder dargestellt. In der Praxis wird man zugunsten einer besseren Werkstoffausnützung von der Rechteckform mehr oder weniger abweichen, indem man die Ecken stark abrundet oder sich der Kreis- oder Kreisringform nähert. Ein Beispiel für eine solche Formgebung zeigt die Ab b. 4. Die mittlere Aussparung 15 hat dort bei allen Schichten in der Draufsicht den gleichen Umriß 6, damit der Kein ,der Vulkanisierform leicht aus der fertiggestellten Feder herausgezogen werden kann. Der Außenumriß entspricht in Federmitte in der Draufsicht der Linie 7, während dicht an den Endblechen 5 der Grundriß der Gummischicht von der Linie 9 begrenzt wird. Zwischen diesen beiden Querschnitten liegt ein kreisförmiaer Querschnitt 8. In X-Richtung haben alle Querschnitte die gleiche Breite.
  • Zusätzlich können die den Endblechen 5 anliegenden Gummischichten 1 niedriger ausgeführt werden als die weiter zur Mitte gelegenen Schichten 2.
  • Unter der Belastung in Z-Richtung durch die Kraft P, beispielsweise die Brückenlast, drücken sich die Gummischichten unter Auswölbung ihrer Ränder gemäß Ab b. 5 zusammen, und zwar die Mittelschicht 2 prozentual etwas stärker als die Endschichten 1, weil ihr Querschnitt und ihr Formfaktor kleiner sind, wobei unter »Formfaktor« bekanntlich das Verhältnis belastete Fläche zu freier Oberfläche verstanden wird.
  • Werden in diesem Zustand die Endbleche 5 parallel gegeneinander verschoben, so entsteht unter dem Einfluß der Schubkräfte des Gummis ein Biegemoment M, in der Feder, dessen Verlauf über die Federhöhe in Ab b. 6 wiedergegeben ist. Bei einer Verschiebung in X-Richtung (vgl. Ab b. 7) ergeben sich dabei ähnliche Verhältnisse wie bei den üblichen Gununischichtfedern. Außer der Schubverformung tritt auch noch eine Biegung der Feder auf, wobei der Krümmungsradius der Mittellinie 10 der Feder in der Nähe der Endbleche 5 entsprechend dem dort wirksamen großen Biegemoment am kleinsten ist. Dadurch nimmt das weniger gekrümmte Mittelstück der Mittellinie 10 eine stark geneigte Lage ein und liefert einen großen Beitrag zu dem »Schub«-Federungsweg f.,. Äußerlich zeigt sich dieser Vorgang an der Neigung a an, welche die Zwischenbleche 4 zu den Endblechen 5 einnehmen. Bei größeren Auslenkungen f, wird diese Wirkung noch durch das zusätzliche Moment M, aus der Last P und dem Ab- stand f., verstärkt, das den in der X-Richtung für das-Ausdrehen der Drehgestelle erwünschten degressiven Charakter der Federkennlinie hervorruft. Insgesamt bleibt die Forderung erfüllt, daß bei großen Auslenkungen f, nur kleine Rückstellkräfte L in der Längsrichtung auftreten.
  • Anders liegen die Verhältnisse bei der Formgebung nach der Erfindung in der Y-Richtung (vgl. A b b. 8). Die in der Nähe der Endplatten 5 sehr biegesteifen Gummischichten 1 verursachen auch dort einen großen Radius der Federmittellinie 11, die, sich in ihrer Gestalt zwei aneinandergesetzten flachen Kreisbögen nähernd, nur wenig von der geraden Mittellinie abweicht, welche sich bei einer reinen Schubverformung ohne Biegung einstellen würde. Bei der Parallelverschiebung der Endplatten 5 gegeneinander in X-Richtung verursachen deshalb schon kleine Wege f, große Rückstellkräfte in Querrichtung. Diese Erscheinung wird noch dadurch unterstützt, daß für die Querbewegung der Brücke nur kleine Federwege f, in Frage kommen und das zusätzliche Moment Mt aus P und fy klein bleibt.
  • Je nach dem Maß, in dem die Breite der Gummischichten nach den Endblechen hin vergrößert wird, läßt sich in der Y-Richtung jede Federhärte zwischen derjenigen bei reiner Schubverformung und derjenigen bei ungehinderter zusätzlicher Biegeverformung einstellen, während diejenige in X-Richtung dabei in der letzteren Größe erhalten werden kann.
  • Die Ab b. 9 bis 11 zeigen eine Kombination von acht Einzelfedern 13 gemäß A b b. 1 bis 3 derart, daß im Grundriß vier Einzelfedern nebeneinander stehen und im Aufriß jeweils zwei Federn übereinander angeordnet sind. Die Y-Richtungen aller Einzelfedem 13 stimmen mit der Y-Richtung der Federkombination überein. Zwischen den Federn der unteren und den Federn der oberen Lage befindet sich eine durchgehende starre Platte 14. Infolge der breiten Basis, auf der die Platte 14 sich auf den unteren Federn abstützt, wird eine Neigung derselben bei waagerechter Auslenkung der Feder wirksam unterdrückt. Jede Federschicht verhält sich deshalb ebenso, wie wenn sie allein zwischen zwei parallelgeführten Platten eingebaut wäre. Die Tragfähigkeit dieser Kombination beträgt das Vierfache derjenigen einer Einzelfeder, die lotrechten und die waagerechten Federkonstanten verdoppeln sich dabei. Bei der Anwendung von solchen für normale Gummischichtfedern bekannten Kombinationen mit beliebiger Anzahl über- und nebeneinanderliegender Einzelfedern tritt bei der Verwendung der Einzelfedern 13 nach der Erfindung die bemerkenswerte Erscheinung auf, daß die Verschiedenheit der Federkonstanten in X-und Y-Richtung dank der waagerecht bleibenden Zwischenplatte 14 entsprechend vervielfacht auch der Federkombination eigen ist.
  • Die Maßnahmen nach der Erfindung, die Verbreiterung der Gummischichten und die Verminderung der Schichthöhen von der Federmitte nach den Endblechen zu, bewirken gleichzeitig eine Erhöhung der Knicksicherheit der Feder. Kommt es in besonderen Fällen, z. B. bei hohen Federsäulen, vor allem auf die Erhöhung der Knicksicherheit an, so kommt auch die Breitenzunahme der Gummischichten nach den Endblechen zu sowohl in X.-Richtung als auch in Y-Richtung in verschiedenem Maß in beiden Richtungen in Frage.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Druck-Schub-Gummischichtfeder, insbesondere Brückenfeder für Drehgestell-Schienenfahrzeuge, mit ebenen Zwischen- und Endblechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Gummischichten (1, 2) in der einen Querrichtung (Y) von der Federmitte zu den Endblechen (5) hin stetig bzw. stufenweise zunimmt.
  2. 2. Druck-Schub-Gunimischichtfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischichten (1, 2) auch in der zweiten zur ersten (Y) senkrechten Querrichtung (X) nach den Endblechen (5) hin in geringerem Maß verbreitert sind. 3. Druck-Schub-Gummischichtfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhen der einzelnen Gummischichten (1, 2) von den Endblechen (5) nach der Federmitte hin zunehmen. 4. Federsystem aus Druck-Schub-Gummischichtfedem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Federn (13) durch Neben- und Übereinandersetzen unter Verwendung einer alle Federn erfassenden Zwischenplatte (14) in an sich bekannter Weise vereinigt sind und die Verbreiterung der Gummischichten (1, 2) bei allen Federn in der gleichen Richtung liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift S36565XII/47a (bekanntgemacht am 9. 2. 1956); deutsche Auslegeschriften Nr. 1004 650, 1038 416, 1156 836; französische Patentschrift Nr. 1437 800; USA.-Patentschrift Nr. 2 322 193.
DE1966A0053570 1966-09-23 1966-09-23 Druck-Schub-Gummischichtfeder, insbesondere Brueckenfeder fuer Drehgestell-Schienenfahrzeuge Pending DE1264876B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1966A0053570 DE1264876B (de) 1966-09-23 1966-09-23 Druck-Schub-Gummischichtfeder, insbesondere Brueckenfeder fuer Drehgestell-Schienenfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1966A0053570 DE1264876B (de) 1966-09-23 1966-09-23 Druck-Schub-Gummischichtfeder, insbesondere Brueckenfeder fuer Drehgestell-Schienenfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1264876B true DE1264876B (de) 1968-03-28

Family

ID=6939042

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1966A0053570 Pending DE1264876B (de) 1966-09-23 1966-09-23 Druck-Schub-Gummischichtfeder, insbesondere Brueckenfeder fuer Drehgestell-Schienenfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1264876B (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2394707A1 (fr) * 1977-06-15 1979-01-12 Wright Barry Corp Structure de paliers lamines
EP0011955A1 (de) * 1978-11-24 1980-06-11 Midland-Ross Corporation Schichtpufferungspolster
US4861007A (en) * 1987-03-31 1989-08-29 Pirelli Sistemi Antivibranti S.P.A. Element for supporting suspension-springs
EP0545571A1 (de) * 1991-11-15 1993-06-09 Kajima Corporation Kombination einer Struktur und einer Vorrichtung zur Schwingungskontrolle an der Struktur unter Verwendung einer Lagerung aus Gummilaminat
EP0545570A1 (de) * 1991-11-15 1993-06-09 Kajima Corporation Vorrichtungen zur Schwingungskontrolle bei Strukturen unter Anwendung von Gummilaminaten

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2322193A (en) * 1940-10-15 1943-06-15 Lord Mfg Co Cushion
DE1004650B (de) * 1953-12-21 1957-03-21 Metalastik Ltd Abfederung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge
DE1038416B (de) * 1956-06-28 1958-09-04 Lemfoerder Metallwaren G M B H Federbuchse, insbesondere zum Lagern des Federbolzens bei Federaufhaengungen von Kraftfahrzeugen
DE1156836B (de) * 1955-07-20 1963-11-07 Metalastik Ltd Federung der Wiege eines Drehgestells fuer Schienenfahrzeuge
FR1437800A (fr) * 1963-07-12 1966-05-06 Lemforder Kunststoff Gmbh & Co Organe élastique, tel que tampon ou butée, constitué par un matériau élastique cellulaire

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2322193A (en) * 1940-10-15 1943-06-15 Lord Mfg Co Cushion
DE1004650B (de) * 1953-12-21 1957-03-21 Metalastik Ltd Abfederung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge
DE1156836B (de) * 1955-07-20 1963-11-07 Metalastik Ltd Federung der Wiege eines Drehgestells fuer Schienenfahrzeuge
DE1038416B (de) * 1956-06-28 1958-09-04 Lemfoerder Metallwaren G M B H Federbuchse, insbesondere zum Lagern des Federbolzens bei Federaufhaengungen von Kraftfahrzeugen
FR1437800A (fr) * 1963-07-12 1966-05-06 Lemforder Kunststoff Gmbh & Co Organe élastique, tel que tampon ou butée, constitué par un matériau élastique cellulaire

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2394707A1 (fr) * 1977-06-15 1979-01-12 Wright Barry Corp Structure de paliers lamines
EP0011955A1 (de) * 1978-11-24 1980-06-11 Midland-Ross Corporation Schichtpufferungspolster
US4861007A (en) * 1987-03-31 1989-08-29 Pirelli Sistemi Antivibranti S.P.A. Element for supporting suspension-springs
EP0545571A1 (de) * 1991-11-15 1993-06-09 Kajima Corporation Kombination einer Struktur und einer Vorrichtung zur Schwingungskontrolle an der Struktur unter Verwendung einer Lagerung aus Gummilaminat
EP0545570A1 (de) * 1991-11-15 1993-06-09 Kajima Corporation Vorrichtungen zur Schwingungskontrolle bei Strukturen unter Anwendung von Gummilaminaten
US5339580A (en) * 1991-11-15 1994-08-23 Kajima Corporation Laminated rubber building support and vibration damping device

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008007486A1 (de) Last tragendes elastisches Lager
DE1755897A1 (de) Kautschukfederelement fuer Fahrzeugaufhaengung od.dgl.
DE2149511A1 (de) Kranausleger
AT392525B (de) Blattfeder aus faser-kunststoff-verbundwerkstoff
DE2750272A1 (de) Daempfungspuffer
DE2730136C3 (de) Anschlag-Puffer für Kraftfahrzeuge
DE3918424C2 (de)
EP0651371A2 (de) Schwingungsabsorber zur Körperschalldämpfung
DE1264876B (de) Druck-Schub-Gummischichtfeder, insbesondere Brueckenfeder fuer Drehgestell-Schienenfahrzeuge
DE10233431A1 (de) Container
DE69400849T2 (de) Energieabsorptionsträger, insbesondere für Rahmenlängsträger oder Rahmenseitenträger für Fahrzeuge
DE2923292C2 (de)
DE1817187A1 (de) Kautschukfeder fuer Aufhaengung von Kraftfahrzeugen od.dgl.
DE69911414T2 (de) Elastomerische befestigungsschelle
DE2949900B1 (de) Kraftstoffbehälter, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE4241003A1 (de) Gestaltung von ein- oder mehrzelligen Hohlprofilen, insbesondere Aluminium-Strangpreßprofilen
EP0302139B1 (de) Knickfederkörper
CH672100A5 (de)
DE2833747A1 (de) Geschichtetes lager
DE1914608A1 (de) Kautschukdruckfeder
EP0449228B1 (de) Elastisches Motorlager in Form eines Keillagers
DE2034946C3 (de) Axiallager mit Drucksegmenten
DE2541177C2 (de) Tragflügel für Stauflügelfahrzeuge
DE69704046T2 (de) Hydraulisches, schwingungsdämpfendes Lager
DE3446831C1 (de) Federkörper als Auflager für Bauwerke, Maschinenaggregate u.dgl.