DE1260806B - Linienschreiber - Google Patents
LinienschreiberInfo
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- DE1260806B DE1260806B DEC26526A DEC0026526A DE1260806B DE 1260806 B DE1260806 B DE 1260806B DE C26526 A DEC26526 A DE C26526A DE C0026526 A DEC0026526 A DE C0026526A DE 1260806 B DE1260806 B DE 1260806B
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D15/00—Component parts of recorders for measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
- G01D15/16—Recording elements transferring recording material, e.g. ink, to the recording surface
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Pens And Brushes (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
GOId
Deutsche KI.: 42 d-3/01
Nummer: 1260 806
Aktenzeichen: C 26526IX b/42 d
Anmeldetag: 17. März 1962
Auslegetag: 8. Februar 1968
Die Erfindung betrifft einen Linienschreiber mit Feder und Tinte, bei welchem eine die Tintenöffnung
umschließende Schreibspitze mit ihrem ganzen Umfang dauernd gegen eine tintenannehmende Schreibfläche
andrückt und während des Betriebes über eine Leitung dauernd an einen unter Überdruck stehenden
Tintenvorrat angeschlossen ist.
Aus der USA.-Patentschrift 2176 777 sind bereits
Schreiber der erwähnten Art bekannt, bei denen ein durch eine gegebene Zulaufhöhe bestimmter Überdruck
an der Schreibspitze etwa einem durch die Oberflächenspannung der Tinte an der Schreibspitze
definierten Druck entspricht. Dies hat bei Verwendung normaler Tinte mit verhältnismäßig niedriger
Zähigkeit zur Folge, daß eine Abdichtung zwischen der auf der Schreibfläche gleichmäßig aufliegenden
Schreibspitze erzielt wird und keine Tinte austritt. Sofern die Schreibfläche tintenannehmend ist, d. h.
ihre Oberfläche Kapillaren aufweist, fließt Tinte durch Kapillarwirkung aus der Schreibspitze in das Papier.
Wenn die Schreibspitze vom Papier abgehoben wird, entfällt diese Kapillarwirkung, und es tritt wegen des
hydrostatischen Gleichgewichtes an der Schreibspitze kein Tintenfluß auf. Bewegen sich die Schreibspitze
und die Schreibfläche gegeneinander mit geringer Relativgeschwindigkeit, so entsteht ein geringer
Druckabfall an der Schreibspitze infolge der Zugwirkung der austretenden Tinte. Dies hat einen kontinuierlichen
Tintenfluß zur Folge, welcher die Schreibfähigkeit der bekannten Linienschreiber bewirkt.
Wird die Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen Schreibfläche und Schreibspitze erhöht,
so steigt auch der Druckabfall in der Tinte an der Schreibspitze. Dies hat zur Folge, daß die Tintenzufuhr
abreißt und somit nicht mehr genügend Tinte auf die Schreibfläche gelangt. Die bekannten Schreiber
sind daher nur für geringe Relativgeschwindigkeiten zwischen Schreibspitze und Schreibfläche geeignet.
Es wäre zwar möglich, bei den bekannten Schreibern durch Höherhängen des Tintenvorrats den Überdruck
an der Schreibspitze zu erhöhen, um auch bei höheren Relativgeschwindigkeiten zwischen Schreibfläche
und Schreibspitze noch einen gleichmäßigen Tintenfluß zu erzielen. Falls dann aber die Relativgeschwindigkeit
geringer oder Null wird, tritt Tinte zwischen Schreibspitze und Schreibfläche aus, so daß
Kleckse entstünden. Aus diesem Grund kann nur dann, wenn die Zulaufhöhe etwa gleich der Oberflächenspannung
der Tinte an der Schreibspitze ist, ein Klecksen bei ruhender Schreibspitze vermieden
werden. Nachteilig ist dann jedoch, daß der Bereich an Schreibgeschwindigkeiten sehr beschränkt ist. Dies
Linienschreiber
Anmelder:
g Clevite Corporation, Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. GÖrtz, Patentanwalt,
6000 Frankfurt, Schneckenhofstr. 27
6000 Frankfurt, Schneckenhofstr. 27
Als Erfinder benannt:
Arling Dix Brown jun.,
Cleveland Heights, Ohio (V. St. A.)
Arling Dix Brown jun.,
Cleveland Heights, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. März 1961 (96 814) - -
ist auch der Grund, weswegen Schreiber dieser Art zur Aufzeichnung von Werten in modernen elektronischen
Anlagen nicht verwendbar sind, da hier höhere Geschwindigkeiten, d. h. also ein größerer
Schreibgeschwindigkeitsbereich gefordert wird, welcher bisher nur mit wesentlich aufwendigeren Schreibern
erzielt werden konnte,
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Schreibers, welcher im Vergleich zu bekannten
Schreibern einen erheblich erweiterten Schreibgeschwindigkeitsbereich aufweist und auch bei
geringer oder nicht vorhandener Relativgesehwindigkeit zwischen Schreibfläche und Schreibspitze kein
Klecksen hervorruft. Erreicht wird dies im wesentliehen dadurch, daß die Zähigkeit der Tinte so bemessen
ist, daß bei höchster Schreibgeschwindigkeit ein Herausschleudern aus der Feder vermieden wird;
daß der Tintendruck so bemessen ist, daß bei höchster Schreibgeschwindigkeit genügend Tinte nachgefördert
wird, und daß der Auflagedruck der Feder so bemessen ist, daß durch den im Stillstand entstehenden
hydrostatischen Tintendruck kein Ausfließen der Tinte bewirkt wird.
Während die vorangehend abgehandelten Linienschreiber nur in einem relativ engen Schreibgeschwindigkeitsbereich
zufriedenstellend einsatzfähig sind, weil der Tintendruck diesem Bereich angepaßt ist,
wird bei einem Schreiber gemäß vorliegender Erfindung mit einem weit oberhalb des der Oberflächenspannung
der Tinte an der Schreibspitze entsprechenden Überdruckes liegenden Druck gearbeitet, der bis
zu 7kp/cm2 betragen kann. Gleichzeitig wird die
809 E07/292
Schreibspitze mit einer Kraft auf die Schreibfläche gedrückt, die ein Vielfaches der bisherigen Auflagekraft
der Schreibspitze beträgt. Außerdem wird nicht, wie bei den bekannten Linienschreibern mit normaler,
sondern mit verhältnismäßig zähflüssiger Tinte gearbeitet. Diese Merkmale führen zu dem überraschenden
Ergebnis, daß der Linienschreiber gemäß der Erfindung innerhalb eines bisher unerreicht
weiten Bereiches an Schreibgeschwindigkeit vollkommen zufriedenstellend arbeitet. Außerdem wird
der Vorteil erreicht, daß eine völlige Unabhängigkeit von Kapillarkräften, Zentrifugalkräften und den
durch den Tintenfluß selbst hervorgerufenen Zugkräften erzielt wird. Da sich bei hohen Geschwindigkeiten
der Einfluß der Zentrifugalkräfte wegen der quadratischen Abhängigkeit von der Umfangsgeschwindigkeit
unangenehm bemerkbar machen würde, ist es besonders vorteilhaft, daß der Schreiber
gemäß der Erfindung von Zentrifugalkräften vollkommen unbeeinflußt bleibt.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel
einer zu einem erfindungsgemäßen Linienschreiber gehörenden Feder nebst Schreibspitze im Axialschnitt
zeigt.
Eine mit einem Durchtrittskanal 1 zur Zuführung von Tinte versehene Feder 10 ist mit einer rechtwinklig
hierzu verlaufenden Schreibspitze 11 versehen, weiche die Tintenöffnung umschließt und mit
ihrem ganzen unteren Stirnflächenumf ang gegen eine tintenannehmende Schreibfläche 12 anliegt. Die Feder
10 bzw. der Kanal 1 sind während des Betriebes über eine (nicht gezeigte) Leitung dauernd an einen unter
Überdruck stehenden Tintenvorrat angeschlossen.
Für den dargestellten Schreiber bzw. dessen Feder sind folgende Betriebstemperaturen anwendbar:
Zähigkeit der Tinte 0,5 bis 100 Poise, vorzugsweise 1 bis 10 Poise
Tintendruck.
0,21 bis 7kp/cm2, vorzugsweise
0,21 bis 1,4 kp/cm2, wobei die niedrigen Drücke einer niedrigen und die hohen
Drücke einer hohen Zähigkeit der Tinte entsprechen
Durchlaßquerschnitt der
Schreibspitze 11 4,9 bis 7,5
ΙΟ"2 mm2, wobei die Schreibspitze 11 vorzugsweise
aus einem Röhrchen von Kreisquerschnitt mit einem Außendurchmesser von etwa 0,45 mm und einer
Wandstärke von 0,07 bis 0,1 τητη besteht.
Ganz allgemein ist erfindungsgemäß die Fähigkeit der verwendeten Tinte so bemessen, daß bei höchster
Schreibgeschwindigkeit ein Herausschleudern aus der Feder 10 vermieden wird; der Tintendruck ist so bemessen,
daß bei höchster Schreibgeschwindigkeit genügend Tinte nachgefördert wird, und der Auflagedruck
der Feder 10 ist so bemessen, daß durch den im Stillstand entstehenden hydrostatischen Tintendruck
kein Ausfließen der Tinte bewirkt wird. Bevorzugt wird eine Tinte verwendet, die vermöge ihrer Zusammensetzung
als Schmiermittel zur Verringerung der Reibung zwischen Feder 10 bzw. Schreibspitze 11
und Schreibfläche 12 ausgebildet ist.
5
5
Claims (4)
1. Linienschreiber mit Feder und Tinte, bei welchem eine die Tintenöffnung umschließende
ίο Schreibspitze mit ihrem ganzen Umfang dauernd
gegen eine tintenannehmende Schreibfläche anliegt und während des Betriebes über eine Leitung
dauernd an einen unter Überdruck stehenden Tintenvorrat angeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zähigkeit der Tinte so bemessen ist, daß bei höchster Schreibgeschwindigkeit
ein Herausschleudern aus der Feder vermieden wird, daß der Tintendruck so bemessen
ist, daß bei höchster Schreibgeschwindigkeit genügend Tinte nachgefördert wird, und daß
der Auflagedruck der Feder so bemessen ist, daß durch den im Stillstand entstehenden hydrostatischen
Tintendruck kein Ausfließen der Tinte bewirkt wird.
2. Linienschreiber nach Anspruch 1, dadurch· gekennzeichnet, daß die Tinte vermöge ihrer Zusammensetzung
als Schmiermittel zur Verringerung der Reibung zwischen Feder und Schreibfläche ausgebildet ist.
3. Schreiber nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch folgende Betriebsparameter:
Zähigkeit der Tinte
0,5 bis 100 Poise, vorzugsweise 1 bis 10 Poise
Tintendruck 0,2 bis 6 atü, vorzugsweise
0,2 bis 1,4 atü, wobei die niedrigen Drücke einer niedrigen
und die hohen Drücke einer hohen Zähigkeit der Tinte entsprechen
Durchlaßquerschnitt
der Schreibspitze
der Schreibspitze
4,9 bis 7,5 · 10~2 mm2
4. Schreiber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schreibspitze (11) aus einem Röhrchen von Kreisquerschnitt mit einem Außendurchmesser von etwa 0,45 mm und einer
Wandstärke von 0,07 bis 0,1 mm besteht.
In Betracht gezogene. Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 738 745, 716 988,
894;
894;
USA.-Patentschrift Nr. 2176 777;
A. Palm, »Registrierinstrumente«, Springer-Verlag, 1959, S. 9 bis 11 und S. 141, letzter Absatz;
Zeitschrift der Instrumentenkunde, Heft 3/1960, S. 45 bis 54;
Zeitschrift Archiv für technisches Messen, Februar 1933, J 031-1;
Zeitschrift Elektroanzeiger, Essen, Nr. 42/43 vom 25.10.1952, S. 377, »Schreibende Meßgeräte«;
»Recording Survey, Recording Surfaces and Marking Methods«, United States Department of Commerce,
NBS Circular 601, 1. September 1959. S. 2/3.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 507/292 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1260806XA | 1961-03-20 | 1961-03-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1260806B true DE1260806B (de) | 1968-02-08 |
Family
ID=22422879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC26526A Pending DE1260806B (de) | 1961-03-20 | 1962-03-17 | Linienschreiber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1260806B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2176777A (en) * | 1937-08-18 | 1939-10-17 | Taylor Instr Compagnies | Recording device |
GB707894A (en) * | 1951-03-12 | 1954-04-28 | Kelvin & Hughes Ltd | Improvements in or relating to pens for recorder instruments |
GB716988A (en) * | 1952-01-30 | 1954-10-20 | Kelvin & Hughes Ltd | Improvements in or relating to pens for recording apparatus |
GB738745A (en) * | 1952-01-22 | 1955-10-19 | Cossor Ltd A C | Improvements in or relating to ink pen recording equipment |
-
1962
- 1962-03-17 DE DEC26526A patent/DE1260806B/de active Pending
Patent Citations (4)
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