DE1264256B - Dunkelkammerleuchte fuer elektrophotographische Zwecke - Google Patents

Description

• Dunkelkammerleuchte für elektrophotographische Zwecke Die Erfindung betrifft eine Dunkelkammerleuchte mit einem vor einer Lichtquelle angeordneten Lichtfilter für photoleitfähige Aufzeichnungsmaterialien.
• In der photographischen Praxis ist es in vielen Fällen erforderlich, zur Handhabung des photographischen Aufzeichnungsmaterials über eine genügend starke Dunkelkammerleuchte zu verfügen, die das sensibilisierte Aufzeichnungsmaterial in keiner Weise beeinflußt. Bei den in der Photographie üblichen Silberhalogenverbindungen können Dunkelkammerleuchten verwendet werden, die nur den Teil des Lichtspektrums aussenden; für den die lichtempfindliche Emulsion unempfindlich ist. Dies ist bei Silberhalogenverbindungen z. B. das Spektrum des roten oder grünen Lichtes. Eine solche bekannte Dunkelkammerleuchte besteht z. B. aus einer geeigneten Lichtquelle und einem davor angebrachten Lichtfilter, das nur das gewünschte Spektrum durchläßt.
• In der Elektrophotographie jedoch, bei der photoleitfähige Schichten zur Abbildung des Bildes auf elektrostatischem Wege verwendet werden, sind diese bekannten Dunkelkammerleuchten nicht brauchbar. Es hat deshalb erhebliche Schwierigkeiten verursacht, eine entsprechende Dunkelkammerleuchte zu finden, die bei genügender Beleuchtungsstärke photoleitfähige Schichten nichtleitend macht, so daß auf diesen gespeicherte Ladungsbilder nicht zerstört werden.
• Es wurde gefunden, daß - eine hochwirksame Dunkelkammerleuchte für elektrophotographische Zwecke dadurch geschaffen werden kann, daß das vor einer Lichtquelle angeordnete Filter aus einer Schicht besteht, die das gleiche photoleitfähige Material wie die photoleitfähige Schicht des Aufzeichnungsmaterials enthält.
• Auf diese Weise wird eine lichtdurchlässige Schicht geschaffen, in der das photoleitfähige Material alle diejenigen Wellenlängen der Lichtquelle absorbiert, für die die photoleitfähige Schicht des Aufzeichnungsmaterials empfindlich ist. Alle übrigen Bereiche des Spektrums der Lichtquelle werden im wesentlichen ungeschwächt durchgelassen, so daß sich hierdurch eine verhältnismäßig große Beleuchtungsstärke ergibt.
• Diese Filterschicht enthält vorzugsweise etwa 5 Gewichtsteile des photoleitfähigen Materials in Pulverform und 1 Gewichtsteil Bindemittel und ist etwa 10 #tm stark. Die Filterschicht kann mit Vorteil direkt auf den Glaskolben der Lichtquelle der Dunkelkammerleuchte aufgebracht sein.
• Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, die sich auf die Figuren bezieht, näher erläutert.
• F i g. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung; F i g. 2 zeigt das Lichtspektrum einer photoleitfähigen Schicht aus Zinkoxyd.
• In der F i g. 1 ist eine Dunkelkammerleuchte dargestellt, die aus einer elektrischen Glühlampe 2 besteht, deren Glaskolben 1 mit einer Filterschicht 3A überzogen ist. Diese Filterschicht 3A besteht aus dem gleichen photoleitfähigen Material wie die auf einen Schichtträger 5 aufgebrachte photoleitfähige Schicht 4 des im unteren Teil der F i g. 1 dargestellten Aufzeichnungsmaterials.
• Die F i g. 2 zeigt die beiden Absorptionsbereiche 7 für den Photoleiter Zinkoxyd. Alle außerhalb der beiden Bereiche 7 liegenden Spektralbereiche der Lichtquelle werden im wesentlichen ungehindert durchgelassen. Die Konzentration des Anteils des photoleitfähigen Materials in der Filterschicht 3 A muß so groß sein, daß das Licht der Lichtquelle nicht zwischen den einzelnen Photoleiterteilchen hindurchtreten kann. Dies wird dann sicher vermieden, wenn der Anteil des photoleitfähigen Materials etwa viermal so groß ist wie der des die einzelnen Teilchen zusammenhaltenden Bindemittels. Die Filterschicht 3 A des Glaskolbens 1 der Glühlampe 2 (F i g. 1) kann sich beispielsweise wie folgt zusammensetzen:

  Ein Alkydharz ...................... 50 g

  Toluol .. .......................-.. 1009

  Zinkoxydpigment . . . . . . . . . . . . 200 g

  Kobaltnaphthenat (6o/oige Lösung in

  Mineralterpentin) . . . . . . . . . . . . . . . 0,5 g

  Mangannaphthenat (6o/oige, -Lösung in

  Mineralterpentin) ................. 0,5 g

  Das vorstehende, flüssige Material wird in einer Einrollenmühle 1 Stunde lang gemahlen. Dann wird -der Glaskolben 1 der Glühlampe 2 in diese Flüssigkeit eingetaucht. Die Dicke dieser Schicht 3A kann zwischen etwa 1 bis 100 #tm liegen. Bei einer Schichtdicke von 1 #tm kann eine Bestrahlung eines entsprechenden Aufzeichnungsmaterials von maximal 5 Minuten erfolgen, ohne daß Leitfähigkeit eintritt, während bei einer Schichtstärke von 100 #tm bei aus Zinkoxyd bestehenden photoleitfähigen Schichten von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien eine beliebig lange Bestrahlungszeit zulässig ist. Die bevorzugte Stärke der Schicht 3 A liegt bei 10 p.m.
• Als Beispiel wurde die Verwendung des Photoleiters Zinkoxyd angeführt. Selbstverständlich gilt die gegebene erfindungsgemäße Lehre auch für alle anderen Photoleiter, wie z. B. Antimontrioxyd, Kadmiumsulfid, Wismuttrioxyd und Selen. Im letzteren Falle wird auf den Glaskolben 1 der Glühlampe eine 5 [tm starke Schicht aus Selen im Vakuum aufgedampft.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Dunkelkammerleuchte mit einem vor einer Lichtquelle angeordneten Lichtfilter für photoleitfähige Aufzeichnungsmaterialien, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Filter aus einer Schicht besteht, die das gleiche photoleitfähige Material wie die photoleitfähige Schicht des Aufzeichnungsmaterials enthält.
2. 2. Dunkelkammerleuchte nach Anspruch .1 dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht aus 5 Gewichtsteilen des photoleitfähigen Materials in Pulverform und 1 Gewichtsteil Bindemittel besteht und 1 bis 100 Fan, vorzugsweise 10 gm, stark ist.
3. 3. Dunkelkammerleuchte nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht direkt auf den Glaskolben der Lichtquelle aufgebracht ist. .