DE2323099C2 - Seismisches Aufschlußverfahren für unter dem Meer liegende Erdschichten - Google Patents
Seismisches Aufschlußverfahren für unter dem Meer liegende ErdschichtenInfo
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- DE2323099C2 DE2323099C2 DE2323099A DE2323099A DE2323099C2 DE 2323099 C2 DE2323099 C2 DE 2323099C2 DE 2323099 A DE2323099 A DE 2323099A DE 2323099 A DE2323099 A DE 2323099A DE 2323099 C2 DE2323099 C2 DE 2323099C2
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf ein seismisches Aufschlußverfahren zur Bestimmung der dreidimensionalen
Ausbildung einer unter einer Wasserbedeckung befindlichen Erdformation gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs I.
In der DE-OS 19 65 552 ist ein Verfahren beschrieben,
mit dem marine-seismische Aufschlußarbeiten derart ausgeführt werden können, daß durch Schleppen eines
Streamers entlang der Grundkurslinie und durch flankierend im Zickzack fahrende Schußboote eine
flächenhafte Überdeckung eines die Grundkurslinie enthaltenden Bereiches erzielt werden kann. Dabei wird
eine Reihe örtlicher seismischer Spuren erzeugt, die Quergruppen zugeordnet sind, die aus gleichmäßig dicht
angeordneten Mittelpunkten gebildet sind. Diese gleichmäßig dicht angeordneten Mittelpunkte bilden ein
zweidimensionales Gitter, wobei die den Gitterpunkten zuzuordnenden Spuren mittels eines als Strahlsteuerung
bezeichneten Verfahrens weiter ausgewertet werden können. Durch diese Art der Aufnahme und Auswirkung
wird das Verhältnis von Nutzsignal zu Geräusch vergrößert. Für dieses bekannte Aufnahmeverfahren
müssen die Fahrt und die Steuerung der Schuß- und Aufzeichnungsschiffe genau synchronisiert, überwacht
und aufgenommen werden. Dies bedingt einen erheblichen zusätzlichen Aufwand an Spczialatisrüstung.
4) In der US-PS 35 81273 ist ein dem Oberbegriff
entsprechendes Verfahren beschrieben, bei dem eine Streamerauslegung in gerader Linie hinter der Längsachse
des Aufnahmeschiffes geschleppt wird. Gleichzeitig werden beiderseits symmetrisch und im Abstand zum
Streamer Träger für die seismischen Quellen geschleppt, z. B. Ottergeräte oder dergl. die mit
Luftpulsem, Explosionszylindern oder Funkengeieratoren
ausgestattet sind. Außerdem ist auf jedem Träger ein Hydrophon angeordnet, so daß insgesamt eine
zweidimensionale Hydrophonanordnung gegeben ist. Zusätzlich kann die Information in Querrichtung zum
Steamerkurs dadurch verbessert werden, daß die beiderseits des Streamers laufenden Quellenträger
durch ein Hydrophone enthaltendes Querkabel verbunden werden.
In der US-PS 32 92 141 wird ein besonderes Aufnahmeverfahren beschrieben, mit welchem die
Lagebeziehung zwischen dem Schußboot und den Mittelpunkten von in einem Streamer angeordneten
Hydrophongruppen aufgenommen wird, während der Streamer von einem Aufnahmeschiff geschleppt wird
und das Schußboot in einem an sich festliegenden Abstand seitlich hinter dem Aufnahmeschiff fährt, der
Streamer jedoch durch Wind und Strömung driftet Die aufgenommenen Lagsdaten sollen nach dieser Veröffentlichung
benutzt werden, um eine einwandfreie Korrektur der Aufnahmedaten zusätzlich zu den
üblichen Korrekturen zu ermöglichen, die wegen der durch die Auslegung bedingten Unterschiede in den
Ankunftszeiten erforderlich sind.
Schließlich ist auch in »Öl-Zeitschrift für die Mineralölwirtschaft«, Heft April 1972, S. 96 bis 98, ein
Verfahren und eine Anordnung für reflexionsseismische Messungen auf See beschrieben, wobei hinter dem
Aufnahmeschiff unmittelbar eine aus einer Mehrzahl von Luftpulsem bestehende seismische Quelle und
dahinter ein Streamer geschleppt werden, der eine Vielzahl von Hydrophonen enthält. Indem Artikel wird
erwähnt, daß der Streamer aufgrund der Seeverhältnisse und der Fahrt des Meßschiffes eine Drift aufweisen
kann, die zwecks Korrektur der Aufnahmeergebnisse genau bestimmt werden muß. Für eine flächenhafte
Überdeckung, die eine sogenannte dreidimensionale Migration gestattet, müssen dann allerdings die
Messungen von mehreren Profilen benutzt werden, die nicht zu weit voneinander entfernt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem Stand der Technik gemäß US-PS 35 81 273,
eine flächenhafte Überdeckung mit einem wesentlich verringerten Aufwand zu erreichen. Zur Lösung dieser
Aufgabe dient das Verfahren gemäß Anspruch I. Dieses Verfahren wird vorzugsweise in der durch Anspruch 2
näher bestimmten Form ausgeführt.
Im Gegensatz zu dem aus der US-PS 35 81 273 ersichtlichen Verfahren dient als Quellenanordnung
lediglich eine Quelle, und die Streamer-Auslegung wird vom Meßschiff derart geschleppt, daß sich deren
hinteres Ende in einem festen Abstand parallel zur Grundkurslinie bewegt. Wie bereits betont, ist es an sich
bekannt, daß unter bestimmten Strömungsverhältnissen im Meer das Meßkabel driftet, d. h. nur ein Teil des
Meßkabels sich auf der Grundkurslinie befindet. Bislang wurde ein derartiges Driften des hinteren Meßkabelendes
jedoch als Störung der angestrebten, idealen Aufnahmeverhältnisse angesehen. Bei der Aufnahme
wurden besonders Korrekturdaten ermittelt, die die durch die Drift bedingte Abweichung zu korrigieren
gestatteten. Für eine dreidimensionale Migration wurden daher bislang mehrere, im wesentlichen parallel
liegende Profile für erforderlich gehalten. Ähnliches gilt für den Inhalt der US-PS 32 92 141, die hauptsächlich die
Ermittlung der Lagebeziehung zwischen einem die ί seismische Quelle tragenden Schiff und den einzelnen
Hydrophongruppen des von einem anderen Schiff geschleppten Streamers betrifft Das Verfahren nach
der US-PS 35 Si 273 betrifft demgegenüber zwar eine Anordnung zur flächenhaften Überdeckung, jedoch κι
unter Verwendung von symmetrisch zum Steamer geschleppten Quellen, die zusätzlich mit Hydrophonen
ausgestattet oder durch eine quer geschleppte Hydrophonkette verbunden sind, um zusätzlich zu den Daten
der Profillinie eine flächenhafte Reflexions· Punkt-Ver- r>
teilung aufzunehmen.
Demgegenüber bildet die Erfindung eine wesentliche Vereinfachung und auch Verbesserung. Durch Anordnung
eines zusätzlichen Ottergerätes oder dergl. am Ende des Streamers wird dieses Ende während des 2»
Schleppens in einem bestimmten festen Abstand zur Grundkurslinie gehalten. Durch Auslösung der seismischen
Quelle in entsprechenden zeitlichen Abständen ergibt sich daher ein entsprechendes, flächenhaftes
Gitter von Reflexionspunkten, die einer Reihe von _>■;
gleichförmigen, zweidimensionalen Gitteranordnungen von Mittelpunkten entlang der Grundkurslinie des
Schiffes zugeordnet werden können.
Bei dem Verfahren wird, entsprechend der Auslösung der Quelle mit einer bestimmten Wiederholungsge- in
schwindigkeit während der Schleppfahrt, eine Reihe von Schußpunkten gebildet, die mit der Grundkurslinie
zusammenfallen. Der Streamer enthält eine Vielzahl von Hydrophonen, die mit dem Aufnahmeschiff durch
ein Anschlußkabel verbunden sind, das vom Heck des r> Schiffes ausgeht. Das mit dem nachlaufenden Ende des
Streamers verbundene Otter-Gerät ist mit einer Rudereinrichtung versehen, deren Stellung vorgewählt
oder einstellbar ist, etwa durch drahtlose Femlenkung vom Schiff oder durch mechanisch ausgelöste, program- w
mierte Befehle, so daß das nachlaufende Ende des Streamers durch das Wasser entlang einer geraden
Linie geschleppt wird, die parallel zur Grundkurslinie liegt und dieser gegenüber um einen konstanten Betrag
seitlich versetzt ist. Sowohl das S?reamer-Ende des v> Anschlußkabels als auch der übrige Streamer einschließlich
aller Hydrophone behalten mit Bezug auf die Grundkurslinie des Schiffes die gleiche geometrische
Lage bei. Wenn die seismische Quelle mit einer bestimmten Wiederholungsfrequenz ausgelöst wird, >o
kann dadurch eine Menge oder Gruppe seismischer Daten erzeugt werden, die bezogen sind auf Lagepunkte
in Form eines zweidimensionalen Mittelpunktgitters (pro Halbzyklus jedes Aufnahmevorganges) mit einer
parallel zur Grundkurslinie laufenden Außengrenze und >5 einer parallel zur Grundkurslinie laufenden Außengrenze
und einer rechtwinklig dazu gehenden Erstreckung, die gleich der Hälfte des Ausrückungsabstandes ist, den
das nachlaufende Ende des Streamers aufweist. Da das Schiff mit konstanter Geschwindigkeit entlang der mi
Grundkurslinie läuft, ergibt sich eine gleichmäßige Dichte der seismischen Teufenpunkte auf der Linie. Die
Dichte der Teufenpunkte quer dazu hängt von der Verteilung der Hydrophone entlang dem Streamer ab.
Für gleichmäßig verteilte Hydrophone nimmt die <τι
Dichte der Teufenpunktr quer zur Kurslinie mit dem Abstand von dieser ab. In einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens sind die Hydrophone mit solchen Abständen angeordnet, daß sich eine gleichförmige
Dichte der Teufenpunkte auch in Querrichtung ergibt. Damit die Datengruppe in eindeutige Beziehung
mit der Reihe von Mittelpunktanordnungen gebracht werden können, ist der Streamer mit einer Reihe von
Schall oder Schwingungswandlern über seine Längserstreckung versehen. Von einem an Bord des Schiffes
befindlichen Geber werden Schall-Impulse ausgesandt, vorzugsweise nach Erregung der seismischen Quelle,
jedoch vor Empfang der Reflexionen an den Hydrophonen, und werden nachfolgend durch die Wandlung des
Streamers aufgenommen und zurück zum Schiff übertragen. Auf diese Weise können die momentanen
Orte der Wandler mittels digitaler Entfernungsbestimmung identifiziert werden. Die binären Anzeigen der
Laufzeit der Schallwelle und damit die momentanen Orte der Wandler während jedes Schusses können
unmittelbar auf der magnetischen Feldaufzeichnung mit verzeichnet werden, um bei der späteren Kartierung des
aufzunehmenden unterirdischen Bereiches mit verwendet zu werden.
Weitere Vorzüge und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der
nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand von Figuren ausführlich erläutert. Es zeigen
F i g. I und 2 in Draufsicht die zeitliche Lagebeziehung von zwei momentanen Positionen eines Streamers
und einer wiederholt auszulösenden seismischen Quelle, die mit Hilfe von Scnalteinrichtungen an Bord eines
einzelnen Arbeitsschiffes betätigt werden, wobei diese F i g. die Verwendung einer Reihe von örtlichen Spuren
veranschaulichen, die einzelnen Mittelpunkten zugeordnet werden können, die entlang einer Reihe von
Projektionen aufgereiht liegen, wenn das nachlaufende Ende des Streamers seinen Ausrückungsabstand von
der Grundkurslinie beibehält,
Fig.3 ein zweidimensionales Gitter von Mittelpunkten,
das den momentanen Lagen der Anordnung aus Hydrophonen und Quelle nach F i g. 1 und 2 und
nachfolgenden Lagen zugeordnet ist,
Frg. 4 ein Blockschaltbild zur Erzeugung von
digitalisierten Ortsinformationen in Verbindung mit den Positionen des Streamers während der Srhuß- und
Aufnahmevorgänge,
F i g. 5 ein Blockschaltbild einer digitalen Schall-Aufnahme- und -Aufzeichnungseinrichtung zur Aufnahme,
Aufzeichnung und Codierung seismischer Daten in Binär-Form einschließlich der Ortsinformation in
Verbindung mit der jeweiligen Lage des Streamers während jedes Schi'ß- und Aufnahmevorganges unter
Benutzung des Aufnahmeverfahrens nach den F i g. 1, 2 und 3,
F i t,. 6 und 7 eine Bit-Wort-Darstellung der Ortsinformation
auf einem Magnetband in Binär-Form mit Hilfe der Einrichtung nacii F i g. 4 und
Fig.8 ein Blockschaltbild des digitalen seismischen
Feldsystems nach F i g. 4 zur Steuerung des Aufnahmeverfahrens nach den Fig. 1,2 und 3.
Innerhalb eines marinen seismischen Aufschlußsystems 10 ist in Fig. I dargestellt, wie das Schuß- und
Aufzeichnungsboot 11 entlang einer geraden Grundkurslinie
12 läuft. Hinter dem Schuß- und Aufzeichnungsboot 11 liegen eine seismische Quelle 13 und ein
mariner Streamer 14 der eine Reihe von Hydrophonen
enthält, die srhematisch bei 55 angedeutet sind, und mit einer Otter-Einrichtung 16 endet. Am vorderen Ende ist
der Streamer 14 mit dem Boot 11 über ein
Anschlußkabel 17 gekoppelt.
Wahrend des Aufnahmevorganges laufen das Schliß
und Aufzeiehnungssehiff 11 und die seismische Quelle 15
auf einer geraden Linie entlang der Kurslinie 12. Demgegenüber führt der Streamer 14 eine komplexe
Bewegung aus. Das Onergcrät 16 ist mit einer nicht
dargestellten Rühreinrichtung versehen, die so programmiert
werden kann, daß das nachlaufende Finde ties Streamers auf einer Hahn 18 gehalten wird, die parallel
zu. jedoch im festen Abstand D von der Kurslinie 12
liegt. Das Anschlußende 22 des Anschlußkabels 17 bleibt jedoch in einer senkrechten Ebene, die mit der K'.itslinie
12 zusammenfällt. Dementsprechend laufen die mehr /ur Mitte liegenden einzelnen Hydrophone 15 auf einer
Reihe \on parallelen Bahnen, die verschiedene und fort· hreitend kleinere Verset/ungsabstände mit Bezug
auf die I .!nie 12 aufweisen.
Der Ort der Quelle H liegt bei der Erregung am
['unkt Λ in fig. I. Das Ottergerät 16 ist in Fig. I in
seiner anfänglichen Lage mit Bezug auf die Kurslinie 12.
Dementsprechend werden bei Lrrcgiing tier Quelle Il
lew eils auf der Mine zwischen dem Quellenpunkt Λ und
den Hydrophonen 15 des Streamers 14 liegen und die
eine erste (iruppe von quer versetzten Punkten der (iiiicranordnung bilden. Wie dargestellt, liegt jeder tier
Mittelpunkte C . <' ... C . ι auf halbem Weg entlang einer
gedachten Ciruppe um gekrümmten Linien, die
zw i1·!. hen dem Quellenpunkt Λ und tlen momentanen
Orten de entsprechenden Hydrophonstationen des
Streamer^ 14 gezogen sind. Die Krümmung der Mittelpiinkiskurve geht parallel zu tier des Streamers
'.ι·ΐιΙ kann die Form einer zwei- oiler dreidimensionalen
Kettenlime haben Die Quer\ ersetzung der Hydrophonorte,
welche die entsprechenden Hvdrophonstationen /ι ...Λ.-: bilden, ist nicht konstant, ti. n.. der Abstand von
der Kiirslinie 12 zur Station h- ist größer als der von der
l.in;e 12 zur Station hu. Dementsprechend weisen auch
die Mittelpunkte ( bis C1 von der Mittellinie 12
ν ■„■"■■. hiedene Quer\ ersctzungen auf.
I·; I ι L'. 2 ist d.is Marineaufschlußsvstcm 10 zu einem
ze1!::*.:', entlang der (inindlinie 12 spater liegenden
Ι',-.κ· dargestellt. Die Ottereinrichtung 16 hat sich aus
"cr Ausgangstage. F ig. 1. in eine weiter vorn liegende
Voi'.;r.L beweg;, wobei sie ihren Abstand D von der
(i-iirkik;.-'. .nie 12 beibehalten hat. Bei [Erregung der
QiC1Ie Π ergibt M.-.h aufgrund ihrer momentanen Lage
•j" '.i'.\c Quellenpunkt R In diesem Augenblick liefern
;:c --'""enianep Orte der einzelnen Hydrophone eine
.-■„■•ie Anordnung von Mittelpunkten C-Cx-. wie
i.irge^eiit.
! · g. 3 veranschaulicht die zweidimensionalen Mittelrv.:nk·eιtter.die
wahrend einer Folge von Aufnahmevortansren
erzeug: "orden sind, die sieben Schüsse umfaßt.
De Abstände der Mittelpunkte sind in Fuß (1 Fuß etwa 0.3 m) entlang der Lnterkante der Figur angegeben. Der
Querversetzungswinkel zwischen der Otter-Einrichtung und der Kurslinie 12 ist am linken Rand der Figur zu
entnehmen und beträgt etwa 1 3".
Ls ist zu beachten, daß die Änderung der momentanen
Lagen während des gesamten Aufnahmevorganges Mitteipunkisgitter erzeugt, deren Grenze parallel zur
Linie 12 verläuft. Die Mittelpunkte des Gitters sind auf
gedachten Linien aufgereiht, die rechtwinklig zur Grundkurshme 12 verlaufen: die Dichte der Punkte
nin-rnt aber mit Abstand von dieser Linie ab.
Es ;st wesentlich, daß die Lage jedes Mittelpunktes
des Givers bekannt ist. Dementsprechend müssen die
rr:O~en'aner Orte der Hvdroohone des Streamers mit
Bezug auf die seismische Quelle genau während jedes Schuß- und Aufnahmevorganges festgestellt werden.
Das heißt, daß die Orte tier tlydiophonstationcn h\ — h<.\
in F i g. 1 mit Bezug auf den Quellenpunkt Λ währentl . tier Aufnahme der seismischen Daten bestimmt und
angezeigt werden müssen.
F i g. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer Digiial-Sonar
Ortsan'cigeeinrichtung 25. welche während jedes Schuß- und Aufnahmevorganges die l.agcbeziehungcn
■μ der drei Ziel-Wandler 26. 27 und 28 aufnimmt, die
entlang dem Streamer angeordnet sind. Bevor jedoch die Schaltung 25 im einzelnen erläutert wird, soll
zunächst eine kurze Besprechung tier Digital-feklausriistung
eingeschaltet werden, tlie für die Aufzeichnung von Felddalcn in Digital-Form verwendet werden kann.
1 lierzu wird auf F i g. 5 Bezug genommen.
Der Kern des Digital-f-eldaufnahmesysiems. siehe
Fig. 5. ist die Digital- Feldsteucreinrichtung 40. welche
die Arbeitsgänge der übrigen Schaltung koordiniert. Zu tlieser übrigen f'cldsclialteinrichtung gehört die Sonar
Schükur!" 25. we !ehe die Ziel· Wandler 2b, 27 und 28 mi;
tier Digital-I'eldsteuereinrichlung 40 über tlie Leitung
41 verbindet. Parallel zur Leitung 41 und der
Sonar-Schaltiing 25 liegt die FeItI Leitungseinrichtung
42. welche die Hydrophone ties Streamers mit der Steuereinrichtung 40 verbindet. Um tlie Datcnaufnahmcvorgänge
zu synchronisieren, ist tlie Feldsteuerein
richtung 40 auch über eine Leitung 43;) und die Schießeinrichtung 40 auch über eine Leitung 43a und die
Schiel1 .'!lrichtung 43 mit einer seismischen Quelle 13
verbunden. Die gesamte, von der Einrichtung gelieferte
Information wird auf einem Feld-Magnetband 44 innerhalb der Einrichtung 40 aufgezeichnet.
Die relative Lage des Streamers wird durch die
Sonar-Ortsbestimmungscinrichtung 25 aufgenommen: es ist jedoch auch erforderlich, die geographischen
Lagen des Streamers absolut zu bestimmen. Zu diesem Zweck ist in F ι g. 5 eine Navigationsschaltung 45
dargestellt, die über eine Leitung 46a mit einer
: gesonderten Digital-Aufzeichntingseinrichtung 46 verbunden
ist.
Die Zeitgebereinrichtung zur Steuerung des Einsatzes der Einrichtung nach F i g. 5 muß verschiedenen
Anordciungen genügen; zum Verständnis der miteinan-
: der verknüpften Vorgänge ist die Digital-Form der Information /u berücksichtigen, die auf dem Magnetband
44 aufgezeichnet w ird.
Die erste Voraussetzung für die Aufzeichnungsform für das Magnetband 44 besteht darin, daß die
Aufzeichnung für eine spätere Verarbeitung durch Digital-Rechenanlagen verwendbar sein muß. Da der
Computer ferner grundsätzlich Daten aufnimmt und verarbeitet, die auf einer kennzeichnenden Re:'.ε von
Daten beruhen, die in »Wörter« und »Blöcke« unterteilt
-,-. sind, muß die Aufzeichnung auf dem Magnetband 44 in
gleicher Weise organisiert sein.
In F i g. 6 ist als Beispiel ein übliches Magnetband-Format
dargestellt, das über die Breite des Bandes 44 eine Reihe von 21 Spuren und entlang der Längserstrek-
„-, kung des Bandes 44 eine Mehrzahl von Kanälen
aufweist. Die Bewegung des Bandes 44 läuft in Richtung des Pfeiles 51. Die Daten werden auf das Band durch
einen 21 spurigen Aufzeichnungskopf 52 übertragen, der
an der rechten Seite der F i g. 6 dargestellt ist. Anzeigen
„5 für bestimmte Datenabschnitte entlang der Längserstreckung
des Bandes unterteilen jede Aufzeichnung in einen Kopfabschnitt 53 und einen Datenaufzeichnungsabschniü
54. innerhalb des Daienaufzeichnunpab-
schnittes 54 sind die Daten weiiei in der angedeuteten
Weise /U einer Reihe min leiten.ihsi hnitten zusammen
gefallt.
I her die Hielte des Hiirn.lt.'">
sind IH Datenspiireii und
drei Kontroll- oder Nteiierspuren ungesehen Diese
Spur <_·ημ r lipp«.· iinifaßl eine RN χ k spii ι ΐ5. eine z'eilspur
ϊβ und eine l'antäls oder KontroMspin 57 Weiler k.inn
eine der Dillenspuren, etwa die O-Spiir in Reihenfolge
fiir S '■■ ner/u eeke heniil/l werden, 'liinilich /Ii. /iir
Anzeige des Vorzeichens ( τ )des Kanals.
Die Blockspur Si und die /eiispiir 5β werden zur
\ ι if zeichnung von Block- bzw . Zeit impuls» 11 ν or« endel.
I in Blockimpuls uird am I eiliiinrspunkl zwischen
K' \% ι ι K /uei Dalenblorkcn erzeugt und emioglu hl den
loli:endeu Dalcnbloek /u unterscheiden. Die Blockmi
pul'-e u ei den dadurch aufgezeichnet. d.iH fortlaufend
tin- Hloi'kspiir 55 in einer Richtung mi'lels des
Vilzt H hniingskoples 52 magnetisiert wird /in Herstellung
les r.msV.iisi. indes wild die Blockspiir 55
Niilzeichnimg und fur iedes Bio. i·. -Adi c--.cn -Wm I
magnetisiert Wenn I )aU'nwo' ler 'ti li·. \iif/'.'H'hniinL'
M.v'i di'i Block- Vlresse eit'.L'e'iii.'! ν erden, wcrder
i:vci halb der Block--ρ: ι r 55 kein·.· I mpi;!·.!- au! gezeichnet
(\ ;!l /ιγ:,ιιη!)
I in /eitimpuls '.'.!η; ,ml de' Ze.'-p-.ir 5fi in ledeni
K.iri.ii iiir alle Daienworlci erzeug' W elin cue I urke in
de; \iilzeichnung aulti u\ c:w ,ι ar ,Irr l.iicken 58./. 58/\
58ι . ·ιηι1 die Daten Hn-- ;nif »le1 B'ovkspur 55 imil der
Zeit'.pur ifi im NuIi /usi.ind Hei Ik'^inr. ictles
D.Ik nbliieks mn AiiM',il:ine der V:l! Hloek- Adresse, bei
der ι e Kiiiuilspurei! im Nl l.l./usi.ind sind ά inl die
Adresse L'ekenn/eu-linel dui\h. .""' -2'-
< irdiiunsjen
hiriiirer Hits, die in den IS D^iienk.in.ilen . ufirelen
können.
Die l'.iritiilsspiir 57 uird henul/i. um einen P.inMisimpuls
;nif/!i/eie!ine!-. der /ur Prufiini: der W'iks.imkeii
der I lienr.ipiiMj; ^\cr seismischen Dalet: ,mi d.is
M.iL'iictbiind dient Die L'csumte Inform.ilion innerh.ilb
eines D.ilenk.iiuiK k.inn /u einer entwetler un^er.Kien
• ■de- ger.iden Z.ihl .iddien we'cien. die mit dem
Parit.itssiL-nii! geprüft werden k.mii d.is leweils in der
F'.inüitssiiur 57 \(irge",ehen ist. Z.U. wird für die
D.nenspuren '. 2. .'8 ein P.iriuilsinipiils ['.INS
■ι jlge/eichnet. ί,ιΙΙ"· diese Dateri^pucen eine gerade
Anzahl \on Linien einhalten.
Die Lücken 58,j. 58/-· und 58<
sind jeweils mittels des NlLL'/usiandes auf der Block- und der Zeitspur 55
und 56 für alle die Lücke enthallenden Kanäle ange/eigl
worden. Die Lücke 58/> liegl zwischen dem Kopf- oder
-V-.fangsauf/ciehnungsabschnitt 53 und dem Datenauf·
/eicnnur.gsabschnitt 54. Nachdem Information auf den
Kcplabschmu übertragen worden ist. Kann der Übertragungskopf
52 auf die Lücke 580 gestellt werden, um den Empfang von seismischen Signalen an den Hydrophonen
abzuwarten. Wenn das Band bewegungslos ist. ruht der Kopf 52 über der Mitte der Lücke. Gewöhnlich ist
eine Hälfte der Lückenlänge erforderlich, um die Bandbewegung auf die volle Aufzeichnungsgeschwindigkeit
zu beschleunigen.
Innerhalb des Datenaufzeichnungsabschnittes 54 ist jeder Kanal in ein I8-Bit-\Vort und drei Kontroll-Bits
unterteilt, wie oben erwähnt. Die Anzahl von Blöcken,
die erforderlich ist. um eine seismische Datenaufzeichnung herzustellen, hängt von der Menge fester
Informationen ab. die dem Aufzeichnungskopf 52
f.-.I Λ _..:„I "7 D 1..,«« ..Λ« Ae>~ ΙΛ.,Α,—^U 1~
gung. Fi g. 1. ein sechs Sekunden dauerndes Analog-Sigmil
empfangen werden, das m Intervallen win 0.(Hi.?
Sek.milen abgetastet, digitalisiert und dann aufge/eich
net wird. Daraus ergehen sieh h 0.002 =- j()0(i Dalenblokke.
,Ie entlang der l.angserstre, kung des Magnelbandes
augeordnet sind. Innerhalb jeder Daten,ihtaslung wird
derersie Kanal jedes Blocks als Block Wort h'/eiehnei.
Das Π luck-Wort, wie oben erwähnt, gib I die (Irdniings·
/aiii des Blocks umi ideutili/ierl den Kanal als ein
Block-Wort in der oben erwähnten I urin. Die übrige
Anzahl um Kanälen in jedem Block werden als Daten-Wörter bezeichnet und können in ihrer Lange
der Anzahl der Hydrophone innerhalb der Hydrophon-•iiislegung
entspreche!1. D1C ^e:smιsι lic Inlormation ist
in K'dem Dalenkanal elw.i in der am meisten
hei'.orli elenden IJ-Hil IOsrimi iedes IH Bit-Worl'-iintergebi'.icht.
Die 'ibngen Hits iccies Dalenk.inals
liefern '■ ier BiIs. um die Anderuns! des Ve: slarkuuirsgr.i
des in llin.ir I orm aul/ii/eichnen. und ein Bit Im die
/eichen, in/eige.
/... Vr:'.!;:rk::::^ dc S:^::;:!'. i!ü'. ;:;: 'ede::: I !·.;!;;:
plum auftritt, wurden \eistaikei nut binar geslcueiieni
\ i-rsiärkiingsgrad henut/t. Die Intensität dieser Signale,
die an der Streamer· \iis|et'iing ,lufgenommen und
diiiih die Verstärkt r mit binarem \ ersl.irkiingsgratl
wistarki weiden, schwank; innerhalb eines äußerst
groüen ü: n.Hinsehen Bereiches I n-, eine I 'herbei,istung
der \ersia:kei' /u \ ernieide;1 ΊΐιιΗ der \ erstarkungs
iii\ij 'Jem.iH '.!.'ι AmjMiiuJe c..^ eiiipt.ingenen Signals
\.ir'iert werde:. Die icweiiige \ ersiarknrir'-gratiandc
rung iede^ Verstärkers \>
rd durch .!ic oben erwähnten
> 'er B1Is aiige/eigt. die die binäre \ ersMvkungsgrad.in
dem1 'des \ ersiarkei ^ w n-dergeben.
I ι g. 7 zeigt den Kopl- oder Anfangs,ibschnitt 53 im
einzelnen, l'.nti.ing der linken Seile det I i g. 7 sind die
Spurer, o 17 veranschaulicht, die den 18 Insinuations
kanälen (mit -t Leerkanälen) zugeordnet sind. Die
Steuerkanäle Ii. Ci:tn.i /'gehören zu der Block .der /eil-
und der Paritüts Spur. \m Beginn der Kopfaufzeichnung
werden die Block- und die Zeitspur H und ("nut
einer »LINS« codicil, die in der dargestellten Weise
gespeichert wird. Inner!1 jib der übrigen Datenspuren
können eine Be/eichnungszahl. Regisinerungszahl und
der geographische Ort in alphanumerischer Γοπιι
eingei"ugi werden. Beginnend mn der Blockpresse »()<■
wert!en zahlreiche übliche Instrurneiiteneinstellungen
auf dem Band aufgezeichnet, ζ B. die für jeden
Verstärker gewählte Anfangsdampfung und den konstanten
Verstärkungsfaktor. Da bei den jetzt üblichen seismischen Aufnahmeverfahren eine große Anzahl
einzelner binärer Verstärker verwendet wird, können
die Binärdaten, die Verstärker- und auch Fiherkennzahlen
wiedergeben, einen ziemlich großen Daienblock be.egen. etwa vom Block »0» bis Block »8« des
Koofabschniues 53. Im Anschluß an die acht Blocks, die
Binär-Form Informationen über die Verstärker enthalten,
sind mehrere Datenbl cks vorgesehen, die in Binär-Form informationen über die folgenden Einzelheiten
enthalten: Serienzahl. Instrumenttype. Abtastgeschwindigkeit. Hydrophon-Abstand. Aufzeichnungslänge.
Fahrtverzögerjng sowie eine Reihe von Hydrophon-Lage-Markierungs-Codes.
In ausgewählten Kanälen, etwa den mit den W'öriern 60, 61,62 identifizierten,
des Blocks 10 des Kopfaufzeichnungsabschnittes 53 ist eine aus drei Wörtern und 14 Bit (4 Leerstellen)
bestehende Digital-Code-Information angegeben. Wie
weiter unten erläutert wird, identifiziert jedes Wort 60, 61 bzw. 62 in binärer Form die Lüuizeii einer
Schallwelle nach den Wandlern 26. 27 und 28 der F i g. 6
mit Be/.iig auf einen IJrsprungspunkt auf dem Schiff
unmittelbar vor dem limpfang der seismischen Fnergie.
leder Multibit-Digital-Code kann übersetzt werden als
Darstellung einer Dezimalzahl, die der Lage oder Entfernung zugeordnet ist. Z. R. können Hit-Charakter
jedes Codes A"- Λ1'. der auf den Spuren Ib ... J liegt,
mehrere Stellen an Abslands- oder Ortsinformation
darstellen. Ob alle Bit-Charakter benotigt werden oder nicht, hängt von der Laufzeit ab, die zur Aufzeichnung
auf dem Magnetband erforderlich ist. Bei marinen Arbeiten ist es nicht uniiblich. überlange Streamer zu
verwenden. Die Laufzeit der Schallwelle kann durch die
Quantität RV dargestellt werden, wobei R tier
Schrügabsiand /u einem bestimmten Streamerwandler
und V die Geschwindigkeit der Sehallübertragung
gleich 3000 Riß/Sekunde (1500 m pro Sekunde) ist. Wenn dementsprechend ein größter Schriigabstand von
drei Meilen (l5H40' = eiwa 471JOm) angenommen wird,
würde die größte Laufzeit zum hinteren linde lies Streamers etwa >.\7 Sekunden betrugen, r.iiis die
/ählgescIuMudigkeit etwa 5000 Zähler/Sek. betragt,
würden während iedes fintfermingsmeßvorganges
15 840 Zähler erzeugt. In einem Digital-Code, tier
u enigstens |4-Hn Stellen (X'. . Λ ') benutzt, kann eine
ZeitJauerfunktion von bis zu 18 382 Zahlern durch jedes
18 Rit-Digital-Wort (mit 3 Leer-Bits) bezeichnet wer
den. F"alls ein größerer Abstand angezeigt oiler eine
!inhere Zahlgeschwindigkeit benutzt werden soll,
k.iiir en die drei Leer-Bits jedes 18-Bit-Worts .ils eine
dir Funktion oder Vcrstärkungsgradfunktion verwendet werden, die gleich einer Vervielfältigungsfunktion
Min 2.4 oder H ist. Anderenfalls sind diese drei Bits leer.
Der übrige Bit wird zur Anzeige benutzt, ob der Code
sich auf die rech'e oder linke Hanke des Meßschiffes, bezogen auf I- i g. I, bezieht z. B. eine LINS für die linke
und eine NULL fürdie rechte Seite.
Die Aufzeichnung ist nicht an ein 21-spiiriges Format
gebunden. Kin 4-spuriges Format kann ebenfalls benutzt werden. In einem 9-spurigen Format werden 8
Datenspuren. /.. B. mit den Ordnungszahlen 0, 1.2. 3.4. 3.
b und 7. und eine Paritätsspur (/»,/verwendet. leder Wert
ist in jedem Aufzeichniingskanal in einer Gruppe von 8-Bit-Charaktern enthalten, die als 27 Byte bezeichnet
werden.
Dementsprechend würde in einem ''-spurigen Format
jeder F.ntfernungscodc. der wenigstens 14 Bit-Charakter enthielte, zur Aufzeichnung zwei separate Informationsbyts
benötigen.
Als Beispiel für den Binär-Code. der der l.aufzei:
zugeordnet ist. werden die Binär Codes betrachtet, die
/ti einem Wandler am nachlaufenden linde des Sireiinieis Ulli enici i.niici'i'iiiüg \u~n \b joi t ui.j (ciiv.i
4 41) m), einem in der Mitte liegenden Wandler in einer
Entfernung vom Schiff von etwa 9 833 Fuß (etwa
2 7 30 m) und einem Wandler gehören, der am vorderen linde des Streamers etwa J30 Fuß (etwa 44 in) \om
Schiff entfernt liegt. Der Binär-Code. der durch die Bit-Charakter in drei benachbarten Kanälen eines
21spurigen Bandes dargestellt wird, wird nachfolgend
wiedergegeben, wobei eine Zählgeschwindigkeit von
■3000 Zählern/Sekunde und eine Schallgeschwindigkeit
im Wasser von etwa 5000 FußSekunde angenommen wird:
\ | \ | \ ■' | \ | \' | Γ | V" | \" | \ ■ | \ | V" | \" | \ ■-' | \ | |
IJinär | (I | 1 | I | 1 | I | I | I | I | 1 | 1 | I | I | 1 | 1 |
D-j/iinul | I f. .1 | 81 ι Zähl | en | |||||||||||
Binar | 0 | (I | 0 | I | I | I) | 0 | 1 | Il | 1 | 0 | 0 | 0 | I |
De/im.d | •>s> | 5 (Zähle | M | |||||||||||
lim.ir | I) | I | 0 | I | I) | 0 | 1 | 0 | 1 | Il | 0 | 0 | 0 | I) |
"MO | (Zählen |
Der am meisten hervortretende Bit des Codes ist natürlich der A'-Bit.
Da angenommen wird, daß der Streamer sich auf einer konstanten Tiefe befindet, ergibt die Laufzeit-Anzeige
für jeden am Streamer befindlichen Wandler die Ortsbeziehung der Hydrophone in der folgenden Weise:
Im Rechenzentrum wird der Binär-Code der Laufzeit in Schrägabstands-Anzeigen für jeden Aufnahmevorgang
umgewandelt. Da der Streamer sich auf einer gleichbleibenden Tiefe befindet und alle Hydrophonorte gegenüber
den Wandlerorten bekannt sind, können damit die Lagen aller Hydrophone mit Bezug auf das Schiff
ermittelt werden.
Mit ähnlichen Verfahren können im Rechenzentrum die geodätischen Lagen der Streamer-Wandler und
dadurch der Hydrophone ermittelt werden. Da die geodätischen Orte der Hydrophone aus den geodätischen
Orten der Wandler abgeleitet werden, wird nur die Koordinaten-Berechnung für die letzteren im
einzelnen beschrieben.
Im Rechenzentrum werden die binären Multi-Wort-Abstandsanzeigen,
die auf das Meßschiff bezogen sind und von der Navigationseinrichtung 45 in F i g. 5
stammen, benutzt, um die für das Schiff festgestellten
Koordinaten zur Anzeige eines Hydrophonortes zu transformieren.
Wegen des Transformationsvjrganges wird auf das
nachfolgende Beispiel Bezug genommen.
Gegeben:
Schrägabstände R. R2. R,
Tiefe des Streamers Dund X2. Vj. Z2
Hierbei sind A\. Y2 und Z2 die dreidimensionalen
Koordinaten des übertragenden Wandlers der Digital-Sonar-Meßschaltung
25 nach Fig. 5 während eines bestimmten Aufnahmevorganges.
berechnet:
die einzelnen Zielkoordinaten X.. Y, Z-; Xi, Yi. Z2: X-.
Ki. Zj der Wandler des Streamers.
Ii
I lie;bei werden folgende Gleichungen benutzt:
Schriigabstand R, /(Χ. - Xj
Schriigabsland R:
- -/(.V, - A'„); +■ ( ϊ: - Kj7T (Z, - Zf~
Schrägabstand R-, - VT.V, - X„V + ( K-, - Y,,)2 + (Z, - Zf
Ls wird angenommen, daß das ße/.ugsnivcau die nämlich X,n, Yj*. Ztn; Xti2, Υ,ιι. Z,/>; und Χ,η, )\η-Ζ,η
Wasseroberfläche ist. Dann können die dreidimensiona- m Benutzung der folgenden Gleichungen berechnet
len Koordinaten für die Wandler in der Be/.iigsebcne, werden:
\'R'-fy
"x"? T (T-T-T;,)-'' + izT^zj-
A\)
Hierin sind Rt. R- und #i die Schrägabsiärule
/» IMHCII Willi Ül)v;l il iiyCIIUCII UIIU uVll CIIIIM1IIIyCIIUf Il
Wandlern. /Jdie Tiefe des .Streamers und Λ'.. . V1-. Ζ.,ι;
V/.·. Κ·.1· Ζ,,.·, und Λ'./1. V,. ι. Z, i die dreidimensionalen
Koordinaten der /iehvandler. die auf die Be/ugsebene
transformiert worden sind.
Ls is! selbstverständlich, daß die Verteilung oder der
Abstand der Hydrophone so verändert werden kann,
daß die seismische Information \on Orten stammt,
welche ein Miitelpunktsgitter gleichmäßiger Dichte
bilden.
Nachfolgend wird mit Bezug auf F-" i g. 4 die
ly.gital-Sonar-Abstandsmeßschallung 25 im ein/einen
erläutert, welche die oben erwähnten binären Laufzeit-Codes liefert, die auf dem Magnetband aufgezeichnet
werden.
Nach Auslösung der seismischen Störung werden Bestimmungen der Laufzeit bis zu den Streamer-Wandlern
20, 27 und 28 in der nachfolgend beschriebenen Weise durch die Sonar-Meßschaltung 25 ausgeführt. Ein
Geber 29 wird mittels eines Steuerkreises 30 erregt, um einen Schallenergie-Impuls dem Geber-Wandler 31
zuzuführen, der z. B. am Heck des Schiffes angeordnet ist. Die Energie läuft dann durch das Wasser, bis sie von
den empfangenen Wandlern 26, 27 und 28 im Streamer aufgenommen wird. Die Wandler 26, 27 und 28 werden
mit Bezug auf den Ausgangswandler 31 in tier Reihenfolge ihrer Anordnung erregt. Es w ird angenommen,
daß der Wandler 26 vorne vor den Hydrophonen im Streamer angeordnet ist. der Wandler 27 in der Mitte
und der Wandler 28 in der Nähe des nachlaufenden Streamerendes. Dementsprechend wird der Wandler 26
7,unächst. sodann der in der Mitte liegende Wandler 27 und schließlich der nachlaufende Wandler 28 erregt.
Diese Signale werden über die Leitungen 32a. 326 und
32c durch den Streamer hindurch zum Meßschiff geleitet. Da der Wandler 26 am vorderen Ende des
Streamers den Impuls zunächst empfängt, wird der Empfänger 34a zunächst betätigt, entsprechend der
Empfänger 34b danach und anschließend der Empfänger 34c Die von den Empfängern 34a, 346 und 34c
aufgenommenen Rückkehrsignale gehen durch die OR-Gatter 35a. 356 und 35c zu den Flip-Flops oder
bistabilen Multivibratoren 36a. 366 und 36c Diese Flip-Flops gehören zu dem Typ. in welchem aufeinander
folgende Impulse zwischen stabilen Betriebszuständen hin- und herschalten, die den »Ein« und »Aus«-Betriebszuständen
entsprechen. Die Leitungen 37a, 37b und 37c der Flip-Flops 36a. 36b und 36c bilden die Ausgänge.
welche ein Ausgangssignal liefern, wenn der betreffende
Flip-Flop sich in einem »Lin«-/iistand befindet. Mit den
Auigiingsieii'iiigcti 37a, 37t/ und 37c sind üND-Gauer
38a. 38b und l8c verbunden, die auf ein Erregcrsignal
ansprechen, das durch den Steuerkreis 30 geliefert vird. um die von den flip-Flops zugeführten Signale den
Zählwerken 39,7. 39bund39czuzuführen.
Damit die Ablesungen von den Zählwerken die Laufzeit einer Schallwelle von dem Geber-Wandler
nach den Streamer-Wandlern anzeigen, wird der Oszillator 24 so betrieben, daß er Zeit- und Zählimpiilse
zusätzlich zu den Impulsen liefert, die über die
ι UND-Gatter 38a, 38b und 38c zu den Zählwerken 39.7.
39bund 39cgehen. wie aus F i g. 4 ersichtlich.
In der Arbeitsfolge wird zunächst ein Rückstellungssignal
vom Signalsteuerkrcis 30 benutzt, um die
Zählwerke 39a. 39b und 39c auf NULL und die
• Flip-Flops 36a. 36o und 36cderart einzustellen, daß Jen
UND-Gattern 38a, 38b und 38c ein NULL-Ausgangssignal
geliefert wird. Zu dieser Zeit sind die UND-Gatter geschlos-en, jnd die Zählwerke 39a, 39b und 39c
erhalten vom Oszillator 24 keine Zählimpulse. Falls jedoch ein Übertragungss:jnal vom Signaisteuerkreis
30 den Geber 29 triggert wird jeder der Flip-Flops 36a. 36b und 36c über das OR-Gatter 35a. 35b und 35c
getriggert, so daß ein hohes Einschalt- oder Steuersignal an die UND-Gatter 38a, 38b und 38c geht. Γ \e sich
■ ergebenden Zählimpulse werden durch die Zählwerke
39a, 39bund 39cgesammelt. Nachdem das übertragende Schallsignal vom Wandler 31 durch die Wandler 26, 27
und 28 im Streamer empfangen worden ist. gehen diese
Signale über die Leiter 32a, 32b und 32c zurück zum Schiff, genauer zu den Empfängern 34a. 346und 34cund
danach durch die OR-Gatter 35a. 35b und 35c zu den Flip-Flops 36.7. 36b und 36c. Wenn die Signale an den
OR-Gattern 35a. 35b und 35c empfangen werden, w ird die jeweilige Flip-Flop-Schaltung auf »Aus« gestellt. Da
\ der Fiip-FIop ausgeschaltet ist. ist das zugehörige
UND-Gatter blockiert, so daß das zugehörige Zählwerk 39a bzw. 39b bzw. 39c den Zählvorgang anhält. Mit
jedem Zählwerk ist ein Speicher 23<i. 23b und 23c verbunden, der den Zähler vom zugehörigen Zählwerk
■■> nach Eintreten eines Speichereinstellungssignales vom
Steuerkreis 30 empfängt Der Speicher hält den Zähler bis zur Rückstellung durch ein Steuersignal vom
Steuerkreis 30. Hierzu enthält der Steuerkreis 30 eine Reihe von Eingangskanälen, die allgemein mit 65
bezeichnet und mit dem Digital-Feldsteuersystem 40. F i g. 5. verbunden sind. Logik-Signale gehen vom
Steuersystem 40 über die Eingangskanäle 65 in einer vorbestimmten Steuerfolae. so daß die Binäranzeisen
der Laufzeit von den Speichern 23a, 23b, 23c in der richtigen Reihenfolge übertragen werden können. Eine
Logikschaltung zur Erzeugung von Steuersignalen, die eine solche Logik-Übertragung und auch eine Dighal-Aufzeichnung
der gesamten Binär-lnformaüon ermöglicht,
ist in F i g. 8 dargestellt und wird nachfolgend ausführlich erläutert.
Wie F i g. 8 zeigt, gehen während der Aufnahme
seismischer Daten von den Hydrophonen erzeugte Sisnale vom Streamer in das Digital-Feldsystem 40 an
Bord des Schiffes. Die Signale gehen über den Leiter 42. dann durch die Verstärker 66, die Multiplex-Schaltung
67. den Analug-Digital-Wandler 68. die Haupt-Kopie-Schaltung
69. die Format-Steuer-Schaltung 70 in die Magnetbandeinheit 71 und auf das Magnetband. Die
binären Verstärkungsfaktoränderungen der Verstärker 66 werden durch den Rückkopplungssteuerkreis 72 für
den binären Verstärkungsfaktor mittels der binären Logikschaltung 73 angezeigt, die zwischen dem
Rückkopplungssteuerkreis 72 und dem Haupt-Kopie-Logik-Kreis 69 liegt.
"um Yvortiängen und Biockiängen der seismischen
Information herzustellen, die mit Computer-Verarbeitungs-Verfahren
verträglich sind, werden die Logik-Kreise 69 und 73 sorgfältig so gesteuert, daß die
Vorgänge in korrekter Folge ablaufen, wobei ein Zeitgeberkreis benutzt wird, der allgemein mit 75
bezeichnet ist. Die Zeitgeber-Schaltung 75 enthält einen Zeitgeber-Logik-Kreis 76. der durch einen Zeitgeber 77
gesteuert wird und eine Reihe von Zeit- oder Uhrimpulsen erzeugt, die über das Wort-Zählwerk 78
und das Block-Zählwerk 79 aul die Logik-Kreise 69 und
73 gegeben werden. Die Wort- und Block-Zählwerke 78 und 79 schreiben in Verbindung mit der Zeitgeberschaltung
75 vor. wann die anderen Schaltelemente der Einrichtung eine bestimmte vorher gewählte Funktion
ausführen müssen. Alle Vorgänge werden synchron mit den Zeitgeberimpulsen ausgeführt, so daß eine Synchronsteuerung
vorliegt. Jeder Arbeitsgang erfordert eine bestimmte Anzahl von Zeitgeberimpulsen; infolgedessen
ist die Zeitspanne zur vollständigen Ausführung irgendeines der zahlreichen Vorgänge ein genaues
Vielfaches des Zeitgeberimpulses. Das Auslesen aus der Kopie-Logik-Schaltung 69 für die Magnetbandeinheit
71 wird daher in spezifischen Zeitintervallen ausgeführt,
die genaue Vielfache der Zeilimpulse sind. Der Haupt-Kopie-Logik-K reis 69 kann auch benutzt werden,
um andere Schaltungsteile zu betätigen, oder es können andere Schaltungsteile so verwendet werden,
daß sie gleichzeitig mit der Betäligung der Schaltung 69 aufhören.
Nachfolgend wird das Aufzeichnen und Codieren der Anfangs- oder Kopfinformation auf das Magnetband in
der Magnetbandeinheit 71 erläutert.
Die anfänglichen binären Verstärkungsfaktoreinstellungen werden über den Haupt-Kopie-Logik-Kreis 69
in korrekter Zeitfolge eingeblendet, um eine Digital-Aufzeichnung auf den Kopfabschnitt des Bandes in der
Magnetbandeinheit 71 zu ermöglichen.
Die Zeitgeber-Logik-Schaltung 75 liefert auch in Verbindung mit dem Wort-Zählwerk 78 und dem
Block Zählwerk 79 Steuer- oder Einschaltsignale an einen Kanal, der in F i g. 4 mit 65 bezeichnet ist. so daß
die Steuerschaltung 30 in F i g. 4 genau gesteuert wird. Aufgrund dessen wird eine binäre Abstandsposilionsinformation
— ein ims drei Wörtern und 14 Bit
bestehender Binär-Cmli- — durch den lliiiiptlogikkreis
69 und üht-r den Formal-Sleucrkrm 70 in die
Magnetbandeinheil 71 gegeben. Die Format-Steuereinheit 70 kann mit einer Hand-Indizierungsschaltung
versehen sein, um während der Aufzeichnung der Kopfinform.ition entsprechende Binär-Information
dem Haupt-Kopie-Logik-Kreis 69 zuzuführen. Obwohl die Geschwindigkeit der gesamten Codierung bei der
Anfangsaufzeichnung durch Signale der Haupt-Zeitgeber-Logik-Schaltung 75 bestimmt wird, sollen die
Verstärker, die Multiple\-Schaliung und der Analog-Digital-Wandler
in einem lnaktiven-Zjstand bleiben. Gewöhnlich wird die Uhr 77 unterbrochen, nachdem die
Kopiinformation auf das Magnetband in der Bandeinheit 71 aufgebracht worden ist. Infolgedessen wird
damit eine Lücke in dem Format auf der Bandaufzeichnung in der vorbeschriebenen Weise hergestellt.
Nach der Codierung der Kopfinformation wird eine Folge von Schritten ausgeführt, um in Digital-Form die
seismische Information auf dem Magnetband aufzuzeichnen. Im einzelnen wird am Verstärker 66 die
Amplitude der Information bestimmt, wobei der Rückkopplungssteuerkreis 72 für den binären Verstärkungsfaktor
benutzt wird. Der binäre Verstärkungsfaktor der Rückkopplungssteuerung 72 wird dann durch
den binären Steuerlogikkreis 73 in den Haupt-Kopie-Logik-Kreis 69 in korrekter Zeitfolge eingeblendet, um
seine digitale Aufzeichnung im selben Kanal wie die binäre seismische information zu ermöglichen. In der
Multiplex-Schaltung 67 wird die Amplitude jedes Analog-Signals elektrisch in Reihenfolge über eine
Mehrzahl von sehr kleinen Zeitintervallen, etwa Intervallen von 0.002 Sekunden, abgetastet. Diese
Signaie werden nach Abtastung auf den Analog-Digital-Wandler 68 übertragen, wo die Digital-Ergebnisse des
iVJultiplex-Vorganges durch eine Reihe von Multibit-Binär-Code-Anzeigen
erscheinen. Die Binär-Code-Information
ist elektrisch geeignet zur Speicherung auf dem Magnetband auf dem gleichen Kanal wie die zugehörige
Binär-Verstärkungs-Faktor· Information. Während aller dieser Schritte wird der gesamte Ablauf in seiner
Geschwindigkeit durch die regulär auftretenden Uhrsignale aus der Uhr 77 bestimmt. In dem gesamten System
tritt jedes Ereignis nur bei Auftreten eines der I Jhrsignale oder seines Vielfachen ein. Zusätzlich zu der
Block- und Wort-Uhr-Impulsen werden interne Zeitgeberimpulse erzeugt, um die Übertragung und Handhabung
der Kopf- und seismischen Information, etwa im Zeitgeber-Logik-Kreis 76 und im Haupl-Kopie-Logik-Kreis
69. zu veranlassen. So tritt das Ausgangssigna vom Kopie-Logik-Kreis 69 z. B. in spezifischen Zeitintervallen
auf, die genaue Vielfache der Uhrimpulsc sind welche von der Haupt-Uhr 77 erzeugt werden. Bei
anderen Vorgängen wird dafür gesorgt, daß sie gleichzeitig mit der Betätigung des Haupt-Kopie-Logik-Kreises
69 enden, während gewisse andere Schaltungen in einen neuen Zustand gebracht werdet., welcher der
Zeitablauf für einen vorher festgelegten, spezifischen Vorgang bezeichnet. Während eine Untergruppe vor
Schaltungen abgeschaltet wird, wird eine neue Untergruppe durch Zeitgeberimpulse eingeschaltet, um neue
Arbeitsfunktionen auszuüben. Der Vorgang, nämlich das Einschalten einiger Kreise und Abschalten änderet
in Reihenfolge, wird ständig wiederholt.
Die Format-Steuereinheit 70 kann während dei
Aufzeichnung der seismischen Daten von llanc geändert worden. Auf diese Weise kann das Format dci
seismischen Information variiert werden, um neuer Anwendungserfordernissen angepaßt zn werden.
Für die Magnetbandeinheit 71 kann irgendein in
Handel erhältlicher Typ verwendet werden, der in der Lage sein soll, seismische Information in Binär-Form auf
Magnetband aufzuzeichnen.
Die in Fig.8 dargestellte Einrichtung steuert den
Multiplex-Vorgang und die Umwandlung der seismischen Daten aus der Analog- in die Digital-Form und
liefert die Daten in korrekter Zeitfolge. Darüber hinaus können zusätzliche Schaltungsteile vorgesehen und mit
der vorbeschriebenen Einrichtung kombiniert werden, um, falls erwünscht, zusätzliche Datenverarbeitungsmöglichkeiten zu schaffen.
Das System wird mit seismischen Digital-Feldeinrichtungen und Digital-Schießeinrichtungen verbunden, die
üblicherweise zur Aufnahme von marinen seismischen Informationen in Digital-Form verwendet werden. Es
sind jedoch nur Teile der Einrichtung ausführlich beschrieben worden. Zum Beispiel ist vorstehend
ausführlich erläutert worden, der in Beziehung zur Zeitgeber-Logik stehende Teil des Systems, der dazu
dient, den Binär-Code zur Identifizierung der Abstände
der Kennzeichnungsorte auf das Magnetband aufzubringen. Die Koordinierung der Abläufe zwischen dem
Digital-Schuß-System und der seismischen Digital-Feld-Einrichtung
kann natürlich auf verschiedene Weise erreicht werden; als Beispiel wird die US-PS 34 16 631
genannt
Zur Feststellung der wahren Lage des Streamers mit
Bezug auf die wahren geodetischen Koordinaten wird die vom Navigationskreis 45, Fig.5, abgeleitete
Information in der nachfolgend beschriebenen Weise verwendet
Die Navigationsschaltung 45 enthält Bestandteile, um
genau die Laufzeit eines Radio-Signals von einem Sender zu einem Empfänger zu messen. Die Einrichtung
ίο arbeitet mit einem der folgenden fünf allgemeinen
Prinzipien: Hyperbel-Prinzip, Abstandsmessung, Azimuth-Messung, zusammengesetztes System und Satelliten-System.
In weiterer Unterteilung kann jeweils gearbeitet werden mit Messung des Zeitunterschiedes
von Impulsen, mit Phasenvergleich oder die beiden vorstehenden Arbeitsweisen kombiniert, d. h. Zeitunterschiedsmessung
und Phasenvergleich. Allgemein können die verschiedenen Möglichkeiten durch die Art des
Gitterwerkes der Positionslinien untersch: „-den werden, die von den Sendern erzeugt werden, während das
Besteck aufgenommen wird. Als Quelle ist zu nennen: H. W. Bigelow, »Elektronic Surveying: Accuracy of
Elektronic Positioning Systems«, Int Hydrographie Bur.
Radio Aids to Mantime Nav. & Hydrographie Operational Reports 6 (Sept 1965) Seiten 77 — 112.
Hierzu 7 Blatt Zcichnunscn
Claims (3)
1. Seismisches Aufschlußverfahren zur Bestimmung der dreidimensionalen Ausbildung einer unter
einer Wasserbedeckung befindlichen Erdformation mittels einer fortlaufend bewegten, seismischen
Aufnahmeeinrichtung einschließlich einer wiederholt auszulösenden seismischen Quellenanordnung
und einer Mehrzahl von Hydrophonen, die in einer marinen Streamer-Auslegung angeordnet sind, und
mit lediglich einem Schiff, das entlang einer im wesentlichen geraden Grundkurslinie läuft, währenddessen
die Quellenanordnung an verschiedenen Quellpunkten nacheinander bestätigt wird und die ΐί
Quellenanordnung samt der Streamer-Auslegung derart von dem Schiff geschleppt werden, daß schon
beim Durchlaufen einer einzigen Grundkurslinie die Mittelpunkte zwischen allen möglichen Quellpunkt-Hydrophon-Paaren
ein zweidimensionales Gitter bilden, und eine die räumliche Lage der Quellpunkte
und Hydrophone festlegende Ortsbestimmung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß als
Quellenanordnung lediglich eine Quelle dient und daß die Streamerauslegung (14) vom Schiff (11)
derart geschleppt wird, daß sich deren hinteres Ende in einem festen Abstand parallel zur Grundkurslinie
(12) bewegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle unmittelbar hinter dem jo
Schiff auf der Grundkurslinie und daran anschließend der Streamer geschleppt *-. ird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zur Erzielung einer gleichförmigen Dichte der """eufenpunkte auch
in Querrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die J5 Abstände der Hydrophone im Streamer in Abhängigkeit
von der Auslenkung des Streamerendes gewählt werden.
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