DE1255865B - Steuerventil fuer Beatmungsgeraete - Google Patents

Steuerventil fuer Beatmungsgeraete

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DE1255865B DED39994A DED0039994A DE1255865B DE 1255865 B DE1255865 B DE 1255865B DE D39994 A DED39994 A DE D39994A DE D0039994 A DED0039994 A DE D0039994A DE 1255865 B DE1255865 B DE 1255865B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Tnt. Cl.:
A61h
Deutsche Kl.: 30 k-13/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1 255 865
D39994IXd/30k
6. Oktober 1962
7. Dezember 1967
Es sind Beatmungsgeräte für die sogenannte assistierte Beatmung bekannt, die zur Unterstützung der Eigenatmung von Menschen dienen. Weiterhin sind Beatmungsgeräte für die sogenannte kontrollierte Beatmung bekannt, mit denen vollkommen atemgelähmte Menschen beatmet werden. Die Beatmungsgeräte für die assistierte Beatmung arbeiten nur, wenn das Atemzentrum der zu beatmenden Person die Umschaltimpulse für die Steuervorrichtung für die Umschaltung von Ein- und Ausatmung bzw. umgekehrt abgibt. Beispielsweise bei Beginn einer wenn auch nur schwachen Einatmung drückt das Atemunterstützungsgerät Luft bis zu einem vorher eingestellten Druck oder Volumen in die Lunge. Nachdem diese vollkommen gefüllt ist, steigt der Druck noch um einen bestimmten darüberliegenden Betrag an, wodurch dann durch diesen in der Atemleitung herrschenden Überdruck die Umschaltvorrichtung für die Ausatmung betätigt wird. Nunmehr wird mit dem Gerät ein Unterdruck erzeugt, wodurch die Ausatemluft abgesaugt wird. Wenn die Lunge leergesaugt ist, saugt das Gerät noch weiter, bis nach Erreichen eines bestimmten einstellbaren Unterdruckes durch dessen zusätzlichen Unterdruck die Umsteuervorrichtung eingeschaltet und das Gerät wiederum auf Einatmen umgeschaltet wird. Die von dem zusätzlichen Über- bzw. Unterdruck erzeugte Umsteuerung wird allgemein als »Trigger« bezeichnet.
Die Beatmungsgeräte für die sogenannte kontrollierte Beatmung sind mit Vorrichtungen ausgerüstet, die in von dem Bedienungspersonal einstellbaren Zeitintervallen abwechselnd dem Patienten Luft für die Einatmung zuführen oder aus den Atemorganen zur Ausatmung absaugen. Diese Hilfsvorrichtungen werden »Timer« genannt.
Es sind auch Beatmungsgeräte bekannt, die mit beiden Vorrichtungen ausgerüstet sind, bei denen also der Patient, solange er Eigenatmung besitzt, den Beatmungsrhythmus des Gerätes selbst steuert. Wenn dagegen die Eigenatmung aufhört, schaltet sich selbsttätig die zusätzliche Hilfsvorrichtung ein, so daß der Patient nunmehr nach einem willkürlich einstellbaren Rhythmus vom Gerät beatmet wird. Diese Geräte sind mit einer Trigger- und einer Timervorrichtung ausgerüstet. Die bekannten Geräte haben den Nachteil eines sehr umständlichen Aufbaues, da sie zwei verschiedene Steuersysteme benötigen.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Geräte. Die Erfindung betrifft ein Steuerventil für Beatmungsgeräte mit einer Uberdruckleitung, Steuerventil für Beatmungsgeräte
Anmelder:
Drägerwerk, Heinr. & Bernh. Dräger,
Lübeck, Moislinger Allee 53/55
einer Unterdruckleitung, einer ins Freie führenden Entlastungsleitung und einer zum Patienten führenden Leitung (Patientenleitung) sowie einem beweglichen Ventilbauteil zum Absperren dieser Leitungen. Die Erfindung besteht in einer den beweglichen Ventilbauteil in einer Normallage haltenden Richtkraft und einem mit dem beweglichen Ventilbauteil gekuppelten, auf die Druckunterschiede in der Patientenleitung ansprechenden Steuermittel, wobei in der Normallage die Über- und Unterdruckleitungen abgesperrt sind und die Entlastungsleitung über eine Durchbrechung im beweglichen Ventilbauteil mit der Patientenleitung oder mit einem Hohlraum im beweglichen Ventilbauteil in Verbindung steht und in der Verschiebelage die Entlastungsleitung abgesperrt ist und entweder die Uberdruckleitung oder die Unterdruckleitung mit der Patientenleitung in Verbindung steht. Die erfmdungsgemäße Vorrichtung hat zunächst den Vorteil, daß bei einer noch vorhandenen Eigenatmung des Patienten zur Umsteuerung des Beatmungsgeräts nicht mehr das Entstehen eines zusätzlichen, den Steuerimpuls abgebenden Überdrucks bzw. Unterdrucks erforderlich ist. Wenn nämlich beispielsweise die Ausatmung beendet ist und keine Luft mehr aus dem Patienten abgesaugt wird, schaltet das Steuerventil selbsttätig durch die auf das Steuerventil einwirkende Richtkraft in die Normalstellung zurück, in der die Unterdruckleitung abgesperrt wird. Es ist also zur Umschaltung des Steuerventils nicht mehr ein zusätzlicher Umschaltunterdruck erforderlich. Das gleiche gilt bei der Einatmung, wie es in dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel beschrieben ist. Die auf den beweglichen Ventilbauteil einwirkende Richtkraft kann durch einen diesen Bauteil in der Normallage haltenden Magneten ausgeübt sein. Eine andere Bauform besteht darin, daß als Richtkraft eine Feder verwendet wird. Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung kann die Richtkraft derart ausgebildet sein, daß sie mit dem Öffnungsweg des beweglichen Ventilbauteils abnimmt. Dadurch ergibt sich der
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Vorteil, daß die Kräfte, durch die das Ventil in der In dem Wandteil 4 α befindet sich ein Weicheisen-Einatemphase oder in der Ausatemphase gehalten kern 8, der von dem im Gehäuse 1 angeordneten wird, verhältnismäßig gering sein können. Soweit die Permanentmagneten 9 angezogen wird und den Richtkraft durch einen Magneten erzeugt wird, Drehschieber 2 in der in Abb. 1 dargestellten Nornimmt die Richtkraft mit dem Öffnungsweg des be- 5 malstellung hält.
weglichen Ventils ab. Soweit eine Feder zur Erzeu- Der zylindrische Teil 3 des Drehschiebers 2 ist mit
gung der Richtkraft verwendet wird, ist es zweck- den Öffnungen 10 und 11 versehen. In der in A b b. 1
mäßig, eine Kippfeder zu verwenden. dargestellten Normalstellung steht der Innenraum la
Eine einfache Ausführungsform der Erfindung des Drehschiebers 2 über die Öffnung 10 und die im besteht darin, daß der bewegliche Ventilbauteil als io Gehäuse 1 angeordnete Entlastungsleitung 12 mit der hohler Drehschieber mit einer Öffnung ausgebildet Außenluft in Verbindung. Die Nährgas zuführende ist, mit Mantelflächen unterschiedlicher Durchmes- Überdruckleitung 13 und die Unterdruckleitung 14 ser, wobei das Gehäuse mit einem in das Innere enden derart in dem Gehäuse 1, daß je eine von ragenden Vorsprung zur Abdichtung gegen die Man- ihnen in den beiden noch späterhin zu bezeichnenden telflächen geringeren Durchmessers versehen ist und 15 Endstellungen über die Öffnung 10 mit dem Innender durch diesen Vorsprung nicht abgedeckte Wand- raum 2 a des Drehschiebers 2 in Verbindung steht, teil des Drehschiebers die Absperrfläche gegenüber In der in Abb. 1 gezeigten Normalstellung sind dem mit den Atmungsorganen verbundenen Raum beide Leitungen 13 und 14 abgesperrt. Bei dieser des Ventils bildet. Weiterhin besteht eine einfache Stellung sperrt im übrigen der Wandteil Aa im Zu-Ausführungsform der Erfindung darin, daß in der 20 sammenhang mit dem Gehäuseteil 39 den Innenraum Gehäusewand des Drehschiebers beidseitig der Stelle, 2 a des Drehschiebers 2 gegen den mit den Atmungsan der in der Ruhestellung der Wandteil des Dreh- Organen des Patienten verbundenen Raum 15 ab, von Schiebers den zu den Atmungsorganen führenden dem die Leitung 16 zum Patienten (Patientenleitung) Raum abschließt, Ausnehmungen angeordnet sind führt. Beidseitig des Gehäuseteils 39 sind im Ge- und daß der Drehschieber eine Öffnung besitzt, so 25 häuse 1 Ausnehmungen 17 und 18 vorhanden,
daß bei Drehungen des Drehschiebers in der einen Von dem Gehäuse ragt eine Abdichtungswand oder anderen Richtung aus der Normallage heraus 19 — die den Raum 15 abschließt — an der zylinsein Innenraum mit dem zu den Atmungsorganen drischen Mantelfläche 7 der Drehschieberwand 4 führenden Raum in Verbindung steht. Eine einfache heran und schließt sich dieser an. Derart werden Bauform besteht darin, daß an der Stelle, an der in 30 zwei zylindrische Abdichtungsflächen gebildet, deren der Normallage die Absperrwand des Drehschiebers eine den großen Radius R besitzt und in der die Leider Gehäusewandung anliegt, ein die Richtkraft er- tungen 12, 13, 14 münden, während deren andere zeugender Magnet angeordnet ist. Eine andere Aus- den kleineren Radius r besitzt,
führungsform der Erfindung besteht darin, daß Beginnt der Patient mit der Einatmung, dann ent-Schaltmittel des beweglichen Ventilbauteils Elektro- 35 steht im Raum 15 ein Unterdruck, der, wenn er die magnete sind und daß das Steuermittel eine Steuer- Haltekraft des Permanentmagneten 9 überwiegt, den membran ist, der beidseitig Kontakte gegenüberlie- Drehschieber 2 entgegen dem Uhrzeigersinn in Richgen, von denen je einer in dem Stromkreis je eines tung des Pfeils P in die in A b b. 2 dargestellte Lage der Elektromagneten eingeschaltet ist und daß bei dreht. Das Drehmoment wird unter anderem durch Druckgleichheit beidseitig der Steuermembran beide 40 das Verhältnis R: r bestimmt. Bei dieser Drehung Kontakte sich in Offenstellung befinden. Bei dieser wird der Innenraum 2 a des Drehschiebers 2 über die Bauform wird dann durch den jeweiligen Kontakt Öffnung 10 mit der Überdruckleitung 13 eines Gedas Steuerventil so geschaltet, daß entweder die Aus- biases, einer Druckquelle od. dgl. verbunden, so daß atmung oder die Einatmung eingeschaltet wird. nunmehr Nährgas unter Druck über den Innenraum
Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand 45 2 a des Drehschiebers 2. die öffnung 11, die Aus-
der in den Zeichnungen schematisch dargestellten nehmung 17, den Raum 15 und die Patientenleitung
Ausführungsbeispiele erläutert, und zwar zeigt 16 gelangt. Wenn das Nährgas bei der Einatmung
Abb. 1 eine Steuervorrichtung in Normalstellung in dem vorgeschriebenen Weg strömt, entsteht an
im Horizontalschnitt, der Öffnung 11 ein dynamischer Widerstand, dessen
Abb. 2 die gleiche Steuervorrichtung in der Ein- 50 Kraftkomponente den Drehschieber 2 in der in
atemphase, Abb. 2 dargestellten Einatemstellung hält. Ist am
A b b. 3 die gleiche Steuervorrichtung in der Aus- Ende der Einatmung Druckausgleich zwischen dei
atemphase, Lunge des Patienten und der Nährgasquelle er-
A b b. 4 eine andere Ausführungsform mit einer reicht, so daß kein Einatemgas mehr zufließt, so bil-
gleichartigen Steuervorrichtung in Normalstellung 55 det sich kein Druckstaub vor der Öffnung 11. Der
und Drehschieber 2 wird nicht mehr in der Offenstellung
Abb. 5 eine elektrisch geschaltete Steuervorrich- gehalten, vielmehr durch die Rückstellkraft des Per-
tung mitsamt der Steuermembran. manentmagneten 9 wieder in die in A b b. 1 darge-
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 ist inner- stellte Normalstellung zurückgedreht. Dabei wird der
halb des Gehäuses 1 ein leicht beweglicher Dreh- 60 Innenraum 2 a des Drehschiebers 2 über die öffnung
schieber 2 gelagert, der im Querschnitt halbkreisför- 10 und die Entlastungsleitung 12 mit der Atmosphäre
mig und hohl ausgebildet ist. Der Drehschieber be- verbunden, so daß der Innenraum 2 a des Drehschie-
steht aus dem zylindrischen Teil 3 und den in Rieh- bers 2 druckentlastet wird.
tung des Durchmessers verlaufenden Wandteilen 4 a Infolge der Einatmung herrscht in der Lunge des und 4b. Der Drehschieber ist um die Achse 5 65 Patienten ein Überdruck gegenüber dem Atmosphäschwenkbar. Die äußere Verbindungsfläche 6 der rendruck, d. h., daß der Druck im Raum 15 den Wandteile 4 a und 4 b ist im mittleren Bereich 7 Druck im Innenraum 2 a des Drehschiebers 2 überzylindrisch, wiegt, wodurch dieser nunmehr in die in A b b. 3 dar-
gestellte Lage im Uhrzeigersinn gedreht wird. Bei dieser Drehung wird der Innenraum 2 a des Drehschiebers 2 über die Öffnung 10 mit der Unterdruckseite eines Gebläses oder einer anderen Unterdruckquelle über die Unterdruckleitung 14 verbunden, so daß nunmehr die Ausatemluft des Patienten über den Raum 15, die Ausnehmung 18, den Innenraum 2 a des Drehschiebers 2 usw. abgesaugt wird. Auch in diesem Fall entsteht vor der Öffnung 11 ein dynamischer Widerstand, dessen Kraftkomponente den Drehschieber 2 in der in Abb. 3 dargestellten Lage hält.
Wenn am Ende der Ausatmung Druckausgleich zwischen der Lunge des Patienten und der Unterdruckleitung 14 erzielt ist und demzufolge kein Gas mehr in die angegebene Richtung fließt, entfällt ein Staudruck an der Öffnung 11, so daß die Rückstellkraft des Magneten 9 den Drehschieber 2 wieder in die in Abb. 1 dargestellte Lage zurückdreht.
Wiederum wird nunmehr der Innenraum la des Drehschiebers 2 über die Entlastungsleitung 12 mit der Atmosphäre verbunden und damit druckentlastet.
Nunmehr wiederholt sich das beschriebene Ein- und Ausatemspiel, wobei davon ausgegangen sei, daß der Patient noch eine Eigenatmung besitzt. Durch diese Eigenatmung wird das Gerät gesteuert. Es wirkt also als Trigger. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wirkt aber auch als Timer. Wenn nämlich während der beschriebenen Beatmung aus irgendeinem Grund die spontanen, vom Patienten abgegebenen Atemimpulse nicht mehr auftreten, wirkt das Gerät in gleicher Weise, d. h., die bisher assistierte Beatmung durch das Gerät geht nach Aufhören der spontanen Atemimpulse ohne Verzögerung in eine kontrollierte Beatmung über, da am Ende einer jeden Einatmung und am Ende jeder Ausatmung der Drehschieber, da zu diesen Zeitpunkten kein Gas mehr fließt, von dem Permanentmagneten 9 in die Normalstellung nach A b b. 1 zurückgedreht wird. Andererseits genügen allein die durch die gleichsam federartige Muskelkraft des Thorax gegebenen geringen Kräfte schon, um den Drehschieber 2 dann aus der Normalstellung in die jeweils notwendige folgende Schaltstellung zu drehen. Dies geschieht ohne ein Zutun des Patienten.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Rückstellkräfte beispielsweise des Permanentmagneten unterschiedlich einstellbar sein, so daß auch die unterschiedliche Einstellung des Beginns der Normalstellung erreicht werden kann. Des weiteren kann der Unterdruck bzw. der Überdruck in den Leitungen 12 und 14 einstellbar sein, wodurch die Geschwindigkeit und die Tiefe der Beatmung reguliert werden können.
Die Ausführung nach Abb. 4 unterscheidet sich von der nach A b b. 1 nur dadurch, daß an Stelle der durch einen Magneten gebildeten Rückstellkraft diese durch eine Kippfeder 22 erzeugt wird. Diese ist eine Doppelfeder, die beidseitig zwischen Anschlagstücken 23 und 24 liegt und deren freies Ende einen an der Mantelfläche 7 des Drehschiebers 2 befestigten Zapfen 25 umschließt. Durch die Doppelfeder 22 wird der Drehschieber in der in A b b. 4 dargestellten Normallage gehalten. Der Drehschieber 2 kann dann, wie oben beschrieben, in die Stellungen nach den A b b. 2 und 3 gebracht werden, wobei beim Knicken der Feder 22 die Richtkraft abnimmt.
Um ein Flattern des Drehschiebers 2 mit Sicherheit zu vermeiden, kann weiterhin eine den Drehschieber in der Normalstellung haltende Rastfeder 25 α vorgesehen sein, die am Gehäuse 1 befestigt ist und ebenfalls einem Anschlag 26 anliegt. Das winkelförmig abgebogene Ende 27 ragt in eine Raste 28 des Wandteils 4 b ein und hält den Drehschieber 2 mit einer zusätzlichen Kraft in der dargestellten Normalstellung. Die in dem Wandteil 4 b vorgesehene Bohrung 30 dient zum Druckausgleich gegenüber dem Innenraum
ίο la.
Bei dem in A b b. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel münden die Überdruckleitung 13 und die Unterdruckleitung 14 in den Bohrungen 31 und 32 der Wandung 33 des beweglichen Ventilbauteils 35. Zwisehen den Bohrungen 31 und 32 befindet sich die Bohrung 34 der Entlastungsleitung 12.
Der Ventilbauteil 35 kann als Hohlkörper ausgebildet sein mit zwei einander gegenüberliegenden Öffnungen 36 und 37, die aber auch nur durch einen
ao Kanal miteinander verbunden sein können. In dem Gehäuse 33 ist eine den Bohrungen 31 und 32 gegenüberliegende Längsbohrung 38 angeordnet, die mit der Leitung 40 verbunden ist, die mit dem Anschlußstutzen 41 für die Patientenleitung 61 verbunden ist.
In der Leitung 41 ist eine geringfügige Drossel 42 eingeschaltet.
Der bewegliche Ventilbauteil 35 ist beidseitig mit einer Ventilstange 43 versehen, auf der Weicheisenteile 44 und 45 aufgesetzt sind. Beidseitig von diesen befinden sich Elektromagnete 46 und 47. Beide sind über die Leitungen 48 und 49 an dem Pol einer Stromquelle angeschlossen und stehen außerdem über Leitungen 50 und 51 mit je einem Kontakt 52 und 53 in Verbindung. Diese Kontakte liegen beidseitig des in einer Steuermembran 54 eingesetzten Kontaktstücks 55. Die Steuermembran 54 ist in einem Gehäuse 56 eingespannt und teilt dieses in zwei Räume 57 und 58, die über Verbindungsleitungen 59 und 60 beidseitig der Drossel 42 an die Leitung 41 angeschlossen sind.
Die Vorrichtung ist in der Normalstellung entsprechend der A b b. 1 dargestellt.
Es sei angenommen, daß der Patient völlig ausgeatmet habe und nunmehr infolge der geringen Kraft in der Lunge ein geringer Unterdruck in der Patientenleitung 61 erzeugt wird. Dadurch wird ein geringer Unterdruck im Raum 57 erzeugt, der die Membran 54 anzieht, so daß der Kontakt 52, 55 und damit der Stromkreis des Elektromagneten 46 geschlossen wird. Der bewegliche Ventilbauteil 35 wird nach links gezogen, bis seine Öffnungen 36, 37 vor die öffnungen 31 und 38 kommen, so daß nunmehr Nährgas aus der Überdruckleitung 13 über die Leitung 40 und die Drossel 42 in die Leitung 41 tritt und den Atmungsorganen des Patienten zuströmt.
Infolge des dynamischen Widerstands an der Drossel 42 erhöht sich der Druck im Raum 58, so daß die Kontakte 52, 55 geschlossen bleiben. Wenn am Ende der Einatemphase keine Luft mehr zum Patienten strömt und sich demzufolge Druckgleichheit beidseitig der Drossel 42 einstellt, geht die Steuermembran 54 in die in A b b. 5 dargestellte Lage zurück, wobei der bewegliche Ventilbauteil 35 durch eine am Ende der Schieberstange 43 angreifende Einstellfeder 62 in die in A b b. 5 dargestellte Lage gezogen wird. Der Überdruck kann aus der Leitung 40 und dem Hohlraum des Ventilbauteils 35 über die Entlastungsleitung 12 entweichen.
Andererseits wird nun durch die Federkraft der Lungenmuskulatur ein geringer Überdruck in der Leitung 41 oberhalb der Drossel 42 erzeugt, der die Steuermembran 54 nach unten biegt, so daß nunmehr das Kontaktpaar 53, 55 geschlossen und der Stromkreis des Elektromagneten 47 eingeschaltet wird. Der bewegliche Ventilbauteil 35 geht nach rechts und gibt den Weg der Unterdruckleitung 14 zur Leitung über die Bohrungen 32, 36, 37 und 38 frei, so daß nunmehr auf die Organe ein Unterdruck einwirkt. Infolge des dynamischen Widerstands bei 42 bleibt der Unterdruck im Raum 58 bestehen, bis am Ende der Ausatmung kein Atemgas mehr fließt und demzufolge sich wieder Druckgleichheit und damit auch in den Räumen 57, 58 einstellt und die Steuermembran 54 in die in Abb. 5 dargestellte Lage zurückgeht, worauf dann wieder nach Öffnen des Stromkreises der bewegliche Ventilbauteil wieder in die dargestellte Lage geht.
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Claims (8)

Patentansprüche:
1. Steuerventil für Beatmungsgeräte mit einer Überdruckleitung, einer Unterdruckleitung, einer ins Freie führenden Entlastungsleitung und einer zum Patienten führenden Leitung (Patientenleitung) sowie einem beweglichen Ventilbauteil zum Absperren dieser Leitungen, gekennzeichnet durch eine den beweglichen Ventilbauteil (2, 35) in einer Normallage haltende Richtkraft und ein mit dem beweglichen Ventilbauteil (2, 35) gekuppeltes, auf die Druckunterschiede in der Patientenleitung ansprechendes Steuermittel, wobei in der Normallage die Über- und Unterdruckleitungen (13, 14) abgesperrt sind und die Entlastungsleitung (12) über eine Durchbrechung im beweglichen Ventilbauteil (35) mit der Patientenleitung (61) oder mit einem Hohlraum (2 a) im beweglichen Ventilbauteil (2) in Verbindung steht und in der Verschiebelage die Entlastungsleitung (12) abgesperrt ist und entweder die Überdruckleitung (13) oder die Unterdruckleitung (14) mit der Patientenleitung (16, 61) in Verbindung steht.
2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnet (9) als Richtkraft verwendet ist.
3. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (22, 62) als Richtkraft verwendet wird.
4. Steuerventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (22) eine Kippfeder ist.
5. Steuerventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Ventilbauteil als hohler Drehschieber (2) mit einer öffnung (10) ausgebildet ist mit Mantelflächen (3, 7) unterschiedlicher Durchmesser (R, r), wobei das Gehäuse (1) mit einem in das Innere ragenden Vorsprung (19) zur Abdichtung gegen die Mantelflächen (7) geringeren Durchmessers (r) versehen ist und der durch diesen Vorsprung (19) nicht abgedeckte Wandteil (4 a) des Drehschiebers (2) die Absperrfläche gegenüber dem mit den Atmungsorganen verbundenen Raum (15) des Ventils bildet.
6. Steuerventil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1) des Drehschiebers (2) beidseitig der Stelle (39), an der in der Ruhestellung der Wandteil (4 a) des Drehschiebers (2) den zu den Atmungsorganen führenden Raum (15) abschließt, Ausnehmungen (17, 18) angeordnet sind und daß der Drehschieber (2) eine Öffnung (11) besitzt, so daß bei Drehungen des Drehschiebers (2) in der einen oder anderen Richtung aus der Normallage heraus sein Innenraum (2 a) mit dem zu den Atmungsorganen führenden Raum (15) in Verbindung steht.
7. Steuerventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle (39), an der in der Normallage die Absperrwand (4 a) des Drehschiebers (2) der Gehäusewand anliegt, ein die Richtkraft erzeugender Magnet (9) angeordnet ist.
8. Steuerventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel des beweglichen Ventilbauteils (35) Elektromagnete (46, 47) sind und daß das Steuermittel eine Steuermembran (54) ist, der beidseitig Kontakte (52, 53) gegenüberliegen, von denen je einer in dem Stromkreis je eines der Elektromagneten (46, 47) eingeschaltet ist und daß bei Druckgleichheit beidseits der Steuermembran (54) beide Kontakte (52, 53) sich in Offenstellung befinden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 707/28 11.67 © Bundesdruckerei Berlin
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