DE1263694B - Verfahren zur destillativen Behandlung von Fluessigkeiten in Gegenwart von inertem Traegergas - Google Patents
Verfahren zur destillativen Behandlung von Fluessigkeiten in Gegenwart von inertem TraegergasInfo
- Publication number
- DE1263694B DE1263694B DEST10795A DEST010795A DE1263694B DE 1263694 B DE1263694 B DE 1263694B DE ST10795 A DEST10795 A DE ST10795A DE ST010795 A DEST010795 A DE ST010795A DE 1263694 B DE1263694 B DE 1263694B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carrier gas
- temperature
- heat
- inert carrier
- kcal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/34—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping with one or more auxiliary substances
- B01D3/343—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping with one or more auxiliary substances the substance being a gas
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
BOId
Deutsche Kl.: 12 a-5
Nummer: 1263 694
Aktenzeichen: St 10795IV c/12 a
Anmeldetag: 24. Januar 1956
Auslegetag: 21. März 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur destillativen Behandlung von Flüssigkeiten in Gegenwart von
inertem Trägergas. Die Erfindung zielt darauf ab, den für die Destillation erforderlichen Aufwand an
Wärmeenergie pro Gewichtseinheit des gewonnenen Produktes auf ein Minimum herabzusetzen. Dies
wird dadurch erreicht, daß die Flüssigkeit und das Trägergas bei im wesentlichen gleichbleibendem
Druck auf eine Temperatur erhitzt werden, welche in demjenigen Bereich einer Kurve liegt, in dem eine
Temperaturveränderung von I0C einer Veränderung
der entwickelten Dampfmenge von 0,0324 bis 0,0648 Mol entspricht, wobei die Kurve die funktionelle
Abhängigkeit der Dampfmenge von der Temperatur bei gleichbleibendem Druck in Gegenwart eines
Mols Trägergas darstellt. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann in Destillations- und Verdampfungsanlagen durchgeführt werden und ist daher allgemein
für die Konzentrierung von Flüssigkeiten geeignet.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden bestimmte optimale Partialdampfdrücke bevorzugt, wodurch
die Verdampfung unterhalb des Siedepunktes des verdampfenden Stoffes bei jedem beliebigen
Druck kontinuierlich und mit wertvoller Einsparung an Energie durchgeführt werden kann. Zur Verwirklichung
der zu erzielenden Einsparungen dienen Anlagen, die aus an sich bekannten Einzelteilen bestehen,
die optimalen Arbeitsbedingungen lassen sich nach bekannten Rechenmethoden ermitteln.
Im allgemeinen wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung eine zu verdampfende Flüssigkeit in
Gegenwart eines inerten Trägergases, z. B. Stickstoff, zunächst auf eine bestimmte Temperatur tt gebracht.
Dies geschieht, indem man sie in einem geschlossenen System im Gegenstrom zu bereits verdampftem
Material erhitzt. Hierbei steigt die Menge des Dampfes entsprechend der Abhängigkeit des Dampfdruckes
von der Temperatur und dem Partialdruck des inerten, nicht kondensierbaren Gases in der Dampfphase
des Systems.
Hierauf wird die Temperatur des inerten Trägergases der noch nicht verdampften Flüssigkeit und des
entstandenen Dampfes um Δ t — t2 — tt auf die Temperatur
t2 erhöht. Dies geschieht durch Beheizung von außen.
Der bei der Temperatur t2 entstandene Dampf wird
anschließend in Gegenwart des Trägergases durch die zufließende Flüssigkeit, z. B. durch Wärmeaustausch
im Gegenstrom, kondensiert. Bei Anwesenheit eines inerten Trägergases im Dampf wird die normale Kondensation
so verändert, daß die Wärmeenergie weitestgehend ausgenutzt werden kann.
Verfahren zur destillativen Behandlung von
Flüssigkeiten in Gegenwart von inertem
Trägergas
Flüssigkeiten in Gegenwart von inertem
Trägergas
Anmelder:
Sterling Drug Inc., New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. G. W. Lotterhos
und Dr.-Ing. H. W. Lotterhos, Patentanwälte,
6000 Frankfurt, Annastr. 19
Als Erfinder benannt:
Frederick John Zimmermann,
Wausau, Wis. (V. St. A.)
Frederick John Zimmermann,
Wausau, Wis. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. Januar 1955 (483 705)
In der Zeichnung ist die Erfindung in schematischer Weise dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine zur Durchführung des erfindungsgemäß Verfahrens geeignete Vorrichtung, und
zwar für eine einstufige Anlage, in schematischer Darstellung;
F i g. 2 zeigt eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete zweistufige Vorrichtung;
F i g. 3 zeigt eine Partialdruckkurve für Wasser als zu destillierende Flüssigkeit bei konstantem Gesamtdruck
mit der Temperatur als Abszisse und Menge Wasserdampf als Ordinate, und
F i g. 4 stellt den Effekt in den Verdampfungsbzw. Kondensationsstufen unter Partialdruckbedingungen
bei gegebenem Gesamtdruck dar, wobei die Temperatur um Δ t erhöht wird, um die Wärmestrahlung
auszugleichen und einer Verzögerung bei einer Änderung normaler Heiz- bzw. Kühlbedingungen zu
begegnen.
Zur Beschreibung des Verfahrens sollen folgende Bezeichnungen dienen. Bei der Eintrittsöffnung auf
der linken Seite der F i g. 1 werden W0 kg Flüssigkeit
und N0 kg inertes Trägergas, beide bei der Temperatur
T0 0 C und dem Druck P0 eingebracht. Der
Wärmeinhalt dieser Bestandteile sei Q0 in kcal. Nach
809 519/544
3 4
dem Verlassen des ersten Wärmeaustauschers, der erhöht. Durch geeignete Rohre oder Leitungen ge-
»Rückgewinnungsaustauscher« genannt sei, herr- langt das Material in den Erhitzer 14', in dem die
sehen folgende Bedingungen an der Austrittsseite Wärme der ersten Stufe zur Erhöhung der Temperadesselben:
T1 0 C, S1 kg Dampf, W1 kg nicht ver- tür von T1 auf T2 verwendet wird. Auf den Erhitzer
dampfte Flüssigkeit, N1 kg inertes Trägergas, wobei 5 14' folgt ein Separator 15', in dem Verunreinigungen
N1 = N0= N2 = N3 ist, was besagt, daß die Gesamt- und wenig nicht Verdampftes durch Ablassen entmenge
inerten Trägergases konstant gehalten und im fernt werden. Aus dem Separator 15' gelangen das
System umgewälzt wird. Q1 bedeutet den gesamten Trägergas und Wasserdampf zurück in den Wärme-Wärmeinhalt
in kcal beim Zustand »eins«. Nach Er- austauscher 13', wobei die eintretende Flüssigkeit
wärmung im Erhitzer herrscht der Zustand »zwei« io auf die Temperatur T1 erhöht wird. Falls gewünscht,
mit T2° C; S2 kg Dampf, W2 kg Flüssigkeit, N2 kg kann das aus dem Wärmeaustauscher 13' austretende
inertes Trägergas, welche Bestandteile insgesamt den Material zu einer ähnlichen oder gleichen nächsten
Wärmeinhalt Q2 in kcal haben. Die am Austritt des Stufe geleitet werden, um dort als äußere Wärme-Rückgewinnungsaustauschers
anzutreffenden Bedin- quelle zu wirken, und gelangt schließlich in den
gungen entsprechen dem Zustand »drei« in den oben 15 Wärmeaustauscher 16', zwecks Trennung des Dampangegebenen
Einheiten (T3, S3, N3). Q3 ist der im fes von dem eingebrachten inerten Trägergas. Das
Kondensat und im nicht Kondensierten verbleibende Trägergas kehrt über das Gebläse 12' in das System
Wärmeinhalt am Ausgang des Systems. zurück. Selbstverständlich sind die verschiedenen
Ganz allgemein ist es zweckmäßig, die Dämpfe im erwähnten Bauteile des Apparates durch entsprechend
Rückgewinnungsaustauscher mit Hilfe der eintreten- 20 isolierte oder anders gegen Wärmeverluste geschützte
den Flüssigkeit zu kondensieren, so daß ein praktisch ϊ-Ιί Leitungen oder Rohre verbunden und den vorkomreines
Kondensat bei größtmöglicher Wärmerück- menden Arbeitsdrucken bzw. der gewünschten Kapagewinnung
erhalten wird. Das wird erreicht, wenn die f„ zität der kontinuierlichen Anlage entsprechend dimen-Temperatur
der Beschickung nach dem Verlassen des ^ sioniert. Druckregelventile (nicht dargestellt) dienen
Rückgewinnungsaustauschers um einen weiteren Be- 25 zur Einhaltung entsprechender Gegendrücke. Der
trag Δ t erhöht wird. Das nunmehr höhere Energie- ^y; Arbeitsdruck in den verschiedenen Stufen kann
niveau im Zustand »zwei« gestattet es, den Wärme- ^ variieren.
austausch im Rückgewinnungsaustauscher wirksam -# F i g. 3 zeigt die Änderung der Dampfmenge in
zu führen. Unter allen Temperatur- und Druckver- s - Kilogramm in Abhängigkeit von der Temperatur in
hältnissen im System befindet sich der Dampf im 30 ° C in Gegenwart von 1,57 kg Stickstoff als Träger-Sättigungszustand
oder unterhalb davon. gas, wobei Wasser als destillativ zu behandelnde _ " Flüssigkeit angenommen wird. Dabei liegt das opti-Emstufige
Vorrichtung male Verhältnis innerhalb jenes Bereiches der Kurve,
In Fig. 1 ist 11 eine Pumpe, die verdampfbares welcher innerhalb der schraffierten Fläche liegt, und
Material, und 12 ein Gebläse, das Trägergas in und 35 dieser Bereich entspricht einer Menge von 0,0324 bis
durch den Rückgewinnungsaustauscher 13 fördern. 0,0648 Mol Flüssigkeitsdampf pro ° C und Mol Trä-Die
Beschickung wandert weiter durch den Rück- gergas. Experimentelle Untersuchungen zeigten, daß
gewinnungsaustauscher 13 zum Erhitzer 14. Dieser zwecks Einhaltung optimaler Bedingungen dieses
ist als gewöhnlicher Wärmeaustauscher dargestellt, Verhältnis unabhängig vom gewählten Arbeitsdruck
doch kann jede andere wirksame Erhitzertype ver- 40 einzuhalten ist und innerhalb des optimalen Bereiches
wendet werden. Das aus dem Erhitzer 14 austretende die .Temperaturdifferenz frei wählbar ist, wobei die
inerte Trägergas und der Wasserdampf gelangen in erzeugte Dampfmenge jeder gewählten Temperatureinen
Separator 15, wo etwas Flüssigkeit und alle in differenz annähernd proportional ist. So ergeben sich
der Flüssigkeit anwesenden Feststoffe abgeführt und bei dem in F i g. 3 gezeigten Beispiel optimale Arvon
wo Dampf und inertes Trägergas in den Rück- 45 beitsbedingungen innerhalb eines Bereiches von
gewinnungsaustauscher 13 zurückgeführt und, falls 5,55° C, wobei der Dampfgehalt im System um
gewünscht, in den Erhitzer 14' (F i g. 2) weitergeleitet 0,1816 bis 0,3632 kg erhöht wird. Unter den gleichen
werden. Dort findet ein weiterer Wärmeaustausch Voraussetzungen wie diejenigen, die dem in F i g. 3
statt, worauf kondensierbarer Dampf und das Träger- gezeigten Beispiel zugrunde liegen, findet man den
gas bei stark erniedrigter Temperatur zur schließ- 50 optimalen Arbeitsbereich für einen Temperaturlichen
Trennung voneinander in den Separator 16 ge- Sprung von nur 2,77° C auf der Kurve dort, wo der
leitet werden. Das Destillat wird dort abgezogen. Mit Dampfgehalt um 0,0915 bis 0,183 kg ansteigt. Der in
Hilfe des Gebläses 12 gelangt das inerte Trägergas der F i g. 3 dargestellten Kurve ähnliche Kurven für
zurück zum Eintritt in das System. Wird ein einstuft- beliebige Kombinationen von inerten Trägergasen
ges System verwendet, dann ist der Separator 16 was- 55 und destillativ zu behandelnden Flüssigkeiten können
sergekühlt, er trennt Dampf und inertes Trägergas jederzeit experimentell ermittelt werden, wobei die
praktisch vollständig. Das inerte Trägergas wird mit optimalen Arbeitstemperaturen bzw. Arbeitsdrücke
Hilfe des Gebläses 12 in die Charge zurückgeführt. jeweils innerhalb eines solchen Bereiches der Kurve
^x., - Λ7 . , liegen, in welchem 0,0324 bis 0,0648MoI Flüssig-Mehrstufige
Vorrichtung 6o keitsdampf pro ° C und Mol Trägergas erzeugt wer-Entsprechend
F i g. 2 werden eine Anzahl von den. Hatte man — gemäß dem in F i g. 3 gezeigten
Einheiten (in F i g. 2 sind zwei derartige Einheiten Beispiel für 1,575 kg Stickstoff und 15,9 kg/cm2 Gedargestellt)
aneinandergereiht. Der diesbezüglich an- samtdruck — den optimalen Arbeitsbereich ermitgegebene
Apparat ist für jedes mehrstufige System telt, so sah dieses Beispiel in der Praxis, in einer der
kennzeichnend. Eine Pumpe 11' und ein Gebläse 12' 65 F i g. 1 entsprechenden Anlage angewandt, folgendermischen
die Flüssigkeit und das inerte Trägergas und maßen aus:
fördern die Mischung in das System. Im Wärmeaus- Die Pumpe 11 förderte kontinuierlich 1,25 kg Was-
tauscherl3' wird die; Temperatur von T0' auf T1 ser und das Gebläse 12 1,575 kg Stickstoff als Trä-
gergas in und durch den Rückgewinnungsaustauscher 13. Die Eintrittstemperatur des Wassers betrug
15,5° C, was einem Wärmeinhalt von 19,4 kcal entspricht, der Stickstoff wurde mit 26,7° C, das entspricht
etwa 10,3 kcal, in das System zurückgeleitet, der Arbeitsdruck in der ersten Stufe betrug zunächst
14,06 ata. Nun wurde Wasser und Stickstoff im Austauscher 13 auf die Temperatur T1 erwärmt, nämlich
auf die im Diagramm der F i g. 3 abzulesende unterste Temperaturstufe des optimalen Temperaturbereiches,
das ist 162,9° C. Die dazu erforderliche Wärmemenge A QR betrug 667 kcal, und es entstanden
0,82 kg Wasserdampf. Das auf T1 = 162,9° C erhitzte Material enthielt nun die beim Eintritt mitgebrachte
sowie die im Austauscher 13 zugeführte Wärme, nämlich 696,7 kcal, und wurde in den Erhitzer
14 übergeführt und dort durch äußere Zufuhr einer weiteren Wärmemenge A Q von 137,0 kcal um
5,3° C erwärmt. Als Folge dieser Temperatursteigerung waren 1,134 kg Wasser verdampft. Eine Rechnung
ergibt, daß die im Erhitzer 14 erzeugte Dampfmenge 0,0585 Mol Flüssigkeitsdampf pro ° C und
Mol Inertgas entspricht. 0,113 kg Wasser waren noch in der wäßrigen Phase. Der Wärmeinhalt im höheren
Temperaturniveau (T2 = 168,20C) betrug 833,8 kcal,
das ist gleich der Summe Q1 + AQ.
Das den Erhitzer 14 verlassende Material gelangte in den Separator 15, wo Verunreinigungen und ungefähr
0,113 kg Wasser entfernt wurden, wodurch ein Wärmeverlust von angenähert 19,2 kcal entstand. Der
auf T2 (168,2° C) erhitzte Dampf und das Trägergas
wurden nun in den Austauscher 13 rückgeführt, wo ihm von der verfügbaren Wärmemenge Q2
(814,6 kcal) 667 kcal entzogen wurden. Durch den Entzug dieser Wärmemenge A QR wurden die im
Gegenstrom zur Beschickung geführten Dämpfe auf 82,2° C abgekühlt. Dadurch wurde die in den Wärmeaustauscher
13 gespeiste Beschickung auf T1 (162,9° C) erhitzt.
Somit wurden 1,134 kg destilliertes Wasser gewonnen; dafür wurden insgesamt 139,34 kcal aufgewendet,
wovon 137 kcal dem Erhitzer 14 zugeführt worden sind und 1,1 kcal für die Korrektur des Druckabfalles
von 0,35 kg/cm2 benötigt wurden, wobei die Gebläseleistung für die Umwälzung des Stickstoffes
im System mit 1,24 kcal angenommen wurde. Das entspricht insgesamt 122,18 kcal pro Kilogramm
destilliertem Wasser.
Derselbe Versuch wurde auch mit einer zweistufigen Anlage entsprechend der F i g. 2 unternommen.
Dabei wird, wie schon erwähnt, der nicht ausgenutzte Wärmeüberschuß aus dem Rückgewinnungsaustauscher
13 der ersten Stufe dem Erhitzer 14' der zweiten Stufe zugeführt und erzeugt dort die notwendige
Temperatur. Somit ist für die zweite Stufe keine gesonderte äußere Wärmequelle notwendig. Die folgende Tabelle zeigt die einzelnen Werte in der zweiten
Stufe. Der für den Erhitzer 14' verwendete Ablauf der ersten Stufe besaß bei etwa 82° C und
14,06 kg/cm2 einen Wärmeinhalt von 156 kcal, von: dem eine Wärmemenge A Q' von 90 kcal in dem Erhitzer
14' entzogen wurde.
Einheit | Zustand 0' | Zustand 1' | Zustand 2' | Zustand 3' |
Q in kcal | 9,6 | 63,0 | 153,0 | 99,3 |
T in 0C | 15,5 | 37,8 | 57,3 | 47,9 |
S in kg | 0,00 | 0,068 | 0,209 | 0,123 |
N in kg | 1,57 | 1,57 | 1,57 | 1,57 |
P in kg/cm2 | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 |
W in kg | 0,227 | 0,159 | 0,018 | etwa 0,10 |
Ein Vergleich der Wärmemenge im Zustand 0', 1' und 2' zeigt also, daß die in den Rückgewinnungsaustauscher
13' strömende Beschickung aus den vom Separator 15' kommenden Dämpfen mit einem Wärmeinhalt von 153 kcal, 63,0 — 9,6 = 53,4 kcal
aufnahm. Davon ist der durch Ablassen und Strahlung entstandene Wärmeverlust abzuziehen.
Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ergibt sich daraus, daß einfache Vorrichtungen verwendet werden
können, das Verfahren kontinuierlich arbeitet und dabei nur geringe zusätzliche Wärmeenergie erfordert.
Das Verfahren ist für die Destillation einschließlich Verdampfung, Kondensation und Konzentration
in der chemischen Technik geeignet. Die Einsparungsmöglichkeit für Wärmeenergie in mehrstufigen
Systemen wurde aufgezeigt. Obwohl die angeführten Zahlen für Wasser als destillativ zu behandelnde
Flüssigkeit gelten, ist die Anwendung des Verfahrens für andere Stoffe als Wasser ohne weiteres
möglich.
Claims (2)
1. Verfahren zur destillativen Behandlung von Flüssigkeiten in Gegenwart von inertem Trägergas,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit und das Trägergas bei im wesentlichen
gleichbleibendem Druck auf eine Temperatur erhitzt werden, welche in demjenigen Bereich einer
Kurve liegt, in dem eine Temperaturveränderung von 1° C einer Veränderung der entwickelten
Dampfmenge von 0,0324 bis 0,0648 Mol entspricht, wobei die Kurve die funktionelle Abhängigkeit
der Dampfmenge von der Temperatur bei gleichbleibendem Druck in Gegenwart eines Mols Trägergas darstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit und das Trägergas
in annähernd äquimolarem Verhältnis der destillativen Behandlung zugeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 519/544 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US822810XA | 1955-01-24 | 1955-01-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1263694B true DE1263694B (de) | 1968-03-21 |
Family
ID=22170208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST10795A Pending DE1263694B (de) | 1955-01-24 | 1956-01-24 | Verfahren zur destillativen Behandlung von Fluessigkeiten in Gegenwart von inertem Traegergas |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1263694B (de) |
FR (1) | FR1147465A (de) |
GB (1) | GB822810A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102743890A (zh) * | 2012-08-03 | 2012-10-24 | 赵建安 | 改进的热力蒸汽再压缩工艺及其专用热力蒸汽再压缩系统 |
-
1956
- 1956-01-12 GB GB1121/56A patent/GB822810A/en not_active Expired
- 1956-01-18 FR FR1147465D patent/FR1147465A/fr not_active Expired
- 1956-01-24 DE DEST10795A patent/DE1263694B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB822810A (en) | 1959-11-04 |
FR1147465A (fr) | 1957-11-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2617340A1 (de) | Nassoxydationsvorrichtung | |
DE1517503A1 (de) | Destillationsgeraet fuer Meerwasser | |
DE2906698B2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Ethylenoxid, das von Aldehydverunreinigungen und Wasser praktisch frei ist | |
DE1619741A1 (de) | Mehrstufiger Verdampfer | |
EP0022181B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Schwefelsäure | |
EP0593687B1 (de) | Verfahren und einrichtung für meerwasserentsalzung mit einem plattenwärmetauscher | |
DE2632989A1 (de) | Verfahren zum regenerieren von schwefelsaeure | |
DE1767207A1 (de) | Destillationsanlage | |
DE2632910A1 (de) | Verfahren zum eindampfen von fluessigkeiten, insbesondere von radioaktiven abwaessern | |
WO1993024198A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung verunreinigter höhersiedender lösemittel sowie vorrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE2703429C2 (de) | Verfahren zum Eindampfen von Lösungen fester Stoffe in einem Mehrstufen-Zweifacheffekt-Verdampfungssystem | |
DE1263694B (de) | Verfahren zur destillativen Behandlung von Fluessigkeiten in Gegenwart von inertem Traegergas | |
DE1520569C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung eines im wesentlichen von Waschlösung befreiten Polypropylens | |
DE3244761C2 (de) | Eindampfverfahren und Vorrichtung | |
DE2103288C3 (de) | Mehrstufiges Destillationsverfahren zur Gewinnung von reinem Wasser aus Salzwasser | |
AT222090B (de) | Verfahren zur Destillation in Gegenwart nicht kondensierbarer Gase und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1517384B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum destillieren von seewasser | |
EP0035650B1 (de) | Kontinuierlich arbeitende Verdampferanlage für kontaminierte Flüssigkeiten | |
DE19928064A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen bzw. Verdampfen von Flüssigkeiten | |
DE2458214C2 (de) | Verfahren zur Anreicherung einer Flüssigkeit mit Deuterium durch Zweitemperatur-Isotopenaustausch | |
DE2348734C2 (de) | Verfahren zum Abtrennen des Lösungsmittels aus Miscella | |
DE1517506A1 (de) | Rezirkulation-Schnell-Destillationsapparat | |
DE3249168C2 (de) | Eindampfverfahren und -vorrichtung | |
DE1812803C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung und Konzentration von Glyzerin und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens | |
DE956752C (de) | Verfahren zum mehrstufigen Eindampfen von salz- oder haertebildnerhaltigen Fluessigkeiten |