DE1261287B - Verfahren zum Ziehen von Glasscheiben - Google Patents

Verfahren zum Ziehen von Glasscheiben

Info

Publication number
DE1261287B
DE1261287B DE1962P0028874 DEP0028874A DE1261287B DE 1261287 B DE1261287 B DE 1261287B DE 1962P0028874 DE1962P0028874 DE 1962P0028874 DE P0028874 A DEP0028874 A DE P0028874A DE 1261287 B DE1261287 B DE 1261287B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
cooler
air
cooling element
refractory material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1962P0028874
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Michael Bursich
Norman Shorr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PPG Industries Inc
Original Assignee
Pittsburgh Plate Glass Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US112156A external-priority patent/US3212872A/en
Application filed by Pittsburgh Plate Glass Co filed Critical Pittsburgh Plate Glass Co
Publication of DE1261287B publication Critical patent/DE1261287B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • C03B15/08Drawing glass sheets by means of bars below the surface of the melt

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ziehen von Glasscheiben Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ziehen von Tafelglas aus einem Schmelzbad in einer Ziehkammer, in welcher auf jeder Seite der Ziehebene der Glastafel ein Kühlelement angeordnet ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein feuerfestes Plattenmaterial, das gasundurchlässig und für Infrarotstrahlung teilweise durchlässig ist, in dichter Nähe mindestens einer Hauptoberfläche jedes Kühlelements derart angebracht ist, daß es ein Aufwärtsströmen von Gasen vom Unterteil des Glasbandes gestattet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es, die Geschwindigkeit, mit der das Glas gezogen wird, zu steigern und den hergestellten Glasscheiben ein besseres Aussehen zu geben, wobei die gewöhnlich auftretenden und typischen Wellenmuster, d. h. querlaufende Abweichungen in der Stärke, die als rippenförmige Bänder im allgemeinen in der Richtung des Zugs erscheinen, vermieden oder wesentlich verringert werden.
  • Bei den üblichen Verfahren zum Ziehen von Glasscheiben entsteht durch die räumliche Anordnung von Glasband, Bad und Ziehkammer ein natürlicher Zug, in dem Wärme von Bad und Glasband, die verhältnismäßig sehr warm sind, auf die kühlere Umgebungsluft innerhalb der Kammer übertragen wird, so daß in der Ziehrichtung und aus der Kammer heraus ein Konvektionsluftstrom entsteht. Die Bewegung der erwärmten Luft in der Zieheinrichtung erzeugt Zonen verminderten Druckes am Fuß oder dem Meniskus des Glasbandes, und die Folge ist, daß kältere Luft in diese Zonen verminderten Druckes gesaugt wird. Die Luft tritt an der Übergangsstelle zwischen der Ziehkammer und der Ziehvorrichtung in die erstere durch Risse, Spalten od. dgl. in den Kammerwänden ein. Die kältere in die Zonen niedrigeren Druckes fließende Luft wird weiter kühl gehalten, da sie im allgemeinen über die Kühleinrichtung hinwegströmt, die innerhalb der Kammer etwas oberhalb der Oberfläche der Glasschmelze zu beiden Seiten des Glasbandes angeordnet sind, um das Erstarren des Glases zu beschleunigen. Es ist leicht einzusehen, daß die Temperatur der eintretenden Luft wegen der verschiedenen Herkunft dieser Luft uneinheitlich ist, und dieser Zustand bleibt wegen der unterschiedlichen Wege, die diese Luft in der Ziehkammer einschlägt, und wegen der sonstigen Bedingungen im Ofen bestehen. Die Temperaturunterschiede bedingen ungleichmäßige Geschwindigkeiten innerhalb der Ziehkammer. Die kältere Luft fließt mit verschiedenen Geschwindigkeiten nach den Zonen verringerten Druckes und stört die verhältnismäßig dünnen, an der Oberfläche des Bandes haftenden Luftschichten, die sich zusammen mit dem Band bewegen, wodurch ein uneinheitlicher Wärmeübergang von dem Glas weg verursacht wird, was andererseits die Formgebung des Glasbandes in demjenigen Bereich, in dem es von dem flüssigen in den festen Zustand übergeht, ungünstig beeinflußt. Das noch formbare und unter Zugspannung stehende Glas streckt sich dabei ungleichmäßig und ergibt ein charakteristisches Längswellenmuster.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden beim Ziehen eines Glasbandes aus einer Glasschmelze in einer gekühlten Zone für Infrarotstrahlen teilweise durchlässige Sperren zwischen einem Teil der genannten Zone und den das Aussehen des Glases beeinträchtigenden Luftströmen angebracht und wird die von diesen Sperren in dieser gekühlten Zone abgegebene Strahlungswärme absorbiert.
  • Die Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, die die Erfindung veranschaulicht, noch besser verständlich werden. Hierbei zeigt A b b. 1 schematisch einen Ziehofen herkömmlicher Bauart und den Weg der Hauptluftströme darin, A b b. 2 einen Ziehofen, der nach der Erfindung ab-P 0 ändert ist und in dem die Luftströme, die normalerweise in dem gezogenen Glasband und den daraus hergestellten Scheiben das charakteristische Wellenmuster erzeugen, vermieden werden; A b b. 3 und 4 zeigen schematisch einige Abänderungen der Kühler, wobei auf deren Vorder- und Rückseite Isolierschichten angebracht sind; A b b. 5 zeigt Einzelheiten der Anbringung einer solchen Schicht auf der Rückseite eines Kühlers; A b b. 6 zeigt einen anderen Kühler mit einer daran angebrachten Isolierschicht nach der Erfindung; A b b. 7 zeigt einen Kühler, auf dessen Vorder-und Rückseite flächenförmige Isolierschichten aufgebracht sind; A b b. 8 zeigt noch eine andere Ausführungsform der Erfindung, die sich besonders zur Herstellung von solchen Glasscheiben eignet, die dünner als die gewöhnlichen Scheiben einfacher Stärke sind.
  • In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. In jeder der A b b. 1 bis 4 wird ein Glasband 10 gezeigt, das in einem mit 13 bezeichneten Ziehofen (von dem nur Teile gezeigt sind, der aber von üblicher Bauart ist)) aus einer Glasschmelze 12 gezogen wird. Ein Ziehstein 14, der quer in der Wanne liegt, taucht in die Schmelze 12 ein. Das Glasband 10 bildet im noch viskosen Zustand einen Fuß oder Meniskus 16 mit der Oberfläche der Schmelze 12; das Band 10 wird durch die Ziehwalzen 18 einer üblichen Ziehvorrichtung, die allgemein mit 20 bezeichnet ist, aus der Schmelze durch die Ziehkammer 22 des Ofens 13 gezogen. Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, wird die Ziehkammer 22 durch die Schmelze 12 und die üblichen L-förmigen Seitenblöcke 24, Ventilatorwasserkühler 26, Stirnwände 28 und Auffangpfannen 30 begrenzt. Die Ventilatorkühler 26 liegen jeweils zwischen einem L-förmigen Seitenblock 24 und dem Unterteil des Rahmens der Ziehvorrichtung 20 und erstrecken sich in ihrer Längsrichtung etwa bis zu den Stirnwänden 28 des Ofens 13. Der Unterteil der Ziehvorrichtung 20 wird etwa durch die ungefähr U-förmigen Auffangpfannen 30 abgeschlossen, die als Kühlvorrichtung ausgebildet und so angebracht sind, daß sie Glasscherben, die etwa von oben in die Ziehkammer fallen könnten, auffangen und es so verhindern, daß solche Scherben in das Bad 12 geraten. Diese Auffangpfannen reichen ebenfalls etwa bis an die Stirnwände 28 des Ofens 13 und sind so gebaut, daß sie innen eine Kühlflüssigkeit, wie Wasser, führen können. Eine Randfläche einer jeden Auffangpfanne 30 verläuft etwa parallel und im Abstand zum Glasband 10. Ferner sind übliche Wasserkühler 32 vorgesehen, um das Band 10 zu kühlen, indem sie die von dem Glasband ausgehende Strahlung absorbieren. Diese Kühler 32 liegen oberhalb der Oberfläche der Schmelze 12 und etwas entfernt von ihr zu beiden Seiten des Bandes 10 und erstrecken sich ebenfalls etwa über die ganze Breite des Bandes.
  • Die bisher beschriebenen Teile der Vorrichtung entsprechen dem bisherigen Stand der Technik und zeigen den Aufbau einer normalen oder üblichen Glasscheiben-Ziehanlage.
  • A b b. 2, auf die nunmehr Bezug genommen wird, zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der zusätzlich zu den üblichen Bauelementen in ihrer gewöhnlichen Anordnung noch Einblasvorrichtungen für einen Gasstrom enthalten sind, z. B. Brenner 44, die etwa über die ganze Breite des gezogenen Glasbandes hinwegreichen und nahe der Innenseite eines jeden Fußes des entsprechenden L-förmigen Seitenblockes angebracht sind. Außerdem ist auf der Rückseite eines jeden Kühlers 32 als Sperre eine Isolierschicht, z. B. eine Platte 36, befestigt. Die Platten 36 ruhen jeweils auf dem Sehenkekl 33 des entsprechenden Kühlers und werden durch Abstandhalter, wie Metallstreifen 37, die in A b b. 5 besser zu erkennen sind, etwas entfernt von dem senkrechten Schenkel 35 des Kühlers gehalten. Die Platte 36 besteht aus Quarzglas oder einem anderen feuerfesten Baustoff, der die hohen Betriebstemperaturen aushalten kann, die in der Ziehkammer bei etwa 820° C liegen. Die Platte 36 ist durchlässig für infrarote Wärmestrahlen, jedoch praktisch undurchlässig für Luft, so daß die Kühler gegen die an ihrer Rückseite vorbeistreifende Luft isoliert sind.
  • Platten dieser Art, die diesen Zweck nach der Erfindung erfüllen sollen, bestehen beispielsweise aus reinem oder 96%igem Kieselsäureglas. Dieses Kieselsäureglas ist amorph, d. h. nichtkristallin und hat die Zusammensetzung Si02; es ist durch Schmelzen von zerkleinertem Quarz oder Sand erhältlich, die frei von sonstigen Bestandteilen sind. Sie ist durch eine hohe Erweichungstemperatur und einen sehr geringen Ausdehnungskoeffizienten gekennzeichnet. 96%iges Kieselsäureglas hat die Zusammensetzung von etwa 96,3% SiO2, 2,9% B203, 0,4% A1203, 0,4% Alkalien; es kann hergestellt werden, indem man lösliche Bestandteile von Borosilikatgläsern mit Säuren auslaugt und das verbliebene poröse Skelett aüs fast reiner Kieselsäure bei hohen Temperaturen schmilzt. Dabei erhält man ein durchsichtiges, nicht poröses Glas mit hohem Erweichungsbereich.
  • Es erwies sich, daß auch andere Gläser mit hohem Erweichungsbereich und niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten wegen ihrer sehr hohen Durchlässigkeit für infrarote Strahlen geeignet sind. Ein solches Glas mit einem hohen Erweichungspunkt, das sich als Auskleidung für einen Kühler der beschriebenen Art eignet, hat z. B. einen Verformungsbereich von 620 bis 705°C, einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 4,4 bis 5,6 - 10-s je Grad Celsius zwischen 0 und 300°C, einen Glühbereich von etwa 665 bis 750°C und einen Erweichungsbereich von etwa 815 bis 930°C. Das Glas ist etwa folgendermaßen zusammengesetzt (in Gewichtsprozent): 43 bis 49 % Si02, 7 bis 12 % Ca0, 5 bis 8 % Mg0, 19 bis 26 % A1203, 4 bis 10 % B203, 6 bis 12% Ba0, 0,1 bis 2% Na2O. Diese Gläser sind wegen ihrer niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten sehr temperaturwechselbeständig, und zudem zeigen sie eine erhebliche optische und infrarote Klarheit. Aus ihnen hergestellte Scheiben lassen z. B. etwa 90 % der infraroten Strahlungsenergie durch, die ihre Oberflächen'trifft.
  • Die Fähigkeit des Quarzglases, infrarote Strahlungsenergie durchzulassen, hängt von seiner Stärke und Durchsichtigkeit ab. Es erwies sich jedoch, daß eine 9,5 mm starke Scheibe aus technisch reinem, handelsüblichem Quarzglas, wenn sie etwas von der Rückseite des Kühlers entfernt liegt, so daß sie von dem Kühler nicht abgekühlt wird, 30 bis 50% der infraroten Strahlungsenergie durchläßt, die ihre Oberfläche erreicht. Dickere Scheiben kann man auch ohne den erwähnten Abstand an den Kühlern anbringen, da das hohe Wärmegefälle innerhalb dieser Platten bei genügender Dicke eine übermäßige Abkühlung auf der Außenseite infolge der Berührung mit den Kühlern praktisch verhindert. Für stärkere Scheiben sollte man möglichst solche Werkstoffe nehmen, die einen höheren Anteil infraroter Strahlen durchlassen, etwa Gläser aus reiner Kieselsäure oder Klargläser mit hohen Erweichungsbereichen.
  • Aus praktischen Gründen bevorzugt man für die Kühlbeschichtung Scheiben von 6 bis 13 mm Stärke. Scheiben, die dünner als 6 mm sind, haben im allgemeinen nicht die erforderliche Festigkeit, und solche von mehr als 13 mm Stärke sind im allgemeinen für den beschriebenen Zweck zu schwer. Stärke, Farbe und Oberflächenbeschaffenheit beeinflussen die Durchlässigkeit der Platte oder Scheiben für infrarote Strahlungsenergie; je stärker z. B. die Scheibe ist, um so geringer ist ihre Durchlässigkeit; ein klarer Werkstoff ist durchlässiger als ein gefärbter, und eine Platte mit glatten Oberflächen ist durchlässiger als eine solche mit rauhen Oberflächen. Im allgemeinen bevorzugt man für die Kühlerbeschichtung solche Scheiben, die mehr als 25 % der auf ihre Oberfläche treffenden infraroten Strahlung durchlassen, weil Stoffe, die weniger davon durchlassen, keine wesentlich größere Ziehgeschwindigkeit für das Glasband zulassen.
  • Die A b b. 3 und 4 veranschaulichen eine zweite und dritte Ausführungsform der Erfindung, wobei die verwendeten Kühler 40 höher als die normalen Kühler sind. Ein Isolierstreifen aus Quarzglas oder einem anderen für Strahlungsenergie durchlässigen feuerfesten Baustoff, der auch die hohen Arbeitstemperaturen aushält und praktisch undurchlässig ist, überdeckt einen Teil der Vorderseite jedes Kühlers, und zwar entweder mehrere Zentimeter unterhalb dessen oberen Randes, wie in A b b. 3, oder mit dem oberen Rand auf der Vorderseite gerade abschneidend, wie in A b b. 4 gezeigt. Der Isolierstoff sollte nur die Vorderseiten der Kühler überdecken. Einzelheiten über die Anbringung dieser Streifen, die deren Befestigung an den Kühlern zeigen, werden in Verbindung mit A b b. 7 noch ausführlicher beschrieben.
  • Die A b b. 5 und 6 veranschaulichen eine Anordnung, wie man die Isolierplatten auf der Rückseite eines Kühlers zweckmäßig anbringen und befestigen kann. Die Oberseite des nach rückwärts ragenden Schenkels 33 des Kühlers hat einige nach oben zeigende Vorsprünge 38, die eine Führungsrinne zum Einsetzen des unteren Randes der Isolierplatte 36 bilden. Nahe dem oberen Ende auf der Rückseite eines jeden Kühlers 32 sitzen Klammern 39 zum Halten des Oberteils der Platten 36. Ferner sind vorzugsweise Streifen 37 aus Metall oder einem anderen geeigneten Werkstoff auf der Rückseite des senkrechten Schenkels der Kühler befestigt, um die Isolierplatten 36 von der Rückwand des Kühlers etwas entfernt zu halten. Bei dieser Anordnung kann man die Isolierplatten von beiden Seiten des Kühlers her einschieben und in einer bestimmten Entfernung von ihm befestigten, so daß ein toter Luftraum zwischen der Kühlerrückseite und der Platte entsteht. Rohre 41 sorgen in bekannter Weise für einen dauernden Wasserumlauf durch die Kühler. A b b. 7 veranschaulicht bauliche Einzelheiten für die Befestigung einer streifenförmigen Platte 46 aus Quarzglas oder einem ähnlichen feuerfesten Baustoff auf der Vorderseite eines Kühlers derselben Art zwischen dessen oberen und unteren Rändern. Hierbei sind obere und untere Haltewinkel 42 und 43 an die Vorderseite des Kühlers angeschweißt oder sonstwie befestigt, so daß sie eine Führung bilden, in die man von der Seite her die aus Kieselsäureglas bestehenden Streifen 46 von beiden Seiten des Kühlers her einschieben kann. Da diese Streifen nicht so hohe Temperaturen erreichen wie die Platten auf der Rückseite der Kühler, braucht hier kein Abstand von der Oberfläche des Kühlers zu sein.
  • In den A b b. 1 bis einschließlich 4 ist die Richtung der Hauptluftströmungen in der Ziehkammer 22 durch Pfeile in deren rechter Hälfte angedeutet. Die entsprechenden Strömungen in der linken Kammerhälfte sind spiegelbildlich dieselben. Mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit fließende Luftströme sind durch dicke durchgehende, solche mit mittlerer und verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit durch dünne durchgehende und gestrichelte Linien wiedergegeben.
  • In A b b. 1 sind die Hauptluftströmungen in einem Ziehofen von üblicher Bauart dargestellt. Die Temperatur des Glasbandes 10 bei ihrem Durchgang durch die Kammer 22 liegt hier wesentlich über der allgemeinen Lufttemperatur in dieser Kammer 22, so daß das sich nach oben bewegende Glasband 10 die angrenzenden Luftschichten in ihrer Ziehrichtung und entlang ihren beiden Oberflächen strömen läßt. Dieser Luftstrom erzeugt Zonen niedrigen Druckes nahe und beiderseits des Fußes 16 des Bandes 10. Die Luftströme entlang den Oberflächen des Bandes ergeben eine natürliche »Schornsteinwirkung«. Diese Luftschichten entlang der Scheibe steigen deshalb mit erheblich größerer Geschwindigkeit auf als das Glasband selbst. Um diesen Zug der Luft zu erhalten, ist eine Luftzufuhr nach den Zonen niedrigen Druckes erforderlich. Eine Hauptquelle für diese Luft stellt die Ziehvorrichtung dar. Die Luft tritt in die Kammer 22 zwischen der Scheibe 10 und den Auffangpfannen 30 ein, und zwar mit einer niedrigeren Temperatur als das Glasband, fließt dann unter den Auffangpfannen 30, die als Kühler wirken, an den Ventilatorkühlern 26 und an den L-förmigen Seitenblökken 24 vorbei in den Raum zwischen den Stirnwänden 28, und zwar immer noch verhältnismäßig kalt, so daß eine beiderseits des Glasbandes 10 gelegene Zone, die etwa durch die Auffangpfannen 30, die Ventilatorkühler 26, die L-förmigen Blöcke 24 und die Stirnwände 28 begrenzt wird, zur Sekundärquelle für kältere Luft wird. Die in dieser Sekundärzone befindliche Luft weist in der Querrichtung eine unterschiedliche Temperaturhöhe auf; sie ist in der Nähe der Stirnfläche 28 etwas niedriger, so daß auch die Luft in den verschiedenen Bereichen dieser Zone verschieden warm ist. Die aus dieser Zone kommende Luft strömt in die am Fuß 16 beiderseits des Glasbandes 10 liegende Zone niederen Druckes ein. Diese kältere Luft aus der Sekundärzone strömt also erst abwärts und dann über die beiden Seiten der Kühler 32 hinweg, wird dadurch weiter gekühlt und gelangt schließlich dann in die Zone niederen Druckes am Fuß der Scheibe 10, wodurch dort eine verhältnismäßig große Menge kälterer Luft vorhanden ist, und zieht, was noch wichtiger ist, mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit unterschiedlicher Stärke in die Niederdruckzone. Diese kältere Luft, die mit verschiedenen Temperaturen und Geschwindigkeiten quer durch die Kammer 22 strömt, beeinflußt das Strömen der dicht an dem Glasband aufwärts strömenden Luft wiederum ungleichmäßig, was zur Bildung der gewöhnlich auftretenden typischen Längswellenmusterung führt, die in der Ziehrichtung verläuft. Die sich seitlich bildenden Wirbelströme aus kälterer Luft fließen ebenfalls in die Niederdruckzonen am Fuß 16 des Glasbandes 10 und beeinflussen die mit ihm in der Ziehrichtung fließende Luft, so daß hier diagonal verlaufende Wellenmuster entstehen.
  • Nach vorliegender Erfindung (vgl. A b b. 2) dagegen verhindern die Isolierschichten 36, daß sich auf den Rückseiten der Kühler die dahinter befindliche Luft abkühlt, wodurch vermieden wird, daß diese Luft abwärts in Richtung nach der Glasschmelze hin strömt. Da die nach der Erfindung vorgesehenen Isolierplatten stark durchlässig für die Strahlungsenergie sind, kann die Rückseite der Kühler die Wärme absorbieren, die von dem benachbarten L-förrnigen Seitenblock und der Glasschmelze im Bereich jeweils zwischen dem zugehörigen L-förmigen Block und dem Kühler ausgestrahlt wird. Dies führt zu einer beträchtlichen Verringerung der Temperatur der Luft in der Ziehkammer im Vergleich zu einer Ziehkammer mit derart isolierten Kühlern, bei denen die Isolierschicht für Wärmestrahlung nicht durchlässig ist. Da die Isolierplatte nicht die gesamte auf ihre Oberfläche treffende Strahlungsenergie durchläßt, absorbiert sie allmählich die Wärme, die von der sehr heißen Glasschmelze ausgestrahlt wird, und erwärmt sich dadurch. Die Isolierplatte auf ä r Rückseite erreicht dadurch eine erhöhte Temperatur, die über der der sie umgebenden Luft liegt und etwa mit derjenigen übereinstimmt, die man durch eine Asbest- oder sonstige wärmeundurchlässige Isolierung erreicht. Sie behält diese Temperatur wegen des Luftzwischenraumes zwischen dem Kühler und der Isolierplatte auf dessen Rückseite bei oder, falls eine unmittelbare Berührung mit dem Kühler besteht, wegen ihrer Stärke und geringen Wärmeleitfähigkeit. Erreicht die Isolierschicht auf der Rückseite des Kühlers eine erhöhte Temperatur, so wird sie selbst zur örtlich wirkenden Wärmequelle, und diese Wärme gibt sie an die benachbarten Luftschichten ab. Die Isolierplatten eignen sich wegen ihrer Lage und ihrer senkrechten flachen Form vorzüglich dazu, hinter jedem Kühler einen starken aufwärts gerichteten heißen Luftstrom zu erzeugen. Dieser nach oben gerichtete Luftstrom wirkt, allein oder zusammen mit einem ähnlichen aufwärts strömenden Gasstrom, der von der einen Gasstrom einblasenden Vorrichtung 44 erzeugt wird, der normalerweise auf einer Kreisbahn verlaufenden Bewegung der Luft in dem Bereich zwischen den Kühlern und den entsprechenden Uförmigen Seitenblökken entgegen, die sonst in Richtung nach dem Fluß 16 des entstehenden Glasbandes hinströmt. Der Niederdruckbereich, der durch den Zug an den Unterseiten der beiden Kühler erzeugt wird, läßt außerdem die Luft, die normalerweise quer zur Vorderseite (die der Ziehebene des Glasbandes zugekehrt ist) jedes Kühlers nach dem Scheibenfluß 16 herabsinkt, unterhalb und hinter den Kühlern von dem Fuß oder Meniskus des entstehenden endlosen Glasbandes weg in den nach oben gerichteten Luftzug einströmen, der durch die auf der Rückseite der beiden Kühler befindlichen Platten erzeugt wird. Da hierdurch der in Richtung nach dem Scheibenfluß 16 hin fließende Luftstrom wesentlich abgeschwächt wird, werden auch die Auswirkungen der ungleichmäßigen Geschwindigkeiten und Temperaturen dieser Luftströmung geringer. Hieraus geht hervor, daß die erfindungsgemäß vorgesehenen Platten auf der Rückseite der Kühler, obgleich sie einen großen Teil der ihre Oberfläche erreichenden Strahlungsenergie durchlassen und damit den Kühlern die Erfüllung ihrer Funktion belassen, die Temperatur der Umgebung innerhalb der Ziehkammer zu vermindern, dennoch in der Lage sind, die Luftströme innerhalb der Ziehkammer in der gewünschten Weise zu regulieren. Die Erfindung ermöglicht deshalb die Herstellung von praktisch von Wellenmustern freien gezogenen Glasbändern und -scheiben, und zwar mit hohen Ziehgeschwindigkeiten von einer solchen Größenordnung, wie man sie bisher nur mit solchen Anordnungen erreichte, bei denen die innerhalb der Ziehkammer auftretenden Luftströme nicht geregelt wurden.
  • Die A b b. 3 und 4 zeigen jeweils einen Kühler, der zunächst einmal höher ist als die sonst bei derartigen Verfahren benutzten Kühler. Eine aus Quarzglas oder einem anderen ähnlich geeigneten Werkstoff hergestellte Platte bedeckt die Rückseite des Kühlers ganz oder teilweise, und ebenso ist ein Streifen aus Quarzglas oder einem ähnlichen Werkstoff auf der Vorderseite des Kühlers befestigt; dieser Streifen befindet sich entweder in mittlerer Höhe zwischen dem Ober- und Unterteil des Kühlers, wie in A b b. 3 gezeigt, oder er überdeckt den oberen Abschnitt, wie in A b b. 4. Die Isolierplatte auf der Rückseite der Kühler wirkt in derselben Weise, wie es oben in Verbindung mit A b b. 2 beschrieben wurde; d. h., sie läßt es zu, daß zwar die Kühler die Strahlungsenergie von der Glasschmelze und aus dem zwischen dem jeweiligen Kühler und dem benachbarten L-förmigen Seitenblock gelegenen Bereich absorbiert, erzeugt aber gleichzeitig eine nach oben gerichtete Warmluftströmung hinter jedem Kühler, die die kältere Luft, die normalerweise entlang der Vorderseite des Kühlers in Richtung nach dem untersten Ende des Glasbandes sinken würde, unterhalb des Kühlers und von dem untersten Ende des Bandes weg in den aufwärts strömenden Luftstrom zieht. Die Stärke des hinter dem jeweiligen Kühler erzeugten Zuges ist natürlich nur in der Lage, die Luft bis zu einer begrenzten Höhe gegenüber dem Kühler zu beeinflussen. Diese Tatsache war bisher der Grund, daß die Höhe der Kühler begrenzt war, weil jede freiliegende Kühlfläche in der Nähe des Glasbandes die benachbarte Luft kühlen würde, und, wenn diese Luft nicht nach unten, unter und hinter den Kühler gezogen wird (z. B. durch eine Niederdruckzone, die durch einen hinter den Kühler aufsteigenden Luftzug geschaffen wird), so würde sie nach dem Glasband hin fließen und in deren Oberfläche die unerwünschte Wellenmusterung erzeugen. Die Kühler konnten deshalb bisher nur so hoch sein, daß der hinter jedem Kühler entstehende Luftzug die vor dem Kühler befindliche Luft beeinflussen konnte. Aus technischen Gründen ist jedoch eine Erhöhung der Kühler wünschenswert, weil das sich nach oben bewegende Glasband dem Einfluß der Kühler ausreichend lange ausgesetzt werden muß, daß es erstarren oder fest werden kann, bevor es die Ziehkammer verläßt und die Ziehwalzen erreicht. Sind die Kühler höher, so kann man das Glasband auch schneller ziehen, und es bleibt doch genausolange wie bisher der Einwirkung der Kühler ausgesetzt.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann man die Kühler höher machen, ohne daß eine nachteilige Wirkung auf das gezogene Glasband entsteht. Dies erreicht man, indem eine streifenförmige Platte aus Quarzglas auf der Vorderseite jedes der Kühler an einer Stelle befestigt wird, die die obere Wirksamkeitsgrenze für den hinter dem Kühler erzeugten Luftstrom darstellt. Dieser Streifen kann den ganzen Oberteil des Kühlers überdecken, oder er kann auch kurz unterhalb des oberen Randes des Kühlers aufhören. Während es bisher wegen der ungünstigen Einwirkung eines so angebrachten Kühlers auf die Luftströme unmöglich war, das Glasband oberhalb einer bestimmten Höhe noch zu kühlen, ist es jetzt möglich, wesentlich höhere Kühler einzubauen. Der Streifen aus dem Quarzglas oder einem ähnlich geeigneten Werkstoff auf der Vorderseite des Kühlers läßt es zu, daß der unmittelbar dahinter liegende Kühler die Scheibe durch Absorption von Strahlungsenergie abkühlt. Gleichzeitig wird durch die Isoliereigenschaften des überzuges verhindert, daß sich die umgebende Luft abkühlt und das gezogene Glasband nachteilig beeinflußt. Befindet sich eine streifenartige Platte aus einem dieser Isolierstoffe zwischen dem Ober- und Unterteil des Kühlers, so wird er, da er sich stärker als die Umgebung erwärmt und seinerseits die benachbarte Luft erwärmt, einen schwachen aufwärts gerichteten warmen Luftstrom entlang der Vorderseite des Kühlers unmittelbar oberhalb der Platte erzeugen. Auf diese Weise wird Luft, die normalerweise durch die obere, nicht isolierte Vorderfläche des Kühlers abgekühlt und dann normalerweise in Richtung nach dem gezogenen Glasband hin strömen würde, jetzt durch diesen aufwärts gerichteten Warmluftstrom oben an der Vorderseite des Kühlers nach oben und von der Scheibe weg gelenkt und kann deshalb auf der Glasscheibe keine unerwünschten Wellenmuster erzeugen. Gleichzeitig macht es die zusätzliche Kühlfläche hinter und oberhalb der streifenartigen Platte dem Quarzglas oder einem ähnlich geeigneten Werkstoff möglich, das Glasband mit wesentlich erhöhter Geschwindigkeit zu ziehen.
  • Die Verbesserung der Ziehgeschwindigkeit bei gleichzeitiger Einhaltung einer Güte der Glasscheiben, wie man sie bisher nur mit geringeren Ziehgeschwindigkeiten erreichte, läßt sich leicht ermessen, wenn man berücksichtigt, daß bei normaler Isolierung der Kühler und der in der Nähe der L-Blöcke angebrachten Brenner die erhöhte Temperatur in der Kammer zu einer 10- bis 12%igen Verminderung der Ziehgeschwindigkeit gegenüber einer normalen Anordnung zwang, bei der keine Isoliermittel oder Brenner verwendet werden, jedoch ein Flachglas entsteht, das eine weit stärkere Wellenmusterung zeigt. Isoliert man jedoch die Rückseite der Kühler nach der Erfindung, also auf die in Verbindung mit A b b. 2 beschriebene Weise mit Quarzglas, so verringert sich die Ziehgeschwindigkeit gegenüber einer normalen Anordnung nur um 4 bis 5%, und die Güte des Flachglases ist kaum geringer als die, die man mit asbestartigen Isolierungen bei 10 bis 12%igem Verlust an Ziehgeschwindigkeit erreicht.
  • Die hier beschriebenen Isolierplatten kann man auch während des Betriebs der Ziehvorrichtung nach oben oder unten oder in anderer Weise bewegen, so daß man zu gegebener Zeit den ganzen Kühler oder nur einen Teil davon isolieren kann. Die Isolierplatten können auch sowohl der Höhe wie der Breite nach verschieden stark sein; z. B. können einige Teile davon stärker als andere sein.
  • Zur Herstellung von Glasscheiben, die dünner als die üblichen einfach starken Glasscheiben (2,2 bis 2,5 mm) sind, muß man das Glasband unter gleichzeitiger Erhöhung der Geschwindigkeit der Ziehwalzen auf einer höheren Temperatur als gewöhnlich halten. Hierdurch verlängert sich die Zeit, die das Glas zu einer solchen Erstarrung braucht, daß es von den Ziehwalzen erfaßt werden kann. Um das Band auf einer höheren Temperatur zu halten, war es bisher üblich, die L-förmigen Seitenblöcke näher an die Ebene des gezogenen Bandes heranzubringen und mit kleineren Kühlern zu arbeiten, wodurch man eine heißere Glasschmelze und eine schwächere Kühlung der Bandes erreichte.
  • Mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;, die in A b b. 8 veranschaulicht wird, erhält man die gewünschten Ergebnisse, ohne daß es notwendig ist, die L-förmigen Blöcke oder Kühler zu bewegen. Man kann zusätzlich die innerhalb der Ziehkammer befindlichen Luftströme regeln und erhält Glasscheiben von besserem Aussehen, d. h. mit weniger Wellen oder Mustern.
  • Nach der in A b b. 8 gezeigten Ausführungsform bringt man Platten 52 aus isolierenden feuerfesten Isoliermitteln, z. B. aus Quarzglas od. dgl., die Strahlungsenergie durchlassen und den Isolierplatten 36, 46 und 47 ähnlich sind, etwa über der ganzen Oberfläche des jeweiligen Kühlers an, der dem Band 10 gegenüberliegt. Es ist jedoch möglich, daß die feuerfeste Schicht 52 nur einen Teil, z. B. das untere Viertel des Kühlers 50, überdeckt. Wenn die aus dem feuerfesten Stoff bestehenden Platten 50 an den Kühlern 50 befestigt werden, können die Kühler wegen der Durchlässigkeit dieser Platten für strahlende Wärme das Glasband durch Absorbieren der strahlenden Energie kühlen. Gleichzeitig wird aber durch die isolierenden Eigenschaften der Platten verhindert, daß sich die umgebende Luft abkühlt, dann entlang den Kühlern abwärts und nach dem Fuß 16 des Bandes hin fließt. Die nachteiligen Einflüsse derartiger Luftströme auf das Aussehen des gezogenen Glasbandes kann man dadurch vermeiden. Da die an den Kühlern 50 befestigten Platten 52 die Wärme absorbieren, erwärmt sich die umgebende Luft, steigt aufwärts und hält das Glasband 10 ausreichend warm, so daß man es schneller ziehen kann, als es bisher bei einfach starkem oder stärkerem Flachglas der Fall war.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Ziehen von Tafelglas aus einem Schmelzbad durch eine Ziehkammer hindurch, welche zum Teil begrenzt wird durch auf jeder Seite der Ziehebene der Glastafel angeordnete feuerfeste Elemente, wobei das Schmelzbad nahe dem untersten Teil des Glasbandes der Atmosphäre der Ziehkammer ausgesetzt ist und wobei auf jeder Seite der Ziehebene der Glastafel innerhalb dieser Ziehkammer ein Kühlelement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein feuerfestes Plattenmaterial (36, 46, 47, 52), das gasundurchlässig und für Infrarotstrahlung teilweise durchlässig ist, in dichter Nähe mindestens einer Hauptoberfläche jedes Kühlelements derart angebracht ist, daß es ein Aufwärtsströmen von Gasen vom Unterteil des Glasbandes gestattet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material mindestens 2511/o der auf seine Oberfläche auftreffenden Infrarotstrahlungsenergie durchläßt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material eine Dicke von 6 bis 13 mm hat.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material aus Quarzglas oder einem Glas mit hohem Erweichungspunkt besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material nahe der Oberfläche jedes Kühlelements (32) angebracht ist, welches dem nächsten feuerfesten Seitenteil (24) gegenüberliegt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material (36) im wesentlichen parallel zu, jedoch in Abstand von dieser Oberfläche jedes Kühlelements (32) angebracht ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material (46, 47, 52) nahe der Oberseite jedes Kühlelements angebracht ist, die der Ziehebene gegenüberliegt. B.
  8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material nur einen Teil der benachbarten Oberfläche des Kühlelements überdeckt.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Gaseinlaßvorrichtungen (44) in dieser Ziehkammer zwischen jedem Kühlelement (34, 40) und jedem senkrechten Abschnitt der feuerfesten Seitenteile (24) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr.195 585.
DE1962P0028874 1961-03-06 1962-03-01 Verfahren zum Ziehen von Glasscheiben Pending DE1261287B (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US9345961A 1961-03-06 1961-03-06
US112156A US3212872A (en) 1961-05-11 1961-05-11 Glass sheet drawing apparatus with an energy transmitter
US11807861A 1961-06-19 1961-06-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1261287B true DE1261287B (de) 1968-02-15

Family

ID=27377514

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1962P0028874 Pending DE1261287B (de) 1961-03-06 1962-03-01 Verfahren zum Ziehen von Glasscheiben

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE614694A (de)
CH (1) CH382927A (de)
DE (1) DE1261287B (de)
ES (2) ES274926A1 (de)
GB (1) GB960497A (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT195585B (de) * 1956-02-06 1958-02-10 Hermann Huber Vorrichtung zum Ziehen von Glasbändern aus einer Glasschmelze

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT195585B (de) * 1956-02-06 1958-02-10 Hermann Huber Vorrichtung zum Ziehen von Glasbändern aus einer Glasschmelze

Also Published As

Publication number Publication date
ES274925A1 (es) 1962-05-16
GB960497A (en) 1964-06-10
BE614694A (fr) 1962-09-05
ES274926A1 (es) 1962-08-16
CH382927A (fr) 1964-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69122320T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Hitzehärten von Glasscheiben
DE1471831C3 (de) Verfahren zum Erhitzen von Glasgegenständen für eine thermische Behandlung
DE1030530B (de) Verfahren zum Spalten von Glasblaettern
DE973921C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Glas
DE2163268A1 (de) Ofen zum Erwärmen von Glasplatten
DE3407697C2 (de)
DE1261287B (de) Verfahren zum Ziehen von Glasscheiben
DE3017374C1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Glasfasern
DE2523594B2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Glas in einer Glasformungskammer
DE2125232A1 (de) Verfahren zum Herstellen phototroper Glasgegenstände
AT229509B (de) Wärmeaustauscher zur Wärmebehandlung von platten- bzw. bandförmigen Materialien mittels Strahlung, insbesondere zur Flächenerwärmung und -abkühlung von Glas
DE960762C (de) Glasziehverfahren und Vorrichtung dazu
DE1932535A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Temperatursteuerung
DE803924C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fensterglas
DE2523593C3 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Glas unter Verwendung von Strahlungsreflektoren in einer Glasformgebungskammer
DE1965153C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas
DE1421770C (de) Vorrichtung zum Ziehen von Flachglas
AT235490B (de) Vorrichtung zum Ziehen von Scheibenglas
AT200274B (de) Düse zum Ziehen von Tafelglas
DE1471973C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von schlierenfreiem Tafelglas
DE1421729C (de) Vorrichtung zur Temperaturregelung der Glasschmelze in einer Tafelglasziehanlage
DE1471843C (de) Vorrichtung zum vertikalen Ziehen von Tafelglas
DE1471882A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Fensterglas in Tafelform und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
AT235488B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vorwärmen eines verglasbaren Gemisches
DE1471893C3 (de) Vorrichtung zur Kühlung eines aus einem flüssigen Glasbad eines Wannenofens nach oben abgezogenen Glasbandes

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977