DE125687C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind bereits Bürstvorrichtungen mit Staubabsaugung bekannt geworden, welche unter Anderem aus einer in einem Gehäuse befindlichen kegelförmigen oder cylindrischen Bürste und einem an deren Welle angeordneten, unmittelbar oder mit Uebersetzung angetriebenen Staubabsauger bestehen.

Solche Bürsten haben den Nachtheil, dafs, da sich die Borsten auf der Umfläche des Bürstenkörpers befinden, sowohl die Bürste als auch der Absauger nur verhältnifsmäfsig wenig leisten können, und zwar deshalb, weil einerseits immer nur ein Theil der Borstenfläche wirksam ist und andererseits der Absauger nur in ziemlicher Entfernung von der Wirkungsstelle· der Bürste angeordnet werden kann.

Nach vorliegender Erfindung wird eine durchbrochene Scheibenbürste mit einem Absauger vereinigt, der unmittelbar über dem Rücken der Bürste angeordnet ist.

Diese Bürstvorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar in Fig. ι im Grandrifs, theilweise geschnitten, und in Fig. 2 im Querschnitt.

Die Bürstvorrichtung besteht aus einem cylindrischen Gehäuse 23, auf dessen im Innern gelagerter Welle 26 eine mit Durchbrechungen versehene, am Boden mit Borsten besetzte Scheibenbürste 28 derart angeordnet ist, dafs sich dieselbe aufserhalb des Gehäuses frei drehen kann.

Vermöge der Anordnung der Borsten auf der flachen Bodenseite der Scheibe kommt die ganze Bürstfläche stetig zur Wirkung, zum Unterschiede von anderen cylindrischen oder kegelförmigen Bürsten, deren an der Umfläche befindlicher Borstenbesatz nur theilweise zur Wirkung gelangt. Diese Scheibenbürste gestattet es, dafs der Absauger in deren unmittelbaren Nähe angeordnet werden kann, und zwar ist über die Welle 26 eine Hohlwelle 27 geschoben, auf welcher die Saugflügel 29 angeordnet sind. Diese Flügel sind mit einer vollen Wand 30 verbunden und saugen durch die Durchbrechungen der feststehenden Wand 31 Luft und Unreinigkeiten an.

Jede der Wellen 26, 27 steht durch ein Kegelradgetriebe 24 bezw. 25 mit einer Welle 36 in Verbindung, welche in beliebiger Weise angetrieben werden kann und der Zeichnung nach durch die Verschraubung 42 mit einer weiter führenden, biegsamen Welle ig verbunden ist.

Durch das Kegelrädergetriebe werden die Bürste und der Absauger, letzterer mit gröfserer Geschwindigkeit als erstere, in Drehung versetzt, wodurch die Bürste Unreinigkeiten von Thieren und dergl. mit ihrem ganzen Borstenbesatz abbürstet, während der Absauger dieselben aus unmittelbarer Nähe durch die Durchbrechungen der Bürste 28 and der Wand 31 ansaugt und durch den seitlich abzweigenden Schlauch 32 an einen geeigneten Ort führt.

Die Schlaufe 33 dient zum Erfassen der Bürstvorrichtung bei der Arbeit.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Eine Bürstvorrichtung mit Staubabsaugung, dadurch gekennzeichnet, dafs unmittelbar über dem Rücken einer in einem cylindrischen Gehäuse (23) sich drehenden mit Durchbrechungen versehenen, flachen Scheibenbürste (28) ein mit der Bürste zugleich sich drehender Absauger (29) angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.