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Baugruppe der elektrischen Nachrichtentechnik und Verfahren zu ihrer
Herstellung Die Erfindung betrifft eine Baugruppe der elektrischen Nachrichtentechnik,
insbesondere Filtertechnik, die in vorzugsweise mit gedruckten Schaltungen bestückten
Schaltungsanordnungen einsetzbar ist, bei der in einem aus thermoplastischem Material
bestehenden, insbesondere quaderförmigen Halterungsblock Aussparungen zur Aufnahme
der Schaltelemente vorgesehen sind, und bei der der Verbindung von spannungführenden
Stützelementen und dem Erd- bzw. Masseanschluß dienende Elemente teilweise über
die Oberfläche des aus thermoplastischem Material bestehenden Halterungsblocks hinausragen.
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Bei Anlagen der elektrischen Nachrichtentechnik, die beispielsweise
in Baukastenbauweise aufgebaut sind, bildet die Baugruppe in der Regel die kleinste
prüf- und funktionsfähige Baueinheit. Zur rationellen Serienfertigung solcher Baugruppen
strebt man neuerdings konstruktive Lösungen an, die den Einsatz maschineller Lötverfahren,
wie z. B. Schwall-oder Tauchlötung, ermöglichen. Darüber hinaus ist es erforderlich,
die Baugruppen in möglichst gedrängter Form herzustellen, um sie beispielsweise
für den Einsatz in Schaltungsanordnungen, die mit gedruckten Schaltungen bestückt
sind, gebrauchsfähig zu gestalten und den speziellen Anforderungen der gedruckten
Schaltung anzupassen. Es soll unter anderem dabei erreicht werden, daß der durch
die Anwendung gedruckter Schaltungen erzielte Raumgewinn durch die konstruktive
Ausbildung der einzelnen Baugruppe unterstützt wird. Ferner besteht häufig die Forderung,
die einzelnen Bauteile gegenüber äußeren Einflüssen, wie z. B. klimatischen Einflüssen,
abzuschirmen. Gegebenenfalls soll vermieden werden, daß Störspannungen auf die Schaltelemente
der Baugruppe gelangen, bzw. sollen umgekehrt keinerlei Störspannungen von der Baugruppe
auf andere Teile der gesamten Schaltungsanordnung übergehen. Hierzu ist es erforderlich,
die Baugruppe in einem festverschlossenen Abschirmgehäuse unterzubringen.
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Es ist durch die USA.-Patentschrift 2 774 052 bereits eine Baugruppe
der elektrischen Nachrichtentechnik bekanntgeworden, bei der in einem aus isolierendem
Material bestehenden Block horizontal und vertikal verlaufende Bohrungen vorgesehen
sind, die der Aufnahme von Schaltelementen dienen. Wesentlich für diese Anordnung
ist es, daß die Anschlußdrähte der Schaltelemente über die Oberfläche des Halterungsblocks
herausgeführt werden, und daß durch ein Paar von Schaltungsplatten die entsprechenden
Anschlüsse hergestellt werden. Diese Schaltungsplatten müssen mit Hilfe von Klammern
derart gegen die Enden der Anschlußdrähte der Schaltelemente gedrückt werden, daß
an den Kontaktstellen eine Deformation und somit eine Vergrößerung der Kontaktfläche
auftritt. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß einerseits die Kontakte lediglich
durch Druck zustande kommen, was insbesondere dann zu Schwierigkeiten führt, wenn
die Schaltungsplatten verhältnismäßig groß werden, da sich in diesem Fall ein gleichmäßiger
Kontaktdruck über die gesamte Schaltungsplatte nur durch zusätzliche konstruktive
Maßnahmen erzielen läßt. Andererseits hat diese bekannte Anordnung den Nachteil,
daß die Schaltelemente als solche nicht durch ein maschinelles Lötverfahren im Gehäuseblock
selbst festgehalten werden können.
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Ferner ist eine mechanisch verriegelte Befestigung eines Bauelementes
an einer geätzten Leiterplatte mit Hilfe einer Vergußmasse, deren Volumen gegenüber
dem Volumen des zu befestigenden Bauelementes gering ist, bekanntgeworden, bei der
die mechanische Verriegelung allein durch als Vergußmasse dienendes Gießharz vorgenommen
ist, daß nietenförmig gestaltet, durch Bohrungen der Leiterplatte geführt ist. Dieser
bekannten Anordnung liegt an sich jedoch ein anderes technisches Konzept als dem
Erfindungsgegenstand zugrunde. Bekannt ist ferner eine dreidimensional aufgebaute
Schaltungsanordnung. Diese Anordnung erfordert jedoch zwingend Kontaktschienen und
Gegenkontaktschienen, um ihre technische Funktion zu erfüllen.
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Weiterhin ist ein Bauelement mit auf mindestens einer Isolierplatte
angeordneten aktiven und/oder passiven Schaltelementen für elektrische Steuerungen
oder Regelungen bekannt, bei der an der einen Schmalseite des Blocks die Stromversorgungsanschlüsse
und an der gegenüberliegenden die Steueranschlösse
vorgesehen sind,
die in Form von Stiften, Lötösen od. dgl. von der Isolierplatte getragen werden.
Auch bei diesem Bauelement sind die lötfahnenartigen Anschlüsse auf gegenüberliegenden
Seiten des Halterungsblocks herausgeführt, so daß für ein maschinelles Lötverfahren
ein zusätzlicher Aufwand während des Lötvorganges erforderlich ist.
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Ferner ist ein gekapseltes Bauelement bekanntgeworden, bei dem eine
Reihe von Schaltelementen innerhalb eines aus nichtleitendem Material bestehenden
Blockes angeordnet sind. Die Schaltelemente sind dabei völlig umgossen, so daß ein
Auswechseln einzelner Elemente an sich nicht möglich ist, wenn nicht gleichzeitig
der gesamte Block zerstört wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verhältnismäßig einfachen
Weg zur Gestaltung einer Baugruppe zu weisen, die den eingangs erwähnten Anforderungen
gerecht wird und bei der die zur Verdrahtung der einzelnen Schaltelemente erforderlichen
Lötarbeiten in einem einzigen Arbeitsgang mit Hilfe eines maschinellen Lötverfahrens
durchgeführt werden können.
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Ausgehend von einer Baugruppe der elektrischen Nachrichtentechnik,
insbesondere Filtertechnik, die in vorzugsweise mit gedruckten Schaltungen bestückten
Schaltungsanordnungen einsetzbar ist, bei der in einem aus thermoplastischem Material
bestehenden, insbesondere quaderförmigen Halterungsblock Aussparungen zur Aufnahme
der Schaltelemente vorgesehen sind und bei der der Verbindung von spannunb führenden
Stützelementen und dem Erd- bzw. Masseanschluß dienende Elemente teilweise über
die Oberfläche des aus thermoplastischem Material bestehenden Halterungsblocks hinausragen,
wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die der Verbindung der
spannungführenden Anschlüsse der einzelnen Schaltelemente dienenden, aus elektrisch
leitendem Material bestehenden Stützelemente in der Art von Lötfahnen in den Halterungsblock
eingegossen sind, daß ein dem Erd- bzw. Masseanschluß der einzelnen Schaltelemente
dienendes elektrisch leitendes Verbindungselement in den Halterungsblock eingegossen
ist, und daß die der Verbindung von spannungführenden Anschlüssen dienenden Stützelemente
in nur einem Oberflächenabschnitt des Halterungsblocks angeordnet sind.
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Hierbei ist es vorteilhaft, wenn als thermoplastisches Material ein
Kunststoff hoher Wärmebeständigkeit, wie z. B. Polycarbonat, verwendet ist.
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Es ist ferner daran gedacht, daß das dem Erd-bzw. Masseanschluß dienende
Verbindungselement in Form einer Folie aus elektrisch leitendem Material ausgebildet
ist.
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Zur Ableitung von Störspannungen ist es vorteilhaft, wenn die der
Abschirmung der Schaltelemente dienenden metallischen Becher od. dgl. über federnde
metallische Bügel mit dem dem Erd- bzw. Masseanschluß dienenden Element verbunden
sind.
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Bei der Verwendung von Schaltelementen unterschiedlicher Größe ist
es zweckmäßig, wenn wenigstens einzelne der Aufnahme der Schaltelemente dienende
Aussparungen in der Art von Bohrungen kreisförmigen Querschnitts ausgebildet und
untereinander derart angeordnet sind, daß zwei jeweils unmittelbar benachbarte.
Bohrungen sich teilweise überschneiden.
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Insbesondere ist es dabei zur festen Halterung der Schaltelemente
günstig, wenn bei Verwendung von Schaltelementen kreisförmigen Querschnitts, deren
Durchmesser kleiner als der der Bohrungen ist, eine durchgehende Folie vorgesehen
ist, die einerseits am Außenmantel der Schaltelemente und andererseits an den Überschneidungsstellen
der Bohrungen anliegt.
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Um die beim Löten oder Schweißen auftretende Wärme vom Halterungsblock
weitgehend fernzuhalten, ist es günstig, wenn die der Zu- bzw. Abführung der elektrischen
Spannung dienenden, vorzugsweise stiftartig ausgebildeten Anschlußelemente über
aus Isoliermaterial bestehende Durchführungen in einer Wanne metallischen Materials
befestigt sind, wenn diese Wanne mit einem Federbügel derart verbunden ist, daß
die Wanne und der Federbügel sich punktartig berühren, und wenn der Federbügel in
Nuten od. dgl. des Halterungsblocks einschiebbar ist. Dabei wird zweckmäßig die
Grundfläche der Metallischen Wanne entlang den seitlichen Begrenzungen mit einer
umlaufenden Nut versehen.
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Es ist dabei günstig, wenn die metallische Wanne mit einem aus Isoliermaterial
bestehenden Deckel abgeschlossen ist, in den Bohrungen zur Durchführung der der
Zu- bzw. Abführung der elektrischen Spannung dienenden Anschlußelemente vorgesehen
sind.
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Um die Schaltelemente gegenüber dem Außenraum hermetisch abzuschließen,
ist es günstig, wenn der Halterungsblock unter Zwischenlage einer aus Isoliermaterial
bestehenden Folie mit einem metallischen Gehäuse umgeben ist, und wenn das Gehäuse
mit der metallischen Wanne gasdicht verbunden ist.
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In einfacher Weise läßt sich der Halterungsblock einer derartigen
Baugruppe in der Weise herstellen, daß als Material für den Halterungsblock ein
spritzfähiges, elektrisch nichtleitendes Material verwendet wird, daß der Halterungsblock
durch Umspritzen einer vorgefertigten Schablone hergestellt wird, und daß die aus
elektrisch leitendem Material bestehenden Stützelemente während des Spritzvorganges
mit einem Steg verbunden sind und zusammen mit dem dem Erd- bzw. Masseanschluß dienenden
Verbindungselement umspritzt werden.
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Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels
noch näher erläutert.
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Die F i g. 1 zeigt eine Baugruppe in geöffnetem Zustand. Die Schaltelemente
sind aus der Baugruppe herausgenommen und müssen entlang den strichpunktiert gezeichneten
Linien in die einzelnen Kammern eingesetzt werden. Durch die schraffiert gezeichnete
Unterbrechung ist angedeutet, daß es sich um einen Ausschnitt handelt, der entlang
der Unterbrechung an sich beliebig fortsetzbar ist. In einem aus thermoplastischem
Material bestehenden Halterungsblock 1 sind die zur Aufnahme der Schaltelemente
erforderlichen Aussparungen 2 vorgesehen. Als thermoplastisches Material eignet
sich insbesondere ein spritzfähiger Kunststoff mit hoher Wärmebeständigkeit, wie
z. B. das bekannte Polycarbonat, das unter anderem auch unter dem Handelsnamen Makrolon
bekannt ist. Der Halterungsblock 1 ist in Form eines Quaders ausgebildet, und es
sind in den Aussparungen 2 beispielsweise zentrische Bohrungen 35 vorgesehen, durch
die die Anschlüsse der Schaltelemente hindurchgeführt werden können. In den Halterungsblock
1 sind Stützelemente 5 eingegossen, die der Verbindung der spannungführenden Anschlüsse
der einzelnen Schaltelemente dienen und die in der Art von Lötfahnen ausgebildet
sind und aus
einem elektrisch leitenden Material bestehen. An der
Rückseite des Halterungsblockes 1 ist weiterhin ein elektrisch leitendes Verbindungselement
3 eingegossen, das dem Erd- bzw. Masseanschluß der einzelnen Schaltelemente dient.
Zur maschinellen Verlötung ragen dabei die Lötfahnen 5 und die an das Verbindungselement
3 führenden Anschlüsse teilweise über die Oberfläche des Halterungsblockes heraus.
Für einen raumsparenden Aufbau ist es besonders zweckmäßig - wie auch in F i g.
2 dargestellt -, das dem Erd- bzw. Masseanschluß dienende Verbindungselement 3 in
Form einer metallischen Folie oder eines Blechstreifens auszubilden, die in den
Halterungsblock eingeschlossen ist. Die in der F i g. 1 gestrichelt angedeuteten
Verbindungsstege 4 werden später im Zusammenhang mit der Herstellung des Halterungsblockes
noch näher erläutert. Für den Einsatz eines maschinellen Lötverfahrens ist es zweckmäßig,
die Lötfahnen 5 sowie die zur metallischen Folie 3 führenden Anschlüsse nur in einem
Oberflächenabschnitt unterzubringen, da damit sämtliche Lötstellen in einem einzigen
Arbeitsgang gelötet werden können. Im Beispiel der F i g. 1 ist ein Filter dargestellt,
bei dem die zur Anwendung kommenden Schaltelemente im wesentlichen Spulen und Kondensatoren
sind. Die Anschlußdrähte 6 der in den Aussparungen 2 des Halterungsblockes 1 angeordneten
Kondensatoren 7 werden auf der Rückseite des Halterungsblockes zu den Lötfahnen
5 geführt. Die F i g. 2, die einen Ausschnitt der Rückseite des Halterungsblockes
1 zeigt, läßt erkennen, daß an die zentrischen Bohrungen 35 die Nuten 8 angesetzt
sind, die unmittelbar zu den einzelnen Lötfahnen 5 führen und die die Anschlußdrähte
6 der Kondensatoren 7 aufnehmen. Wie der F i g. 1 ferner zu entnehmen ist, sind
die der Aufnahme der Kondensatoren 7 dienenden Aussparungen als Bohrungen mit kreisförmigem
Querschnitt ausgebildet und untereinander in einem solchen Abstand angeordnet, daß
jeweils zwei unmittelbar benachbarte Bohrungen sich teilweise überschneiden. Eine
derartige Ausbildung ermöglicht einen außerordentlich raumsparenden Aufbau, da die
einzelnen Kondensatoren unmittelbar nebeneinander angeordnet sind. Bekanntlich werden
gerade in Filterschaltungen hochwertige Kondensatoren verwendet, die im allgemeinen
als Styroflexkondensatoren ausgebildet sind und die einen kreisförmigen Querschnitt
haben. Um den gleichen Halterungsblock für unterschiedliche Durchmesser der Schaltelemente
anwenden zu können, d. h. also, um untereinander gleichartig ausgebildete Halterungsblocks
auch für elektrisch unterschiedliche Ausführungsformen von Filtern, in denen dann
dementsprechend Schaltelemente unterschiedlichen Durchmessers verwendet werden müssen,
anwenden zu können, ist zum Ausgleich der Durchmesserunterschiede bzw. der Durchmessertoleranzen
der Schaltelemente eine aus einem Kunststoff bestehende Folie 10 vorgesehen, die
durch die ganze Reihe der sich überschneidenden Aussparungen 2 hindurchläuft. Die
Dicke dieser Folie wird zweckmäßig so gewählt, daß sie einerseits am Außenmantel
der Schaltelemente und andererseits an den Überschneidungsstellen der Bohrungen
2 anliegt. Dadurch werden die Kondensatoren 7 in die Aussparungen 2 eingepreßt und
haben somit eine feste und gegenüber mechanischen Erschütterungen unempfindliche
Lage. Zum Aufbau eines Filters sind ferner Spulen erforderlich, die im Ausführungsbeispiel
der F i g. 1 als sogenannte Schalenkernspulen 12 ausgebildet sind. Wie der F i g.
1 zu entnehmen ist, können dabei je nach dem zweckmäßigsten Aufbau die Spulen 12
mit unterschiedlichen Richtungen der Spulenachsen in den Halterungsblock 1 eingelegt
werden. Über die Schalen der Schalenkernspulen oder auch über andere der Schirmung
von Schaltelementen dienende metallische Becher werden federnde Bügel 11 geschoben,
die mit der den Erd- bzw. Masseanschluß herstellenden Folie 3 verbunden sind. Hierzu
sind im Gehäuseblock 1 die Aussparungen 36 vorgesehen, durch die die federnden Lappen
13 der Bügel 11 hindurchgeschoben werden. Auf der Rückseite des Gehäuseblocks (vgl.
F i g. 2) ist hierzu ferner ein Fenster 37 ausgespart, das die metallische Folie
3 freilegt. Die Lappen 13 werden nach dem Aufsetzen der federnden Bügel 11 umgebogen
und liegen somit fest am Masseanschluß 3 an. Die zu den Lötfahnen 5 führenden Anschlüsse
14 der Spulen 12 werden nach vorn zu aus dem Halterungsblock 1 herausgeführt. Zur
Führung dieser Anschlußdrähte sind die aus einem Isoliermaterial bestehenden Bolzen
16 vorgesehen, die zweckmäßigerweise gleich an den Halterungsblock 1 angegossen
werden. Durch diese Halterungsbolzen wird eine einwandfreie Lage der zu den Spulen
führenden Anschlußdrähte 14 ermöglicht. Die Anordnung der Lötfahnen 5, durch die
die spannungführenden Anschlüsse der einzelnen Schaltelemente miteinander verbunden
werden, sowie die Anordnung der zur metallischen Folie 3 führenden Anschlüsse in
nur einem Oberflächenabschnitt des Halterungsblockes 1 ermöglicht die Herstellung
sämtlicher Lötstellen, beispielsweise durch Hub-Tauch-Löten, in einem einzigen Arbeitsgang.
Zur elektrischen Prüfung kann dann der Halterungsblock 1 mit den Lötfahnen 5 beispielsweise
auf einen eigens dafür vorgesehenen Prüfadaper aufgesetzt werden.
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Die Rückführung des Filteranschlusses erfolgt im Ausführungsbeispiel
über einen Widerstand 17 und eine geschirmte Leitung 18. Zur festen Verankerung
des Widerstandes 17 und der Leitung 18 sind im Halterungsblock 1 gabelförmige Ansätze
19 vorgesehen, die zweckmäßig ebenfalls wie die Führungsbolzen 16 an den Halterungsblock
1 angegossen sind.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Baugruppe wird somit erreicht,
daß die gesamte Verdrahtung innerhalb der Baugruppe erfolgen kann und nur die eigentlichen
Anschlüsse, wie z. B. die Vierpolanschlüsse eines Filters, aus der Baugruppe herausgeführt
und auf der gedruckten Schaltungsplatte, mit der die Baugruppe zusammenwirkt, weiter
verdrahtet werden. Dadurch ergibt sich eine Verkleinerung der gedruckten Schaltungsplatte,
da die Verdrahtung der einzelnen, der Baugruppe zugehörigen Schaltelementanschlüsse
nicht mehr durch auf die Schaltungsplatte aufgedruckte Leitungszüge zu erfolgen
braucht.
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In der F i g. 3 ist noch im Einzelnen gezeigt, wie die nach außen
führenden Anschlüsse zweckmäßig im Filter angebracht werden können. Hierzu sind
im Halterungsblock 1 zwei Nuten 25 vorgesehen, in die die umgebogenen Abschnitte
eines Federbügels 24 eingreifen können. Aus dem aus metallischem Material bestehenden
Federbügel 24 sind zwei Vorsprünge 27 herausgepreßt, an denen der Federbügel 24
mit der metallischen Wanne 23, beispielsweise durch Punktschweißung, verbunden wird,
so daß sich der Federbügel 24 und die Wanne 23 nur punktartig
berühren.
Entlang den seitlichen Begrenzungen ist in der Grundfläche der Wanne 23 eine umlaufende
Nut 28 vorgesehen. Die elektrischen Anschlüsse, die in Form von Stiften 31 ausgebildet
sind, sind in der Grundfläche der Wanne 23 über aus Isoliermaterial, beispielsweise
Keramik, bestehende Durchführungen 26 befestigt. An der Grundfläche der Wanne 23
ist ferner ein Bügel 29 befestigt, dessen abstehende Enden durch die Bohrungen
40 eines Deckels 30 hindurchgeschoben werden können. Der Deckel 30, der zweckmäßig
aus einem isolierenden Kunststoff besteht, hat ferner Bohrungen 41, deren Abstände
dem Abstand der stiftartigen Anschlüsse 31 entsprechen. Unmittelbar an die Bohrungen
41 schließen sich die Nuten 42 an, deren Abstände am unteren Deckelrand dem Rastermaß
der gedruckten Schaltung entsprechen, in der das Filter eingesetzt werden soll.
Nach dem Aufsetzen des Deckels 30 auf die Wanne 23 können die überstehenden Enden
des Bügels 29 umgebogen und in den Nuten 43 versenkt werden. In der Herstellung
ist dabei in der Weise zu verfahren, daß zunächst der Federbügel 24 und die Wanne
23 miteinander verschweißt werden. Der Deckel 30 wird erst nach Fertigstellung
des gesamten Filters auf die Wanne 23 aufgesetzt.
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Wie bereits erwähnt, ist es häufig erforderlich, die gesamte Baugruppe
in einem gasdichten Gehäuse unterzubringen, das die Baugruppe vor äußeren Einflüssen
schützt und das gegebenenfalls gleichzeitig der Abschirmung von Störspannungen dienen
kann. Es wird deshalb das Gehäuse zweckmäßig aus einem metallischen Material gefertigt.
In der F i g. 4 sind die hierzu erforderlichen Einzelteile nochmals dargestellt.
Eine aus Isoliermaterial bestehende Folie 20 (vgl. auch F i g. 1) ist dabei in der
Weise abgebogen, daß ein Steg 45 verbleibt, der zwischen die Lappen der Lötfahnen
5 eingeschoben wird. Diese Folie 20 wird über den mit den Bauteilen versehenen Halterungsblock,
über die Lötfahnen 5 und über die zur metallischen Folie 3 führenden Anschlüsse
geschoben. (Zu beachten ist dabei, daß die zu den Lötfahnen 5 bzw. die zur metallischen
Folie 3 führenden Anschlüsse der Schaltelemente bereits fertiggelötet sind.) Danach
wird das Gehäuse 21 über die Isolierfolie 20 geschoben, bis sie am
Rand 46 der Wanne 23 (vgl. F i g. 3) anschlägt. Das Gehäuse 21 ist dabei in seinem
Umfang so gewählt, daß sich die Ränder 47 und 46 des Gehäuses 21 bzw. der Wanne
23 decken. An dieser Stelle kann dann das Gehäuse 21 mit der Wanne 23 beispielsweise
unter einem Schutzgas verschweißt werden. Durch die Nut 28 sowie durch die punktförmige
Berührung des Federbügels 24 mit der Wanne 23 wird eine erhebliche Wärmedämmung
erreicht, so daß die beim Verschweißen des Gehäuses 21 mit der Wanne 23 entstehende
Wärme praktisch nicht auf den aus Kunststoff bestehenden Halterungsblock 1 gelangen
kann. Wie bereits erwähnt, wird der aus Kunststoff bestehende Deckel 30 nach Fertigstellung
des gesamten Filters auf die Wanne 23 aufgesetzt. Am Gehäuse 21 sind Haltebügel
22 befestigt, mit denen die gesamte Baugruppe auf eine Schaltungsplatte aufgesetzt
werden kann. Eine entsprechende fertige Ausführung ist in der F i g. 5 gezeigt.
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Bei einer gasdichten Ausbildung der Baugruppe empfiehlt es sich, im
Halterungsblock 1 noch einzelne Kammern 50 (vgl. F i g. 1) vorzusehen, in
die ein die Luftfeuchtigkeit aufnehmendes Mittel eingelegt werden kann. Zur Herstellung
des Halterungsblockes 1 ist es zweckmäßig, als Material ein spritzfähiges Material,
wie z. B. das unter dem Handelsnamen Makrolon bekannte Polycarbonat zu verwenden.
Der Halterungsblock 1 wird hierzu zweckmäßig in eine vorgefertigte Schablone eingespritzt,
die gewissermaßen das Negativ des Halterungsblockes 1 darstellt. Dadurch können
die gesamten Aussparungen sowie alle Bohrungen in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt
werden. Gleichzeitig kann die aus leitendem Material bestehende, dem Masseanschluß
dienende Folie 3 (vgl. F i g. 1) in den Block eingespritzt werden. Zur Halterung
der Lötfahnen 5, von denen beispielsweise einzelne entsprechend dem Verdrahtungsplan
der Schaltung unmittelbar miteinander verbunden sein können, werden während des
Spritzvorganges die in F i g. 1 gestrichelt angedeuteten Verbindungsstege 4 vorgesehen,
die einerseits mit den zur Folie 3 und andererseits mit den Lötfahnen 5 verbunden
sind. Die Schablone des Gehäuseblockes 1 ist dabei so ausgebildet, daß die Lötfahnen
5 sowie die zur Folie 3 führenden Anschlüsse über den Gehäuseblock 1 teilweise hinausragen.
Auf diese Weise werden auch die Folie 3 und die Lötfahnen 5 zusammen mit dem gesamten
Halterungsblock 1 in einem einzigen Arbeitsgang umspritzt, wodurch die Folie 3 und
die Lötfahnen 5 einwandfrei gehalten und voneinander isoliert sind. Nachdem sich
der Gehäuseblock 1 verfestigt hat, werden dann beispielsweise mittels Stanzen die
Stege 4 abgetrennt, wodurch die Lötfahnen 5 und die zur Folie 3 führenden Anschlüsse
für sich getrennt und dem jeweiligen Schaltungszweck zur Verfügung stehen.