DE1956241C3 - Kühlmischer zum Aufbereiten von Kunststoffen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kühlmischer zum Aufbereiten von Kunststoffen, bestehend aus einem mit Deckel verschließbaren doppelwandigen zylindrischen Behälter, in dem konzentrisch zur senkrechten Behälterachse mit allseitigem Abstand von der Behälterwand ein doppelwandiger Einbauring für den Durchfluß eines Kühlmediums befestigt und bodenseitig ein bis zur Behälterwand sich erstreckendes, schnell umlaufendes Mischwerkzeug angeordnet ist.

Bei derartigen Kühlmischern sind doppelwandige Einbauten für Kühlmitteldurchfluß erforderlich, um bei der Aufbereitung von Kunststoffen das erhitzte Mischgut schneller abzukühlen und damit den Durchsatz durch die Mischanlage zu steigern.

Es ist bekannt, in doppelwandigen Mischern parallel zum Behältermantel ein oder zwei konzentrische, doppelwandige, flache, heiz- oder kühlmitteldurchströmte Ringe anzuordnen, zwischen denen das Mischgut bewegt wird. Nachteilig bei den bekannten zylindrischen Einbauten ist, daß der Kontakt des Mischgutes an den senkrechten Flächen bei der Aufwärtsbewegung Undefiniert ist und zwischen sattem Kontakt und unsicherer Anlage bei schnell vorbeifließendem Mischgut schwanken kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Form und die Anbringung von zusätzlichen Einbauten mit Kühlmittelanschluß so zu gestalten, daß das Mischgut im gleichmäßigen Kontakt über die Einbauten geführt und

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somit die Wärme gleichmäßig abgeführt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden die kennzeichnenden Merkmale vorgeschlagen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß das Mischgut in gleichmäßigem Kontakt über die zusätzliche Kühlfläche geführt wird und somit gleichmäßig und schnell der gewünschten Abkühlung ausgesetzt werden kann.

Um ein Ablagern des Mischgutes auf der Innenfläche des kegelstumpfförmigen Mantelringes zu vermeiden, ist vorgesehen, daß die Mantellinien des Mantelringes mit der Waagerechten einen Winkel von etwa 40 bis 60° einschließen.

Die Erfindung wird im folgenden durch ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert.

In einem doppelwandigen Behälter 1 befindet sich am Boden ein rotierendes Werkzeug 2. Mit allseitigem Abstand von Boden und Wand sowie vom Deckel 3 des Behälters 1 befindet sich konzentrisch zur Behälterachse ein doppelwandiger kegelstumpfförmiger Mantelring 4, der an seinem Umfang an wenigstens drei senkrecht in den Behälterinnenraum ragenden und an einem zwischen Behälterdeckel 3 und Behälter 1 gelegten Haltering 5 befestigten schmalen Leisten 6 lösbar in verschiedenen Höhen über dem Behälterboden befestigbar ist. Der Mantelring 4 hat obenliegend die Anschlüsse 4a und 4b für Einlauf und Auslauf von Kühlmitteln. Die Form des kegelstumpfförmigen Mantelringes 4 ist so gewählt, daß die Mantellinien des Mantelringes mit der Waagerechten einen Winkel zwischen etwa 40 und 60°, vorzugsweise 50°, einschließen. Innerhalb des doppelwandigen Mantelringes 4 sind strahlenförmig von Wand zu Wand reichende und in der Höhe abwechselnd versetzte Dichtleisten 7 angeordnet, deren Länge kleiner ist als die Mantellinie zwischen oberer und unterer Mantelringstirnfläche. Hierdurch sol' eine Zwangsführung des Kühlmittels und damit ein gleichmäßiger Wärmeübergang erreicht werden.

Das Mischgut wird von dem bodenseitigen Werkzeug, an dessen Ausgestaltung keine besonderen Anforderungen gestellt werden, nach außen an die Behälterwand geworfen, steigt an der Behälterwand hoch und wird nach Durchtritt durch den Spalt zwischen Behälterwand und oberem Trichterrand von dem Haltering 5 nach innen umgelenkt und gleitet dann über die innere Trichterfläche des Mantelringes 4 auf das rotierende Werkzeug zurück, von wo es erneut zum Umlauf beschleunigt wird. Die Höhenverstellbarkeit des Mantelringes 4 ermöglicht es, die Lage dieses Einbauteils dem Fließverhalten und der Menge der jeweils zu verarbeitenden Masse anzupassen, wobei die zweckmäßige Lage jeweils durch Versuch ermittelt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kühlmischer zum Aufbereiten von Kunststoffen, bestehend aus einem mit Deckel verschließbaren doppelwandigen zylindrischen Behälter, in dem konzentrisch zur senkrechten Behälterachse mit allseitigem Abstand von der Behälterwand ein doppelwandiger Einbauring für den Durchfluß eines Kühlmediums befestigt und bodenseitig ein bis zur Behälterwand sich erstreckendes, umlaufendes Mischwerkzeug angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einbauring als kegelstumpfförmiger, mit der kleineren Öffnung nach unten weisender Mantelring (4) ausgebildet ist und an mehreren senkrechten Lochleisten (6), die an einem zwischen der Wand und dem Deckel (3) des Behälters (1) eingefügten abnehmbaren Ring (5) fest angebracht sind, höhenverstellbar befestigt ist, wobei die Mantellinien des Mantelringes (4) mit der Waagerechten etwa einen Winkel von 40 bis 60° einschließen.