DE1261796B - Hublader - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B66f

Deutsche KL: 81 e -107

Nummer: 1261796

Aktenzeichen: J 28508 XI/81 e

Anmeldetag: 3. Juli 1965

Auslegetag: 22. Februar 1968

Die Erfindung betrifft einen Hublader mit elektrischer Steuerung des als Elektromotor ausgebildeten Hubantriebes zum Verfahren des Lastträgers am Hubmast.

Bei solchen Hubladern ist es bekannt, den Elektromotor des Hubantriebes unmittelbar am Mast anzuordnen, gegebenenfalls auch eine Bremse in den Kraftübertragungsmitteln zwischen Elektromotor und der Vorrichtung zum Bewegen des Lastträgers anzuordnen.

Ferner ist es bekannt, an Hubladern eine Fallbremse zwischen Lastträger und Hubmast anzubauen.

Als Vorrichtung zur Betätigung des Lastträgers sind ein oder zwei Seilzüge oder Ketten bekannt. Ferner ist es bekannt, den Lastträger durch einen Spindelantrieb zu bewegen.

Bei einem Hublader mit einem als Elektromotor ausgebildeten Hubantrieb ist es ferner bekannt, auch den Fahrmotor als Elektromotor auszubilden.

Die Erfindung bezieht in die Ausführung des Hubladers solche Merkmale ein.

Weiterhin ist es bekannt, im Antrieb gleisloser Batteriefahrzeuge eine Impulssteuerung zu verwenden. Diese Impulssteuerung hat dabei verschiedene Vorteile. Der Batterie wird im Gegensatz zur Drehzahlregelung mit Vorwiderständen während des Anfahrens oder des Betriebes unterhalb der Motorcharakteristik nicht der volle Motorstrom entnommen. Es wird bei gleicher Batterie eine Fahrbereicherhöhung erzielt.

Obwohl diese Lösung bekannt ist, hat man für den Hubantrieb bisher andere Steuerungen elektrischer Art, in der Praxis in großem Umfang auch nach hydraulischer Art, benutzt.

Alle diese Steuerungen haben mehr oder weniger erhebliche Nachteile hinsichtlich des Wirkungsgrades bzw. bei hydraulischen Steuerungen auch hinsichtlich der erforderlichen Mittel und der Kosten für die Installation und Wartung einer solchen Anlage.

Bei der herkömmlichen Verwendung von Elektromotoren im Hubantrieb ist darüber hinaus ein Reduziergetriebe erforderlich, dessen Einbau insbesondere dann nachteilig ist, wenn der Elektromotor am Mast angeordnet wird. Das Reduziergetriebe vermindert darüber hinaus auch erheblich den Wirkungsgrad zusätzlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Fahrzeug der eingangs geschilderten Art, einen Hubantrieb zu schaffen, der die Nachteile beseitigt, einen übersichtlichen Hubantrieb schafft, welcher leicht einzubauen ist und genaue Steuerungen zuläßt, den Wirkungsgrad erhöht und Hublader

Anmelder:

Dr.-Ing. Friedrich Jungheinrich,

2000 Hamburg 70, Friedrich-Ebert-Damm 129

ίο Als Erfinder benannt:

Dr.-Ing. Friedrich Jungheinrich, 2000 Hamburg

bei einem ausschließlich mit Elektromotor ausgestatteten Fahrzeug die Batteriebelastung vermindert. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die elektrische Steuerung als an sich bekannte Impulssteuerung ausgebildet ist.

Obwohl die Probleme des Hubantriebs bekannt sind und auch Impulssteuerungen bekannt sind, d. h. Steuerungen, die einen Elektromotor über Stromtore, d. h. Transistoren u. dgl., die auch zum Teil in Schwingkreisen angeordnet sein können, steuern und die eine praktisch verlustlose Steuerung des Motors herbeiführen, ergibt sich die überraschende Tatsache, daß man an einer solchen Lösung bisher vorbeigegangen ist.

Durch die erfindungsgemäße Lösung werden alle in der Aufgabenstellung angeführten Merkmale und Vorteile erreicht, wozu noch eine geringe Baugröße und ein geringes Gewicht kommen, was für Fahrzeuge besonders günstig ist. Weiterhin wird die bedienende Person in ihrer Beobachtungsfähigkeit nicht mehr durch Baueinheiten oder durch Rohrleitungen oder Schläuche beeinträchtigt. Selbst im Falle von etwaigen Fehlern läßt sich eine leichte Beseitigung derselben dadurch erreichen, daß die Impulssteuerung als schubkastenartiges Bauteil vorgesehen sein kann. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung läßt sich ein Wirkungsgrad über 75% erreichen, wobei ausschließlich mechanische und elektrische Mittel benutzt werden und wobei zugleich sowohl ein kleinerer Motor als auch eine kleinere Batterie im Fahrzeug verwendet werden können. Das ist wesentlich, weil die Hubanordnung besonders häufig eingesetzt wird.

Gerade auf Grund des leichten Gewichtes kann der erfindungsgemäße Hubantrieb, d. h. der Elektromotor mit seiner Impulssteuerung in an sich bekannter Weise am Mast angeordnet werden.

809 509/208

Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Hubladers,

F i g. 2 eine Ansicht einer anderen Mastausführung.

Der Hublader besteht aus einem Fahrgestell 1, das beispielsweise auf vier Rädern abgestützt ist, von denen die Räder 2, 3 erkennbar sind. An einem Ende ist ein Aufbau 4 mit einem Fahrersitz und Gehäuse für die Aggregate, beispielsweise auch den Fahrantrieb, vorgesehen. Am anderen Ende befindet sich beispielsweise auch ein Teleskopmast mit den unteren Mastsäulen 5, ausfahrbaren Mastsäulen 6 und einem Lastträger 7, der an den Säulen 6 geführt ist. Die Teile sind gegeneinander durch einen Seilzug 8 bewegbar, welcher beispielsweise von einer Trommel 9 ausgeht, die an den unteren Mastsäulen 5 gelagert ist. Sie ist durch einen Elektromotor und eine Impulssteuerung für diesen angetrieben, die im Gehäuse 10 an den Säulen 5 angeordnet sind. Zum Fahrerstand und zur Batterie brauchen daher nur elektrische Kabel verlegt zu werden. Der Seilzug arbeitet beispielsweise in an sich bekannter Weise über Rollen 11 am oberen; Ende der unteren Säulen 5, Rollen 12 am unteren Ende der ausfahrbaren Säulen 6, Rollen 13 am oberen Ende der ausfahrbaren Säulen. Sein Ende ist an dem Lastträger 7 befestigt.

Es ist erkennbar, daß hierdurch eine am Mast vereinigte Ausführungsform geschaffen werden kann, wobei das Gehäuse 10 etwaige Mastverschiebungen oder -neigungen mitmacht, die durch entsprechende Mittel erreicht werden können. Beispielsweise sitzen die unteren Säulen 5 in einem Schlitten 14, der in Richtung des Pfeiles 15 im Fahrgestell hin- und herbewegbar ist.

Gemäß F i g. 2 ist beispielsweise ein fester Mast mit den Säulen 16,17 vorgesehen, an denen der Lastträger 18 verfahrbar ist, und zwar mittels einer Spindel 19, die von einem durch Impulssteuerung angetriebenen Elektromotor in verschiedenen Richtungen bewegbar ist. Auch hier kann, wenn der Mast verschiebbar ist, die Antriebseinheit infolge ihrer kleinen Abmessungen unmittelbar am Mast vorgesehen sein. Weiterhin ist es möglich, die Impulssteuerung selbst am Fahrersitz vorzusehen und lediglich die elektrischen Leitungen zum Motor in den Gehäusen 10 bzw. 20 zu verlegen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hublader mit elektrischer Steuerung des als Elektromotor ausgebildeten Hubantriebes zum Verfahren des Lastträgers am Hubmast, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steuerung als an sich bekannte Impulssteuerung ausgebildet ist.

2. Hublader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulssteuerung mit dem Hubantrieb (10) in an sich bekannter Weise unmittelbar am Hubmast (5) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 1 047 716;

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 745 987;

USA.-Patentschriften Nr. 1 875 103, 2 080 304,
2 169 440, 2 894 605;

Zeitschriften »Fördern und Heben« von 1963, S. 287 bis 290;

»Manutention« vom Oktober 1961, S. 181, und vom Januar 1965, S. 134.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 509/208 2.68 © Bundesdruckerei Berlin