DE1260542B - Schaltungsanordnung fuer sprachgesteuerte Gegensprechanlagen oder Zweikanalverstaerker - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer sprachgesteuerte Gegensprechanlagen oder ZweikanalverstaerkerInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H04m
Deutsche Kl.: 21 a2-36/02
Nummer: 1260 542
Aktenzeichen: A 45539 VIII a/21 a2
Anmeldetag: 19. März 1964
Auslegetag: 8. Februar 1968
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für sprachgesteuerte Gegensprechanlagen oder Zweikanalverstärker
mit zwei einander entgegengesetzt gerichteten Verstärkerkanälen und einer selbsttätig
arbeitenden Steuereinrichtung, die zwei kanalindividuelle Steuergleichspannungserzeuger und eine diesen
nachgeschaltete Brückenschaltung mit zwei als »langendiges Paar« geschalteten Transistoren mit teilweise
gemeinsamem Emitterwiderstand umfaßt und unter dem Einfluß von an den Eingang eines der Verstärkerkanäle
angelegten Signalspannungen die Verstärkung in diesem durchzuschaltenden Verstärkerkanal
von einem mäßigen Wert (Ruheverstärkung) auf einen Arbeitswert erhöht und gleichzeitig die Verstärkung
in dem anderen zu sperrenden Verstärkerkanal von einem der Ruheverstärkung entsprechenden
Wert auf einen kleineren Wert herabgesetzt, bei dem der Verstärkerkanal vollkommen gesperrt sein kann.
Jeder Verstärkerkanal derartiger bekannter Schaltungsanordnungen weist eine mäßige Ruheverstärkung
auf. In Abhängigkeit von der Größe der den Kanälen zugeführten Signalspannungen (Sprechspannungen)
werden in einem Steuergleichspannungserzeuger Steuergleichspannungen erzeugt, welches
regelbare Dämpfungsglieder und/oder Verstärker in den Verstärkerkanälen in der Weise steuern, daß die
Verstärkung im einen Verstärkerkanal gesteigert und im anderen Verstärkerkanal gleichzeitig mindestens
im selben Maß abgeschwächt wird.
Die bisher bekannten derartigen Schaltungsanordnungen, insbesondere solche, bei denen eine Verstärkungsänderung
durch als Dämpfungsglieder wirkende Dioden in den Verstärkerkanälen erzielt wird, weisen
verschiedene Nachteile auf. Beispielsweise sind Dioden sehr temperaturempfindlich, und der Arbeitsoder Steuerbereich zwischen den Extremwerten, wenn
die Diode gesperrt oder voll leitend ist, wird gegenüber dem Steuerspannungseingang, in Volteinheiten
ausgedrückt, verhältnismäßig gering, beispielsweise einige Zehntelvolt. Die abgeleitete Signalkomponente
wird normalerweise in Form einer Spannung von der Brückenschaltung abgegeben; der Steuergleichspannungserzeuger
hat also normalerweise einen verhältnismäßig niedrigen Innenwiderstand, jedoch ist eine
Diode im Hinblick auf ihren kleinen Steuerbereich und wegen ihres sich ändernden sowie oftmals niedrigen
Impedanzwertes als Dämpfungsglied wenig geeignet, wenn sie durch eine Spannung gesteuert wird.
Somit sollte die Diode vorzugsweise durch einen Strom gesteuert sein, d. h., der Steuergleichspannungserzeuger
sollte einen verhältnismäßig hohen Innenwiderstand aufweisen.
Schaltungsanordnung für sprachgesteuerte
Gegensprechanlagen oder Zweikanalverstärker
Gegensprechanlagen oder Zweikanalverstärker
Anmelder:
Aktiebolaget Gylling & Co.,
Stockholm-Gröndal (Schweden)
Vertreter:
Dipl.-Phys. H. Schroeter, Patentanwalt,
8000 München 25, Lipowskystr. 10
Als Erfinder benannt:
Karl Ivan Lennart Skoog, Farsta (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 19. März 1963 (2954)
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung für sprachgesteuerte Gegensprechanlagen bekannt, bei welcher
die Dioden beider Kanäle durch den Strom eines Transistorpaares mit einem gemeinsamen Emitterwiderstand
gesteuert werden (sogenanntes »langendiges Paar«), was gewisse Vorteile bietet. Diese
bekannte Schaltungsanordnung weist jedoch weiterhin die Nachteile auf, daß nur ein sehr kleiner Steuerbereich
erzielbar ist, etwa einige Zehntelvolt, und daß beispielsweise weiterhin eine Schwierigkeit in der
Bestimmung der Restdämpfung besteht.
Ferner ist z. B. durch die USA.-Patentschrift 2 852 621 eine Schaltungsanordnung bekannt, bei welcher die dort als Dioden ausgebildeten Dämpfungsglieder beider Verstärkerkanäle durch den Strom eines Röhrenpaares mit einem teilweise gemeinsamen Kathodenwiderstand gesteuert werden. Auch bei dieser Anordnung besteht der Nachteil, daß der Aussteuerbereich der Dioden sehr klein ist und daß auch die Bestimmung der Restdämpfung schwierig ist.
Ferner ist z. B. durch die USA.-Patentschrift 2 852 621 eine Schaltungsanordnung bekannt, bei welcher die dort als Dioden ausgebildeten Dämpfungsglieder beider Verstärkerkanäle durch den Strom eines Röhrenpaares mit einem teilweise gemeinsamen Kathodenwiderstand gesteuert werden. Auch bei dieser Anordnung besteht der Nachteil, daß der Aussteuerbereich der Dioden sehr klein ist und daß auch die Bestimmung der Restdämpfung schwierig ist.
Zweck der Erfindung ist, die erwähnten Nachteile zu vermeiden. Erreicht wird dies dadurch, daß nicht
die Impedanz von Dioden, sondern die Impedanz von Transistoren als Dämpfungsglied verwendet wird. Bei
Schaltung von Transistoren in üblicherweise ergäben sich jedoch nicht die Vorteile, welche mit einer Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung erzielbar sind.
Nur bei Schaltung der als Querdämpfungsglieder in den beiden Verstärkerkanälen verwendeten Transistoren
als »langendiges Paar« lassen sich ein zu
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kleiner Steuerbereich und die Schwierigkeit der Bestimmung der Restdämpfung jedes Kanals vermeiden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang
mit den Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt zwei Teilmerkmale (a und c) der
Erfindung;
F i g. 2 zeigt zusätzlich ein weiteres Teilmerkmal (b) der Erfindung, welches die willkürliche Einstellung
zeichnet ist. Die jeweiligen Werte der Ausgangsimpedanzen sind eine hyperbolische Funktion der
Emitterströme IA bzw. IB1 welche durch die Transistoren
fließen. Normalerweise ergeben die Impedan-5 zen der Transistoren einen sehr hohen Wert, jedoch
wird durch Anordnung einer sehr festen Gegenkopplung mittels eines Kondensators C zwischen Kollektor
und Basis wie bei dem bekannten »Miller-Integrator« eine wesentliche Verminderung der Impedanz er-
(Vergrößerung) des Steuerbereiches der auf die io reicht.
Dämpfungsglieder wirkenden Steuergleichspannun- Wenn der Kondensator ohne Reihenwiderstand
gen ermöglicht;
Fig. 3 zeigt ein vollständiges Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welchem nicht nur der Steuer
geschaltet ist, läßt sich eine Impedanz von nahezu 25//eOhm erzielen, wobei Ie der Emitterstrom in
mA ist. Somit erreicht ein Emitterstrom IA bzw. IB
bereich, sondern auch sowohl die Ruhedämpfung als 15 von 1 mA die Impedanz Zut von etwa 25 Ohm.
auch die höchste bzw. niedrigste Dämpfung will- Demnach werden in Abhängigkeit von dem Wert und
kürlich einstellbar sind; der Polarität der Steuergleichspannung VA die
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel einer Emitterströme und damit die Impedanzen in der
Gegensprechanlage nach der Erfindung mit zwei Weise geändert, daß bei Verminderung der Impedanz
Brückenschaltungen, deren erste mit der Impedanz 20 des einen Transistors die Impedanz des anderen Tranihrer
Transistoren als Querdämpfungsglied den KoI- sistors gesteigert wird. Der maximale Impedanzwert
lektorwiderstand eines Verstärkerkanaltransistors kann durch die anderen Schaltungsbestandteile, beiüberbrückt,
dagegen die zweite gegensinnig gesteuerte spielsweise den Kollektorwiderstand und den Basis-Brückenschaltung
mit der Impedanz ihrer Transisto- widerstand oder durch eine besonders angeordnete
ren als Gegenkopplungsunterdrückung wirkend den 25 (nicht gezeigte) Querimpedanz bestimmt werden.
Emitterwiderstand des Transistors des jeweils anderen Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung
Verstärkerkanals überbrückt. weist zwei wesentliche Nachteile auf. Der erste Nach-
In F i g. 1 sind zwei in bekannter Weise ein »lang- teil besteht darin, daß die Ruheströme von der
endiges Paar« bildende Transistoren TA, TB gezeigt, Symmetrie der Schaltung {in erster Linie von der
deren Emitter mit einem gemeinsamen Emitterwider- 30 Gleichheit der Transistoren) sehr stark abhängen und
stand Rg verbunden sind; der Emitterwiderstand daß der Steuerbereich verhältnismäßig klein ist
liegt an einer positiven Spannung Vo. Jeder Tran- (etwa 50 mV).
sistor hat einen Kollektorwiderstand RC und einen In der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 sind da-
Basiswiderstand RB, welche an beiden Transistoren her neben dem gemeinsamen Emitterwiderstand Ag
gleich bezeichnet sind, um die Symmetrie der Schal- 35 besondere Emitterwiderstände REA, REB vorgesetungsanordnung
zu verdeutlichen. hen, welche im wesentlichen eine Stromgegenkopp-
Wenn eine der Basis zugeführte Steuerspannung lung gegenüber dem Gleichstromwert der Emitter-
VS — Null ist, wird unter Voraussetzung völlig iden- ströme schaffen. Mögliche Symmetrieabweichungen
tischer Transistoren der durch den gemeinsamen werden selbsttätig in wesentlichem Ausmaß durch
Emitterwiderstand Rg fließende Strom Ig bekanntlich 40 den Spannungsabfall VEA bzw. FEJS ausgeglichen,
zu gleichen Anteilen IA, IB auf die beiden Transi- welchen der Emitterstrom IA und IB an jedem einstoren
aufgeteilt. Wenn nun Steuerspannungen VS zu- zelnen Emitterwiderstand REA, REB erzeugt. Weitergeführt
werden, welche von dem Werte Null ab- hin ist eine wesentlich höhere Steuerspannung VS
weichen, und diese Steuerspannungen unterschiedlich erforderlich, um den gesamten Strom auf einen Trangepolt
entsprechend Spannungswerten — VS und 45 sistor umzuleiten. Somit kann ein Steuerspannungs-
-1- VS an den beiden Transistoren liegen, wird die bereich von beispielsweise 1V leicht erreicht werden.
Stromverteilung zwischen diesen verändert; einer der Bei der Schaltungsanordnung nach F i g.l ist der
Transistoren kann schon bei einem Spannungswert Wert des Emitterstroms als Funktion der Steuervon
etwa 50 mV der Steuerspannung VS den ge- gleichspannung VS gänzlich nichtlinear. Durch Einsamten
Strom aufnehmen, während der Strom durch 50 führung der besonderen Emitterwiderstände REA,
den anderen Transistor auf Null abfällt. REB gemäß Fig. 2 wird eine sehr gute Linearität
Es ist zwar bekannt, die Ströme IA bzw. IB dieser zwischen dem Wert der Steuerspannung VS und der
Transistoren auch durch als Dämpfungsglieder ver- Emitterströme der beiden Transistoren erreicht, wenn
wendete Dioden zu führen, um eine Änderung der Rg>RE ist; dies ist sehr wichtig, wenn die Anord-Verstärkung
zu erhalten. In einer derartigen Schal- 55 nung in einem Zweikanalverstärker verwendet wird,
tungsanordnung sind Dioden jedoch weniger geeignet, Der Strom Ig durch den gemeinsamen Emitterwiderweil
bei Änderung von deren Widerstand auch der stand Rg wird im Ruhezustand zu im wesentlichen
durchfließende Strom geändert wird. Die Steuerung gleichen Teilen auf die beiden Transistoren aufgeteilt,
der Diodenströme wird verhältnismäßig ungünstig, so daß der Emitterstrom für jeden Transistor gleich
da der zu den Dioden fließende Nebenstrom auch auf 60 Ig/2 ist. Somit ergibt sich die Größe der Impedanzen
andere Parallelwiderstände der Schaltung verteilt im Ruhezustand im wesentlichen entsprechend der
wird, welche in Fig. 1 durch die Kollektorwider- obigen Formel Zut= 25-21IgOhm.
stände RC dargestellt sind. Durch Anlegen entgegengesetzt gepolter Steuer-
Im Gegensatz hierzu ist gemäß einem Teilmerkmal spannungen VS an die beiden Transistoren TA, TB
der Erfindung die Impedanz ZutA und ZutB jedes 65 kann der Emitterstrom eines Transistors TA offen-Transistors
TA bzw. TB Bestandteil je eines im be- sichtlich im wesentlichen zwischen dem Wert 0 und
treffenden Verstärkerkanal liegenden Spannungstei- dem Wert ig verändert werden. In diesem Fall wird
lers, dessen Längswiderstand mit RSA bzw. RSB be- der Höchstwert der Ausgangsimpedanz des Tran-
sistors TA bei gegea Null gehendem Emitterstrom IA
durch die anderen Schaltungselemente, beispielsweise den Kollektorwiderstand RC bestimmt. Somit kann
die Impedanzänderung vom Ruhezustand zum höchsten Wert groß gewählt werden. Die Impedanzänderung
zwischen dem Ruhezustand und dem niedrigsten Impedanzwert (IA = Ig) ist auf den Bereich zwischen
dem Wert 25-2/Ig im Ruhezustand und dem Wert
25/ig im Zustand mit niedrigster Impedanz festgelegt. Die Maximaländerung in der zuletzt erwähnten Riehtung
entspricht einem Faktor 2 oder 6db, was in vielen Fällen zu niedrig ist.
Durch ein — in F i g. 3 dargestelltes — weiteres Teilmerkmal der Erfindung kann die Größe der
Impedanzänderung frei gewählt werden, und die Änderung vom Ruhezustand zum Zustand niedrigster
Impedanz kann wesentlich größer als 6 db gewählt werden. Dies wird durch Verbindung des
Emitters eines dritten oder Steuertransistors TC — vorzugsweise über einen besonderen Emitterwider- »0
stand REC — mit dem gemeinsamen Emitterwiderstand Rg erreicht. Die anderen Stromkreise des
Steuertransistors TC können in gleicher Weise wie die entsprechenden Stromkreise der Transistoren TA und
TB ausgelegt sein. as
Im Ruhezustand befinden sich die Basen aller drei Transistoren durch die Basisvorspannung Vf auf demselben
Potential. Im Ruhezustand wird der gemeinsame Emitterstrom Ig im umgekehrten Verhältnis
zum Wert der besonderen Emitterwiderstände REA, REB und REC aufgeteilt. Die Werte der Emitterruheströme
der Transistoren TA und TB hängen ab von dem Wert des Emitterwiderstandes REC; wenn
dieser variabel ist, können die Emitterströme in der Weise geändert werden, daß an Stelle eines Emitterstromes
von Ig/2 der Schaltungsanordnung nach F i g. 2 in der Schaltungsanordnung nach F i g. 3 ein
Wert von beispielsweise /g/10 erzielt werden kann; in diesem Fall nimmt der dritte Transistor den
Strom 8-Ig/10 auf, wogegen die beiden Transistoren
TA und TB zusammen den Strom 2 · Ig/10 aufnehmen.
In diesem angenommenen Fall beträgt die Impedanz Zp jedes der Transistoren TA bzw. TB 25 · 10/Jg;
wenn der Emitterstrom eines der Transistoren seinen größten Wert hat, nämlich den Wert/g, beträgt die
niedrigste Impedanz 25/Ig; in diesem Fall ist eine Impedanzänderung um einen Faktor 10 entsprechend
20 db erreicht. Bei Zuleitung einer Steuerspannung VS bleibt die Basisvorspannung Vf des dritten Transistors
aufrechterhalten, wogegen die Basisvorspannung der beiden anderen Transistoren — beim einen Transistor
TA im positiven und beim anderen Transistor TB im negativen Sinn — gegenüber Vf geändert wird, so
daß eine Änderung der Stromverteilung und damit auch der Impedanz Zp zwischen genügend weit auseinanderliegenden
Grenzwerten möglich ist.
F i g. 3 zeigt lediglich die erfindungswesentlichen Schaltungsteile; die übrigen, wie beispielsweise Mikrophone,
Lautsprecher, Steuergleichspannungserzeuger u. dgl. sind, da an sich bekannt, nicht besonders
dargestellt. Die Ausgangsimpedanz Zp jedes der beiden Transistoren TA und TB ist als Querdämpfungsglied
in einen der Verstärkerkanäle A bzw. B eingeschaltet. Eine auf den Eingang A in des Kanals yl
gegebene Signalspannung wird in Abhängigkeit von dem Wert erstens seines Längswiderstandes RSA und
zweitens der Parallel- oder Querimpedanz Zp gedämpft, welche im wesentlichen durch die Impedanz
Zp des Transistors TA dargestellt wird. Selbstverständlich kann man gewünschtenfalls mehrere derartige
Dämpfungsglieder mit Zwischenverstärkem in Reihe hintereinander anordnen; Eine die Steuergleichspannung
VS erzeugende Signalteilspannung VA, VB kann in bekannter Weise von einem Abgriff
der Längswiderstände RSA, RSB abgenommen werden.
Wenn mehrere derartige Abgriffe zwischen dem Eingang Ain und dem Ausgang Aut an bestimmten
Punkten angebracht sind, ist es möglich, den Dämpfungshub des Querdämpfungsgliedes Zp bei der Übertragung
sowohl der Signalspannung durch den Kanal als auch der Signalspannung zu dem (nicht gezeigten)
Steuergleichspannungserzeuger größer oder kleiner zu wählen. Die Bedeutung einer derartigen Justierung
gegenüber den Daten des Verstärkers geht beispielsweise aus der schwedischen Patentschrift 183 706
hervor.
Die Emitterwiderstände der Transistoren bestimmen die mittlere Ruhedämpfung beider Verstärkerkanäle.
Bei der Schaltung nach F i g. 3 ist angenommen, daß die Emitterwiderstände REA und REB den
Wert RE haben, während der Emitterwiderstand REC den Wert RE/2 hat. Im Ruhezustand ergibt sich dann
folgende Stromverteilung zwischen den drei Transistoren:
IA =IB =IC/2
Fig.4 zeigt eine geeignete Ausführungsform von
Dämpfungsglieder in einem Zweiwegeverstärker für Gegensprechanlagen, bei der die Dämpfungsglieder
ähnlich denjenigen nach F i g. 3 mit Impedanzen Zpe und Zpc parallel zum Emitterwiderstand Zpe bzw.
Kollektorwiderstand Zpc zweier Transistoren T3,T4
eingeschaltet sind, die als normale Verstärkerstufen in jedem Verstärkerkanal angeordnet sind. Wenn die
Impedanzen der Transistoren TA, TB in der obigen Weise verändert werden, erfährt demnach die Verstärkung
der Transistoren Γ 3 und Γ 4 eine Änderung. Wegen der symmetrischen Auslegung der gesamten
Schaltungsanordnung entsprechen der obere Steuerwert, d. h. die Zunahme der Verstärkung im
Kanal, und der untere Steuerwert, d. h. die Verstärkungsabnahme im anderen Kanal, einander genau, so
daß eine sehr gute Stabilität erzielbar ist. Es ist auch wichtig, daß der Stromverbrauch nahezu unabhängig
von der Steuerung ist; insbesondere bei Gegensprechanlagen mit Lautsprechern ist es sehr wesentlich.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für sprachgesteuerte Gegensprechanlagen oder Zweikanalverstärker
mit zwei einander entgegengesetzt gerichteten Verstärkerkanälen und einer selbsttätig arbeitenden
Steuereinrichtung, die zwei kanalindividuelle Steuergleichspannungserzeuger und eine diesen
nachgeschaltete Brückenschaltung mit zwei als »langendiges Paar« geschalteten Transistoren mit
teilweise gemeinsamem Emitterwiderstand umfaßt und unter dem Einfluß von an den Eingang eines
der Verstärkerkanäle angelegten Signalspannungen die Verstärkung in diesem durchzuschaltenden
Verstärkerkanal von einem mäßigen Wert (Ruheverstärkung) auf einen Arbeitswert erhöht
und gleichzeitig die Verstärkung in dem anderen zu sperrenden Verstärkerkanal von einem der
Ruheverstärkung entsprechenden Wert auf einen kleineren Wert herabsetzt, bei dem der Verstärkerkanal
vollkommen gesperrt sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Basis-Kollektor-Strecke jedes der in der Brückenschaltung enthaltenen zwei Transistoren
(TA, TB) durch je einen Kondensator (C) überbrückt ist,
b) in bekannter Weise in Reihe mit den beiden Transistoren (TA, TB) des »langendigen
Paares« gemeinsamenEmitterwiderstand (Rg) jedem Transistor individuell ein eigener kleinerer
Emitterwiderstand (RE) angeordnet ist,
c) die Impedanz (ZutA, ZutB; Zp, Zpe) jedes Transistors (TA, TB) in an sich bekannter
Weise Bestandteil je eines im betreffenden Verstärkerkanal liegenden Spannungsteilers
(mit RSA, RSB) ist,
d) ein Steuertransistor (TC) mit eigenem—vorzugsweise
einstellbarem — Emitterwiderstand (REC) vorgesehen ist, welcher an die
in der Brückenschaltung enthaltenen Transistoren (TA, TB) über den vom Emitterstrom
(7g) aller drei Transistoren durchflossenen gemeinsamen Emitterwiderstand (Ag)
angekoppelt ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein jedem Kanal
zugeordneter Verstärkertransistor (T 3, Γ 4) mit je
einem Emitter- sowie einem Kollektorwiderstand und zwei Brückenschaltungen mit je zwei Transistoren
(TA, TB) sowie je einem zugehörigen Steuertransistor (TC) vorgesehen sind und daß
die Emitterwiderstände der Verstärkungstransistoren (Γ3, Γ 4) durch die als Gegenkopplungsunterdrückung wirkende Impedanz (Zpe) je eines
zur ersten Brückenschaltung gehörigen Transistors und die KoUelctorwiderstände durch die als
Querdämpfungsglied wirkende Impedanz (Zpe) je eines zur zweiten — gegensinnig gesteuerten —
Brückenschaltung gehörigen Transistors wechselstrommäßig überbrückbar sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Emitter
der Transistoren (TA, TB) mit einem Punkt vorgegebenen Potentials (Vo) über einen oder mehrere
Kondensatoren (Ce) geeigneter Größe verbunden sind, so daß die durch die Emitterwiderstände
(RE, Rg) erzielte Gegenkopplung im wesentlichen lediglich gegenüber der Gleichstromkomponente
des Emitterstromes wirksam ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem der beiden
Transistoren (TA, TB) individuellen Emitterwiderstände (RE bzw. REA, REB) so bemessen
sind, daß in den beiden Verstärkerkanälen eine Dämpfungsänderung erzielt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 852 621.
USA.-Patentschrift Nr. 2 852 621.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 507/463 1.68 ® Bundesdruclcerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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SE295463 | 1963-03-19 |
Publications (1)
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DE1260542B true DE1260542B (de) | 1968-02-08 |
Family
ID=20261078
Family Applications (1)
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NL (1) | NL6402921A (de) |
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US2852621A (en) * | 1951-11-19 | 1958-09-16 | Telephone Mfg Co Ltd | Voice switching in telephone transmission systems |
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US2392496A (en) * | 1942-09-05 | 1946-01-08 | Bell Telephone Labor Inc | Transmission control in two-way signaling systems |
US2933693A (en) * | 1957-05-03 | 1960-04-19 | Lyle R Battersby | Sensitivity control circuit |
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- 1964-03-19 NL NL6402921A patent/NL6402921A/xx unknown
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FR1385303A (fr) | 1965-01-08 |
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NL6402921A (de) | 1964-09-21 |
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