DE1262938B - Selbstfortschreitende Vorbohrmaschine - Google Patents
Selbstfortschreitende VorbohrmaschineInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
E21c
Deutsche Kl.: 5b-19/00
Nummer: 1262 938
Aktenzeichen: S 81842 VI a/5 b
Anmeldetag: 29. September 1962
Auslegetag: 14. März 1968
Die Hauptpatentanmeldung bezieht sich auf eine selbstfortschreitende Vorbohrmaschine mit einem
Bohrwerkzeug und einem im Bohrloch geführten Gehäuse, in dem eine Antriebsmaschine für das
Bohrwerkzeug und eine Vortriebseinrichtung untergebracht sind.
Die Erfindung nach dem Hauptpatent besteht darin, daß das Gehäuse durchweg starr ausgebildet
ist und eine Länge von wenigstens dem sechsfachen Bohrlochdurchmesser aufweist, daß ein radiales
Führungslager für das Bohrwerkzeug am vorderen Ende des starren Gehäuses angeordnet ist, und daß
zur Führung des Gehäuses im Bohrloch eine mehrere von der Maschinenachse stets untereinander
gleichen Abstand aufweisende Führungsflächen aufweisende Führungsvorrichtung am vorderen und
eine weitere Führungsvorrichtung am hinteren Teil des Gehäuses dient. Durch diese Maßnahmen ist
eine außergewöhnlich hohe Zielgenauigkeit beim Vorbohren erreichbar. Ferner ist die Kapselung der
bewegten Maschinenteile gegenüber der mit Bohrklein durchsetzten Umgebung stark erleichtert. Um
die gesamte Konstruktion zu vereinfachen, ist nach dem Hauptpatent ferner zweckmäßigerweise eine
oder beide Führungsvorrichtungen gleichzeitig als Vortriebseinrichtung ausgebildet. Dabei besteht eine
oder beide Führungsvorrichtungen aus maschinell angetriebenen, zur Maschinenachse symmetrisch angeordneten
Rollen. Diese Rollen sind nach einer Ausbildung des Hauptpatents außen verzahnt und
stehen mit dieser Verzahnung mit der Bohrlochwand im Eingriff.
Bei der in dem Hauptpatent beschriebenen Erfindung hat sich gezeigt, daß über die Vortriebsrollen
wegen der begrenzten Auflagefläche an der Lochwand nur begrenzte Andruckkräfte bei hohem
spezifischem Anpreßdruck erreichbar sind. Dies ist bei stark wechselnden Gesteinsfestigkeiten unter
Umständen für die Zentrierung und Zielgenauigkeit beim Bohren von Nachteil.
Um auch unter diesen Bedingungen mit guter Zielgenauigkeit bohren zu können, ist gemäß der
Zusatzerfindung die Vortriebseinrichtung als Schreitwerk ausgebildet. Dadurch ergibt sich der Vorteil,
daß bei verhältnismäßig großen Andrückflächen mit verhältnismäßig geringer spezifischer
Andrückkraft eine einwandfreie Festlegung, Zentrierung und Vorschub der Bohrmaschine erreicht
wird.
Nach einer Ausbildung der Zusatzerfindung sind die Schreitorgane des Schreitwerks sowohl radial
als auch axial beweglich in Fenstern des hohl-
Selbstfortschreitende Vorbohrmaschine
Zusatz zur Anmeldung: E 23594 VI a/5 b ■
Auslegeschrift 1257 077
Auslegeschrift 1257 077
Anmelder:
Dipl.-Ing. Wolfgang Ebeling,
3327 Salzgitter-Bad,
Heinrich-von-Stephan-Str. 49
3327 Salzgitter-Bad,
Heinrich-von-Stephan-Str. 49
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Wolfgang Ebeling, 3327 Salzgitter-Bad
zylindrisch ausgebildeten Maschinengehäuses angeordnet und seitlich geführt.
Zweckmäßigerweise sind an den Stirnseiten der als Schreitbacken ausgebildeten Schreitorgane Deckplatten angelenkt, welche die von den Schreitbacken nicht ausgefüllten Teile der Fensteröffnungen überdecken und mit ihrer freien Seite auf einer Fläche des Gehäuses des Schreitwerks gleiten. Dadurch sind die beweglichen Teile der Bohrmaschine im Bereich des Schreitwerks vor dem umgebenden Bohrmehl geschützt.
Zweckmäßigerweise sind an den Stirnseiten der als Schreitbacken ausgebildeten Schreitorgane Deckplatten angelenkt, welche die von den Schreitbacken nicht ausgefüllten Teile der Fensteröffnungen überdecken und mit ihrer freien Seite auf einer Fläche des Gehäuses des Schreitwerks gleiten. Dadurch sind die beweglichen Teile der Bohrmaschine im Bereich des Schreitwerks vor dem umgebenden Bohrmehl geschützt.
Nach einer Ausführungsform der Zusatzerfindung sind die Deckplatten durch an dem Gehäuse des
Schreitwerks befestigte Blattfedern von vorzugsweise der Breite der Fenster an die Gehäuseflächen angedrückt.
Durch diese Maßnahme wird der Dichtungseffekt noch erhöht. Die hinteren Blattfedern
können die Schreitbacken in deren Ausgangs-Stellung abstützen. Dadurch ist die Ausgangsstellung
auch beim Bohren nach oben stets einzuhalten. Die freien Enden der hinteren Blattfedern können dabei
in der Ausgangsstellung der Schreitbacken Schrägflächen an den freien Enden der hinteren Deckplatten
abstützen. Die Schrägung der Schrägflächen ist dabei vorteilhafterweise so bemessen, daß ohne
Aufgabe von Druckmittel auf die Schreitbacken diese letzteren über die Deckplatten durch die Blattfedern
in der vorderen oder Ausgangsstellung gehalten werden.
Vorteilhafterweise ist das Schreitwerk gleichzeitig als Führungsvorrichtung ausgebildet. Dadurch
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wird die Konstruktion des vorderen Maschinenteils Anbohrvorrichtung gemäß Linie L-I in F i g. 3 axial
vereinfacht. geschnitten ist,
Nach einer Ausbildung der Zusatzerfindung F i g. 2 die Bohrkrone mit zurückgezogenem Füh-
liegen die Schreitbacken auf einem axial beweg- rungskörper der Anbohrvorrichtung beim Anlichen
Ringkolben unter Zwischenschaltung von 5 zentrieren des Bohrloches,
Spreizkeilen auf. Diese Ausbildung ermöglicht in F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B in
einfacher Weise eine radiale Spreiz- und axiale Fig. 1; die Vorbohrmaschine ist dabei nicht dar-Vortriebsbewegung.
Das vordere Ende des Ring- gestellt,
kolbens kann in einem Zylinderraum des Gehäuses F i g. 4 in größerem Maßstab einen Axialschnitt
gleiten. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, für io des vordersten Gehäuseteils der Vorbohnnaschine;
die Bewegung der Schreitbacken und damit auch dabei ist auf der rechten Seite der Figur die Ausder
Bohrmaschine selbst einen hydraulischen An- gangsstellung der Klemmorgane gezeigt, während
trieb zu verwenden, wobei eine Rückführfeder in auf der linken Seite der Figur die Klemmstellung der
einfacher Weise für einen schnellen selbsttätigen Klemmorgane im Bohrloch dargestellt ist, und
Rückhub sorgt. Zusätzlich kann auch das hintere 15 F i g. 5 in seiner oberen Hälfte einen Schnitt nach
Ringkolbenende in einem weiteren Zylinderraum der Linie C-D-E-F und in seiner unteren Hälfte
des Gehäuses gleiten und eine ebenfalls ent- einen Schnitt nach der Linie G-H in F i g. 4.
gegengesetzt der Bohrrichtung wirkende Kolben- Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsfläche aufweisen, die vorzugsweise kleiner als die beispiel der Vorbohrmaschine besteht aus einem
wirksame Kolbenfläche des vorderen Ringkolben- 20 zweiteiligen, gegenläufigen Bohrwerkzeug 4, 5 und
endes ist. einem vierteiligen, zu einem starren Ganzen ver-
Dieser zweite Zylinderraum kann für einen schraubten Gehäuse 100,101,9,7. Der Gehäuseteil
Schnellvorschub der Maschine für die Leerfahrt der 100 enthält eine Vortriebseinrichtung, der Teil 101
Maschine in der bereits abgebohrten Strecke, z. B. eine Hydraulikpumpe 102 für die Vortriebseinrichnach
einem Schneidenwechsel, dienen. 25 tung, der Teil 9 ein Untersetzungsgetriebe 2 und der
Zweckmäßigerweise sind bei allen Schreitbacken Teil 7 einen z. B. elektrischen Antriebsmotor 1. Die
Anschläge gegen das Gehäuse und gegen den Ring- Teile 100,101, 9, 7 des Gehäuses sind miteinander
kolben vorgesehen, die in der vordersten oder fest und starr verschraubt. Am hinteren Ende des
Ausgangsstellung des Ringkolbens sämtlich an ihren Motorgehäuses 7 ist eine Führungsvorrichtung in
Gegenflächen anliegen und so jede Schreitbacke in 30 Form von Führungskufen 13 angebracht und die
eine vorbestimmte Ausgangsstellung bringen. Auf Energiezuführungsleitung 6 sowie ein Zugseil 103 andiese
Weise wird bei jedem Schritt durch die Wir- geschlossen.
kung der Spreizkeile eine vorherbestimmte gleich- Die im vordersten Gehäuseteil 100 untergebrachte
bleibende Lage der Maschinenachse bezüglich der Vortriebseinrichtung ist als schrittweise arbeitendes
Bohrlochachse gewährleistet. Dies ist eine Vor- 35 Schreitwerk ausgebildet und dient zugleich als zweite
aussetzung für zielgenaues Bohren. Führungsvorrichtung. Drei am Umfang angeordnete
Nach einer Ausführangsform der Zusatzerfmdung Schreitbacken 104 sind in Fenstern 105 (Fig. 4) des
ist wenigstens eine Backe der vorderen Führungs- Gehäuses 100 radial und axial beweglich angeordnet
vorrichtung oder wenigstens eine zusätzlich vor- und seitlich geführt. Sie stützen sich radial auf einem
handene, unter radialem Federdruck stehende Backe 40 Ringkolben 106 ab, der an seinen beiden Enden jeradial
beweglich in dem Gehäuse geführt. Diese weils in einem Zylinderraum 104 und 108 des GeAusbildung
gibt die Gewähr dafür, daß die Bohr- häuses 100 axial beweglich geführt ist. An jeder
maschine auch bei steilem Aufwärtsbohren während Schreitbacke 104 sind zwei Spreizkeile 115 befestigt,
der Schreitpausen im Bohrloch ausreichend fest- die über zwischengeschaltete Rollen 116 auf entgeklemmt
ist. Dabei sind zweckmäßigerweise drei 45 sprechenden, an der Außenseite des Ringkolbens
zusätzliche Federbacken im Abstand voneinander 106 befestigten Spreizkeilen 117 aufliegen. Die
an dem hinteren Ende des vordersten Gehäuseteils Rollen 116 sind in Käfigen 118 geführt,
angeordnet. Die zusätzlichen Führungsbacken Das Kopfende des Ringkolbens 106 weist Man-
können dabei in einer zur Maschinenachse senk- scherten 120 auf und wird durch in den Zylinderrechten Ebene am Umfang des Maschinengehäuses 50 raum 107 eingeleitetes Drucköl gegenüber dem Geangeordnet
sein. Dadurch wird eine gleichmäßige häuse 100 axial nach hinten bewegt. Eine vorKräfteverteilung
und gute Zentrierung der Maschine gespannte und an dem Gehäuse 100 abgestützte im Bohrloch erreicht. Rückführfeder 122 drückt den Ringkolben 106
Die Druckmittelversorgung der hydraulischen ständig nach vorn und wirft ihn nach beendetem
Vortriebseinrichtung erfolgt gemäß der Zusatz- 55 Arbeitshub nach Abschaltung der Druckölzufuhr
erfindung durch eine Hydraulikpumpe, die in einem wieder in die Ausgangsstellung,
hinter dem vordersten Gehäuseteil befestigten Ge- An dem vorderen Teil der Schreitklemmbacken
häuseteil untergebracht ist. Nach einer weiteren 104 und an den vorderen, mit dem Ringkolben 106
Ausführungsform der Zusatzerfindung ist an dem fest verbundenen Spreizkeilen 17 einerseits sowie am
hinteren Ende des Hydraulikpumpengehäuseteils 60 vorderen Ende der Klemmbacken 104 und an dem
ein Gehäuseteil für das Untersetzungsgetriebe und Gehäuse 100 andererseits sind einander zugeordnete
an dessen hinterem Ende ein Gehäuseteil für den Anschläge 123 und 124 sowie 125 und 126 vor-Antriebsmotor
befestigt. Diese Teilungen sind für gesehen, die in der vordersten Ausgangsstellung des
Transport, Montage und Wartung von Vorteil. Ringkolbens 106 jeweils paarweise aneinander an-
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der 65 liegen. An den Stirnseiten einer jeden Schreitbacke
Erfindung als Beispiel dargestellt. Es zeigt 104 sind Deckplatten 127,128 angelenkt, welche die
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorbohrmaschine von den Schreitbacken nicht verdeckten Teile der
mit Anbohrvorrichtung in Startposition, wobei die Fenster 105 überdecken und mit ihrer freien Seite
auf Planflächen 129,130 des Gehäuses 100 gleiten.
Die Deckplatten 127, 128 sind durch am Gehäuse 100 befestigte Blattfedern 131,132 an das Gehäuse
100 angedrückt, welche ebenfalls die Breite der Fenster 105 haben und dadurch eine noch bessere
Abdichtung der inneren Teile des Schreitwerks zeitigen.
Die freien Kanten 133 der unteren Deckplatten 128 sind abgeschrägt. Die Länge der Blattfedern 132
ist so gewählt, daß ihre Vorderkanten auf diesen Schrägen aufliegen, wenn die Schreitbacken 104 sich
in der Ausgangsstellung befinden. Sobald die Klemmbacken sich aus der Ausgangsstellung bewegen,
schnappen die Blattfedern 132 von den Schrägen herunter und schieben sich über die Deckplatten
128.
Der Ringkolben 106 besitzt an seinem hinteren Ende eine zweite, kleinere Ringkolbenfläche 134, die
gemeinsam mit einer in dem Gehäuse 100 angebrachten Dichtung 135 den Zylinderraum 108 abschließt.
Durch Umschaltung der Druckmittelzufuhr von dem Zylinderraum 107 auf den Zylinderraum
108 wird das Drucköl der Hydraulikpumpe 102 (F i g. 1) in diesen kleineren Zylinder 136 geleitet.
Dadurch wird bei gleicher Pumpenfördermenge eine erhöhte Schreitgeschwindigkeit erzielt, die beim
Wiedereinfahren der Vorbohrmaschine in das Bohrloch nach einem Schneidenwechsel od. ä. die Bohrpause
verkürzt.
Ein Kranz von drei besonderen Federbacken 137 steht ständig unter dem Druck vorgespannter Federpakete
138. Die Federbacken sind seitlich in komplementär ausgebildete Ausnehmungen des Gehäuses
100 geführt, aber bis zum Anliegen von Anschlägen 139 an gehäusefesten Sitzen 136 bezüglich
der Maschinenachse radial nach außen bewegbar.
Der Ringkolben 106 und eine innere Zylinderbüchse
140 sind hohl ausgebildet, um den Durchtritt konzentrischer Antriebswellen 20,28 für die beiden
Bohrkronen 4, 5 zu gestatten.
Die Hydraulikpumpe 102 für die Versorgung der hydraulischen Vortriebseinrichtung ist in dem Gehäuseteil
101 untergebracht und wird zusammen mit den Bohrkronen 4, 5 über das Untersetzungsgetriebe
2 von dem Antriebsmotor 1 angetrieben.
Beim Anbohrvorgang wird die Vorbohrmaschine in einer Anbohrvorrichtung geführt, die aus einem
rohrartigen Führungskörper 61 mit daran befestigter Führungsschiene 62, einer auf der Schiene 62 längsverschiebbaren
Führungsschelle 63, zwei Stempeln 146, einem Joch 147 und einer Halterung 148 für
die Führungsschiene sowie einer Grundplatte 149 besteht. Das Joch 147 ist an Leisten 150 der Stempel
146 befestigt und hält mit Klemmen 151 das Kopfstück 61 an Klemmleisten 152 (F i g. 3). In axialer
Richtung sind Führungskörper 61 und Führungsschiene 62 durch ein Hebezeug 153 längsverschiebbar.
Bei Beginn des Anbohrens (F i g. 2) wird zunächst das Bohrloch anzentriert, wobei die äußere Bohrkrone
4 mit besonderen Erweiterungsschneiden 154 bestückt ist, die den Lochanfang 155 auf den Außendurchmesser
des Führungskörpers 61 erweitern, in der zweiten Phase des Anbohrens (F i g. 1) sind die
Erweiterungsschneiden 154 gegen normale Bohrschneiden 156 ausgewechselt, und der Führungskörper 61 ist in den Lochanfang 155 hineingezogen.
Auf diese Weise ist ein formschlüssiger Übergang von dem Führungskörper in das Bohrloch und eine
gute Standfestigkeit und Zentrierung der Anbohrvorrichtung gewährleistet. Beides ist für einen
störungsfreien Ablauf des Anbohrvorganges und für die Zielgenauigkeit der Bohrung wesentlich.
Die beide Stempel 146 verbindende Grundplatte trägt einen Rollenblock 157. Dieser dient zur
Umleitung des Zugseils 103 zu einer entfernter stehenden Winde. Mit dem Zugseil 103 kann die
Vorbohrmaschine jederzeit aus dem Bohrloch zurückgezogen werden, wobei die Reibung der
Federbacken 137 an der Bohrlochwand überwunden werden muß. Diese Reibung ist im übrigen ausreichend
bemessen, um auch beim Bohren senkrecht von unten nach oben stets einen sicheren Halt der
Vorbohrmaschine im Bohrloch zu gewährleisten und Abstürzen zu vermeiden.
Claims (16)
1. Selbstfortschreitende Vorbohrmaschine mit einem Bohrwerkzeug und einem im Bohrloch
vorn und hinten geführten, durchweg starren Gehäuse, in dem eine Antriebsmaschine für
das Bohrwerkzeug und eine Vortriebseinrichtung untergebracht sind, nach Patentanmeldung
E 23594 VI a/5 b (deutsche Auslegeschrift 1 257077), dadurch gekennzeichnet,
daß die Vortriebseinrichtung als Schreitwerk ausgebildet ist.
2. Vorbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreitorgane
(104) des Schreitwerks sowohl radial als auch axial beweglich in Fenstern (105) des hohlzylindrisch ausgebildeten Maschinengehäuses
(100, 102, 9, 7) angeordnet und seitlich geführt sind.
3. Vorbohrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten
der als Schreitbacken (104) ausgebildeten Schreitorgane Deckplatten (127, 128) angelenkt sind,
welche die von den Schreitbacken nicht ausgefüllten Teile der Fensteröffnungen überdecken
und mit ihrer freien Seite auf einer Fläche (129, 130) des Gehäuses (100) des Schreitwerks
gleiten.
4. Vorbohrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten (127,
128) durch an dem Gehäuse (100) des Schreitwerks befestigte Blattfedern (131,132) von vorzugsweise
der Breite der Fenster (105) an die Gehäuseflächen (129,130) angedrückt werden.
5. Vorbohrmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die hinteren Blattfedern (132) die Schreitbacken (104) in deren Ausgangsstellung abstützen.
6. Vorbohrmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der
hinteren Blattfedern (132) in der Ausgangsstellung der Schreitbacken (104) Schrägflächen
(133) an den freien Enden der hinteren Deckplatten (128) abstützen.
7. Vorbohrmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schreitwerk gleichzeitig als Führungsvorrichtung ausgebildet ist.
8. Vorbohrmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schreitbacken (104) auf einem axial beweglichen Ringkolben (106) unter Zwischenschaltung
von Spreizkeilen (115,117) aufliegen.
9. Vorbohrmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des
Ringkolbens (106) in einem Zylinderraum (107) des Gehäuses (100) gleitet.
10. Vorbohrmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich das hintere
Ringkolbenende in einem weiteren Ringraum (108) des Gehäuses (100) gleitet und eine ebenfalls
entgegen der Bohrrichtung wirkende Kolbenfläche (134) aufweist, die vorzugsweise
kleiner als die wirksame Kolbenfläche des vorderen Ringkolbenendes ist.
11. Vorbohrmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß bei allen Schreitbacken (104) Anschläge (125 und 123) gegen das Gehäuse (100) und gegen den Ringkolben (106) vorgesehen
sind, die in der vordersten oder Ausgangsstellung des Ringkolbens sämtlich an ihren
Gegenflächen anliegen und so jede Schreitbacke (104) in eine vorher bestimmte Ausgangsstellung
bringen.
12. Vorbohrmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Backe der vorderen Führungsvorrichtung oder wenigstens eine zusätzlich vorhandene, unter radialem
Federdruck stehende Backe (137) radial beweglich in dem Gehäuse (100) geführt ist.
13. Vorbohrmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß drei zusätzliche
Federbacken (137) im Abstand voneinander an dem hinteren Ende des vordersten Gehäuseteils
(100) angeordnet sind.
14. Vorbohrmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbacken
(137) in einer zur Maschinenachse senkrechten Ebene am Umfang des Maschinengehäuses
angeordnet sind.
15. Vorbohrmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmittelversorgung der hydraulischen Vortriebseinrichtung durch eine Hydraulikpumpe (102) geschieht, die in
einem hinter dem vordersten Gehäuseteil (100) befestigten Gehäuseteil (101) untergebracht ist.
16. Vorbohrmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an dem hinteren
Ende des Hydraulikpumpengehäuseteils (101) ein Gehäuseteil (9) für das Untersetzungsgetriebe
(2) und an dessen hinterem Ende ein Gehäuseteil (7) für den Antriebsmotor befestigt
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1168159;
USA.-Patentschrift Nr. 3 005 629.
Französische Patentschrift Nr. 1168159;
USA.-Patentschrift Nr. 3 005 629.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 518/5 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
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DES81842A DE1262938B (de) | 1962-09-27 | 1962-09-29 | Selbstfortschreitende Vorbohrmaschine |
GB35615/63A GB1060002A (en) | 1962-09-27 | 1963-09-10 | Self-feeding drilling machine for boring rock and earth |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEE23594A DE1257077B (de) | 1962-09-27 | 1962-09-27 | Selbstfortschreitende Vorbohrmaschine |
DES81842A DE1262938B (de) | 1962-09-27 | 1962-09-29 | Selbstfortschreitende Vorbohrmaschine |
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DE1262938B true DE1262938B (de) | 1968-03-14 |
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ID=25973118
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DES81842A Pending DE1262938B (de) | 1962-09-27 | 1962-09-29 | Selbstfortschreitende Vorbohrmaschine |
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- 1962-09-29 DE DES81842A patent/DE1262938B/de active Pending
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1963
- 1963-09-10 GB GB35615/63A patent/GB1060002A/en not_active Expired
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