DE1258504B

DE1258504B - Verfahren zur Herstellung einer geschlossenen Wicklungsspule fuer elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE1258504B
Application number: DE1965S0099751
Authority: DE
Inventors: Hans Poersch
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1965-09-29
Filing date: 1965-09-29
Publication date: 1968-01-11

Description

Verfahren zur Herstellung einer geschlossenen Wicklungsspule für elektrische Maschinen Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist ein Verfahren zur Herstellung einer geschlossenen Wicklungsspule für elektrische Maschinen, deren Spulenköpfe zwischen den durch Kunstharz zu Leiterverbänden verbackenen isolierten Einzelleitern Trennfolien zur Aufrechterhaltung der Verformbarkeit der Spulenköpfe nach dem Aushärten enthalten und deren Nutteile mit durch Kunstharz verfestigten Umpressungen isoliert sind, wobei die in ebener Form gewickelte und mit die Leiterverbände an den Übergangszonen zwischen Nut- und Spulenkopfteilen umgebenden zusätzlichen Trennfolien versehene Spule im Bereich der Nutteile auseinandergezogen wird, danach die Umpressungen aufgebügelt werden und die mit den Umpressungen versehene Spule in ihre ursprüngliche Form zurückgebracht, zusammen mit anderen, gleichartig behandelten Spulen verformungsgesichert in eine Tafelpresse eingelegt, gehärtet und danach innerhalb der Tafelpresse in ihre endgültige Form gezogen und gebogen wird.
Es ist bereits bekannt, Polyesterfaservlies oder Glasfasergewebe als saugfähige, mit härtbarem Harz oder Lack getränkte Einlagen zwischen Leiterlagen als Zwickelfüllung anzuordnen, um eine hohlraumfreie Verbindung der isolierten Einzelleiter zu erhalten.
Das Verfahren nach der Erfindung gibt an, wie eine solche bekannte Zwickelfüllung auch bei einem Verfahren gemäß der Hauptpatentanmeldung vorgesehen werden kann, ohne daß die große Verformbarkeit der Spulenkopfteile bei sämtlichen Bearbeitungsvorgängen verlorengeht. Dies gelingt nach der Erfindung dadurch, daß zwischen nebeneinanderliegenden Leiterlagen aus übereinander angeordneten Einzelleitern nach dem Wickeln im Bereich der Nutteile mit härtbarem Harz getränkte saugfähige Einlagen und im Bereich der Spulenkopfteile mit nicht härtendem, plastisch bleibendem Harz getränkte saugfähige Einlagen eingefügt werden.
Vorteilhafterweise werden die verschieden imprägnierten Einlagen der Nut- und Wickelkopfteile lückenlos aneinandergereiht. Die Einlagen bestehen in an sich bekannter Weise aus isolierendem, wärmebeständigem, saugfähigem Material, insbesondere aus Polyesterfaservlies bzw. Glasfasergewebe. Die Auswahl der Einlagen richtet sich nach dem Tränk- bzw. Imprägnierungsmittel, die sie aufnehmen sollen. Als nicht härtendes Harz kann besonders vorteilhaft ein hochmolekulares Kunstharz benutzt werden, das schon bei Raumtemperatur plastisch ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung einer geschlossenen Wicklungsspule für elektrische Maschinen, deren Spulenköpfe zwischen den durch Kunstharz zu Leiterverbänden verbackenen isolierten Einzelleitern Trennfolien zur Aufrechterhaltung der Verformbarkeit der Spulenköpfe nach dem Aushärten enthalten und deren Nutteile mit durch Kunstharz verfestigten Umpressungen isoliert sind, wobei die in ebener Form gewickelte und mit die Leiterverbände an den übergangszonen zwischen Nut- und Spulenkopfteilen umgebenden zusätzlichen Trennfolien versehene Spule im Bereich der Nutteile auseinandergezogen wird, danach die Umpressungen aufgebügelt werden und die mit den Umpressungen versehene Spule in ihre ursprüngliche Form zurückgebracht, zusammen mit anderen, gleichartig behandelten Spulen verformungsgesichert in eine Tafelpresse eingelegt, gehärtet und danach innerhalb der Tafelpresse in ihre endgültige Form gezogen und gebogen wird, nach Patentanmeldung S 90854 VIII b/21 dl (deutsche Auslegeschrift 1250540), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen nebeneinanderliegenden Leiterlagen aus übereinander angeordneten Einzelleitern nach dem Wickeln im Bereich der Nutteile mit härtbarem Harz getränkte saugfähige Einlagen und im Bereich der Spulenkopfteile mit nicht härtendem, plastisch bleibendem Harz getränkte saugfähige Einlagen eingefügt werden. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschieden imprägnierten Einlagen der Nut- und Wickelkopfteile lückenlos aneinandergereiht werden. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen für die Spulenkopfteile mit nicht härtendem, hochmolekularem und schon bei Raumtemperatur plastischem Kunstharz getränkt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 230 996.