DE1616422C - Ventil fur Wiederbelebungsapparate - Google Patents

Ventil fur Wiederbelebungsapparate

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DE1616422C
DE1616422C DE1616422C DE 1616422 C DE1616422 C DE 1616422C DE 1616422 C DE1616422 C DE 1616422C
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DE
Germany
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opening
membrane
edge
valve
openings
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Laerdal, Asmund S , Stavanger (Norwegen)
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Ventil für Wieder- bran nicht beeinträchtigt, da zusätzlich zu dem Rand ; belebungsapparate mit einem Gehäuse, dessen Innen- der zweiten Öffnung auch die Fläche der Ringschulter S raum durch eine an ihrem Rand eingespannte Mem- und gegebenenfalls die Ränder der ins Freie führen- j bran aus biegsamem Material unterteilt ist und das den Öffnungen selbst zur Abdichtung herangezogen auf einer Seite der Membran eine erste Öffnung und 5 werden. I
auf der anderen Seite der Membran eine zweite zum Die Dichtfunktion des Randes der zweiten Öffnung j
zu Beatmenden führende Öffnung und seitlich dieser kann dadurch erhöht werden, daß dieser stegartig j Öffnung mehrere ins Freie führende Öffnungen auf- etwas in Richtung auf die Membran vorgezogen ist. I weist, wobei der Rand der zweiten Öffnung einen Eine weitere zweckmäßige und vorteilhafte AusVentilsitz für die Membran bildet und die Membran io gestaltung des erfindungsgemäßen Ventils besteht einen in Ruhestellung geschlossenen Spalt aufweist.. .-. darin, daß die Membran einen in die zweite öffnung! Ventile der vorstehend genannten Art dienen dazu, ragenden' keilförmigen Ansatz .aufweist, der an seiner! der Lunge von wiederzubelebenden Patienten Frisch- Keilkante den in Ruhestellung geschlossenen Spalt luft oder Sauerstoff zuzuführen, und zu gewährleisten, bildet.
daß von dem Patienten wieder ausgeatmete Luft oder 15 Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines Sauerstoff ins Freie abströmen kann. Dabei legt sich erfindungsgemäßen Ventils an Hand der Zeichnungen bei der Zuführung von Frischluft oder Sauerstoff die näher erläutert. Es zeigt
Membran an den Rand der zweiten Öffnung an und Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein erfindungsverhindert somit ein Hindurchtreten der Frischluft gemäßes Ventil in Ruhestellung der Membran, oder des Sauerstoffes zu den ins Freie führenden öff- ao F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in F i g. 1, nungen. Damit ist gewährleistet, daß bei starker Ob- Fig. 3 den Axialschnitt nach Fig. 1, wobei
struktion der. Atemwege des zu Beatmenden nicht Frischluft oder Sauerstoff eingeblasen wird, und . Frischluft oder Sauerstoff ungenutzt ins Freie ab- Fig. 4 den Axialschnitt nach Fig. 1, wobei ausströmt und der falsche Eindruck erweckt wird, der geatmete verbrauchte Luft abströmt. Patient werde beatmet. Um nun eine sichere Abdich- 35 Das dargestellte Ventil besitzt ein Ventilgehäuse, tung gegenüber den ins Freie führenden Öffnungen das aus zwei Gehäuseteilen 1 und 2 besteht, die bei 3 zu gewährleisten, besitzen die bekannten Ventile die-, miteinander verschraubt sind. Beide Gehäuseteile 1 ser*Art einen ins Gehäuseinnere ragenden Rohransatz, und 2 besitzen Flansche 4 und 5, die einen Ringspalt 6 dessen Stirnrand als Ventilsitz für die Membran dient. frei lassen, in dem der Rand eines mit einer ent-Hierdurch wird jedoch insbesondere im Falle einer 30 sprechenden Öffnung versehenen elastischen Beutels Obstruktion der Atemwege des Patienten die aus eines Wiederbelebungsapparates luftdicht festnachgiebigem Material bestehende Membran erheb- geklemmt sein kann, durch dessen Zusammenpressen lieh beansprucht, da sie sich gegenüber dem von der die in ihm enthaltene Luft oder der in ihm enthaltene ersten Öffnung her wirkenden Druck nur auf dem Sauerstoff durch das Ventil hindurch der Lunge eines Dichtrand abstützen kann. Diese Beanspruchung ver- 35 Patienten zugeführt wird. Die beiden Gehäuseteile 1 ringert einerseits die Lebensdauer der Membran und und 2 können aus einem durchsichtigen, thermobelastet andererseits den in der Membran vorgesehe- plastischen Kunststoff bestehen, nen Spalt, so daß bei häufigerem Gebrauch dessen Der Gehäuseteil 1 weist öffnungen? auf. Der Gesicheres Schließen in der unbelasteten Ruhestellung häuseteil 2 besitzt einen rohrförmigen Ansatz 8, der und bei Ausströmen der Luft aus der Lunge des 40 mit dem Tubus einer Atmungsmaske dicht verbunden Patienten nicht mehr gewährleistet ist. Zudem baut . wird, und eine Ringschulter 9, in der ins Freie fühdurch den Rohransatz das Ventilgehäuse länger, was rende Öffnungen 10 vorgesehen sind. Der innere sich im Hinblick auf den Platzbedarf eines mit einem Rand 11 der Ringschulter 9 ist stegartig vorgezogen solchen Ventil ausgestatteten Wiederbelebungs- und dient als Ventilsitz. .
gerätes, insbesondere für ambulante Zwecke, nachr 45 Im Ventilraum 12 ist eine Membran 13 aus einem teilig bemerkbar macht. elastischen Kunststoff angeordnet und an ihrem
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe ,zugrunde, äußeren Umfang bei 14 dicht befestigt. Sie weist eine ein Ventil der eingangs geschilderten Art so auszubil- Ringschulter 15 auf, an die sich ein keilförmiger Anden, daß die Abdichtfunktion der Membran, ins- satz 16 anschließt, dessen vordere Schmalkante mit besondere die Abdichtung gegenüber den ins Freie so einem normalerweise geschlossenen Spalt 17 versehen führenden Öffnungen, ohne erhöhte Beanspruchung ist. In der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ruheder Membran sichergestellt ist. Erfindungsgemäß wird stellung kann die Membran 13 mit ihrer Ringschulter dies bei einer Membran der eingangs geschilderten 15 am Rand 11 der durch den rohrförmigen Ansatz 8 Gattung dadurch erreicht, daß der Rand um die führenden Öffnung anliegen.
zweite Öffnung sich in einer umlaufenden Ring- 55 Wird der in dem Ringspalt 6 am Ventilgehäuse schulter fortsetzt, in der sich die ins Freie führenden befestigte Beutel zusammengedrückt, dann strömt die Öffnungen befinden und an der die Membran bei in ihm enthaltene Luft oder der Sauerstoff in Richvon der Seite der ersten Öffnung her wirkendem tung der Pfeile 18 durch die Öffnungen 7 und durch Druck zur Anlage kommt. den sich hierbei selbsttätig öffnenden Spalt 17 sowie
Bei dem erfindungsgemäßen Ventil kommt somit 60 durch die nicht dargestellte Atmungsmaske in die ein ins Gehäuseinnere ragender Rohransatz in Weg- Lunge des Patienten. Durch den Druck der Luft bzw. fall, so daß die Membran sich an die die ins Freie des Sauerstoffes wird nicht nur der Spalt 17 geöffnet, führenden Öffnungen enthaltende Ringschulter des sondern auch die Ringschulter 15 der Membran 13 Gehäuses und an den Rand der zweiten Öffnung ab- gegen den Rand 11 und gegen die Ringschulter 9 ge= dichtend anlegen kann. Dadurch wird eine lokale 65 preßt (Fig. 3). Dadurch ist der Innenraum sowohl hohe Beanspruchung der Membran verhindert, da der Membran 13 als auch des rohrförmigen Andiese sich auf der Fläche der Ringschulter abstützt. satzes 8 nach außen hin geschlossen und es sind die Andererseits wird aber die Dichtfunktion der Mem- Öffnungen 10 damit abgedeckt. Wenn bei starker Ob-
struktion der Atmungswege des Patienten keine Luft bzw. kein Sauerstoff in die Lunge des Patienten strömt, bleibt der angeschlossene Beutel im gefüllten prallen Zustand. Der den Wiederbelebungsapparat Bedienende ersieht daraus sofort, daß die Luft oder der Sauerstoff nicht in die Lunge des Patienten ge- . langt bzw. nicht eingeatmet wird. ..._,,;.-.. t
Setzt jedoch beim Patienten die Atmung ein, dann wird durch ,die in Richtung der. Pfeile 19 (Fig. 4) tz'i ausgeatmete verbrauchte Luft der Spalt 17 geschlos- to sen, und die Membran in die in F i g. 4 dargestellte ..■.·'. Lage gedrückt, wobei ihre Ringschulter 15 von dem Rand 11 und der Ringschulter 9 abgehoben ist und die öffnungen 10 darin freigegeben sind. Damit kann die verbrauchte Luft durch diese öffnungen 10 abströmen und, da der Spalt 17 geschlossen ist, nicht in den Beutel gelangen. ; . .

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Ventil für Wiederbelebungsapparate mit ao einem Gehäuse, dessen Innenraum durch eine an ihrem Rand eingespannte Membran aus biegsamem Material unterteilt ist und das auf einer ' Seite der Membran eine erste öffnung und auf der anderen Seite der Membran eine zweite zum zu Beatmenden führende öffnung und seitlich dieser öffnung mehrere ins Freie führende öff-
; nungen aufweist, wobei der Rand der zweiten
öffnung einen Ventilsitz für die Membran bildet
Sund die Membran, einen in Ruhestellung ge-"
schlossenen Spalt aufweist, ,d a d u r c h _ g e -.
»kennzeichnet, daß der Rand um die zweite
':. ^öffnung sich in einer umlaufenden Ringschulter
:~t(9) fortsetzt, in der sich die ins Freie führenden
^öffnungen (10) befinden und an der die Mem-1
bran (13) bei von der Seite der ersten öffnung (7)
her wirkendem Druck zur Anlage kommt :;. - \.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (11) der zweiten öffnung stegartig vorgezogen ist. . ·. .:■■■
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (13) einen in die zweite öffnung ragenden keilförmigen Ansatz (16) aufweist, der an seiner Keilkante den in Ruhestellung geschlossenen Spalt (17) bildet.
4. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (13)'in Ruhestellung an dem Rand (11) anliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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