DE125689C - - Google Patents

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DE125689C
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scrapers
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grinding
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/04Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of rollers

Landscapes

  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 125689 KLASSE 50«.
F. H. SCHULE in HAMBURG.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. August 1900 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Neuerung an Fruchtschälmaschinen. Maschinen von dieser Art werden im Allgemeinen in Mühlen dazu benutzt, um nach Möglichkeit die ä'ufsere Hülle (Cellulose) von den Körnerfrüchten zu entfernen, um auf solche Weise der Frucht, falls dieselbe unzerkleinert als Nahrungsmittel Verwendung finden soll, ein besseres Ansehen zu verleihen, oder aber, wenn das Getreide im zerkleinerten Zustande als Nahrungsmittel dienen soll, von vornherein zu verhüten, dafs die die Körner umgebende grobe, äufsere Hülle mit vermählen wird.
Maschinen dieser Art werden namentlich in Reis-, Hirse-, Erbsen-, Gerste-, Buchweizenschälereien u. s. w. verwendet.
Durch Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung wird ein solcher Apparat im Schnitt veranschaulicht. Derselbe besteht aus einem kegelförmigen Mahlkörper a, welcher auf der Spindel b befestigt ist; letztere wird durch das Kugellager c und das Spurlager d geführt. Der Mahlkörper α wird von dem Siebmantel e umgeben, welcher durch die diesem innen aufgesetzten Zwischenrippen bezw. Abstreicher f in Abtheilungen · getheilt wird. Die zu bearbeitenden Körner gelangen durch den Trichter g auf die obere, ebene Fläche des Mahlkegels a. Bei der Drehung desselben wird die Frucht durch die Centrifugalkraft nach dem Umfang des Mahlkegels befördert und gelangt auf diese Weise zwischen die Mahlkegeloberfläche und den diesen umgebenden Siebmantel e. Der Durchgang der Frucht zwischen Mahlkegel und Siebmantel kennzeichnet den eigentlichen Arbeitsprocefs dieser Maschine, welchen zu verbessern bezw. wirksamer zu gestalten die Absicht der vorliegenden Erfindung ist.
Die Erfahrung hat gelehrt, dafs für solche Arbeiten Mahlkegel von möglichst grofsem Durchmesser verwendet werden müssen, wenn man jede unnöthige Bruchbildung der zu schälenden Körner vermeiden will. Man hat aber auch festgestellt, dafs trotzdem der Weg bezw. der Aufenthalt der zu schälenden Körner zwischen Mahlkegel und Siebmantel kein allzu grofser oder von allzu langer Zeitdauer sein darf, weshalb man durch Anordnung der Abstreicher die Eintheilung des Siebmantels in verschiedene Abtheilungen getroffen hat. Bisher geschah dies nun in der durch Fig. 2 und 3 veranschaulichten Weise, indem man gerade, als Seiten des Siebkegels gestaltete Zwischenrippen oder Abstreicher f anbrachte. Dieses Verfahren ist nach den Erfahrungen und Versuchen des Erfinders ein unrichtiges und entspricht in keiner Weise den hier in Betracht kommenden Erfordernissen der Bewegung, nämlich Vorwärtsbewegung des Kornes durch den Mahlkegel und die Abwärtsbewegung durch die Schwerkraft, weichen beiden Bewegungen das Korn beim Dürchpassiren zwischen Mahlkegel und Siebmantel unterworfen ist. In den Fig. 3, 5 und 7 ist durch den Pfeil h die Drehungsrichtung des Mahlkegels angegeben, während die Pfeile 1 bis 9 in Fig. 2 den Weg darstellen, welchen die Körner zu machen haben. Fortgesetzte Beobachtungen machten den Erfinder darauf aufmerksam, dafs die durch Fig. 2 und 3 veranschaulichte senk-
rechte Anbringung der Führungsrippen eine unrichtige ist, da die Hauptthätigkeit der Maschine bezw. die gröfste Durchgangsfähigkeit der Körner sich in der Richtung der Pfeile 5 bis 9 vollzieht. Aufserdem ergab die Beobachtung, dafs alle Körner, welche in der Richtung der Pfeile 1 bis 4 eintreten, gröfstentheils Bruch ergeben, weil dieselben durch die stete Vorwärtsbewegung des Mahlkegels gegen die Abstreicher gedrückt und festgehalten werden, wodurch sie eine unvortheilhafte verlängerte Bearbeitung erfahren und sich zu sehr erhitzen, so dafs nothwendigerweise Bruchbildung eintreten mufs. Andererseits aber wird der zwischen dem Pfeil 9 und dem nächsten Abstreicher in Fig. 2 liegende Raum gar nicht ausgenutzt, so dafs bei solchen Maschinen thatsächlich nur ein geringer Theil ihrer Arbeitsfläche nutzbar gemacht wird und sich dabei noch sehr ungleichmäfsige Arbeitsresultate ergeben.
Allen diesen Uebelständen soll durch die neuartige Ausführung der Abstreicher abgeholfen werden, indem dieselben curvenartig, wie in Fig. 6 und 7, gestaltet, oder aber als gerade Prismen gestaltet, jedoch in schräger Lage (Fig. 4 und 5) angeordnet werden. Durch diese beiden Anordnungen der Leisten f wird erstens eine vollständige, gleichmäfsige Ausfüllung des Arbeitsraumes mit Schälgut erreicht, wodurch eine gröfsere Leistung und bessere Arbeitsweise verbürgt wird, zweitens ist die Abnutzung des Siebmantels eine in allen Theilen gleichmäfsige und drittens, was am meisten ins Gewicht fällt, erfahren alle Körner unter Vermeidung jeder unnöthigen Bruchbildung eine durchaus gleichmäfsige Behandlung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Fruchtschälmaschine mit stehendem Mahlkegel und einem mit Abstreichern besetzten Siebmantel, dadurch gekennzeichnet, dafs die Abstreicher nicht. wie sonst als gerade Seiten des Kegelmantels, sondern curvenförmig gebogen oder als gerade, aber schräg laufende Leisten gestaltet sind, zum Zwecke, , eine gleichförmigere Arbeitsleistung und ein gleichartigeres Schälgut zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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