DE1258836B

DE1258836B - Vorrichtung zum Mischen von fluessigen und pulverigen bis koernigen Materialien

Info

Publication number: DE1258836B
Application number: DEW41258A
Authority: DE
Inventors: Baumai Inte Baumaschinen-Messe
Original assignee: Wibau GmbH
Current assignee: Wibau GmbH
Priority date: 1966-03-30
Filing date: 1966-03-30
Publication date: 1968-01-18

Description

Vorrichtung zum Mischen von flüssigen und pulverigen bis körnigen Materialien Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen von flüssigen und pulverigen bis körnigen Materialien, bestehend aus einem zylindrischen, im allgemeinen lotrechten Mischbehälter, in welchem koaxial eine Welle umlaufend angetrieben ist, auf der mindestens eine vorzugsweise mit Durchbrüchen versehene Scheibe winklig zur Wellenachse befestigt ist.
Ein derartiger bekannter Mischer ist zur Herstellung von temperaturempfindlichen Mischungen vorteilhaft zu verwenden, weil infolge seiner intensiven Mischwirkung eine sehr gleichmäßige Temperaturverteilung im Mischgut erreicht wird. Es tauchen jedoch Schwierigkeiten auf, wenn die Temperatur des Mischgutes während des Mischens sich nur in vergleichsweise geringem Bereich ändern darf, z. B. beim Mischen von pastösen Treibstoffen oder bei der Herstellung von Asphaltmischungen oder solcher Mischungen, die mit chemischen Reaktionen exothermer oder endothermer Natur verbunden sind und wo es gilt, möglichst unter Konstanthaltung der AReaktionstemperatur in möglichst kurzer Zeit Reaktionswärme abzuführen bzw. Wärme zuzuführen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Schwierigkeiten bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß der Mischbehälter mit einem Doppelmantel versehen ist, der Vorrichtungen für die Zu-und Abfuhr eines Heiz- oder Kühlmittels aufweist, und daß die Temperatur des Heiz- bzw. Kühlmittels im Doppelmantel durch Steuerung der Zufuhr und/ oder Abfuhr des Heiz- bzw. Kühlmittels selbsttätig regelbar ist.
Es sind Mischer bekannt, deren Mischbehälter zum Zweck der Beheizung oder Kühlung doppelwandig ausgeführt sind. Die Heiz- oder Kühlflüssigkeit wird dabei über von Hand abschließbare Leitungen dem Doppelmantel zugeführt und davon abgeführt. Die Mischwerkzeuge dieser bekannten Mischvorrichtungen bestehen im wesentlichen aus um eine lotrechte Achse umlaufenden Rührflügeln. Eine gleichmäßige Temperaturverteilung im gesamten Mischgut läßt sich hiermit insbesondere bei der Herstellung pastöser Mischungen, wenn überhaupt, nur sehr schwer erreichen.
Außerdem ist es beinahe unmöglich, durch eine Handsteuerung des Heiz- oder Kühlmitteldurchflusses eine vorbestimmte Mischguttemperatur praktisch konstant zu halten, insbesondere wenn Reaktionswärme abzuführen ender zum Ablauf eines chemischen Prozesses Wärme zuzuführen ist.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Mischers für die Herstellung von Asphaltmischungen beispielsweise erläutert.
In einem zylindrischen, lotrechten Mischbehälter 1 sind scheibenförmige Mischorgane auf einer koaxial zum Behälter umlaufenden Welle 2 winklig angeordnet. Die nicht dargestellten Mischscheiben sind zueinander entgegengesetzt geneigt angebracht und mit Durchbrüchen versehen. In seinem oberen, einen Deckel bildenden Behälterteil sind eine verschließbare Öffnung 3 für die Beschickung mit pulverigen bis körnigen Materialien sowie eine Öffnung4 für die Zugabe von Flüssigkeiten vorgesehen. Der Behälter 1 ist mit einer um die Behälterwandung 7 einen Freiraum 6 belassenden Ummantelung 5 versehen in den ein Heizmedium - im vorliegenden Fall Heißluft - eingeleitet und wieder daraus abgeleitet werden kann. Die Heißluft wird durch einen am unteren Behälterteil angeflanschten Ölbrenner 8 erzeugt und mittels eines im oberen Bereich des Mischbehälters vorgesehenen Ventilators 9 durch den Freiraum 6 hindurchgefördert. In den Freiraum hinein ragt ein Thermofühler 10 od. dgl., der wirkungsmäßig mit einer Regelvorrichtung 11 verbunden ist. Der Thermofühler dient der Überwachung der Temperatur des Heißgases im Freiraum 6. Weicht die Isttemperatur dort von einer vorgegebenen Solltemperatur ab, so tritt die Regelvorrichtung ii in Tätigkeit und erhöht bzw. vermindert selbsttätig entweder die Zufuhr oder die Abfuhr des Heiz- oder Kühlmittels, oder es werden sowohl die Zufuhr als auch die Abfuhr entsprechend verändert. Es ist zweckmäßig, eine stufenlos arbeitende Regelvorrichtung vorzusehen.
Bei Verwendung von flüssigen Heiz- bzw. Kühl- mitteln ergibt sich selbstverständlich ein entsprechend abgewandelter Aufbau der Vorrichtung, insbesondere hinsichtlich der Führung des Heiz- bzw. Kühlmittels und der Regelorgane, Armaturen usw.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zum Mischen von flüssigen und pulverigen bis körnigen Materialien, bestehend aus einem zylindrischen, im allgemeinen lotrechten Mischbehälter, in welchem koaxial eine Welle umlaufend angetrieben ist, auf der mindestens eine vorzugsweise mit Durchbrüchen versehene Scheibe winklig zur Wellenachse befestigt ist, d a - durch gekennzeichnet, daß der Mischbehälter(1) mit einem Doppelmantel (5) versehen ist, der Vorrichtungen (8 und 9) für die Zu- und Abfuhr eines Heiz- oder Kühlmittels aufweist, und daß die Temperatur des Heiz- bzw.

Kühlmittels im Doppelmantel durch Steuerung der Zufuhr und/oder der Abfuhr des Heiz- bzw.

Kühlmittels selbsttätig regelbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 166 454; schweizerische Patentschrift Nr. 376 089; USA.-Patentschriften Nr. 1 375 168, 2 167 344.