DE1259372B - Rad fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Rad fuer Schienenfahrzeuge

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Publication number
DE1259372B
DE1259372B DEJ21844A DEJ0021844A DE1259372B DE 1259372 B DE1259372 B DE 1259372B DE J21844 A DEJ21844 A DE J21844A DE J0021844 A DEJ0021844 A DE J0021844A DE 1259372 B DE1259372 B DE 1259372B
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DE
Germany
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wheel
guide ring
wheel body
rail
speed
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Pending
Application number
DEJ21844A
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Muelhaupt
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Inventio AG
Original Assignee
Inventio AG
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Publication date
Application filed by Inventio AG filed Critical Inventio AG
Publication of DE1259372B publication Critical patent/DE1259372B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B17/00Wheels characterised by rail-engaging elements

Description

  • Rad für Schienenfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein Rad für Schienenfahrzeuge, welches mit mindestens einem Führungskranz ausgerüstet ist, der vom Radkörper unabhängig drehbar gelagert ist. Bei den bekannten Schienenrädern dient eine derartige Ausbildung vorwiegend dazu, den Rollwiderstand zu verringern und den Verschleiß des Führungskranzes herabzusetzen.
  • Zweck der Erfindung ist es dagegen eine Konstruktion vorzuschlagen, bei welcher die Messung der Spurkranzreibung und gewisser davon abhängiger Kräfte ermöglicht wird. Die Verwendung des vorgeschlagenen Rades gestattet die Kontrolle des Schienenzustandes im Zusammenhang mit dem Fahrwiderstand auf der geraden Strecke, in den Kurven und Gefällsbrüchen. Aus den gemessenen Werten kann außerdem die höchst zulässige Fahrgeschwindigkeit auf der gemessenen Strecke ermittelt werden.
  • Außer bei Schienenfahrzeugen kann das Fahrzeug auch bei Laufkranen, Verladebrücken, Drahtseilbahnen, Standseilbahnen und Luftkissenfahrzeugen mit massiven oder gummigefederten oder mit Luftreifen ausgerüsteten Rädern zur Anwendung kommen.
  • Das erfindungsgemäße Rad für Schienenfahrzeuge ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen der Relativgeschwindigkeit zwischen Radkörper und Führungskranz die Nabe des Führungskranzes sowie der Radkörper mit einer Einrichtung zur Drehzahlmessung in Verbindung stehen. Zweckmäßiger Weise kann auf der Nabe des Führungskranzes sowie auf der Radachse je ein Zahnrad angeordnet sein, welche mit je einem Ritzel zur Betätigung der Drehzahlmeßeinrichtung zusammenwirken.
  • In dieser Weise wird die Relativdrehzahl zwischen Radkörper und Führungskranz ermittelt, woraus der Zustand der befahrenen Schienenstrecke festgestellt werden kann. Beim Befahren einer geraden Strecke laufen im Idealfall Radkörper und Führungskranz gleich schnell um, so daß zwischen den beiden keine Relativbewegung entsteht. Befindet sich die Schiene nicht in einwandfreiem Zustand, so wird durch zusätzliche Reibung der Führungskranz etwas abgebremst, so daß zwischen diesem und dem Radkörper eine Relativbewegung entsteht, die durch die Meßeinrichtung wahrgenommen wird.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 ein Eisenbahnfahrgestell in schematischer Seitenansicht und F i g. 2 ein Rad des Fahrgestelles, zur Hälfte im Schnitt und zur Hälfte in Ansicht gezeichnet. Gemäß der in F i g. 1 dargestellten Ausführung ist das Fahrwerk eines Schienenfahrzeuges mit einem Fahrwerkrahmen 1 versehen, in welchem Radsätze 2 in üblicher Weise federnd gelagert sind. Die nähere Ausbildung eines Rades ist aus F i g. 2 ersichtlich. Mit 3 ist die Radachse bezeichnet, welche einen Radkörper 4 trägt. Dieser ist mit der Radachse 3 fest verbunden. Mit 15 ist die Schiene bezeichnet.
  • Der Radkörper 4 weist bekannter Weise keinen Spurkranz auf, sondern es ist ein besonderer Führungskranz 5 in der Form einer Scheibe vorgesehen, welcher mittels eines Gleitlagers 6 auf der Radachse 3 drehbar gelagert ist. Der Führungskranz 5 kann sich also unabhängig vom Radkörper 4 drehen. Die Nabe 7 des Führungskranzes 5 sowie der Radkörper 4 tragen je ein Zahnrad 8, welches mit Ritzeln 9 zusammenwirkt. Die Ritzel 9 sind mit je einer Welle 10 drehbar verbunden, welche in Lagern 11 Aufnahme findet. Die Wellen 10 sind mit einer bekannten nicht dargestellten Einrichtung zur Drehzahlmessung verbunden.
  • Der Führungskranz 5 steht unter dem Einfluß eines Dämpfers 12, welcher sich gegen den Führungskranz 5 abstützt und ein eventuelles Pendeln des Kranzes verhindert.
  • Zur Messung der auftretenden horizontalen Kräfte, welche auf den Führungskranz 5 wirken, ist ein Durchmesser 13 vorgesehen. Ferner ist ein Räummesser oder -scheibe 14 vorgesehen, welche Fremdkörper aus dem Spalt zwischen dem Radkörper 4 und dem Führungskranz 5 entfernt. .1e nach den Laufverhältnissen wird die relative Bewegung zwischen dem Radkörper 4 und dem Führungskranz 5 verschieden sein. Dadurch wird die Bewegung des Führungskranzes 5 beeinflußt, so daß der Gleichlauf zwischen der Radachse 3 und dem Führungskranz 5 gestört wird.
  • Ferner sei noch darauf hingewiesen, daß der Radkörper 4 mit einer radialen Federung, z. B. mit Gummi- oder Stahlfedern, ausgerüstet sein kann. Ebenso ist es möglich, ein Rad mit Luftreifen vorzusehen, wobei der dazugehörige unabhängig umlaufende Führungskranz im Bereiche des Luftreifens eine seitliche Ausnehmung trägt, so daß bei der Verformung des Luftreifens, z. B. beim Entweichen der Luft oder Verminderung des Luftdruckes, genügend Platz verbleibt.
  • Schließlich sei noch ausgeführt, daß das Rad auch mit zwei Spurkränzen ausgerüstet sein kann, welche beidseitig des Radkörpers frei drehbar gelagert sind, so daß sie die Schiene von beiden Seiten her umfassen.
  • Je nach dem auftretenden Reibungswiderstand zwischen der Gleitfläche 5' des Führungskranzes 5 und der seitlichen Gleitfläche der Schiene 15 wird der Führungskranz 5 gegenüber dem Radkörper 4 still stehen, sich um die Radachse 3 drehen oder in beiden Drehrichtungen pendeln. Dabei paßt sich die Drehgeschwindigkeit unabhängig von der Geschwindigkeit des Radkörpers 4 der Relativbewegung zwischen Führungskranz und Schiene an.
  • Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Fahrwerkes besteht darin, daß der durch die Reibung entstehende Lärm speziell in .den Kurven praktisch verschwindet und die Abnützung infolge Reibung erheblich vermindert wird. Außerdem wird die Entgleisungsgefahr stark reduziert da der Führungskranz bei Schrägstellung der Radachse und bei schlingender Bewegungen nicht ohne weiteres auf die Schiene aufläuft, sondern sich beim Auflaufbeginn in entgegengesetztem Sinn zum Radkörper rückwärts dreht und wieder von der Schiene abläuft.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Rad für Schienenfahrzeuge, welches mit mindestens einem Führungskranz ausgerüstet ist, welcher vom Radkörper unabhängig drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen der Relativgeschwindigkeit zwischen Radkörper (4) und Führungskranz (3) die Nabe (7) des Führungskranzes sowie der Radkörper mit einer Einrichtung zur Drehzahlmessung m Verbindung stehen.
  2. 2. Schienenrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Nabe (7) des Führungskranzes (5) sowie auf der Radachse (3) je ein Zahnrad (E) angeordnet sind, welche mit je einem Ritzel (9) zur Betätigung der Drehzahlmeßeinrichtung zusammenwirken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 358 029; französische Patentschriften Nr. 532 852, 912 459; *britische Patentschrift Nr. 218 241.
DEJ21844A 1961-05-30 1962-05-28 Rad fuer Schienenfahrzeuge Pending DE1259372B (de)

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CH1259372X 1961-05-30

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ID=4564994

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR532852A (fr) * 1920-03-29 1922-02-14 Roue perfectionnée pour matériel de chemin de fer
DE358029C (de) * 1922-09-04 Adolf Bleichert & Co Mehrteiliges Laufrad fuer Elektrohaengebahnen
GB218241A (en) * 1923-06-29 1924-09-25 Rowe Wheel Parent Syndicate Lt Improvements relating to axles for railway and like vehicles
FR912459A (fr) * 1945-03-01 1946-08-09 Ct D Etudes M B A Perfectionnement aux roues des véhicules se déplacant sur voies ferrées

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GB218241A (en) * 1923-06-29 1924-09-25 Rowe Wheel Parent Syndicate Lt Improvements relating to axles for railway and like vehicles
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