DE1256733B - Diskriminatorschaltung zur Demodulation von frequenzmodulierten Schwingungen - Google Patents
Diskriminatorschaltung zur Demodulation von frequenzmodulierten SchwingungenInfo
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- H03D3/00—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations
- H03D3/02—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal
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Description
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 21 a4-29/01
Nummer: 1 256 733
Aktenzeichen: S 100554IX d/21 a4
^ 256 733 Anmeldetag: 18.November 1965
Auslegetag: 21. Dezember 1967
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Diskriminatorschaltung zur Demodulation von phasenwinkelmodulierten,
insbesondere frequenzmodulierten Schwingungen, die sich insbesondere als Breitbanddiskriminator
für Vielkanal-Richtfunkverbindungen eignen.
Auf dem Gebiet der Rundfunkübertragung arbeitet man in großem Umfang und bei Fernsprech-Richtfunkverbindungen
fast ausschließlich mit Frequenzmodulation. Zur Demodulierung von frequenzmodu-Herten
Schwingungen verwendet man heute im wesentlichen zwei verschiedene Diskriminatortypen, nämlich
Diskriminatoren mit zwei frequenzversetzten Schwingungskreisen und den Foster-Seely-Diskriminator.
Diese Schaltungsanordnungen enthalten wie auch *5 alle anderen Diskriminatorschaltungen ein frequenzselektives
Netzwerk, auf das ein geeigneter Amplitudendemodulator folgt. Schaltungen dieser Art werden
gewöhnlich an den Ausgang von Verstärkerstufen angeschlossen, die mit Elektronenröhren oder Transistoren
bestückt sein können. Im Falle von Elektronenröhren bereitet dieses keine besonderen Schwierigkeiten,
da die Ausgangskapazitäten der Röhren in die Schwingkreiskapazitäten des frequenzselektiven Netzwerkes
einbezogen werden können. Bei Verwendung <*5 von Transistoren treten jedoch beträchtliche Probleme
auf, da die Ausgangskapazitäten von Transistoren ziemlich stark von der Temperatur, Betriebsspannung
usw. abhängen. Solche Kapazitätsänderungen gehen dann gewöhnlich unmittelbar in die Eigenschaften des
nachgeschalteten Diskriminators ein, wodurch insbesondere dessen Linearität beeinträchtigt und sein
Nullpunkt verändert werden.
Bei sehr breitbandigen Diskriminatoren, wie sie insbesondere für Vielkanal-Richtfunkverbindungen
benötigt werden, macht die Ausgangskapazität des die zu demodulierenden, frequenzmodulierten Schwingungen
liefernden Generators praktisch die ganze Eingangskapazität des frequenzselektiven Netzwerkes
aus, was die obenerwähnten Schwierigkeiten noch besonders verschärft.
Sowohl beim Foster-Seely-Diskriminator als auch bei Diskriminatoren mit zwei frequenzversetzten
Schwingkreisen gehen außerdem auch die Eigenkapazitäten der Demodulatordioden in das frequenzselektive
Netzwerk ein, so daß sich dessen Eigenschaften auch dann in entsprechender Weise ändern, wenn
sich die Diodenkapazitäten in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen ändern, was insbesondere eintritt,
wenn man nicht Hochvakuumdioden, sondern Halbleiterdioden verwendet.
Man hat bisher versucht, die obenerwähnten Schwie-Diskriminatorschaltung zur Demodulation von
frequenzmodulierten Schwingungen
frequenzmodulierten Schwingungen
Anmelder:
Societä Italiana Telecomunicazioni
Siemens s. p. a., Mailand (Italien)
Siemens s. p. a., Mailand (Italien)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Sommerfeld und Dr. D. v. Bezold,
Patentanwälte, München 23, Dunantstr. 6
Patentanwälte, München 23, Dunantstr. 6
Als Erfinder benannt:
Mario Pozzetti, Monza (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 20. November 1964 (24 984)
rigkeiten durch Kompensationsanordnungen, Thermostaten und Stabilisierung der Speisespannungen zu
überwinden, dies ist jedoch mit einem beträchtlichen Aufwand verbunden, und die Ergebnisse sind auch
nicht immer zufriedenstellend.
Bei Diskriminatoren mit zwei frequenzversetzten Schwingkreisen ist es außerdem bekannt, den Diskriminator
durch zwei getrennte Generatoren zu speisen. Hierdurch wird zwar die Entkopplung erleichtert,
andererseits kann diese Maßnahme zu Veränderungen der Diskrirninatorkennlinie führen, insbesondere wenn
in den Generatoren Elektronenröhren verwendet werden und sich die Generatoreigenschaften bei Alterung
der Röhren unterschiedlich ändern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden. Dies wird insbesondere
dadurch erreicht, daß die das frequenzselektive Netzwerk bildenden Reaktanzen des Diskriminators
gemäß der Erfindung weder die Eigen- oder Streukapazitäten des speisenden Generators noch die
der Demodulatordioden enthalten. Gemäß der Erfindung wird als frequenzselektives Netzwerk insbesondere
eine kompensierte Brückenschaltung verwendet, deren Zweige Widerstände und deren Diagonalen
Reaktanzen enthalten, von denen die eine eine Polstelle entsprechend einem ersten Scheitel oder
Maximum und eine anschließende Nullstelle entsprechend einem zweiten Scheitel oder Maximum der
gewünschten Diskriminatorkennlinie aufweist, während die Reaktanz im anderen Diagonalzweig beim
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ersten Maximum eine Nullstelle und beim zweiten Maximum einen anschließenden Pol aufweist. Die
Ausgangsspannung des Diskriminators wird aus der Differenz der Beträge der Spannungen an den Enden
der an den mit dem Eingang verbundenen Brückenzweig angeschlossenen Zweige dadurch erhalten, daß
man an die Enden dieser Zweige eine übliche Diodendemodulatorschaltung und an den Eingang des erfindungsgemäßen
Diskriminators eine Induktivität anschließt, die im Frequenzbereich der zu demodulierenden
Signale einen für die Schaltung zu vernachlässigenden Scheinwiderstand hat.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung hat gegenüber dem Stand der Technik folgende Vorteile:
Die Ausgangskapazität des Generators, z.B. eines Pilotgenerators, stellt keine Reaktanz dar, die in das
frequenzselektive Netzwerk des Diskriminators eingeht; die Eingangsimpedanz des Diskriminators ist
praktisch ein reiner Ohmscher Widerstand, der als Arbeitswiderstand des Generators dienen kann; jeder
Brückenzweig ist vom gegenüberliegenden Zweig entkoppelt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung bestehen die Brückenzweige aus vier Widerständen gleichen Wertes, während die erste
Brückendiagonale eine Parallelschaltung aus einer Induktivität und einer Kapazität, der eine zweite
Kapazität in Reihe geschaltet ist, enthält, während die zweite Brückendiagonale eine Parallelschaltung aus
einer Induktivität und einer Kapazität, der eine zweite Induktivität in Reihe geschaltet ist, enthält. Gemäß
einer Abwandlung können in der oben beschriebenen Schaltung einer oder beide Widerstände, die im Eingangszweig
bzw. dem diesem gegenüberliegenden Zweig liegen, weggelassen werden. Man muß dann
zwar auf die obenerwähnte Entkopplung zwischen den Brückenzweigen verzichten, erhält aber andererseits
eine steilere Diskriminatorkennlinie. Falls eine gewisse Verschlechterung der Entkopplung und der
Eingangsimpedanz der Brückenschaltung in Kauf genommen werden kann, läßt sich bei näherungsweisem
Abgleich die Linearität des Diskriminators verbessern. Die Linearität kann beispielsweise dadurch
verbessert werden, daß man die Singularitäten der in den beiden Brückendiagonalen enthaltenen
Reaktanzen nicht genau zusammenfallen läßt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert, es zeigt
Fig. la ein Schaltbild eines Frequenzdemodulators gemäß der Erfindung,
Fig. Ib ein Schaltbild der in dem Demodulator der Fig. la enthaltenen Brückenschaltung, die den
frequenzselektiven Teil des Diskriminators bildet,
Fig. 2a und 2b spezielle Ausführungsbeispiele für die Reaktanzen X1, Xi der Brückenschaltung,
F i g. 3 eine graphische Darstellung der Frequenzabhängigkeit von Spannungen Vad, Vbc und deren
Differenz und
F i g. 4 eine Schaltungsanordnung, die einen Pilotgenerator und einen Diskriminator gemäß der Erfindung
enthält.
Die in Fig. la dargestellte Schaltungsanordnung enthält eine in F i g. 1 b gesondert dargestellte Brükkenschaltung,
deren Zweige vier Widerstandeii1 bis R1 und deren Diagonalen Blindwiderstände oder
ReaktanzenZ1 bzw. Xz enthalten. Bei geeigneter Wahl der Werte der Widerstände R1 bis Ri und der
ReaktanzenZ1 und Xz ist es möglich, den Schein-
widerstand der Brückenschaltung an jedem der Widerstände R1 bis Ri frequenzunabhängig zu machen
und gleichzeitig jeden dieser Brückenzweige vom gegenüberliegenden Zweig zu entkoppeln. Hierfür
erhalten alle Widerstände R1 bis Ri den Wert R,
und X1, Xi werden so bemessen, daß bei Frequenzänderungen
das Produkt X1-Xi = R2 ist, d. h. daß
die Brückenschaltüng abgeglichen ist. Der Eingangsscheinwiderstand ist dann an jedem der Widerstände R1
bis Ri konstant gleich , und jeder Brückenzweig ist
vom gegenüberliegenden Zweig entkoppelt. Ein einem Brückenzweig in Reihe geschalteter Spannungsgenerator
E kann also im gegenüberliegenden Brückenzweig keinen Strom erzeugen.
Bei der in Fig. la dargestellten Schaltung liegt das von einem Generator I gelieferte Eingangssignal
an Klemmen A, B des Widerstandes R1, dem außerdem eine InduktivitatL3 parallel geschaltet ist. Die
sich an den Widerstand .R1 anschließenden Brückenwiderstände Ri, Ri sind jeweils mit einer Reihenschaltung
auf einem Kondensator C3 bzw. C4 und einer Diode D3 bzw. Di überbrückt. Mit den Endklemmen C, D des Widerstandes R3 sind ungleich-
artige Elektroden der Dioden verbunden. Die Verbindungspunkte F, G zwischen den Kondensatoren Ca,
C4 und den Dioden D3 bzw. D4 sind durch zwei miteinander in Reihe geschaltete Widerstände R5, Re verbunden, an deren Verbindungspunkt H eine Ausgangs-
klemme angeschlossen ist. Die andere Ausgangsklemme kann beispielsweise Masse sein, in diesem
Fall wird dann z.B. die Klemme B ebenfalls geerdet.
Bei den folgenden Erläuterungen wird eine Spannung V, die zwischen zwei mit Großbuchstaben be-
zeichneten Schaltungspunkten auftritt, mit einem diese beiden Großbuchstaben enthaltenden Index
bezeichnet.
Es ist einleuchtend, daß am Kondensator C3 eine Spannung auftritt, die dem Betrag der Spannung Vad
entspricht, d.h. Vap — \Vad\- Entsprechend gilt
Vbc- — IKbc';. Berücksichtigt man nur die Spannungen der demodulierten Signale und wählt die
Induktivität L3 so, daß ihr Scheinwiderstand im interessierenden Frequenzband außer Betracht bleiben
kann, so gilt Vaf = Vb f. Nimmt man ferner i?5 = Ri
an, so ist die Ausgangsspannung
Die Blindwiderstände X1 und Xi können in der in
Fig. 2a bzw. 2b dargestellten Weise aufgebaut sein. Der in Fig. 2a dargestellte Blindwiderstand enthält
eine Parallelschaltung aus einer InduktivitatL1 und einem Kondensator C1', der ein zweiter Kondensator
C1" in Reihe geschaltet ist. Der Blindwiderstand Xi
enthält wieder eine Parallelschaltung aus einer Induktivität L8' und einem Kondensator C2, der jedoch eine
InduktivitätL2" in Reihe geschaltet ist. Die Bedingung, daß X1 · Xi bei Frequenzänderungen im Arbeitsbereich
gleich i?2 ist, kann dadurch erfüllt werden, daß man X1 und Xi so bemißt, daß dem Pol von X1
die Nullstelle Xi entspricht, und umgekehrt.
In F i g. 3 ist der Verlauf der zwischen den Punkten A bis F und G bis B auftretenden Spannungen, die
den Beträgen der Spannungen Vad bzw. Vbc gleich sind, in Abhängigkeit von der Frequenz dargestellt.
Außerdem ist der Verlauf der Differenzspannung \Vad\ — \ Vbc\ in Abhängigkeit von der Frequenz
Claims (7)
1. Diskriminatorschaltung zur Demodulation von frequenzmodulierten Schwingungen mit einem
frequenzselektiven Netzwerk und einer zwei Extremwerte aufweisenden Kennlinie, gekennzeichnet
durch eine wenigstens annähernd abgeglichene Brückenschaltung, deren Seitenzweige
Widerstände (R1 bis R4) und deren Diagonalzweige
Reaktanzen (X1, X2) mit jeweils mindestens zwei
singulären Stellen enthalten, wobei eine Polstelle der ersten Reaktanz und eine Nullstelle der zweiten
Reaktanz wenigstens annähernd bei der Frequenz liegen, bei der die Kennlinie einen ersten Extremwert
hat, und eine auf die Polstelle folgende Nullstelle der ersten Reaktanz sowie eine auf die Nullstelle
folgende Polstelle der zweiten Reaktanz wenigstens annähernd bei einer Frequenz liegen,
bei der die Kennlinie einen zweiten Extremwert hat, daß ein Eingangssignal parallel zu einem ersten
Seitenzweig (R1) der Brückenschaltung zugeführt ist und daß Ausgangssignale an dem ersten Seitenzweig
abgewandten Enden (C, D) eines zweiten bzw. dritten, an den ersten Brückenzweig angrenzenden
Brückenzweiges (Ri, R2) abgenommen sind.
2. Diskriminatorschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Gleichrichterschaltung
(Z)3, Di, R5, R11), die eine Diskriminatorausgangsspannung
(Vu) entsprechend der Differenz der Beträge der an den Enden (C, D) des zweiten bzw.
dritten Brückenzweiges auftretenden Ausgangsspannungen liefert.
3. Diskriminatorschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Brückenzweig
(.K1) eine Induktivität (L3) parallel geschaltet ist, deren Impedanz im Frequenzbereich der zu
demodulierenden Eingangssignale hoch und im Frequenzbereich des demodulierten Signals vernachlässigbar
ist, und daß an die dem ersten Brückenzweig (R1) abgewandten Enden (C, D) des
zweiten und dritten Brückenzweiges (R2, Ri) eine Diodendemodulatorschaltung (D3, Di, R5, Re,
C3, C4) angeschlossen ist.
4. Diskriminatorschaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände
(^1 bis Ri) der Seitenzweige der Brücke unter sich gleiche Werte haben.
5. Diskriminatorschaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände
(R2, Ri) in den Seitenzweigen, die an den mit dem Eingangssignal gespeisten Brückenzweig
(A-B) angrenzen, gleiche Widerstandswerte haben und daß der Widerstand in dem mit dem
Eingangssignal gespeisten Brückenzweig (A-B) und/ oder in dem dem letztgenannten Brückenzweig
gegenüberliegenden Brückenzweig (C-D) vergleichsweise groß oder unendlich ist.
6. Diskriminatorschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Diagonale der Brückenschaltung eine Kapazität (C1"), der eine Parallelschaltung aus
einer Induktivität (L1) und einer weiteren Kapazität (C1') in Reihe geschaltet ist (Fi g. 2a), während
die zweite Brückendiagonale eine Induktivität (L2") enthält, der eine Parallelschaltung aus
einer weiteren Induktivität (L2') und einer Kapazität (C2) in Reihe geschaltet ist.
7. Diskriminatorschaltung nach Anspruch 3 oder Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem ersten Brückenzweig (R1) parallelgeschaltete Induktivität
aus einem Teil eines Anpassungstransformators (T1), insbesondere Spartransformators, gebildet
ist, der den Ausgang eines das Eingangssignal liefernden Generators an den Eingang der Diskriminatorschaltung
anpaßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 709/152 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
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IT2498464 | 1964-11-20 |
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