DE1254720B - Reflexionsarme, breitbandige Daempfungsanordnung fuer elektromagnetische Wellen - Google Patents

Reflexionsarme, breitbandige Daempfungsanordnung fuer elektromagnetische Wellen

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DE1254720B
DE1254720B DE1965S0098304 DES0098304A DE1254720B DE 1254720 B DE1254720 B DE 1254720B DE 1965S0098304 DE1965S0098304 DE 1965S0098304 DE S0098304 A DES0098304 A DE S0098304A DE 1254720 B DE1254720 B DE 1254720B
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Germany
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reflection
low
damping arrangement
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broadband
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DE1965S0098304
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Dipl-Phys Dr Josef Deutsch
Dipl-Ing Guenter Vollhardt
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q17/00Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
    • H01Q17/008Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems with a particular shape

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  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
  • Aerials With Secondary Devices (AREA)

Description

  • Reflexionsarme, breitbandige Dämpfungsanordnung für elektromagnetische Wellen Die Erfindung bezieht sich auf eine reflexionsarme Dämpfungsanordnung für elektromagnetische Wellen, insbesondere für Meter- und Dezimeterwellen, die sich durch eine hohe Breitbandigkeit auszeichnet.
  • Eine derartige Dämpfungsanordnung wird beispielsweise als reflexionsarme Verkleidung reflektierender Gegenstände oder Wände verwendet. So sind beispielsweise abgeschirmte Meßräume, in denen die Störstrahlungen von Motoren oder die Strahlungsdiagramme von Antennen gemessen werden, dadurch weitgehend reflexionsfrei gestaltet und an den sogenannten »freien Raum« angepaßt, daß die Wände und gegebenenfalls die Oberflächen größerer reflektierender Gegenstände mit reflexionsarmen Verkleidungen versehen sind.
  • Es ist bereits bekannt, derartige Verkleidungen aus einer Vielzahl von kegel- oder pyramidenförmigen, elektromagnetische Wellen dämpfenden Körpern zusammenzusetzen (USA: Patentschrift 2 977 591). Es ist auch bereits bekannt, derartige Absorber hohlkegel- bzw. hohlpyramidenförmig auszubilden (französische Patentschrift 1091571). Zur Dämpfung der einfallenden elektromagnetischen Wellen sind die hohlkegeligen oder hohlpyramidalen Körper mit elektrisch leitfähigen Partikelchen versehen, so daß sie die einfallenden Wellen zu dämpfen vermögen. Der spezifische elektrische Flächenwiderstand, den der Absorber den einfallenden Wellen bietet, nimmt infolge der kegeligen bzw. der pyramidalen Struktur der Absorber von der Seite der Spitzen bis zu der Seite der Basisflächen dieser Einzelkörper allmählich zu. Infolge dieser stetigen Zunahme der Absorptionswirkung treten praktisch keine Sprungstellen auf, die zu unerwünschten zusätzlichen Reflexionen Anlaß geben würden. Es ist besonders praktisch, wenn die beispielsweise aus einer Kunststoffolie bestehenden Hohlkegel oder Hohlpyramiden mit einem halbleitenden Material, z. B. einem Widerstandslack, bedeckt sind. Diese Hohlkegel oder Hohlpyramiden dienen praktisch lediglich als Stützorgan für die eigentliche, die Absorption bewirkende Widerstandsschicht. Damit eine hinreichend kleine Reflexion der Welle erreichbar ist, muß der Absorber, ohne selbst zu reflektieren, eine genügend große Dämpfung aufweisen. So wird beispielsweise für einen Reflexionsfaktor von r=10% eine Dämpfung von mindestens 10 db, für einen Reflexionsfaktor von r=30/a von mindestens 15 db und für einen Reflexionsfaktor von r=1% von mindestens 20 db notwendig sein. Werden daher Absorber für kleine Reflexionen und verhältnismäßig lange Wellen im Dezimeter- und Meterwellenbereich verlangt, dann werden die Pyramiden bzw. Kegel verhältnismäßig lang mit einer Höhe von größenordnungsmäßig 1/z bis 1 m. Bei einem Öffnungswinkel von beispielsweise 20° wird die Grundfläche des Kegels bzw. der Pyramide sehr groß, und daher müßte die auf diesen Körpern aufgetragene Widerstandsschicht verhältnismäßig niederohmig in der Größenordnung von etwa 50 bis 100 Ohm Flächenwiderstand ausgebildet sein. Es hat sich jedoch gezeigt, daß Absorber mit derart geringem Flächenwiderstand, insbesondere im GHz-Bereich, verhältnismäßig hohe Reflexionen aufweisen, die nur dann vermindert werden können, wenn die untere Grenzfrequenz, zu höheren Frequenzen verschoben wird. Das bedeutet, daß die Bandbreite derartiger Absorber sehr begrenzt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen.
  • Die Erfindung geht von einer reflexionsarmen, breitbandigen Dämpfungsanordnung für elektromagnetische Wellen, die aus einer Vielzahl von hohlkegeligen oder hohlpyramidalen, mit ihren Grundflächen an der reflektierenden Wand aneinandergefügten tütchenartigen Einzelelementen bestellt, die mit einem elektrisch leitfähigen Lack überzogen und deren Spitzen im wesentlichen entgegen der Wellenfortschreitungsrichtung angeordnet sind, aus.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der leitfähige Lack auf den Außen- und Innenflächen der Einzelelemente aufgetragen ist.
  • Umfangreiche Untersuchungen haben ergeben, daß die bisher bekannten, nur einseitig mit Widerstandslack beschichteten Absorbereinzelelemente zu Eigenreflexionen infolge des relativ niederohmigen Flächenwiderstandes führen. Durch die Erfindung werden diese Nachteile in außerordentlich einfacher Weise beseitigt. So sind nach einer Ausbildung der Erfindung zu beiden Seiten der Einzelelemente Widerstandsschichten mit dem gegenüber den bisher bemessenen Flächenwiderständen doppelten Flächenwiderstand versehen. Die beiden Schichten wirken dann wie zwei parallelgeschaltete Widerstände. überraschenderweise bewirken sie jedoch nicht etwa nur einen gleichen Effekt wie bisher bekannte Einzelschichten mit halb so großem Widerstand; der Reflexionsfaktor eines erfindungsgemäßen Absorbers mit doppelseitiger Beschichtung ist sogar wesentlich kleiner. Die erfindungsgemäße Widerstandsaufspaltung führt daher überraschenderweise zu einem Kombinationseffekt, der der Summe der Einzelwirkungen der beiden einzelnen Widerstandsschichten weitaus überlegen ist.
  • Es ist besonders vorteilhaft, die Einzelelemente aus einem Kunststoff herzustellen. Dabei hat sich Polyvinylchlorid besonders vorteilhaft ausgezeichnet. Auch aufgeschäumtes Reinpolystyrol läßt sich gut anwenden, da es nicht nur eine außerordentlich beachtliche Steifigkeit besitzt, sondern sich auch durch ein sehr leichtes Gewicht auszeichnet. Der Flächenwiderstand der zu beiden Seiten der Einzelelemente aufgetragenen Widerstandsschichten beträgt etwa 100 bis 200 Ohm. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die obenerwähnten Kunststoffe beschränkt.
  • An Hand der F i g. 1 bis 3 ist die Erfindung noch näher erläutert.
  • In der F i g. 1 ist als Beispiel im Teilausschnitt eine erfindungsgemäße reflexionsarme und breitbandige Dämpfungsanordnung für elektromagnetische Wellen dargestellt. Vor der reflektierenden Wand, die aus Mauerwerk 1 sowie einer Kupferabdeckung 2 besteht, sind eine Vielzahl von hohlkegelartig ausgebildeten Einzelelementen 3 derart angeordnet, daß ihre Grundflächen 3 a mit der Kupferabschirmung 2 verbunden sind und ihre Spitzen 3 b in den Meßraum R weisen, aus dem die elektromagnetischen Wellen etwa in Pfeilrichtung y auf den Absorber einfallen.
  • Wie in der F i g. 2 im Teilausschnitt A dargestellt, sind die hohlkegeligen Einzelelemente 3 erfindungsgemäß auf der Innen- und Außenfläche mit Widerstandsmaterial 4 a und 4 b versehen. Infolge dieser Widerstandsaufteilung wird der Reflexionsfaktor der erfindungsgemäßen Anordnung überraschenderweise bedeutend gegenüber einem einfach beschichteten Absorber vermindert, dessen Einzelwiderstandsschicht einen halb so großen Flächenwiderstand aufweist wie der Flächenwiderstand der Summe der beiden Widerstandsschichten 4a und 4b. In der F i g. 3 sind die Reflexionsfaktorkurven eines bisher bekannten derartigen Hohlkegelabsorbers mit einem erfindungsgemäßen Hohlkegelabsorber verglichen. Für den bisher bekannten, einseitig mit Widerstandslack versehenen Hohlkegelabsorber wurde die Reflexionsfaktorkurve a gemessen, die, wie dargestellt, im Frequenzbereich von mehr als 5 GHz mehrfach die Reflexionsfaktorgrenze von 10% überschreitet. Der Reflexionsfaktor gemäß der Kurve ß, der bei einem erfindungsgemäß beidseitig beschichteten Absorber der gleichen Art gemessen wurde, übersteigt bei Frequenzen von mehr als 5 GHz praktisch nicht die Reflexionsfaktorgrenze von 3%. Der geringfügige Mehraufwand durch die doppelte Beschichtung steht in keinem Verhältnis zu der bedeutenden Verminderung des Reflexionsfaktors bei der erfindungsgemäßen Anordnung.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Reflexionsarme, breitbandige Dämpfungsanordnung für elektromagnetische Wellen, die aus einer Vielzahl von hohlkegeligen oder hohlpyramidalen, mit ihren Grundflächen an der reflektierenden Wand aneinandergefügten tütchenartigen Einzelelementen besteht, die mit einem elektrisch leitfähigen Lack überzogen und deren Spitzen im wesentlichen entgegen der Wellenfortschreitungsrichtung angeordnet sind, d a -durch gekennzeichnet, daß der leitfähige Lack (4 a; 4 b) auf den Außen- und Innenflächen der Einzelelemente (3) aufgetragen ist.
  2. 2. Reflexionsarme, breitbandige Dämpfungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente aus Polyvinylchlorid als Tragkörper ausgebildet sind.
  3. 3. Reflexionsarme, breitbandige Dämpfungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente aus Schaumstoff bestehen.
  4. 4. Reflexionsarme, breitbandige Dämpfungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein aufgeschäumtes Reinpolystyrol verwendet ist.
  5. 5. Reflexionsarme, breitbandige Dämpfungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem elektrisch leitfähigen Lack gebildete Widerstandsschicht einen Flächenwiderstand von 100 bis 200 Ohm aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1091571; USA.-Patentschrift Nr. 2 977 591.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4404071A1 (de) * 1993-06-25 1995-01-05 Guenter Prof Dr Nimtz Anordnung zur Absorption von elektromagnetischen Wellen und Verfahren zur Herstellung dieser Anordnung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1091571A (fr) * 1953-03-28 1955-04-13 Werner Genest Ges Fu R Isolier Revêtement de mur à faible réflexion et à grande efficacité pour ondes électromagnétiques
US2977591A (en) * 1952-09-17 1961-03-28 Howard A Tanner Fibrous microwave absorber

Patent Citations (2)

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