DE1260855B - Elektronisches Geraet zur Nachbildung von Tierlauten - Google Patents
Elektronisches Geraet zur Nachbildung von TierlautenInfo
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- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M29/00—Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus
- A01M29/16—Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus using sound waves
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- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIm
Deutsche Kl.: 45 k - 29/00
Nummer: 1260 855
Aktenzeichen: S 110195 III/45 k
Anmeldetag: 6. Juni 1967
Auslegetag: 8. Februar 1968
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Gerät zur Nachbildung von tierischen Scheuch-, Warn- oder
Lockrufen, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Tierlaute aus dem Frequenzspektrum von impulsgesteuerten
Tongeneratoren, vorzugsweise von astabilen Multivibratoren synthetisch gewonnen werden
und daß die Häufigkeit in der Wiederholung dieser Tierlaute durch Impulse von Taktgebern gesteuert
wird. Durch die Verwendung von impulsgesteuerten Multivibratoren ist man in der Lage, mit einfachen
Schaltmitteln in der Frequenz variierte Klangspektren zu erzeugen und vermeidet dadurch komplizierte
Klangfilter, wie sie bei anderen Geräten für die Tonerzeugung benutzt werden. An Hand der F i g. 1 a
bis Id wird diese erfindungsgemäße Grundidee beschrieben und erklärt.
F i g. 1 a zeigt einen rechteckigen Steuerimpuls 1, welcher in einem Multivibrator eine konstante Tonfrequenz
entsprechend der Kurve 2 erzeugt. F i g. 1 b zeigt mit der Kurve 3 einen teilintegrierten Steuerimpuls,
welcher in dem Multivibrator eine abfallende Tonfrequenz entsprechend der Kurve 4 erzeugt.
Fig. Ic zeigt einen teildifferenzierten Steuerimpuls 5,
der in einem Multivibrator einen Frequenzverlauf des Klangspektrums entsprechend der Kurve 6 erzeugt.
Schließlich ist in F i g. 1 d mit der Kurve 7 ein Steuerimpuls dargestellt, der in seinem ersten Teil T
teildifferenziert und in seinem zweiten Teil 7" teilintegriert ist. Der sich aus diesem Impuls ergebende
Frequenzverlauf ist in Kurve 8 dargestellt und man erkennt, daß mit derartigen Impulsen jeder gewünschte
Tonfrequenzverlauf erreicht werden kann. Deshalb werden entsprechend einer Weiterbildung
der Erfindung den Multivibratoren von einem Taktgeber teildifferenzierte und/oder teilintegrierte Impulse
von gewünschter Dauer und zeitlichem Abstand zugeführt, so daß sich daraus ein Klangverlauf
entsprechend einem ansteigenden oder abfallenden Tierschrei ergibt, wie zuvor in den F i g. 1 a bis 1 d
beschrieben wurde. Da mit dem Gerät nur diejenigen Klangspektren, die für die Tierlaute spezifisch sind,
ausgestrahlt werden, ist die Lärmbelästigung für den Menschen gering. Außerdem ist es möglich, durch
die elektronische Konzeption des Gerätes ein Programmieren z. B. verschiedener Scheuch- und Warnrufe
vorzunehmen, so daß eine Gewöhnung der Tiere an ein und denselben Laut vermieden wird.
An Hand der F i g. 2 ist in einem Blockschaltbild der Signalverlauf für die Erzeugung eines einfachen
Warnschreies, wie er beispielsweise von einem Bussard ausgestoßen wird, erläutert. Von einem Taktgeber
9 wird ein Multivibrator 10 mittels teilintegrier-Elektronisches Gerät zur Nachbildung von
Tierlauten
Tierlauten
Anmelder:
SABA, Schwarzwälder Apparate-Bau-Anstalt
August Schwer Söhne G. m. b. H.,
7730 Villingen, Hermann-Schwer-Straße
August Schwer Söhne G. m. b. H.,
7730 Villingen, Hermann-Schwer-Straße
Als Erfinder benannt:
Hans-Georg Brunner-Schwer,
Dipl.-Phys. Dr. Hansrichard Schulz,
Dipl.-Ing. Joachim Bülow, 7730 Villingen
Hans-Georg Brunner-Schwer,
Dipl.-Phys. Dr. Hansrichard Schulz,
Dipl.-Ing. Joachim Bülow, 7730 Villingen
ter Impulse 11 angesteuert, wodurch sich ein modulierter Impuls 12 ergibt, der über einen Niederfrequenzverstärker
13 einem oder mehreren Lautsprechern 14 zugeführt wird. Um den Ruf des Bussard nachzubilden, ist für den Warnschrei eine Tonfrequenz
/ = 1 bis 3 kHz vorzugsweise / = 1,25 kHz und ein Tastverhältnis TV = Einzelimpulsdauer zur
gesamten Periode zwischen 1U und V2, vorzugsweise
V2, erforderlich. Mittels des variablen Integrationsgliedes 15, das zwischen den nicht dargestellten
Emitteranschlüssen der Multivibratortransistoren und Masse liegt, kann der erforderliche Klangverlauf mit
Leichtigkeit korrigiert werden.
In F i g. 3 ist in einem weiteren Blockschaltbild der Signalverlauf für die elektronische Nachbildung
eines komplizierten Raubvogelschreis mit heiser krächzendem Charakter dargestellt, wie es beispielsweise
für den Ruf eines Falken zutrifft. In diesem Fall werden mehrfach periodisch teilintegrierte Impulse
16 aus dem Taktgenerator 17 entnommen und einer Kombination von drei Multivibratoren 18, 19,
20 zugeführt. Hierbei entsteht der Hauptanteil des erforderlichen Klangspektrums durch eine hundertprozentige
Amplitudenmodulation des zweiten Multivibrators 19, durch den ersten Multivibrator 18. Für
das Tastverhältnis TV gilt ein Wert von Vs bis Vz
und für die Frequenz/ ein Wert von 500Hz bis 2 kHz, vorzugsweise TV=I: 4,5 und / = 1,11 kHz.
Für den zweiten Multivibrator 19 gilt ein Tastverhältnis TV = Ve bis Va und eine Frequenz / = 1,0 bis
4,0 kHz, vorzugsweise TV = Vs, / = 2,5 kHz.
Den krächzenden Klangcharakter erzeugt ein dritter Multivibrator 20, der parallel zu den Multivibratoren 18, 19 geschaltet ist, sein Ausgangssignal in den Fußpunkt des zweiten Multivibrators 19 ein-
Den krächzenden Klangcharakter erzeugt ein dritter Multivibrator 20, der parallel zu den Multivibratoren 18, 19 geschaltet ist, sein Ausgangssignal in den Fußpunkt des zweiten Multivibrators 19 ein-
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speist und diesen· frequerij'Uiuliert. Für den Multivibrator
20 gelten folgenäS Werte: TV = Vs bis V2
und f — 100 bis 500Hz, vorzugsweise TV = V2 und
f — 200 Hz. Das so erhaltene Frequenzgemisch wird in der Stufe 21 verstärkt und der Lautsprecheranordnung
22 zugeführt. Auch hier sorgen die erfindungsgemäß vorgesehenen Integrationsglieder 23 und 24
für den richtigen Klangverlauf des Signals.
In Fig. 4 ist ein weiteres Beispiel künstlicher Tierlauterzeugung dargestellt. Die Impulse 25 aus
dem Taktgeber 26 steuern einen Dreieckgenerator 27. dessen symmetrische Dreieckspannung einen Multivibrator
28 wobbelt, dessen Mittenfrequenz z. B. im Ultraschallbereich liegt. Die hierdurch gewonnene
schnell veränderbare Ultraschallfrequenz wird in üblicher Weise über einen Verstärker 29 auf entsprechend
dimensionierte Lautsprecher 30 gegeben. Man erhält mit einem Schaltungsaufbau nach Fig.4
schnell veränderbare Ultraschallfrequenzen mit besonderer Wirkung.
Eine weitere Möglichkeit synthetischer Klangherstellung von Scheuch- und Lockrufen ist in der
F i g. 5 in einem Blockschema dargestellt. Hier tastet ein Taktgenerator 31 einen Multivibrator 32 aus, aus
dessen Rechteckspannung/ = 300 bis 600Hz ein Tiefpaßfilter 33 die Grundwelle heraussiebt, die einem
vorgespannten Gleichrichter 34 zugeführt wird. Hierbei erfährt die Grundschwingung eine Verzerrung,
die weitgehend einem durch Stimmbänder hervorgerufenen Klangspektrum entspricht. Nachfolgende
ÄC-Bandpässe 35 ergeben selektiv die gewünschten Formantbereiche. Im Verstärker 36 wird die für den
Lautsprecher 37 notwendige Leistung erzeugt. Auch hier kann der Verlauf des Klangspektrums erfindungsgemäß
durch einstellbare Teilintegration des Steuerimpulses gebildet werden.
F i g. 6 zeigt eine Variation gegenüber dem Blockschema in F i g. 5. Ein Taktgenerator 38 steuert einen
unsymmetrischen Multivibrator 39, und ein nachfolgender Tiefpaß 40 sperrt die höheren Harmonischen,
so daß nur die verzerrte Grundwelle durchgelassen wird. Anschließend sieben entsprechend bemessene
Formantfilter 41 den gewünschten Klangbereich aus, der wiederum in der Stufe 42 verstärkt wird und im
Lautsprecher 43 als hörbarer Schall abgestrahlt wird. Aus diesen Darlegungen ergibt sich, daß das erfindungsgemäße
Gerät mit einfachen Mitteln aufgebaut werden kann und daß es absolut betriebssicher auch
bei extremen Temperaturen arbeitet. Durch die Verwendung von Transistoren ist der Stromverbrauch
so gering, daß mittels einer eingebauten Batterie ein netzunabhängiger Betrieb über einen längeren Zeitraum
von mehreren Wochen möglich ist.
Claims (3)
1. Elektronisches Gerät zur Nachbildung von tierischen Scheuch-, Warn- oder Lockrufen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tierlaute synthetisch aus dem Frequenzspektrum von
impulsgesteuerten Tongeneratoren ' gewonnen werden, und daß die Häufigkeit in der Wiederholung
dieser Tierlaute durch Impulse von Taktgebern gesteuert wird.
2. Elektronisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere
Taktgeber (9) teildifferenzierte (5) und/oder teilintegrierte (3) Impulse (11) von gewünschter
Dauer und zeitlichem Abstand liefern, die in Tongeneratoren (10) einen Klangverlauf entsprechend
einem ansteigenden (6) oder abfallenden (4) Tierschrei erzeugen.
3. Elektronisches Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Nachbildung
komplizierter Raubvogelschreie von ansteigender und abfallender Frequenz und krächzendem
Klangcharakter ein Taktgeber (17) mittels periodischer teildifferenzierter und teilintegrierter
Impulse (16) eine Kombination von drei Multivibratoren (18,19,20) ansteuert, von denen
der erste (18) den nachfolgenden zweiten (19) hundertprozentig amplitudenmoduliert und der
dritte Multivibrator (20) seine Ausgangssignale am Fußpunkt des zweiten Multivibrators (19)
einspeist und diesen frequenzmoduliert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 507/154 1.68
ι Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES110195A DE1260855B (de) | 1967-06-06 | 1967-06-06 | Elektronisches Geraet zur Nachbildung von Tierlauten |
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DES110195A DE1260855B (de) | 1967-06-06 | 1967-06-06 | Elektronisches Geraet zur Nachbildung von Tierlauten |
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DE1260855B true DE1260855B (de) | 1968-02-08 |
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ID=7530050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES110195A Pending DE1260855B (de) | 1967-06-06 | 1967-06-06 | Elektronisches Geraet zur Nachbildung von Tierlauten |
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Also Published As
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