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Entsafter Die Erfindung betrifft einen Entsafter für Zitrusfrüchte
mit einem der Innenforin von Zitrusfruchthälften angepaßten Reibkegel, der auf einem
schalenförmigen Untersatz angebracht ist. Insbesondere betrifft die Erfindung einen
Entsafter zur Verwendung mit Küchenmaschinen oder Mixern.
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Es sind zwar Entsafter zur Verwendung mit Küchenmaschinen oder Mixern
bekannt, jedoch stellen diese Ausführungen recht komplizierte und teure Vorrichtungen
dar, weil sie aus relativ zueinander beweglichen Teilen bestehen und außerdem einen
eigenen Antrieb benötigen.
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Die Erfindung schafft einen Entsafter, der in der Herstellung sehr
billig ist und ohne weiteres mit herkömmlichen Küchenmaschinen verwendet werden
kann. Das Anbringen und Abnehmen des Entsafters geschieht in einfacher Weise, und
der Entsaftungsvorgang wird für die Hausfrau dadurch erleichtert, daß alle weiteren
Zusatzgeräte unnötig werden.
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Gemäß der Erfindung ist der Entsafter auf eine mit elektromotorischem
Antriebssockel versehene Rührschüssel einer Küchenmaschine aufsetzbar, wobei die
Außenwand des Entsafteruntersatzes mit dem Rand der Rührschüssel in Antriebsverbindung
steht.
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Ein vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß der Entsafteruntersatz
an seiner Außenwand nach unten konisch verläuft, während die Rührschüssel an ihrem
Oberrand innen in entsprechender Weise konisch nach oben erweitert ist.
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Die Erfindung schafft einen Entsafteruntersatz, der an seinem Boden
Öffnungen aufweist, um den Saft von den festen Bestandteilen zu trennen.
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Diese Öffnungen bestehen vorzugsweise aus schmalen Schlitzen, die
radial zum Reibkegel verlaufen. Gemäß der Erfindung sitzt die Rührschüssel auf einem
Drehteller, wobei die Antriebskraft durch in Ausnehmungen sitzende Zapfen übertragbar
ist. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Ausnehmungen im Drehteller und die Zapfen
am Boden der Rührschüssel sitzen.
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Bei einer vorzugsweisen Ausführungsforin nach der Erfindung sitzen
am Rührschüsselboden drei Zapfen oder Ausnehmungen, die am Umfang eines Kreises
in einem Winkelabstand von 120' zueinander angeordnet sind.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform nach der Erfindung
bestehen Rührschüssel und/oder Entsafter aus Kunststoff, vorzugsweise aus Acetatharz-Polymerem.
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An Hand der Zeichnung wird eine beispielsweise Ausführun gsforrn der
Erfindung näher erläutert. Die Zeichnungen stellen dar: F i g. 1 eine perspektivische
Ansicht eines Entsafters zusammen mit einer Rührschüssel und einem Rührwerk, F i
g. 2 einen Querschnittt durch die Ausführungsform nach F i g. 1,
F
i g. 3 eine Unteransicht der Rührschüssel nach F ig. 1., F i g. 4
eine Draufsicht auf den Grundkörper und das Rührwerk nach F i g. 1 und 2.
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In den F i g. 1 und 2 ist ein konkav gekrümmter Deckel
10 auf einer Schüssel 12 gezeigt, die auf einem elektromotorischen Antriebssockel
14 befestigt ist. Der Antriebssockel 14 wird von einem Elektromotor 16 in
einem Grundgehäuse 18 angetrieben.
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Der konkav gekrümmte Deckel 10 besitzt eine Randfläche 20,
die innerhalb einer entsprechenden Umfangsfläche 22 oben an der Schüssel 12 liegt
und mit dieser im Eingriff steht, um ein Drehmoment von der Schüssel 12 auf den
Deckel 10 zu übertragen. Die Umfangsfläche 20 bildet die Außenfläche des
Flansches 24 am Deckel 10, und die Umfangsfläche 22 bildet die Innenfläche
des Flansches 26 an der Schüssel 12. Deckel 10 und Schüssel 12 sind
aus einem beliebigen Material hergestellt, dessen Reibwert ausreicht, ein Gleiten
der beiden Teile relativ zueinander zu verhindern, wenn mit dem Entsaften begonnen
wird. Ist der Deckel 10 aus einem Kunststoff, beispielsweise aus Delrin hergestellt,
so genügt die dargestellte Art
des Reibschlusses, um ein Gleiten
des Deckels 10
relativ zur Schüssel 12 zu verhindern, -wobei letztere praktisch
aus jedem beliebigen Material, sogar einschließlich Glas, bestehen kann. Delria
ist das Warenzeichen für ein hochschmelzendes, hochkristalfines Acetalharz-Polymeres,
das von E. 1. du Pont de
Nemours & Co., Inc., Wilmington,
Delaware, hergestellt wird. Seine Molekularstruktur ist die eines Polyoxymethylens,
das durch Polymerisation von Formgestellt ist und das allgemein'als ein linealdehyd
herg ares Acetal beschrieben werden kann, das aus unverzweigten Polyoxymethylenketten
großer Länge von durchschnittlich mehr als 1000 CH.0-Einheiten
be-
steht.
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Ein senkrecht stehender Reibkegel 18 ist in der Rotationsachse
des Deckels 10 angeordnet. Er dient als Beispiel für verschiedene Arten solcher
Saftauspreßeinrichtungen und enthält dementsprechend eine Reihe von Rinnen
30. Eine Anzahl schmaler öffnungen 32, die beispielsweise in der Art
radialer Schlitze im Deckel 10 ausgebildet sein können, lassen den Saft in
die Schüssel 12 durchfließen und halten die festen Bestandteile zurück.
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Die Schüssel 12 steht mit dem Antriebssockel 14 zur Übertragung vom
Drehmoment dadurch im Eingriff, daß Vorsprünge oder Zinken 34 nach F i
g. 3 am Boden der Schüssel 12 in entsprechende Ausnehmungen 36 nach
F i g. 4 auf der Oberfläche des Antriebssockels 14 eingesetzt sind. Wie in
den F i g. 3 und 4 dargestellt ist, arbeiten drei Vorsprünge, die
-unter einem Winkel von 1201 zueinander am Boden der Schüssel 12 angeordnet
sind, mit sechs entsprechenden Ausnehmungen zusarnmen, die unter einem Winkel von
601 zueinander auf der Oberfläche des Antriebssockels 14 angeordnet sind,
um ein geeignetes Eingreifen der Schüssel in den Antriebssockel zu ermöglichen,
ohne daß ein unangenehmes Suchen notwendig wäre.
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Hälften von Zitrusfrüchten werden auf dieser Vorrichtung sehr bequem
ausgepreßt, wobei lediglich der konkav gekrümmte Deckel 10 oben auf die Mixschüssel
12 aufgesetzt werden muß, die geeigneterweise die Form einer Standard-Mixschüssel
besitzt und auf einem elektromotorischen Antriebssockel eines Küchenmixgerätes befestigt
ist, wie es beispielsweise aus der gleichzeitig eingereichten USA.-Patentnnrneldung
152 872 vom 16. November 1961 mit dem Titel »Vielzweckhaushaltsaerät«
hervorgeht.
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Die Anpassung eines solchen Entsafters ist also bemerkenswert und
in äußerst wirtschaftlicher Weise durch die Verwendung eines einzelnen einstückigen
Deckels vereinfacht, der mit dem oberen Rand einer Axt Schüssel im Eingriff steht,
die den allgemeinen Mixzwecken einer solchen Vorrichtung dient. Wenn C
es
jedoch erwünscht ist, kann auch eine getrennte Schüssel 12, die besonders zum Entsaften
bestimmt ist, id Verbindung mit einein konkav gekrümmten Deckel 10 verwendet
werden.