DE1263523B - Federung mit Raddruckausgleich fuer drei- oder mehrachsige Fahrzeuge - Google Patents

Federung mit Raddruckausgleich fuer drei- oder mehrachsige Fahrzeuge

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DE1263523B
DE1263523B DEG36465A DEG0036465A DE1263523B DE 1263523 B DE1263523 B DE 1263523B DE G36465 A DEG36465 A DE G36465A DE G0036465 A DEG0036465 A DE G0036465A DE 1263523 B DE1263523 B DE 1263523B
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DE
Germany
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torsion springs
torsion
vehicle
compensation
vertical
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Application number
DEG36465A
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English (en)
Inventor
Paul Gramatzki
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Hans Glas GmbH
Original Assignee
Hans Glas GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G21/00Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces
    • B60G21/02Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
    • B60G21/04Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Federung mit Raddruckausgleich für drei- oder mehrachsige Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Federungen mit Raddruckausgleich für drei- oder mehrachsige Fahrzeuge mit längsliegenden zueinander parallelen, durch mindestens ein Querkoppelglied miteinander verkoppelten Torsionsfedern, die im Sinne einer kreuzweisen Kopplung mit Radführungskörpern zusammenwirken, die ihrerseits um zur Fahrzeuglängsachse parallele Schwenkachsen schwenkbar sind.
  • In der französischen Patentschrift 865 881 ist eine Federung mit Raddruckausgleich für zwei- oder mehrachsige Fahrzeuge beschrieben, bei welcher in einfachster Ausführung für zweiachsige Fahrzeuge jeweils an beiden Fahrzeugseiten zwei hintereinander längsliegende Torsionsfedern vorgesehen sind, an deren Enden jeweils Horizontalhebel starr befestigt sind, deren freie Enden am vorderen und hinteren Fahrzeugende nach außen ragen und mit Radführungskörpern gelenkig verbunden sind. Die jeweils in der Nähe der Fahrzeugmitte gelegenen Horizontalhebel dieser längsliegenden Torsionsfedern sind an einer Fahrzeugseite nach innen und an der anderen Fahrzeugseite nach außen gerichtet und jeweils an den Enden längsliegender Querschenkel eines mit seinem Steg horizontal quer zur Fahrzeuglängsrichtung liegenden, I-förmigen Querkoppelgliedes angelenkt. Diese längsliegenden Querschenkel dieses Querkoppelgliedes verschwenken sich bei Vertikalhubbewegungen der Räder in vertikalen Ebenen und bewirken dadurch eine Drehung des Querkoppelgliedes um seine eigene Längsachse und somit einen Raddruckausgleich. Als Äquivalente dieser I-förmigen Querkoppelglieder sind in der gleichen französischen Patentschrift 865 881 auch stabförmige Koppelglieder beschrieben, deren Stabenden über Kegelradgetriebe mit den ihnen zugeordneten Enden der Torsionsfedern verbunden sind.
  • Als Beispiel für ein mehr- als zweiachsiges Fahrzeug mit einem Federungs- und Raddruckausgleichssystem des soeben kurz dargelegten bekannten Grundprinzips ist in der gleichen französischen Patentschrift 865 881 ein Gleiskettenfahrzeug beschrieben, an dessen beidseitigen Radfühiungskörpern jeweils um quer zur Fahrzeuglängsachse liegende Horizontalschwenkzapfen schwenkbare, waagbalkenartige Radträger angeordnet sind, an deren jeweils beiden freien Enden wiederum die Fahrzeugräder gelagert sind.
  • Diese bekannte Anordnung für mehr- als zweiachsige Fahrzeuge, bei welcher also eine Vielzahl solcher Federungs- und Raddruckausgleichssysteme jeweils gleichen Grundprinzips sozusagen radpaarweise unabhängig voneinander hintereinander angeordnet ist, hat außer einem komplizierten und damit kostenaufwendigen und störungsanfälligen konstruktiven Aufbau den Nachteil, daß infolge des Vorhandenseins der verschiedenen Koppelglieder nebst ihrer zugehörigen Verbindungselemente jeweils ausgerechnet in den Mitten zwischen den jeweils kreuzweise miteinander gekoppelten Radführungskörpern viel kostbarer Fahrzeugnutzraum verlorengeht, daß ferner die einzelnen Federungssysteme der einzelnen Federungs- und Raddruckausgleichsgruppen des Fahrzeugs jeweils in sich unmittelbar hintereinandergeschaltete Raddruckausgleichsgruppen darstellen und folglich die Anpassung der Federungs- und Raddruckausgleichseigenschaften dieser Systeme an die tatsächlich an den einzelnen Fahrzeugachsen auftretenden Belastungsverhältnisse schwierig ist, daß ferner wegen der Vielzahl der einzelnen Teile dieser Systeme bei jeder Federungs- oder Raddruckausgleichsbewegung dieser Systeme jeweils auch eine Vielzahl verhältnismäßig großer Massen beschleunigt und/oder verzögert werden muß und daß endlich wegen dieser Vielzahl der zur Herstellung solcher Anordnungen erforderlichen Teile auch eine große Ersatzteillagerhaltung notwendig ist, die sich wiederum hinsichtlich der Betriebskosten ungünstig auswirkt.
  • Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei mehr- als zweiachsigen Fahrzeugen eine jeweilige gegenseitige Verschränkung der einzelnen Fahrzeugachsen untereinander bei durchgehender gegenseitiger Koppelung über die ganze Fahrzeuglänge hinweg zu erzielen und dabei trotzdem die Federungseigenschaften des Gesamtsystems den für die einzelnen Fahrzeugachsen normalerweise maßgeblichen Belastungsverhältnissen weitgehend anzupassen, dabei gleichzeitig die zwischen den einzelnen Fahrzeugachsen gelegenen Räume von den Fahrzeugnutzraum einengenden Teilen der Fahrzeugfederung und/oder des Raddruckausgleiches völlig freizuhalten und außerdem das gesamte Federungs- und Raddruckausgleichssystem aus nur wenigen einheitlichen Teilen geringer Masse aufzubauen, so daß ein konstruktiv einfacher, kostensparender und wenig störungsanfälliger, auf alle statischen und dynamischen Beanspruchungen schnell ansprechender, zuverlässiger Federungs- und Raddruckausgleichsmechanismus zur Verfügung steht, der wegen der Einheitlichkeit und Einfachheit seiner Einzelteile eine kostensparende Ersatzteillagerhaltung und eine einfache und kostensparende Wartung ermöglicht.
  • Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung bei Federungen der eingangs geschilderten Art darin, daß zwei in an sich bekannter Weise als zueinander parallele durchgehende Federkörper ausgebildete, durch mindestens ein Querkoppelglied miteinander gekoppelte und ein übergeordnetes Ausgleichssystem bildende Torsionsfedern mit Bezug auf das Fahrzeug um vertikale Achsen schwenkbar und an den Schwenkpunkten torsionsfest gehalten sind, daß ferner an mindestens den einen Enden dieser übergeordneten Torsionsfedern wiederum je zwei Torsionsfedern analog - aufgebauter, untergeordneter Ausgleichssysteme um vertikale Achsen schwenkbar und an den Schwenkpunkten torsionsfest gehalten sind, daß weiter gegebenenfalls an mindestens den einen Enden dieser untergeordneten Torsionsfedern nochmals je zwei Torsionsfedern analog aufgebauter, weiter untergeordneter Ausgleichssysteme um verti= kale Achsen schwenkbar und an den Schwenkpunkten torsionsfest gehalten sind usw. und daß endlich gegebenenfalls an den jeweils anderen Enden der Tor-' sionsfederpaare eines oder mehrerer dieser Ausgleichssysteme und in jedem Fall an jeweils beiden Enden der Torsionsfederpaare des oder der jeweils unterstgeordneten Ausgleichssysteme Vertikalhebel befestigt sind, an welche jeweils gleichgerichtete Vertikalhebel jeweils zugehöriger Radführungskörper angelenkt sind. Die Torsionsfedern sind vorzugsweise in an sich bekannter Art in der Horizontalebene biegungssteif und in ihrer Vertikalebene biegungsweich ausgeführt.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrzeugfederung mit Raddruckausgleich sind nur die Torsionsfedern des übergeordneten Ausgleichssystems durch ein Querkoppelglied miteinander gekoppelt. In diesem Fall ist zweckmäßig das übergeordnete Ausgleichssystem vorzugsweise räumlich zuunterst angeordnet.
  • Die Vertikalhebelpaare der Ausgleichssysteme können in entgegengesetzten Richtungen weisen.
  • Die Erfindung beinhaltet außerdem auch die Kombination einer erfindungsgemäßen Fahrzeugfederung mit Raddruckausgleich mit Schwing-, Pendel- oder Starrachsen.
  • Die Erfindung wird unter Bezug auf die Zeichnungsfiguren an Hand einiger bevorzugter Ausführungsformen in ihren Einzelheiten bespielsweise beschrieben. In den Zeichnungen stellt dar F i g. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Federung mit Raddruckausgleich für dreiachsige Fahrzeuge, F i g. 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Federung mit Raddruckausgleich für vierachsige Fahrzeuge, F i g. 3 eine schematische perspektivische Darstellung einer widderum-anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen -Federung mit Raddruckausgleich für achtachsige Fahrzeuge und -F i g. 4 eine schematische perspektivische Darstellung einer Einzelheit der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Anordnungen in größerem Maßstab.
  • Bei den in den F i g. 1 bis 3 der Zeichnungen dargestellten verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Fahrzeugfederung mit Raddruckausgleich sind die Räder 1 der Fahrzeugachsen A und B an als Schwingarme ausgebildeten Radführungskörpern 2 gelagert, die ihrerseits an dem der besseren übersichtlichkeit halber in den Zeichnungen nicht dargestellten Fahrzeugrahmen oder Fahrzeugaufbau um zur Fahrzeuglängsachse parallele Schwenkachsen 2a schwenkbar befestigt sind. An den Radführungskörpern 2 sind Vertikalhebel 3 befestigt, die vorzugsweise über Kugelgelenke 4 mit gleichgerichteten Vertikalhebeln 5 gelenkig verbunden sind, die ihrerseits an den beiderseitigen Enden von Torsionsfedern 6 befestigt sind. Diese Torsionsfedern 6 sind vorzugsweise im Bereich ihrer Mitten bei 7 um vertikale Achsen schwenkbar, jedoch torsionsfest an später noch näher zu beschreibenden Querkoppelgliedern gehalten. Die Torsionswiderlager 7 dieser ein untergeordnetes Federsystem bildenden Torsionsfedern 6 sind mit den Enden anderer, einem übergeordeten Federsystem zugeordneter Torsionsfedern 8 fest verbunden. Mindestens die einen Enden 7' dieser übergeordneten Torsionsfedern 8 sind jeweils miteinander durch das bereits erwähnte, quer zur Fahrzeuglängsachse fliegend angeordnete, im einfachsten Falle als starre Brücke ausgebildete Querkoppelglied 9 verbunden. Diese übergeordneten Torsionsfedern 8 sind wiederum vorzugsweise im Bereich ihrer Mitten in im einfachsten Falle U-förmigen, am Fahrzeugaufbau oder Fahrzeugrahmen befestigten Torsionswiderlagern 10 um senkrechte Achsen schwenkbar, jedoch torsionsfest gehalten.
  • Während also bei der Ausführung der erfindungsgemäßen Federung mit Raddruckausgleich für dreiachsige Fahrzeuge gemäß F i g. 1 die einen Enden der übergeordneten Torsionsfedern 8 bei 7' an dem Querkoppelglied 9-angeschlossen sind, weisen die anderen Enden dieser übergeordneten Torsionsfedern 8 bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß F i g. 1 an ihnen befestigte Vertikalhebel 5 a auf, an deren freien Enden wiederum vorzugsweise mittels Kugelgelenken 4 die freien Enden von Vertikalhebeln 3 a angelenkt sind, welch letztere wiederum in der zuvor in Verbindung mit den Vertikalhebeln 3 beschriebenen Weise an Radträgerkörpern 2 b befestigt sind, welch letztere ihrerseits wiederum um am Fahrzeugrahmen oder am Fahrzeugaufbau angeordnete, zur Fahrzeuglängsachse parallele Schwenkachsen 2a schwenkbar sind. Die beiden übergeordneten Torsionsfedern 8 können im Bereich zwischen den Torsionswiderlagern 10 und ihren Vertikalhebeln 5 a wiederum durch ein weiteres Querkoppelglied 9 a miteinander verbunden sein, welch letzteres jedoch für die Funktion der Anordnung nicht unbedingt erforderlich ist.
  • Bei der in F i g. 2 dargestellten erfindungsgemäßen Federung mit Raddruckausgleich für vierachsige Fahrzeuge ist an den in der Zeichnung linken Enden der übergeordneten Torsionsfedern 8 ein untergeordnetes Torsionsfedersystem ähnlich dem bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 in der rechten Hälfte der- Figur angedeuteten untergeordneten Torsionsfedersystem 2 bis 7 angeordnet, so daß die in F i g. 2 der Zeichnungen dargestellte Anordnung ein mit Bezug auf die Torsionswiderlager 10 spiegelbildlich gleiches System bildet, dessen Achsen A und B einerseits sowie C und D andererseits jeweils untergeordneten Federsystemen zugeordnet sind, welche ihrerseits an beiden Enden des übergeordneten Federsystems 7' bis 10 angebracht sind.
  • Das erfindungsgemäße Prinzip über- und untergeordneter Federsysteme läßt sich sinngemäß für mehr- als vierachsige Fahrzeuge noch weiter ausbauen, und F i g. 3 zeigt ein in solcher Weise weiter ausgebautes Federungssystem mit Raddruckausgleich für achtachsige Fahrzeuge. Das übergeordnete Federsystem wird in diesem Falle von zwei Torsionsfedern 12 gebildet, die bei 10 wiederum in der vorbeschriebenen Weise am Fahrzeugrahmen oder Fahrzeugaufbau angebracht und durch ein Querkoppelglied 13 miteinander verbunden sind. An den jeweils beiderseitigen Enden der Torsionsfedern 12 dieses übergeordneten Torsionsfedersystems sind jeweils bei 11 untergeordnete Federsysteme 7, .8 angeschlossen, deren Torsionsfedern 8 jeweils an ihren freien Enden wiederum untergeordnete Federsysteme 2 bis 7 halten, an deren Radführungskörpern 2 jeweils die Räder 1 des Fahrzeugs gelagert sind. Im übrigen entspricht die Anordnung nach F i g. 3 der Zeichnungen in analoger Weise völlig der in F i g. 2 der Zeichnungen gezeigten erfindungsgemäßen spiegelbildlichen Anordnung für vierachsige Fahrzeuge.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Fahrzeugfederung mit Raddruckausgleich wird nunmehr unter Bezug auf die in F i g. 2 dargestellte Anordnung für vierachsige Fahrzeuge im einzelnen erläutert. Wird eines der Räder, beispielsweise das dem Betrachter zugewandte Rad 1 der Achse A, durch eine Geländeunebenheit angehoben, so wird gleichzeitig der Radführungskörper 2 dieses Rades 1 nach oben und damit dessen Vertikalhebel 3 nach innen verschwenkt. Dies bewirkt, daß der mit ihm über das Kugelgelenk 4 verbundene Vertikalhebel 5 der untergeordneten Torsionsfeder 6 ebenfalls um einen der betreffenden Bodenunebenheit entsprechenden Betrag nach innen geschoben wird, wodurch die Torsionsfeder 6 um eine senkrecht durch das Torsionswiderlager 7 gehende Schwenkachse quer zur Fahrtrichtung in einer Horizontalebene - von oben gesehen im Uhrzeigersinn -- verschwenkt wird. Dies hat zur Folge, daß der Vertikalhebel s des anderen Endes dieser Torsionsfeder 6 sich nach außen verschiebt und dabei den an ihm angelenkten Vertikalhebel 3 des dem Betrachter zugewandten Radführungskörpers 2 der Fahrzeugachse B so verschwenkt, daß das auf diesem gelagerte, dem Betrachter zugewandte Fahrzeugrad 1 eine nach unten gerichtete Hubbewegung erfährt. Gleiches spielt sich bezüglich der dem Betrachter abgewandten Räder der Fahrzeugachsen A und B ab. Dadurch wird zunächst ein Ausgleich innerhalb der Räder 1 der beiden Achsen A und B erreicht. Da die untergeordneten Torsionsfedern 6 jedoch an den Enden der übergeordneten Torsionsfedern 8 befestigt sind, teilen sich diese Bewegungen auch in einem bestimmten Umfang diesen übergeordneten Torsionsfedern mit. Die beiden übergeordneten Torsionsfedern sind miteinander durch das Querkoppelglied 9 verbunden und verschwenken sich infolgedessen gemeinsam innerhalb der Horizontalebene um ihre vertikalen Schwenkachsen in den Torsionswiderlagern 10. Infolgedessen werden jeweils einander diagonal gegenüberliegende Radpaare jeweils im Sinne gleichgerichteter Hubbewegungen bzw. einander direkt gegenüberliegende Radpaare der Radachsenpaare A, B, bzw. C, D jeweils im Sinne entgegengesetzter Hubbewegungen beeinflußt.
  • Diese Vorgänge treten stets auf, wenn keine oder nur vernachlässigbar kleine dynamische Einflüsse von der Fahrbewegung des Fahrzeuges ausgeübt werden.
  • Bei schneller Fahrt folgen von Fahrbahnunebenheiten herrührende Hubbewegungen der Räder in kürzeren Intervallen aufeinander. Dann werden Hubbewegungen der Räder nur insoweit durch das Ausgleichssystem ausgeglichen, als die jeweils hierfür zur Verfügung stehende Zeitdauer nicht kürzer wird, als zur überwindung der Massenträgheit des Ausgleichssystems notwendig ist. Bei höheren Fahrgeschwindigkeiten werden also die Hubbewegungen der Räder auch durch Tordieren der Torsionsfedern aufgefangen.
  • Sinngemäß gelten die vorstehenden Angaben über die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Federungs-und Ausgleichssystems auch für jede andere Vielzahl von Achsen an einem Fahrzeug.
  • Das erfindungsgemäße Federungs- und Raddruckausgleichssystem gestattet somit beispielsweise bei einem dreiachsigen Fahrzeug dem im allgemeinen hinten angeordneten Achspaar, sich gegeneinander zu verschränken und zugleich zu einer dritten Größe, nämlich der Einzelvorderachse verschränkt zu sein. Soll also bei Fahrzeugen mit ungerader Achszahl eine erfindungsgemäße Federung mit Raddruckausgleich vorgesehen werden, so übernehmen die übergeordneten Torsionsfedern mit Bezug auf die Einzelachsen den gesamten Raddruckausgleich. Im Falle von Fahrzeugen mit gerader Achszahl ist es in bestimmten Fällen möglich und dann besonders einfach, die übergeordneten Torsionsfedern durch Balken od. dgl. ohne Federeigenschaften zu ersetzen. In der Regel wird es jedoch auch bei solchen Fahrzeugen zweckmäßig sein, die übergeordneten Torsionsfedern als Federn auszubilden und deren Enden nicht mittels starrer, sondern mittels angelenkter Querkoppelglieder 9 miteinander zu verbinden. Durch diese Maßnahme wird eine Verlängerung der federnden Länge und somit eine in ihrer Gesamtwirkung bessere Federung erzielt.
  • In bestimmten Fällen kann es ferner zweckmäßig sein, die zwischen den Radführungskörpern 2 und den Torsionsfedern angeordneten Vertikalhebelpaare 3, 5 anstatt nach oben weisend nach unten weisend anzuordnen. Diese Maßnahme kann sowohl in Verbindung mit einzelnen Achsen, als auch in Verbindung mit Achspaaren entweder für das gesamte Fahrzeug oder auch nur für bestimmte Achsen oder Achspaare vorgesehen sein.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die erfindungsgemäße Federungs- und Raddruckausgleichsanordnung für nahezu jede Achsbauart, z. B. für Schwing-, Pendel- oder Starrachsen gleichermaßen geeignet ist. Durch die weitgehende Gleichheit einer Mindestanzahl von Einzelteilen begünstigt die Erfindung eine rationelle Serienproduktion und eine sparsame Ersatzteillagerhaltung.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Federung mit Raddruckausgleich für Brei-oder mehrachsige Fahrzeuge mit längsliegenden zueinander parallelen, durch mindestens ein Querkoppelglied miteinander verkoppelten Torsionsfedern, die im Sinne einer kreuzweisen Koppelung mit Radführungskörpern zusammenwirken, die ihrerseits um zur Fahrzeuglängsachse parallele Schwenkachsen schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in an sich bekannter Weise als zueinander parallele durchgehende Federkörper (8 in den Fi g. 1 und 2 bzw. 12 in F i g. 3) ausgebildete, durch mindestens ein Querkoppelglied (9 in den F i g. 1 und 2 bzw. 13 in F i g. 3) miteinander gekoppelte und ein übergeordnetes Ausgleichssystem bildende Torsionsfedern mit Bezug auf das Fahrzeug um vertikale Achsen schwenkbar und an den Schwenkpunkten (bei 10) torsionsfest gehalten sind; daß ferner an mindestens den einen Enden (7' in den F i g. 1 und 2) dieser übergeordneten Torsionsfedern wiederum je zwei Torsionsfedern (6 in den F i g. 1 und 2 bzw. 8 in F i g. 3) analog aufgebauter, untergeordneter Ausgleichssysteme um vertikale Achsen schwenkbar und an den Schwenkpunkten torsionsfest gehalten sind, daß weiter gegebenenfalls an mindestens den einen Enden (7 in F i g. 3) dieser untergeordneten Torsionsfedern (8 in F i g. 3) nochmals je zwei Torsionsfedern (6 in F i g. 3) analog aufgebauter, weiter untergeordneter Ausgleichssysteme um vertikale Achsen schwenkbar und an den Schwenkpunkten torsionsfest gehalten sind usw., und daß endlich gegebenenfalls an den jeweils anderen Enden der Torsionsfederpaare (z. B. 8 in F i g. 1) eines oder mehrerer dieser Ausgleichssysteme und in jedem Fall an jeweils beiden Enden der Torsionsfederpaare (6 in den F i g. 1, 2 und 3) des oder der jeweils unterstgeordneten Ausgleichssysteme Vertikalhebel (5) befestigt sind, an welche jeweils gleichgerichtete Vertikalhebel (3) jeweils zugehöriger Radführungskörper (2) aasgelenkt sind.
  2. 2. Fahrzeugfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfedern (6 bzw. 8 bzw. 12) in an sich bekannter Weise in der Horizontalebene biegungssteif und in ihrer Vertikalebene biegungsweich sind.
  3. 3. Fahrzeugfederung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Torsionsfedern (12) des übergeordneten Ausgleichssystems durch ein Querkoppelglied (13) miteinander gekoppelt sind (F i g. 3).
  4. 4. Fahrzeugfederung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das übergeordnete Ausgleichssystem (12,13) räumlich zuunterst angeordnet ist (F i g. 3).
  5. 5. Fahrzeugfederung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalhebelpaare (3, 5) der Ausgleichssysteme in entgegengesetzten Richtungen weisen.
  6. 6. Kombination einer Fahrzeugfederung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit Schwing-, Pendel- oder Starrachsen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 895106; deutsche Auslegeschrift Nr. 1133 638; französische Patentschrift Nr. 865881.
DEG36465A 1962-11-23 1962-11-23 Federung mit Raddruckausgleich fuer drei- oder mehrachsige Fahrzeuge Pending DE1263523B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR865881A (fr) * 1939-06-02 1941-06-06 Perfectionnements aux suspensions de véhicules
DE895106C (de) * 1943-01-09 1953-10-29 Thomsen & Co G M B H Gelaendegaengiges Fahrzeug
DE1133638B (de) * 1956-10-04 1962-07-19 Daimler Benz Ag Ausgleichsvorrichtung fuer die Rad-Hubbewegungen eines Fahr-zeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs

Patent Citations (3)

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