DE1257535A1 - - Google Patents
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Description
DEUTSCHES PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT Deutsche Kl.: 49 d -14/03
Nummer: 1257 535
Aktenzeichen: F 427871 b/49 d
J 257 535 Anmeldetag: 4. Mai 1964
Auslegetag: 28. Dezember 1967
Die Erfindung betrifft einen Abwälzfräser mit achsparallel verlaufenden Zahnkopfschneiden und
einer Anspitzung, in deren Kennlinie die Mitten der Zahnkopf schneiden liegen.
Es ist bekannt, für die Herstellung beispielsweise von schrägverzahnten Stirnrädern und Schraubenrädern
einen zylindrischen Wälzfräser mit einem Anschnitt zu versehen, durch den seine ersten zum Eingriff
kommenden Zähne entlastet werden und die Zerspanungsarbeit auf mehrere Zähne verteilt wird.
Bekannte Fräser besitzen dafür eine kegelförmige Anspitzung, wobei die Schneidkanten der Zahnköpfe
schräg zu der Fräserachse in Richtung der den Hüllkegel der Anspitzung erzeugenden Kennlinien verlaufen.
Neben derartigen kegelförmigen Anschnitten, bei denen somit die Kennlinie linear ansteigend verläuft,
sind auch Fräser mit ellipsoidförmigen Anschnittformen bekanntgeworden, bei denen die
Schneidkanten der Zahnköpfe verschieden schräg zur Fräserachse verlaufende Tangenten an inmitten der
Schneidkanten an den Hüllkörper angrenzende Punkte darstellen, wobei die Kennlinie degressiv ansteigt.
Bei diesen beiden Ausführungsformen von Abwälzfräsern sind also die Zahnköpfe abgeschrägt. Das hat
den Nachteil, daß die von den Zahnflanken und dem Hüllkörper bzw. den Tangenten an dem Hüllkörper
gebildeten Winkel an der Vorder- und Rückflanke ungleich sind und die Zähne dadurch ungleichmäßig
abgenutzt werden. Um dem abzuhelfen, sind Fräser entwickelt und bekanntgeworden, deren Zahnköpfe
parallel zur Fräserachse verlaufen, wobei jeweils die Mitten der Zahnkopfschneiden in der Kennlinie des
Hüllkörpers liegen. Es entsteht auf diese Weise ein treppenförmiger Anschnitt, der den Vorteil hat, daß
die Winkel zwischen den beiden Flanken und der Schneidkopfkanie ein und desselben Zahnes gleich
groß sind.
Eine bekannte wissenschaftliche Untersuchung derartiger Fräser hat zu dem Ergebnis geführt, die als
erste in den Schneideprozeß eingreifenden Schneidezähne verstärkt auszubilden, um die Zerspanungsleistung auf möglichst viele Zähne zu verteilen. Dies
sei deshalb erforderlich, weil mit der Vergrößerung der Länge des Fräsers die Höhe der äußersten Arbeitszähne
anwachse, um mit diesen Zähnen das Werkstück beim Zerspanungsvorgang noch zu erreichen.
Demzufolge sind bei diesen bekannten Fräsern die äußersten, zuerst in den Eingriff kommenden
Zähne höher gesetzt als die nachfolgenden und die Fräser besitzen damit eine Kennlinie, die fallend ist.
Die Zähne derartiger Fräser schneiden zwar gleiche Abwälzfräser
Anmelder:
Wilhelm Fette,
Wilhelm Fette,
Präzisionswerkzeug-Fabrik, Schwarzenbek
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Otto Kruse, Schwarzenbek
Spanstärken, dies ist jedoch nur durch Inkaufnahme einer ungleichmäßigen Belastung von Zahn zu Zahn
möglich, da die Spanquerschnitte pro Zahn verschieden sind. Außerdem ist es für die Standzeit derartiger
Fräser von Nachteil, daß keine Rücksicht genommen ist auf die geringere Belastbarkeit der langen und
einseitig beanspruchten Zähne im Fräsereinlauf.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Abwälzfräser mit achsparallel verlaufenden Zahnkopfschneiden zu
schaffen, der durch einen gleichmäßigen Verschleiß an allen Zähnen eine vergleichsweise lange Standzeit
besitzt und der außerdem für das Fräsen von Zahnrädern mit einem großen Zähnezahlbereich geeignet
ist. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Anspitzung des Fräsers eine Kennlinie besitzt,
die im vorderen Bereich des Fräsers progressiv und im Bereich vor den ersten Vollprofilzähnen degressiv ansteigend verläuft. Diese Lösung macht von
der Erkenntnis Gebrauch, daß der Zahnverschleiß nicht allein von der gleichmäßigen Belastung der
Zähne, sondern vielmehr von ihrer Formfestigkeit und der Richtung der angreifenden Schnittkraft abhängt
und daß dem durch die Form der Anschnitthüllkurve Rechnung zu tragen ist.
Von einer gleichmäßigen Belastung der einzelnen Zähne wird damit abgesehen. Durch den degressiven
Abfall der Hüllkurve werden die im mittleren Anschnittbereich befindlichen Zähne, die eine geringere
Höhe aufweisen, vergleichsweise stärker belastet als die hinteren höheren bzw. längeren Zähne, die in
stärkerem Maß möglichen Biegeschwingungen ausgesetzt sind und demzufolge vorteilhafterweise nicht
so stark zu belasten sind, wie die kürzeren vorderen Zähne. Andererseits wird durch den progressiven Anstieg
der Kennlinie im vorderen Bereich des Fräsers erreicht, daß die ersten, nur mit einer Ecke ihres
Zahnkopfes anschneidenden niedrigen Fräserzähne aufeinanderfolgend relativ geringfügig stärker belastet
werden, als die aufeinanderfolgenden Zähne im mitt-
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Claims (3)
1. Abwälzfräser mit achsparallel verlaufenden Zahnkopfschneiden und einer Anspitzung, in
deren Kennlinie die Mitten der Zahnkopfschneiden liegen, gekennzeichnet durch eine
Kennlinie (14) der Anspitzung, die im vorderen Bereich des Fräsers progressiv (14 a) und im Bereich
vor den ersten Vollprofilzähnen (3) degressiv (14 b) ansteigend verläuft.
2. Abwälzfräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennlinie (14) zwischen
den Bereichen (14 a, 14 b) des progressiven und des degressiven Anstieges linear verläuft.
3. Abwälzfräser mit achsparallel verlaufenden Zahnkopfschneiden und einer Anspitzung, in
deren Kennlinie die Mitten der Zahnkopf schneiden liegen, gekennzeichnet durch eine Kennlinie
der Anspitzung, die im vorderen Bereich des Fräsers linear und im Bereich (14 b) vor den
ersten Vollprofilzähnen (3) degressiv ansteigend verläuft.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 059 263;
»Werkstattstechnik«, 1962, S. 592 bis 595;
»Fertigungstechnik«, 1953, H. 2, S. 37 bis 43.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 059 263;
»Werkstattstechnik«, 1962, S. 592 bis 595;
»Fertigungstechnik«, 1953, H. 2, S. 37 bis 43.
Hierzi- 1 Blatt Zeichnungen
709 710/131 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
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