DE1260507B - Schiene fuer Fahrzeuge mit Spurkranzraedern - Google Patents
Schiene fuer Fahrzeuge mit SpurkranzraedernInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B5/00—Rails; Guard rails; Distance-keeping means for them
- E01B5/02—Rails
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- E01B5/02—Rails
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- Escalators And Moving Walkways (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
EOIb
Deutsche Kl.: 19 a - 5/02
Nummer: 1 260 507
Aktenzeichen: E 29509 V/19 a
Anmeldetag: 12. Juni 1965
Auslegetag: 8. Februar 1968
Es ist allgemein bekannt, daß in der üblichen Eisenbahntechnik Gleise verwendet werden, bei
denen die einzelnen Schienen einen I-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei der Schienenkopf eine
konvex gekrümmte Lauffläche besitzt. Im Zusammenhang mit solchen Schienen werden Räder
benutzt, deren Laufflächen kegelstumpfförmig ausgebildet sind und die einen äußeren Spurkranz an der
Grundfläche des Kegelstumpfes aufweisen. Gewöhnlich beträgt die Neigung des Kegelstumpfes 1:20.
Bei Trambahnen finden sich Neigungen von etwa 1:18.
Normalerweise spielt der Spurkranz keine aktive Rolle, wenn die konische Fläche des Rades auf der
Lauffläche der Schiene läuft. Dies bedeutet jedoch nicht, daß die Spurkränze der Räder relativ zu den
Schienen fixierte Lagen beibehalten, vielmehr haben selbst bei Geradeausfahrt und bei einem Paar völlig
gerade ausgerichteter Schienen die Räder das Bestreben, seitlich auszupendeln, und dieses Bestreben
tritt um so deutlicher in Erscheinung, je mehr der Abstand von einer Zugmaschine wächst. Die seitliche
Bewegung der Räder ist dadurch begrenzt, daß in der Extremstellung die Spurkränze gegen die
Seitenflächen der Schienen zur Anlage kommen und entweder dort verbleiben oder auf Grund ihres
Stoßes gegen die Schiene von diesen wieder abprallen.
In Kurven zwingen Zentrifugalkräfte das Fahrzeug nach außen. Um dieser Neigung zu begegnen, werden
die Schienen in einer Kurve so verlegt, daß die äußere Schiene höher als die innere Schiene liegt
und die Stege nach einwärts geneigt sind. Dabei erfordern unterschiedliche Kurvenradien jeweils eine
besondere Behandlung, was zu den Aufgaben der Schienenleger gehört. Weiterhin sind bestimmte
Kurvenkenndaten nur für eine besondere Geschwindigkeit gültig. Wenn diese Geschwindigkeit überschritten
wird, laufen die Räder an den Schienen hinauf, bis eine weitere seitliche Bewegung durch die
Spurkränze abgestoppt wird. Deshalb muß der Führer eines Fahrzeuges auf die jeweilige Krümmung
und die erforderliche Geschwindigkeit aufmerksam gemacht werden, wobei er dann diese Geschwindigkeit
zu beachten hat. Kommt der Führer des Fahrzeuges dem nicht nach, so wird eine Abnutzung der
Räder und der Schienen begünstigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schiene vorzuschlagen, bei der das Pendeln der
Räder auf ein Minimum herabgesetzt und die Notwendigkeit einer Überhöhung des Gleises in Kurven
vermieden wird.
Schiene für Fahrzeuge mit Spurkranzrädern
Anmelder:
Enaloc (Proprietary) Limited, Boksburg
(Südafrika)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Höger, Dipl.-Ing. W. Stellrecht M. Sc.
und Dipl.-Phys. Dr. D. Griessbach,
Patentanwälte, 7000 Stuttgart 1, Uhlandstr. 16
Patentanwälte, 7000 Stuttgart 1, Uhlandstr. 16
Als Erfinder benannt:
Andrew Broom, Fairmount, Johannesburg
(Südafrika)
Beanspruchte Priorität:
Südafrika vom 16. Juni 1964 (2852)
Gemäß der Erfindung umfaßt die Schiene einen Kopf mit einer nach oben gerichteten Fläche, die aus
zwei Zonen zusammengesetzt ist, nämlich aus einer Kopfzone, an der die Lauffläche des Rades angreift,
und aus einer Flanschzone, an der gleichzeitig der Umfang des Spurkranzes angreift. Die beiden Zonen
werden durch eine konkave Verbindungsfläche miteinander verbunden, die von der Flanschzone nach
oben zur Kopfzone ansteigt.
Eine Schiene nach der Erfindung kann im wesentlichen zu einer durch ihre Längsachse verlaufenden
lotrechten Ebene symmetrisch in dem Sinne sein, daß die Flanschzone an jeder Seite der Schiene vorhanden
ist. In diesem Falle kann es vorteilhaft sein, wenn die Krümmungen der beiden Verbindungsflächen zwischen Kopf- und Flanschzone voneinander
verschieden sind.
Die Krümmung der Verbindungsfläche oder -flächen kann in verschiedener Weise ausgebildet
werden, sie ist jedoch vorzugsweise parabolisch.
Im nachstehenden werden zwei bevorzugte Ausführungsformen der Schiene gemäß der Erfindung an
Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Schiene nach der Erfindung zusammen mit einem auf der Schiene
laufenden kegelstumpfförmigen Rad und
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung.
809 507/106
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist die Schiene nach der Erfindung mit einem üblichen Fuß 10 und
einem üblichen Steg 12 sowie einem Kopf 14 ausgestattet. In Fig. 1 besitzt der Kopf die übliche
leicht konvexe, nach oben gerichtete Lauffläche, die als Kopfzone 16 bezeichnet ist. Auf einer Seite ist
der Kopf mit einem Flansch versehen, dessen Oberseite im folgenden als Flanschzone 18 bezeichnet ist.
Flansch- und Kopfzone sind durch eine konkave Verbindungsfläche 20 miteinander verbunden, welche
vom Flansch zum Kopf nach oben verläuft und über eine Abrundung 22 in die Kopfzone übergeht. Die
gekrümmte Verbindungsfläche 20 hat vorzugsweise eine parabolische Form oder nähert sich einer
solchen Form an.
Bei Verwendung einer solchen Schiene tritt folgendes auf: Bei Geradeausfahrt liegen die Lauffläche
24 und der Spurkranz 26 eines Rades 28 gleichzeitig an der Schiene an, und zwar jeweils in
vorbestimmten Zonen. Bei einem Pendeln des Rades müßte der Spurkranz 26 die konkave Verbindungsfläche 20 hinaufklettern, was zu dem Ergebnis führen
würde, daß die Lauffläche 24 des Rades frei von der Kopfzone 16 der Schiene abgehoben werden
müßte. Die auf das Fahrzeug wirkende Schwerkraft setzt einem Abheben des Rades 28 einen starken
Widerstand entgegen, so daß die Tendenz des Fahrzeuges oder des Zuges dahin geht, geradeaus und
vorschriftsmäßig ohne Pendeln zu laufen, und zwar unabhängig von der Länge des Zuges.
Wenn die Räder auf eine Kurve treffen, werden sie durch Zentrifugalkräfte veranlaßt, sich nach
außen zu bewegen, so daß der Spurkranz 26 die Verbindungsfläche 20 der äußeren Schiene hinaufklettert,
während das andere Rad auf der Kopfzone 16 läuft. Der beherrschende Faktor ist jedoch der Widerstand
gegenüber einem Abheben der Lauffläche 24 des äußeren Rades von der Kopfzone 16 der Schiene.
Die Seitenfläche 30 des Spurkranzes 26 wird daran gehindert, kräftig gegen den Kopf der Schiene zu
stoßen, wie dies gegenwärtig der Fall ist.
Es besteht keine Notwendigkeit, das Gleis zu überhöhen oder eine genau vorgeschriebene Geschwindigkeit
beim Durchfahren der Kurve einzuhalten, was bisher zu den Aufgaben des Schienenlegers
bzw. des Fahrzeugführers gehörte. .
Es ergibt sich, daß die gegenwärtig bei Gleisen und Rädern auftretenden Beanspruchungen auf ein
Minimum herabgesetzt werden können, so daß Abnutzungserscheinungen abnehmen undUnterhaltungs-
und Erneuerungsarbeiten gespart werden können.
Die in Fig. 2 dargestellte Schiene entspricht der Schiene in F i g. 1 mit der Ausnahme, daß sie einen
zweiten Flansch mit einer Flanschzone 32 aufweist, die der Flanschzone 18 auf der anderen Schienenseite
gegenüberliegt. Die konkave Verbindungsfläche 34, die die Flanschzone 32 mit der Kopfzone 16 verbindet,
kann symmetrisch zu der Verbindungsfläche ausgebildet sein.
Im Zusammenhang mit einer solchen zwei Flanschzonen aufweisenden Schiene bietet sich
folgende Möglichkeit an: Wenn die in Benützung genommene Zone unbrauchbar zu werden droht, kann
die Schiene umgedreht werden, so daß die unbenutzte Flanschzone auf die Innenseite gelangt.
Eine weitere Möglichkeit ist die, daß die beiden Flanschzonen unterschiedlich ausgebildet werden,
um so dem Schienenleger eine Wahlmöglichkeit zu bieten, welche der beiden Krümmungen er für eine
bestimmte Kurve verwenden will.
Die Schienen nach der Erfindung können auch mit Rädern mit zylindrischen Laufflächen befahren werden.
Räder mit zylindrischen Laufflächen sind aus verschiedenen Gründen gegenüber kegelstumpfförmigen
Rädern vorzuziehen. Da auf Grund der Erfindung die Notwendigkeit einer Abschrägung der
Räder wegfällt, können Eisenbahngesellschaften auf Räder mit zylindrischen Laufflächen übergehen, falls
sie dies wünschen. Daneben können auch Räder mit anderen Laufflächen in gleicher Weise verwendet
werden.
Ein weiterer Vorteil der Schienen nach der Erfindung ist, daß Führungsschienen entbehrlich werden,
weil das Pendeln der Fahrzeuge auf ein Minimum herabgesetzt wird.
Ferner werden auch die Stoßkräfte, die die Herzstücke treffen, wenn ein Fahrzeug Kreuzungen oder
Weichen überfährt, auf ein Minimum reduziert.
Weiterhin ermöglicht die Herabsetzung von Beanspruchungen der Schienen die Verwendung engerer
Radien bei Kurven und gestattet es, daß die Geschwindigkeiten gesteigert werden.
Claims (6)
1. Schiene für ein Fahrzeug mit Spurkranzrädern, dadurch gekennzeichnet, daß
die nach oben gekehrte Fläche des Schienenkopfes aus zwei Zonen zusammengesetzt ist, und
zwar einer Kopfzone (16), an der die Lauffläche (24) des Rades (28) angreift, und einer Flanschzone
(18), an der gleichzeitig der Umfang des Spurkranzes (26) angreift, und daß die beiden
Zonen durch eine konkave Verbindungsfläche (20) miteinander verbunden sind, die, ausgehend
von der Flanschzone, nach oben zur Kopfzone ansteigt.
2. Schiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfläche (20) im
Schnitt quer zur Schiene parabolisch gekrümmt ist.
3. Schiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfläche (20)
abgerundet in die Kopfzone (16) übergeht.
4. Schiene nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gegen-
• über der ersten Flanschzone (18) auf der anderen Seite des Schienenkopfes eine zweite Flanschzone
(32) vorgesehen ist, die ebenfalls mit der Kopfzone (16) durch eine konkave, von der zweiten
Flanschzone (32) zur Kopfzone nach oben ansteigende Verbindungsfläche (34) verbunden ist.
5. Schiene nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in bezug auf die durch ihre
Längsachse verlaufende lotrechte Ebene symmetrisch ist.
6. Schiene nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungen der beiden Verbindungsflächen
(20, 34) voneinander verschieden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 507/106 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ZA642852 | 1964-06-16 |
Publications (1)
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---|---|
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---|---|---|---|
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1965
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- 1965-06-12 DE DEE29509A patent/DE1260507B/de active Pending
- 1965-06-15 BE BE665424D patent/BE665424A/xx unknown
- 1965-06-15 NL NL6507638A patent/NL6507638A/xx unknown
- 1965-06-15 FR FR20867A patent/FR1456528A/fr not_active Expired
- 1965-06-15 AT AT540865A patent/AT263067B/de active
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- 1965-06-16 GB GB25551/65A patent/GB1048497A/en not_active Expired
Also Published As
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---|---|
SE304035B (de) | 1968-09-16 |
CH429796A (fr) | 1967-02-15 |
GB1048497A (en) | 1966-11-16 |
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FR1456528A (fr) | 1966-10-28 |
AT263067B (de) | 1968-07-10 |
NL6507638A (de) | 1965-12-17 |
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