DE1260685B - Verfahren zur Herstellung von Polyamidfaeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyamidfaeden

Info

Publication number
DE1260685B
DE1260685B DEM55751A DEM0055751A DE1260685B DE 1260685 B DE1260685 B DE 1260685B DE M55751 A DEM55751 A DE M55751A DE M0055751 A DEM0055751 A DE M0055751A DE 1260685 B DE1260685 B DE 1260685B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyamide
chips
water
spinning
threads
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM55751A
Other languages
English (en)
Inventor
George Henry Brinkman Jun
Gerald William Sovereign
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Monsanto Co
Original Assignee
Monsanto Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Monsanto Co filed Critical Monsanto Co
Publication of DE1260685B publication Critical patent/DE1260685B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/58Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
    • D01F6/60Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products from polyamides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/46Post-polymerisation treatment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/49Phosphorus-containing compounds
    • C08K5/51Phosphorus bound to oxygen
    • C08K5/53Phosphorus bound to oxygen bound to oxygen and to carbon only
    • C08K5/5313Phosphinic compounds, e.g. R2=P(:O)OR'
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F1/00General methods for the manufacture of artificial filaments or the like
    • D01F1/02Addition of substances to the spinning solution or to the melt
    • D01F1/10Other agents for modifying properties

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
int. Cl.:
DOIf
Deutsche Kl.: 29 b-3/60
Nummer: 1260 685
Aktenzeichen: M 55751IV c/29 b
Anmeldetag: 11. Februar 1963
Auslegetag: 8. Februar 1968
Polyamidfäden werden gewöhnlich durch Schmelzspinnen von Polyamidschnitzeln hergestellt. Ungünstigerweise besitzen solche Fäden jedoch oft eine begrenzte Affinität in bezug auf gewisse Farbstoffe. Diese begrenzte Anfärbbarkeit beeinträchtigt nicht nur die Tiefe der erhältlichen Farbe, sondern beschränkt auch weitgehend den Bereich an anwendbaren Farbstoffen.
Es ist bekannt, gewisse Zusatzstoffe den faserbildenden Polyamiden einzuverleiben, um die Anfärbbarkeit der daraus hergestellten Fäden zu erhöhen. Es ist neuerdings vorgeschlagen worden, polyamidbildende Substanzen in Gegenwart einer geringen Menge einer phosphinsäuren Verbindung, z. B. einer Mono- oder Dialkyl-, Mono- oder Diaryl- oder Monoalkylmonoaryl-phosphinsäuren und eines Salzes dieser Phosphinsäuren mit einem Diamin zu polykondensieren (USA.-Patentschrift 3 235 534). Die sich ergebenden Polymerisate weisen eine höhere Anfärbbarkeit auf. Jedoch wurden bisher, wenn Polymerisate, welche die vorstehend genannten phosphinsäuren Zusatzstoffe enthielten, schmelzgesponnen wurden, während des Schmelzspinnens unangenehme Dämpfe oder unangenehmer Rauch entwickelt, welche für die Gesundheit des das Schmelzspinnen überwachenden Personals gefährlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung von Polyamidfäden aus Polyamidschnitzeln, welche ein derartiges organisches Derivat der Phosphinsäure oder deren Diaminsalz enthalten, wobei die Bildung von unangenehmen Dämpfen oder nachteiligem Rand beim Schmelzspinnen praktisch ausgeschlossen ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zum Herstellen von Polyamidfäden durch Schmelzverspinnen von Polyamidschnitzeln, die durch Polykondensation eines polyamidbildenden Materials unter Zusatz einer Mono- oder Dialkylphosphinsäure, einer Mono- oder Diarylphosphinsäure, einer Morioalkylmonoarylphosphinsäure oder eines Salzes dieser Phosphinsäuren mit einem Diamin, nachfolgendes Gießen oder Extrudieren des sich ergebenden Polykondensates in Form eines Bandes sowie Schneiden des abgekühlten Polyamidbandes zu Schnitzeln erhalten worden sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Polyamidschnitzel vor dem Schmelzen und Verspinnen in Wasser, dem gegebenenfalls eine geringe Menge einer in wäßriger Lösung alkalisch reagierenden Verbindung zugesetzt wurde, von der löslichen phosphinsäuren Verbindung praktisch freiwäscht und trocknet.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung kann man zum Waschen der Polyamid-Verfahren zur Herstellung von Polyamidfäden
Anmelder:
Monsanto Company, St. Louis, Mo. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Patentanwälte,
xo 8000 München 15, Nußbaumstr. 10
Als Erfinder benannt:
George Henry Brinkman jun.,
Gerald William Sovereign,
Gulf Breeze, Fla. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
ao V. St. ν. Amerika vom 12. Februar 1962 (172 773)
schnitzel siedendes Wasser mit einem pH-Wert von etwa 6 bis 8 verwenden.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden die Polyamidschnitzel gemäß einer üblichen Schmelzspinnarbeitsweise zu Fäden gesponnen. Beim Schmelzspinnen der Fäden treten praktisch keine unangenehmen, Phosphor enthaltenden Dämpfe auf. Die erzeugten Fäden weisen eine erhöhte Farbstoffaufnahmefähigkeit auf. Überraschend ist es, daß durch die erfindungsgemäß vorgesehene Reinigung die Farbaufnahmefähigkeit der Fäden nicht bemerkenswert verringert wird.
Zur Herstellung des Ausgangsmaterials für das Verfahren gemäß der Erfindung wird ein polyamidbildendes Material in Gegenwart einer geringen Menge eines der genannten Phosphinsäure-Zusatzstoffe polykondensiert. Gemäß einer besonderen Ausführungsform besteht das polyamidbildende Material aus Hexamethylendiammoniumadipat und der Zusatzstoff aus Benzolphosphinsäure oder Hexamethylendiammoniumphenylphosphinat.
Die Phosphinsäure-Zusatzstoffe werden z. B. in einer Menge von etwa 0,7 bis 14,0 Molprozent, bezogen auf das Gewicht des polyamidbildenden Materials, angewendet, wobei etwa 0,7 bis 2,0 Molprozent bevorzugt sind. Unter den Phosphinsäure-Zusatzstoffen haben Benzolphosphinsäure oder eine Phosphinsäure, die mit einem Diamin, wie Hexamethylendiamin, unter Bildung von Hexamethylen-
809 507/614
3 4
diammoniumphenylphosphinat umgesetzt wurde, von im gleichen Gewicht Wasser, beschickt. Eine genügende besonderer Bedeutung. Gemäß einer bevorzugten Menge Essigsäure wurde zugegeben, um die Viskosität Ausführungsform werden Hexamethylendiammonium- des zuletzt erhaltenen Polymerisats bei einer relativen adipat und Benzolphosphinsäure in ein Polymeri- Viskosität von 34 zu stabilisieren. Der Autoklav, der sationsgefäß eingebracht, und die Reaktionskompo- 5 durch Wasserdampf von Luft freigespült wurde, wurde nenten werden bei einer Temperatur von etwa 180 bis unter Druck gesetzt und erhitzt. Sobald eine Tempera-3000C und vorzugsweise 200 bis 295° C erhitzt, bis das tür von 170°C erreicht war, wurden 3,1 Teile Benzol-Produkt ein genügend hohes Molekulargewicht und phosphinsäure zugegeben. Das Erhitzen des Autoklavs faserbildende Eigenschaften aufweist. Dies wirderreicht, wurde fortgesetzt, bis eine Temperatur von 23O0C und wenn das Polyamidpolymerisat z. B. eine grundmolare 10 ein Druck von 17,6 atü erreicht war, wobei ein Aus-Viskositätszahl von mindestens 0,3 besitzt. schwitzen von Wasserdampf begann. Die Polykonden-
Das sich ergebende Polyamidpolymerisat wird in sation wurde durch Erhöhung der Autoklavenüblicher Weise in die Form eines Bandes gegossen oder temperatur auf 243° C unter Konstanthalten des extrudiert, das rasch abgekühlt und zu Schnitzeln Druckes fortgesetzt. Danach wurde der Druck über oder Flocken üblicher Größe geschnitten wird. Diese 15 einen Zeitraum von 105 Minuten auf Atmosphären-Schnitzel werden nun erfindungsgemäß gewaschen, so druck herabgesetzt und die Masse weitere 30 Minuten daß die lösliche Phosphinsäureverbindung teilweise auf dieser Temperatur bei Atmosphärendruck gehalten, oder völlig aus den Schnitzeln entfernt wird. Es ist Das erhaltene schmelzflüssige Polymerisat wurde dann gefunden worden, daß Wasser allein oder Wasser, das unter Verwendung einer üblichen Gießtrommel in eine geringe Menge einer alkalischen Substanz enthält, 20 Form eines Bandes extrudiert. Nach dem Abkühlen ausgezeichnete Ergebnisse liefert. Das Reinigen oder wurde das Band zu Flocken geschnitten. Spülen kann auf verschiedene Art ausgeführt werden. '
Die Schnitzel können z. B. mit Wasser durchfeuchtet b> Erfindungsgemaße Herstellung der Polyamidfäden oder abgebraust werden. Zur Erzielung bester Ergeb- Die Polymerisatflocken wurden in drei gleiche Teile nisse soll das Reinigungs- oder Spülwasser einen 25 unterteilt. Ein Teil der Flocken wurde in einen mit pH-Wert von etwa 6 bis 12,5, vorzugsweise 6 bis 8, einem Aluminiumsieb umgebenen Extraktionstrog und eine Temperatur von etwa 20 bis 1000C oder eingebracht und in einen sauberen Behälter gehängt, darüber haben. Vorzugsweise erfolgt das Waschen der Der Behälter war rechteckig mit offener Oberseite und Schnitzel am oder nahe am Siedepunkt des Wassers. einem Fassungsvermögen von etwa 1901. Der Boden Die Waschzeit beträgt gewöhnlich etwa 5 bis 90 Minu- 3o und die Seiten des Behälters waren für die Aufnahme ten. Es wurde gefunden, daß Trinatriumphosphat eine von Wasserdampf mit einem Mantel versehen. Der alkalische Substanz ist, die sehr gute Ergebnisse liefert. Behälter wurde dann mit entionisiertem Wasser mit Vermutlich wird durch den Waschvorgang der Teil des einem pH-Wert von 6,7 gefüllt. Das Wasser wurde Phosphinsäuren-Zusatzstoffes entfernt, der zu keinem zum Sieden erhitzt und 30 Minuten siedend gehalten, integralen Teil des Polyamidpolymerisats geworden ist. 35 Danach wurde der Wasserdampf abgestellt und das Das Vorhandensein von löslichen Phosphinsäuer- Wasser aus dem Behälter abgezogen. Diese Extraktion Zusatzstoffen ist tatsächlich nicht nötig, um eine gute wurde zweimal wiederholt, wonach die Flocken aus Anfärbbarkeit zu erzielen, da gefunden wurde, daß dem Behälter entfernt und in einem Vakuumofen Fäden, die mit und ohne Waschen der Schnitzel her- übergeführt wurden. Die Flocken wurden darin gestellt wurden, vergleichbare Farbstoffaufnähme- 40 während einer Zeit von 8 Stunden bei 75 0C unter fähigkeit aufweisen. Die gewaschenen Schnitzel werden Vakuum getrocknet und dann unter Verwendung einer schonend ohne wesentlichen Abbau des Polymerisats üblichen Schmelzspinnvorrichtung zu Textilfaden gegetrocknet. Beispielsweise können die Schnitzel in spönnen. Die zur Verfestigung der Fäden verwendete einem Vakuumofen bei einer Temperatur von 65 bis Luft wurde auf Phosphorgehalt analysiert, und es 9O0C getrocknet oder zentrifugiert werden, bis ein 45 wurde gefunden, daß sie weniger als 0,05 Teile Phos-Feuchtigkeitsgehalt von etwa 2% oder weniger phor je Million Teile enthielt, erreicht ist. Die Schnitzel brauchen nicht vollständig . . getrocknet zu werden, da die Anwesenheit einer gerin- Beispiel gen Wassermenge dazu benutzt werden kann, einen Ein Ansatz von gemäß Beispiel 1, a hergestellten statischen Wasserdampfdruck zu erzeugen, der zweck- 50 Polyamidflocken wurde in einen Beutel aus lose mäßig beim Schmelzen der Schnitzel zum Ausstoßen gewebtem Polyamidgarn eingebracht. Der „Beutel oder Spinnen der Fäden aufrechterhalten wird. Die wurde 30 Minuten lang in kochendes Wasser gebracht, gereinigten und getrockneten Schnitzel können in eine welches 2,5 g/l Trinatriumphosphat enthielt. Der übliche Schmelzvorrichtung mit erhitztem Rost ein- pH-Wert des Trinatriumphosphat enthaltenden Wassers gebracht und die sich ergebende Schmelze in üblicher 55 betrug 11,4. Die Flocken wurden dann in einem Weise versponnen werden. Das Auftreten von unange- Vakuumofen 8 Stunden lang bei 75 0C getrocknet. Die nehmen, giftigen Phosphor enthaltenden Dämpfen, so gereinigten Flocken wurden unter Verwendung einer das bisher beim Schmelzspinnen von phosphinsäure- - üblichen Schmelzspinnvorrichtung zu Textilfaden verhaltigen Polyamidmassen erfolgte, wird bis unter eine spönnen. Die zur Verfestigung der Fäden verwendete nachweisbare Grenze verringert. - 60 Luft wurde auf Phosphorgehalt analysiert, und es
In den nachfolgenden Beispielen sind sämtliche wurde gefunden, daß sie weniger als 0,05 Teile Phos-
Teile und Prozentsätze auf Gewichtsbasis bezogen. phor je Million enthielt.
Beispiel 1 Beispiel 3
ν TT * 11 j- λ 1 · 4. 65 Ein anderer Ansatz von gemäß Beispiel 1, a
a) Herstellung des Ausgangspolymerisates hergestellte! Polyamidflocken wurde in eine Schale
Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde mit oder einen Irog geschüttet und in siedendes entionisier-406 Teilen Hexamethylendiammoniumadipat, gelöst tes Wasser eingetaucht. Nach 30 Minuten wurde der
Behälter abgelassen und mit frischem entionisiertem Wasser gefüllt. Die Wassertemperatur wurde auf den Siedepunkt erhöht und der Extraktionsarbeitsgang wiederholt. Nach einer dritten Wiederholung der Extraktion wurden die Schnitzel aus der Schale entfernt und getrocknet.
Die gewaschenen und getrockneten Schnitzel wurden in einen üblichen Rostschmelzer eingebracht und die sich ergebende Schmelze zu Fäden versponnen. Das Auftreten von unangenehmen Dämpfen war unter die feststellbare Grenze verringert.
Vergleich
Ein weiterer Ansatz von gemäß Beispiel 1, a hergestellten Polyamidflocken wurde unter Fortlassung der Reinigung zu Textilfaden versponnen. Die zur Verfestigung der Fäden verwendete Luft hatte einen scharfen unangenehmen phosphorähnlichen Geruch.
Technischer Fortschritt
Es bestanden keine bedeutenden Unterschiede in den physikalischen Eigenschaften von Fäden, die aus gereinigten Flocken (gemäß Beispiel 1 und 2) und solchen, die aus ungereinigten Flocken (gemäß dem Vergleich) hergestellt waren. Die Fäden, die durch Spinnen gereinigter Flocken und durch Spinnen ungereinigter Flocken erhalten wurden, wurden getrennt zu 10 cm langen Proben von Strickschlauch verarbeitet. An jeder der Gewerbeproben wurden Versuche unternommen, um ihre relative Färb-Sättigungshöhe zu bestimmen. Bei der angewendeten Arbeitsweise wurde jede Probe mit gleichen Konzentrationen des technischen Farbstoffs Scarlet 4RA (C. I. Acid Red 18) gefärbt. Die Färbung wurde während einer Zeitdauer von 2 Stunden in einem Bad fortgesetzt, welches ein Verhältnis von Flüssigkeit zu Faser von 40:1 aufwies. In dem Bad wurde eine Temperatur von 1000C aufrechterhalten. Nach Vervollständigung der Färbung wurde die Menge an Farbstoff, die durch jede Probe absorbiert war, durch spektrophotometrische Messung der Veränderung der Farbbadkonzentration, d. h. die Differenz zwischen der ursprünglichen Farbstoffkonzentration in dem Bad und der verbrauchten Farbstoffkonzentration bestimmt. Es ist gefunden worden, daß die Menge des von aus gereinigten Flocken gesponnenen Fäden absorbierten Farbstoffs im wesentlichen die gleiche war wie diejenige, die durch Fäden absorbiert war, die aus ungereinigten Flocken gesponnen waren. Die erhaltenen Werte betrugen im Durchschnitt 1,95 % an absorbiertem Farbstoff für gereinigte Proben bzw. 2,08% für ungereinigte Proben bzw. 1,04% für Proben, die keinen phosphinsäuren Zusatzstoff enthielten.
Wie ersichtlich, bietet das Verfahren gemäß der Erfindung verschiedene Vorteile. Polyamidmassen, denen eine phosphinsaure Verbindung während der Polykondensation zugegeben wurde, können ohne die gewöhnlich während des Schmelzspinnens des Polymeren auftretenden unangenehmen phosphorhaltigen Dämpfe gesponnen werden. Die Farbstoffaufnahmefähigkeit, die durch die phosphinsaure Verbindung erzeugt wird, wird durch das Waschen der Polyamidflocken nicht verringert. Die gesundheitlichen Gefahren der Dämpfe werden vermieden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Polyamidfäden durch Schmelzverspinnen von Polyamidschnitzeln, die durch Polykondensation eines polyamidbildenden Materials unter Zusatz einer Mono- oder Dialkylphosphinsäure, einer Mono- oder Diarylphosphinsäure^inerMonoalkylmonoarylphosphinsäure oder eines Salzes dieser Phosphinsäuren mit einem Diamin, nachfolgendes Gießen oder Extrudieren des sich ergebenden Polykondensates in Form eines Bandes sowie Schneiden des abgekühlten Polyamidbandes zu Schnitzeln erhalten worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polyamidschnitzel vor dem Schmelzen und Verspinnen in Wasser, dem gegebenenfalls eine geringe Menge einer in wäßriger Lösung alkalisch reagierenden Verbindung zugesetzt wurde, von der löslichen phosphinsäuren Verbindung praktisch freiwäscht und trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Waschen der Polyamidschnitzel siedendes Wasser mit einem pH-Wert von etwa 6 bis 8 verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Waschen der Polyamidschnitzel siedendes Wasser mit einem geringen Gehalt an Trinatriumphosphat verwendet.
DEM55751A 1962-02-12 1963-02-11 Verfahren zur Herstellung von Polyamidfaeden Pending DE1260685B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US172773A US3254059A (en) 1962-02-12 1962-02-12 Treatment of chips of polycarbonamide containing organic derivative of hypophosphorous acid

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1260685B true DE1260685B (de) 1968-02-08

Family

ID=22629169

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM55751A Pending DE1260685B (de) 1962-02-12 1963-02-11 Verfahren zur Herstellung von Polyamidfaeden

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3254059A (de)
BE (1) BE628309A (de)
CH (1) CH425081A (de)
DE (1) DE1260685B (de)
DK (1) DK106753C (de)
GB (1) GB979246A (de)

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2510777A (en) * 1946-12-30 1950-06-06 Du Pont Polyamide treated with a hypophosphorous acid compound
US2739959A (en) * 1953-02-24 1956-03-27 Arnold Hoffman & Co Inc Polymerization of pyrolidone and piperidone
US2891038A (en) * 1953-09-01 1959-06-16 Gen Aniline & Film Corp Polymerization procedures
FR1188817A (fr) * 1957-03-20 1959-09-25 Bayer Ag Procédé pour améliorer les polyamides par traitement de tournures de polyamide avec de l'eau contenant de l'hydrazine
US2927841A (en) * 1958-04-25 1960-03-08 Du Pont Process for spinning polyamides which contain a phenylphosphinate and product
US2981715A (en) * 1958-10-02 1961-04-25 Du Pont Stabilization of polyamides with alkaryl phosphinates
NL252702A (de) * 1959-06-16

Also Published As

Publication number Publication date
GB979246A (en) 1965-01-01
BE628309A (de)
US3254059A (en) 1966-05-31
DK106753C (da) 1967-03-13
CH425081A (fr) 1966-11-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2924024A1 (de) Fluessige zusammensetzung zur lichtund waermestabilisierung von polyamiden, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung zum stabilisieren von polyamiden
DE910593C (de) Verfahren zur Depolymerisation und Wiedergewinnung von synthetischen linearen Polymeren, insbesondere von Polyamiden
DE1469058A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden
DE1107398B (de) Verfahren zum Stabilisieren von stickstoffhaltigen Polykondensationsprodukten
DE1228752B (de) Faerben von Acrylnitrilpolymerisat-Faeden
DE1570987A1 (de) Faserbildende lineare Polyamide und Verfahren zu deren Herstellung
DE2454118C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines hydrophilen Blockcopolymeren und dessen Verwendung
DE1002644B (de) Verfahren zur Herstellung von Autoreifencord aus Garnen, bestehend aus Polykondensationsprodukten
DE2251940C3 (de) Leitende Polyamidfaser und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1170639B (de) Verfahren zur Stabilisierung von Polyamiden
DE1260685B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamidfaeden
DE846164C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamiden
DE2651534A1 (de) Faserbildende ungeordnete polyamide
DE3203102A1 (de) Textile fasern und daraus hergestellte textilien mit hydrophilen eigenschaften
DE2752683C2 (de)
DE1570901A1 (de) Tiefer und rascher anfaerbbare Polyamidmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2454119C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines hydrophilen Blockcopolymeren
DE2344676A1 (de) Durch kationische farbstoffe faerbbares, synthetisches, lineares polycarbonsaeureamid
DE1069380B (de) Verfahren zum Stabilisieren von linearen1 Polyamiden
DE2222165A1 (de) Verfahren zur Herstellung synthetischer Polymergarne
DE2752684C2 (de) Blockcopolyamid
DE485324C (de) Verfahren zur Herstellung glaenzender hohler Faeden
DE974334C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden, Fasern, Borsten und Filmen aus linearen aromatischen Polyestern nach dem Schmelzspinnverfahren
DE1770237C3 (de) Verfahren zum Antistatischmachen von synthetischen linearen Polyamiden
DE1165846B (de) Verfahren zum Stabilisieren von Polyamiden