DE1261785B - Verfahren und Vorrichtung zum Echoloten mit Unterwasserschall - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Echoloten mit UnterwasserschallInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GOIs
Deutsche Kl.: 74 d-6/15
Nummer: 1261785
Aktenzeichen: E19564IX d/74 d
Anmeldetag: 4. Juli 1960
Auslegetag: 22. Februar 1968
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Echoloten mit Hilfe eines Echolotgerätes für Unterwasserschall,
das horizontal entfernt ist von einer das Anzeigegerät enthaltenden Beobachtungsstation,
wobei das Echolotgerät zusätzlich für die Übermittlung eines dem Lotimpuls zugeordneten Signalimpulses auf akustischem Wege zum entfernten
Anzeigegerät eingerichtet ist.
Es ist ein Gerät bekannt, bei dem das Lotgerät in einem Schwimmkörper mit eigenem Antrieb untergebracht
ist, der mit dem Anzeigegerät an Bord des Mutterschiffes über Kabel, Funk oder drahtlos
akustisch verbunden ist. Bei einer Verbindung über Kabel oder Funk wird der im entfernten Schwimmkörper
befindliche Lotimpulsaussender von einem Taktgeber, der sich in üblicher Weise in dem Anzeigegerät,
beispielsweise einem Registriergerät, befindet und der gleichzeitig den Start des Schallimpulses
und den Start der Anzeigeeinrichtung bewirkt, von Bord des Schiffes aus getastet. Die Möglichkeit
einer drahtlos akustischen Verbindung ist dabei zwar angedeutet worden. Eine Lösung dieser
Aufgabe ist jedoch nicht angegeben. Wegen der geringen Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Schallwellen
im Wasser muß bei einer Auslösung der Lotimpulse durch das Anzeigegerät an Bord des Beobachtungsschiffes
stets die Laufzeit der Signalimpulse von der Beobachtungsstation zum getrennten Lotgerät und zurück, die in der gleichen Größenordnung
liegt wie die eigentliche Lotentfernung und deshalb nicht vernachlässigt werden kann, berücksichtigt
werden. Da diese Laufzeit wegen der schwankenden Entfernung zwischen Beobachtungsstation
und Lotgerät nicht konstant ist, kann bei einer akustischen Kopplung von -Lotgerät und Anzeigegerät
praktisch keine genaue Messung erfolgen, wenn der Sendeimpuls vom Anzeigegerät ausgelöst wird.
Andererseits ist in vielen Fällen eine Kopplung zwischen Lotgerät und Anzeigegerät in der Beobachtungsstation
durch Kabel oder Funk unzweckmäßig. Wird beispielsweise zur Messung der Lage eines
Schwimmschleppnetzes das druckwasserdichte Gehäuse mit dem Lotgerät am Netz angebracht und
das Anzeigegerät an Bord des schleppenden Fischdampfers, so bereitet die Handhabung eines mehrere
hundert Meter langen Kabels zwischen Lotgerät und Anzeigegerät insbesondere beim Auslegen und Einholen
des Netzes große Schwierigkeiten, und Kabelbrüche sind bei derartigen Geräten vor allem bei
Seegang recht häufig und deren Reparatur sehr zeitraubend. Bei einer Verbindung über Funk muß vom
Lotgerät am Netz eine Kabelverbindung bis zu einer
Verfahren und Vorrichtung zum Echoloten
mit Unterwasserschall
mit Unterwasserschall
Anmelder:
Electroacustic
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
2300 Kiel, Westring 425-429
Als Erfinder benannt:
Dr. Erhard Ahrens, 2300 Kiel-Wik
über der Wasseroberfläche an einem Schwimmkörper befindlichen Antenne reichen. Da die Netze in Tiefen
ao von 100 bis 600 m geschleppt werden, muß die Antennenzuleitung einige hundert Meter lang sein.
Abgesehen davon, daß besondere Maßnahmen erforderlich sind, um die durch die Fortbewegung im
Wasser bedingte Verformung dieser Zuleitung in tragbaren Grenzen zu halten, treten dabei durch die
Notwendigkeit, das lange Antennenkabel von der Loteinrichtung bis zu einer Boje, die die eigentliche
Funkantenne trägt, in Position zu bringen, praktisch die gleichen Schwierigkeiten auf wie bei einer Kabel-Verbindung
zwischen Lotgeräten am Netz und Anzeigegerät im Fischdampfer.
Ferner erfolgt in einer weiteren bekannten Ausführung eine Aufteilung der Echolotanlage in einen
Lotimpulssender an einem vertikalen Schleppseil unter einem Schiff in der Nähe des Meeresbodens
einerseits und andererseits des Empfängers für die vom Meeresboden reflektierten Echos sowie des
Anzeigegerätes an Bord des Schiffes. Es wird gleichzeitig ein Schallimpuls direkt zum Schiff gegeben
und ein zweiter Schallimpuls gegen den Meeresboden ausgesandt. Beide auf dem Schiff eintreffenden
Impulse — der direkte Impuls und der reflektierte Echoimpuls — werden von einem »durchlaufenden«
Schreiber aufgezeichnet.
Eine derartige Echolotanlage funktioniert nur dann, wenn die Lotrichtung in Abhängigkeit von
der relativen Lage des Lotimpulssenders so eingeschränkt wird, daß der Meeresboden unter einem das
Schiff erfassenden Reflektionswinkel vom Lotimpuls getroffen wird, insbesondere ist es nicht mehr möglich,
die vertikale Lage eines weit achteraus nachgeschleppten Netzes der Anzeige zu entnehmen.
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Außerdem geht die Kurrleinenlänge in die Anzeige Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße
ein, während die Tiefenlage des Netzes aber unab- Anordnung für die Schwimmschleppnetzfischerei,
hängig von der Kurrleinenlänge ist. Das wasserdichte Gehäuse mit der Loteinrichtung
Ferner ist eine Einrichtung zur Echolotung vor- und den akustischen Signalimpulsaussendern wird
geschlagen, bei welcher die Tiefe eines nachge- 5 am Netz befestigt. Da keine zusätzlichen Kabelschleppten
Behälters auf einen geringen Abstand verbindungen vorhanden sind, kann das Netz ausvom
Meeresboden eingeschränkt ist. Dann ist eine geworfen werden, wie wenn kein Lotgerät daran
Aufteilung der Echolotanlage derart vorgesehen, daß angebracht ist. Das Gerät wird vorzugsweise oberhalb
das Anzeigegerät in dem Behälter zusammen mit oder unterhalb der Netzöffnung am Netz befestigt,
einer eigenen Stromversorgung anzuordnen ist, wäh- io Die Stromversorgung erfolgt aus Batterien, die in
rend auf dem Schiff ein Zeitmarkengeber angeordnet einer besonderen Ausführungsform durch einen im
ist, der seine Zeitmarken vom Schiff zum Behälter oder am Gehäuse befindlichen Generator, der durch
akustisch übermittelt, damit sie auf dem Anzeige- einen von dem vorbeiströmenden Wasser angetriegerät
in dem Behälter mit aufgezeichnet werden. benen Propeller angetrieben wird, nachgeladen wer-Trotz
der Zeitmarken ergeben sich immer noch 15 den. Die Speisung des Gerätes kann auch direkt
Schwierigkeiten bei der Auswertung der Echogramme, durch den Generator erfolgen. Damit die Betriebsinsbesondere
ist eine laufende Auswertung nicht spannung mit der Schleppgeschwindigkeit nicht
möglich, wie sie beispielsweise für das Einsteuern schwankt, ist jedoch die Zwischenschaltung bekannter
eines Schleppnetzes auf einen Fischschwarm unbe- Stabilisierungsmittel, wie beispielsweise Pufferbattedingt
erforderlich ist. 20 rien, zweckmäßig.
Die angeführten Nachteile des Standes der Technik Bei der Anwendung als Netzlot in der Fischerei
lassen sich erfindungsgemäß durch ein Verfahren sind in dem wasserdichten Gehäuse vorzugsweise
vermeiden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der zwei Lotgeräte untergebracht, von denen das eine
Signalimpuls die Zeitablenkung des Anzeigegerätes zur Messung der Netztiefe unter der Wasseroberfläche
auslöst und daß ferner die in dem Echolotgerät 25 nach oben lotet und das andere zur Messung des
empfangenen Echoimpulse durch erneute Aus- Bodenabstandes vorzugsweise mit einer von der des
sendung zur Beobachtungsstation umgelenkt werden, ersten verschiedenen Frequenz nach unten lotet,
indem die aus den Echoimpulsen gewonnenen elek- Beide Loteinrichtungen dienen gleichzeitig zum Antrischen
Impulse zur Beobachtungsstation gerichtete loten von Fischschwärmen in ihrem jeweiligen Lot-Schallwandler
ansteuern und als verstärkte aku- 30 bereich. Dabei werden beispielsweise die Sendestische
Signalimpulse wieder ausgesandt werden und impulse beider Lotgeräte sowie der Signalimpulse zur
daß schließlich diese Signalimpulse dort angezeigt Auslösung des Anzeigegerätes oder eventuell mehwerden.
rerer Anzeigegeräte gleichzeitig ausgelöst. Die Echo-Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Ver- impulse von der Lotung nach oben und nach unten
fahrens zeichnet sich dadurch aus, daß in einem 35 werden vorzugsweise nach Frequenztransfonnation
wasserdichten Gehäuse des Echolotgerätes ein Takt- über zwei Signalsender mit getrennten Frequenzen
geber und Signalsender mit entsprechend abgestimm- gesendet. Hierbei können für jede Frequenz abgeten
elektroakustischen Wandlern angeordnet sind, stimmte Signalwandler verwendet werden oder ein
wobei einer der Signalsender bei jeder Lotimpuls- gemeinsamer Breitbandwandler, die über selektiv auf
aussendung getastet und jeder der anderen Signal- 40 die entsprechenden Signalfrequenzen abgestimmte
sender jeweils bei Echoempfang aus der ihm züge- Verstärker mit den zugehörigen Anzeigeorganen verordneten
Lotrichtung beaufschlagt wird, und daß an bunden sind. Als Anzeigegerät dient beispielsweise
der Beobachtungsstation entsprechend abgestimmte ein an sich bekannter Schreiber mit zwei Schreib-Wandler
angeordnet sind, die über selektiv auf die stiften, die in entgegengesetzter Richtung über das
einzelnen Signalfrequenzen abgestimmte Verstärker 45 Registrierpapier geführt werden und deren jeder mit
mit dem Anzeigegerät verbunden sind. einem der Echosignalempfänger verbunden ist. Es
Damit die empfangenen Lotimpulse nicht -direkt können jedoch auch für jede Lotrichtung getrennte
die Zeitmeßeinrichtung des Anzeigegerätes beein- verschiedene gleichzeitig getastete Anzeigevorrichflussen
können, was zu Fehlanzeigen führen kann, tungen verwendet werden, beispielsweise zwei gewird
vorzugsweise die Frequenz der Signalimpulse 50 trennte Schreiber oder Kathodenstrahlröhren oder
von der Frequenz der Lotimpulse verschieden ge- ein Schreiber und eine Kathodenstrahlröhre,
wählt. Zur Erzielung einer störungsfreien Anzeige Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besitzt
wird vorzugsweise auch für die Signalimpulse zur das wasserdichte Gehäuse mit den Lot- und Signal-Synchronisierung
der Lotimpulsaussendung mit der geräten Steuerflächen, die durch Servomechanismen
Zeitablenkvorrichtung des Anzeigegerätes eine andere 55 betätigt werden, die durch aus den Lotergebnissen
Frequenz verwendet als für die Signalimpulse zur abgeleitete Steuerimpulse beaufschlagt werden und
Übermittlung der Echoempfangsimpulse. Sind meh- das Gehäuse und damit gegebenenfalls das Schlepprere
in verschiedene Richtungen weisende Echolot- netz so steuern, daß es stets einen festen, vorzugsgeräte
vorgesehen, so sind vorzugsweise die einzel- weise von Bord des Schiffes aus, einstellbaren Abnen
Lotfrequenzen untereinander und von den Signal- 60 stand zu einem der angeloteten Objekte, beispielsfrequenzen
verschieden. Als Anzeigegerät dient eine weise zur Meeresoberfläche oder zum Meeresboden
Kathodenstrahlröhre oder ein synchronisierbarer einhält. Die Einstellung kann in bekannter Weise
Schreiber, dessen Schreiborgan nicht periodisch läuft, drahtlos, beispielsweise über Schallsignale bestimmter
sondern durch die bei Lotimpulsaussendung über- Kennung erfolgen.
mittelten Synchronisiersignalimpulse ausgelöst wird 65 In einer Abänderung des erfindungsgemäßen Ver-
und nach jedem Überlauf über die Registrierfläche fahrens tastet der Taktgeber in bekannter Weise nur
schnell in seine Ausgangsstellung zurückläuft und in das nach oben gerichtete Lotgerät, während der
dieser Stellung bis zur nächsten Auslösung verweilt. nach unten gerichtete Lotimpuls durch den Echo-
impuls von der Meeresoberfläche ausgelöst wird und die Anzeige mit einem einzigen Schreiborgan erfolgt,
das der bei der Aussendung des nach oben gerichteten Lotimpuls übermittelte Signalimpuls auslöst.
Entsprechend einer besonderen Ausbildung der Erfindung sind die Empfangswandler an der Beobachtungsstation
in horizontaler und/oder vertikaler Richtung schwenkbar angeordnet und durch einen
Schalter wahlweise mit einem Lotgerät innerhalb der Beobachtungsstation verbunden und zum unmittelbaren
Echoloten benutzbar.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
F i g. 1 zeigt die Seitenansicht eines Fischdampfers
1 mit einem Schwimmschleppnetz 2 und einer erfindungsgemäßen Echolotanordnung;
F i g. 2 ist eine Außenansicht des am Netz befestigten wasserdichten Gehäuses 3 mit Echo- und Signalgeräten;
F i g. 3 und 4 zeigen schematische Schnitte durch das in F i g. 3 dargestellte Gehäuse 3;
F i g. 5 zeigt ein Beispiel für die Ausführung des Uberlagerers 54 mit Oszillator 58;
F i g. 6 zeigt die Empfangswandler mit den Verstärkern und dem Registriergerät an Bord des Fischdampfers.
In F i g. 1 schleppt der Fischdampfer 1 das Netz 2 mit den Trossen 4. Durch die Scheerbretter 5 wird
die Netzöffnung seitlich sowie durch die Gewichte 6 an der Unterseite und die Schwimmkörper 7 an der
Oberseite vertikal offengehalten. An der Oberseite der Netzöffnung ist ein vorzugsweise stromlinienförmiger
Schwimmkörper 3 angebracht, der zwei Echolotgeräte zur Lotung nach oben und unten sowie
Signalsender zur drahtlos akustischen Übermittlung der Lotimpulsaussendung und der Echoankünfte enthält.
Wird das Gehäuse 3 mit den Lotgeräten an der Netzunterseite angebracht, wird es zweckmäßig als
Sinkkörper ausgebildet. Es kann aber auch durch Scheerbretter in der gewünschten Lage gehalten
werden. Die Signalimpulse werden von einer Wandlergruppe 8, die am Fischdampfer vorzugsweise
schwenkbar angeordnet ist, empfangen und über Verstärker dem Registriergerät zugeführt. 70 ist ein
Fischschwarm.
In F i g. 2 ist eine Ausführungsform des wasserdichten Gehäuses 3, das die Echolot- und Signalgeräte
enthält, perspektivisch dargestellt. Dabei sind die Strahlerflächen der elektroakustischen Wandler 9
für die Lotung nach oben, 10 für die Lotung nach unten, 11, 12 und 13 für die Signalübermittlung
vorgesehen. 28 ist ein Düsen- und Schutzrohr, in dem der Antriebspropeller 27 für den Stromgenerator
rotiert, wenn der Stromlinienkörper durch das Wasser gezogen wird.
Die F i g. 3 und 4 zeigen schematisch Längsschnitte durch den Stromlinienkörper 3. Der Taktgeber 14,
beispielsweise ein durch eine motorgetriebene umlaufende Nockenscheibe betätigter Schalter oder ein
Multivibrator, tastet periodisch gleichzeitig die Lotimpulsgeneratoren 15 und 16 sowie den Signalsender
17. Der Generator 15 erregt den Wandler 9 zu einer Lotimpulsaussendung mit der Frequenz Z1 nach oben.
Der Generator 16 erregt den Wandler 10 zu einer Lotimpulsaussendung mit der Frequenz /2 nach unten.
Der Generator 17 erregt den Wandler 11 zu einer Signalimpulsaussendung mit der Frequenz /3 in Richtung
zum schleppenden Fischdampfer. Jeder dieser Wandler hat zweckmäßigerweise eine gut gebündelte
Richtcharakteristik in seiner jeweiligen Hauptsendebzw, -empfangsrichtung. Der Wandler 9 (10) empfängt
die Echoimpulse der Lotung nach oben (unten), die in dem Verstärker 18 (21) verstärkt und gemäß
F i g. 3 in dem Demodulator 19 (22) durch Gleichrichtung demoduliert werden. Durch die demodulierten Echoimpulse wird der Oszillator 20 (23), der auf
eine Frequenz/4 (/5) abgestimmt ist, aufgetastet.
ίο Diese Impulse mit der Frequenz /4 (/g) werden dem
Wandler 12 (13) zugeführt, der sie als Schallimpuls in Richtung auf den schleppenden Fischdampfer aussendet.
Die Lot- und Signalanordnungen werden aus einer Akkumulatorenbatterie 24 gespeist, die durch
einen Generator 25 nachgeladen wird, der über eine Welle 26 durch den Propeller 27 angetrieben wird,
wenn der Stromlinienkörper 3 durch das Wasser geschleppt wird. Zum Schutz des Propellers und zur
Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit des Wassers
ao an dem Propeller ist vorzugsweise ein Düsenrohr 28 angeordnet. Die Verbindungen zwischen der Stromquelle
und den einzelnen Verbrauchern sind nicht eingezeichnet, um die Zeichnung nicht unübersichtlich
werden zu lassen.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden, wie in F i g. 4 dargestellt, die in dem Verstärker
18 (21) verstärkten hochfrequenten Echoempfangsimpulse der Frequenz Z1 (/2) einem Überlagerer
54 (55) zugeführt, in welchem sie in bekannter Weise mit der von einem festen Oszillator 58
erzeugten Wechselspannung der Frequenz /e überlagert werden, so daß sie mit dieser Spannungen der
gewünschten Signalsendefrequenz fi (f5) bilden, die
nach Verstärkung in dem Leistungsverstärker 56 (57), wie oben beschrieben, über die Wandler 12 bzw. 13
die so transformierten Echoempfangssignale an das Schleppschiff übermitteln. Diese Art der Übertragung
der Echoempfangssignale hat den Vorteil, daß die Form der an das Anzeigegerät übermittelten Echoempfangssignale,
d. h. der zeitliche Verlauf der Umhüllenden der Empfangsspannung, so erhalten bleibt,
wie sie von den Wandlern 9 (10) geliefert werden. Der Empfangsverstärker 18 (21) sowie der Leistungsverstärker
56 (57) können in üblicher Weise mit einer zeitabhängigen Verstärkung versehen werden,
deren Zeitverlauf vom Taktgeber 14 gesteuert wird, um den großen Unterschied der Empfangsspannungen
bei kleiner oder großer Lotentfernung auszugleichen.
In F i g. 5 ist ein Ausführungsbeispiel des Überlagerers 54 mit dem Oszillator 58 dargestellt. Die in
dem Oszillator 58, der aus der Röhre 59 und dem Schwingkreis 60 besteht, erzeugte Frequenz /6 wird
über den Kondensator 61 dem Überlagerer 54 zugeführt und dort mit der empfangenen Frequenz Z1
gemischt. Das Uberlagerungsprodukt wird mit Hilfe einer Diode 62 gleichgerichtet und mit Siebmitteln 63
die Frequenz /4, beispielsweise die Differenzfrequenz, ausgesiebt.
F i g. 6 zeigt ein Beispiel für den an Bord des schleppenden Fischdampfers befindlichen Teil der
erfindungsgemäßen Anordnung. Als Anzeigegerät ist ein Registriergerät vorgesehen, dessen Schreiborgane
41, 43, in einer Ruhestellung beginnend, in einander entgegengesetzten Richtungen senkrecht zur Bewegung
des Registrierpapiers 45 bewegt werden. Die Schreiborgane 41, 43 sind an einem Band 39 befestigt,
das über eine Rolle umgelenkt wird und auf
eine durch einen Motor 36 über eine Magnetkupplung 35 angetriebene Rolle 38 aufgewickelt und nach
Lösen der Kupplung 35 durch eine Feder 40 in die Ausgangslage zurückgeführt wird. Der zum Zeitpunkt
der Lotimpulsaussendung vom Wandler 11 im SchleppkörperS ausgesandte Signalimpuls wird von
dem auf die Frequenz /3 abgestimmten Wandler 29 empfangen, im Verstärker 32 verstärkt und anschließend
gleichgerichtet. Der so gewonnene positive Impuls wird dem negativ vorgespannten Gitter eines
Stromtores 33 zugeführt und öffnet dieses, so daß ein Strom durch die Feldwicklungen der Magnetkupplung
35 fließt, wodurch der Motor 36 mit der Rolle 38 verbunden wird und damit die Schreiborgane
in Bewegung gesetzt werden. Sobald die Schreiborgane die Ränder des Registrierstreifens
erreicht haben, wird durch einen auf dem Band 39 angeordneten Nocken 54 der Schalter 37 geöffnet und
damit der Strom durch die Feldwicklungen der Kupplung 35 bis zum nächsten Signalimpuls der Frequenz /3
unterbrochen. Dadurch ist die Rolle 38 vom Motor 36 getrennt, und die Schreiborgane werden durch die
Feder 40 schnell in ihre Ausgangslage zurückgeführt. Die von dem Wandler 12 (13) bei Ankunft von Echos
der Lotung nach oben (unten) mit der Frequenz fi (/5)
gesendeten Signalimpulse werden von dem Wandler 30 (31) empfangen, über einen selektiv auf die
Frequenz /4 (/5) abgestimmten Verstärker 46 (47)
einer Kontaktschiene 42 (44) und von dieser über Schleifkontakte dem Schreiborgan 41 (43) zugeführt
und durch elektrochemische Reaktion oder Funkendurchschlag aufgezeichnet. In dem auf dem Registrierstreifen
aufgezeichneten Echogramm sind 48 und 49 der Nullschall der Lotimpulsaussendung nach
oben bzw. nach unten.
50 ist die Aufzeichnung des Echos von der Wasseroberfläche. 51 sind die Echos vom Grundtau
des Schleppnetzes, 52 sind Fischechos und 53 ist die Bodenechoaufzeichnung.
Die elektronischen Geräte können wahlweise mit Röhren oder Transistoren bestückt sein.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Der wasserdichte Schwimmkörper mit
den Lot- und Signalgeräten kann vielmehr auch beispielsweise am Meeresboden fest verankert sein
oder als Schwimmkörper mit eigenem Antrieb ausgebildet sein.
Das wasserdichte Gehäuse mit den Lot- und Signaleinrichtungen kann auch an einer an der Wasseroberfläche
schwimmenden, vorzugsweise verankerten Boje hängend angebracht sein.
Claims (12)
1. Verfahren zum Echoloten mit Hilfe eines Echolotgerätes für Unterwasserschall, das horizontal
entfernt ist von einer das Anzeigegerät enthaltenden Beobachtungsstation, wobei das
Echolotgerät zusätzlich für die Übermittlung eines dem Lotimpuls zugeordneten Signalimpulses auf
akustischem Wege zum entfernten Anzeigegerät eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalimpuls die Zeitablenkung des Anzeigegerätes auslöst und daß ferner die in
dem Echolotgerät empfangenen Echoimpulse durch erneute Aussendung zur Beobachtungsstation
umgelenkt werden, indem die aus den Echoimpulsen gewonnenen elektrischen Impulse
zur Beobachtungsstation gerichtete Schallwandler ansteuern und als verstärkte akustische" Signalimpulse wieder ausgesandt werden, und daß
schließlich diese .Signalimpulse dort angezeigt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- ..
net, daß in einem wasserdichten Gehäuse des Echolotgerätes ein Taktgeber und Signalsender
mit entsprechend abgestimmten elektroakustischen Wandlern angeordnet sind, wobei einer der
Signalsender bei jeder Lotimpulsaussendung getastet und jeder der anderen Signalsender jeweils
bei Echoempfang aus der ihm zugeordneten Lotrichtung beaufschlagt wird, und daß an der
Beobachtungsstation entsprechend abgestimmte Wandler angeordnet sind, die über selektiv auf ,
die einzelnen Signalfrequenzen abgestimmte Verstärker mit dem Anzeigegerät verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen der Signalimpulse sich von den Frequenzen der Lotimpulse
. unterscheiden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer gleichzeitigen
Lotung in verschiedene Richtungen sowohl die : einzelnen Lotgeräte als auch die entsprechenden >
Signalimpulssender mit verschiedenen Frequenzen arbeiten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Bord der Beobachtungsstation ein nicht periodisch arbeitendes Registriergerät
angeordnet ist, dessen Schreiborgane, die den einzelnen Lotrichtungen zugeordnet sind, von
einem Punkt in den Lotrichtungen entsprechende Richtungen bewegt werden, sobald sie durch den
bei Lotimpulsaussendung übermittelten Signalimpuls ausgelöst und am Ende dieser Bewegung
schnell in ihre Ausgangslage zurückgeführt werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schreiborgane
über Magnetkupplungen, die im erregten Zustand eingekuppelt sind, erfolgt, deren Erregerstromkreise
durch die Zündung eines Stromtores durch den gleichgerichteten, bei der Lotimpulsaussendung
übermittelten Signalimpuls geschlossen und durch einen nockenbetätigten Schalter am Ende
der Aufzeichnungsbewegungunterbrochen werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Heck des Gehäuses ein
Düsenrohr mit einem darin befindlichen Propeller angeordnet ist, wobei der Propeller vermittels des
bei Bewegung des Schwimmkörpers vorbei- · strömenden Wassers einen Generator im Gehäuse
antreibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandler an der Beobachtungsstation in horizontaler und/oder vertikaler Richtung schwenkbar angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der Signalempfangswandler
wahlweise durch einen Schalter mit einem Lotgerät innerhalb der Beobachtungsstation verbunden und zum unmittelbaren Echoloten
benutzbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserdichte Gehäuse mit
den Lot- und Signalgeräten Steuerflächen besitzt,
die durch Servomechanismen betätigt werden, die durch aus den Lotergebnissen abgeleitete Steuerimpulse
beaufschlagt werden und das Gehäuse so steuern, daß es stets einen festen, einstellbaren
Abstand zu einem der angeloteten Objekte, beispielsweise zur Meeresoberfläche oder zum
Meeresboden, einhält.
11. Vorrichtung nach Ansprach 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß drei Signalsender und
zwei Lotgeräte, von denen eines nach oben und eines nach unten lotet, in dem wasserdichten
Gehäuse angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber nur das nach
oben gerichtete Lotgerät tastet, während der nach unten gerichtete Lotimpuls durch den Echoimpuls
von der Meeresoberfläche ausgelöst wird und die Anzeige mit einem Schreiborgan erfolgt, das der
bei der Aussendung des nach oben gerichteten Lotgerätes übermittelte Signalimpuls auslöst.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1029 713;
»Electronics«, Nr. 26, 1960, S. 93 bis 95.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1158 881.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 509/82 2.68 © Bundesdruckerei Berlin
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GB2410861A GB987230A (en) | 1960-07-04 | 1961-07-04 | Improvements in or relating to methods and apparatus for echo sounding with submarine sounds |
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DE1261785B true DE1261785B (de) | 1968-02-22 |
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1961
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