DE2600326C2 - - Google Patents
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- DE2600326C2 DE2600326C2 DE19762600326 DE2600326A DE2600326C2 DE 2600326 C2 DE2600326 C2 DE 2600326C2 DE 19762600326 DE19762600326 DE 19762600326 DE 2600326 A DE2600326 A DE 2600326A DE 2600326 C2 DE2600326 C2 DE 2600326C2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q17/00—Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
- H01Q17/005—Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems using woven or wound filaments; impregnated nets or clothes
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- Laminated Bodies (AREA)
- Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
- Aerials With Secondary Devices (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Tragkörper zur Aufnahme
von elektromagnetische Wellen absorbierendem geschäumten
Absorbermaterial der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
genannten Gattung.
Derartige Absorber-Tragkörper sind bereits bekannt (DE-AS
12 53 780, DE-OS 14 41 872 und GB-PS 10 01 814). Das Absor
bermaterial hat die Aufgabe, elektromagnetische Wellen mög
lichst gut zu dämpfen, so daß keine Reflexionen auftreten.
So werden reflektierende Wände, Bauteile oder andere Gegen
stände mit solchem Absorbermaterial überzogen bzw. verkleidet,
wodurch die einfallenden elektromagnetischen Wellen bis zum
Erreichen der reflektierenden Flächen weitgehend gedämpft
werden. Darüber hinaus bieten solche Absorber auch die Mög
lichkeit, daß reflektierte Anteile beim Hindurchtreten durch
die Absorber in umgekehrter Richtung noch weiter gedämpft
werden. Hierdurch ist es möglich, die mit den Absorbern ver
kleideten bzw. überzogenen Gegenstände gegenüber beispiels
weise Radarortung zu "tarnen", wie dies nicht nur für mili
tärische Zwecke oftmals erwünscht ist. Ein wichtiges An
wendungsgebiet ist aber auch die Ausrüstung von Meßräumen,
in denen die zu messenden Gegenstände möglichst genau gemessen
werden sollen, als wären sie im freien Raum aufgestellt.
Die Wände des Meßraums selbst sind so ausgebildet, daß sie
Fremdwellen abschirmen. Die im Inneren des Meßraums erzeug
ten Wellen werden dagegen durch das Absorbermaterial so ge
dämpft, daß die Wandteile keine Reflexionen in den Meßraum
hinein zurückwerfen.
Sofern die Bautiefe der Tragkörper für das Absorbermaterial
relativ gering ist und wenige Zentimeter beträgt,
sind die vorbekannten tütchenartigen Gebilde aufgrund ihres
leichten Gewichts gut als Tragkörper für das Absorberma
terial geeignet, das beispielsweise in Form von Graphit
oder einem Ruß-Graphit-Lack besteht und unmittelbar auf
dem Tragkörper und/oder auf geschäumten Kunststoff aufge
bracht oder in solchem eingebracht ist, den der Tragkörper
in der richtigen Position hält.
Sofern elektromagnetische Wellen aus einem breiten Frequenz
band, insbesondere im GHz-Bereich, gedämpft werden sollen,
sind die vorbekannten tütchenartigen Tragkörper jedoch un
befriedigend. Die mechanische Stabilität dieser einige
Dezimeter oder Meter langen Tragkörper läßt zu wünschen
übrig, insbesondere wenn Wind, Temperaturwechsel u. dgl. in
Erscheinung treten. Ändert sich aber die Form und/oder die
Anordnung der Tragkörper, dann wird auch die Verteilung von
Absorbermaterial geändert. Die Folge ist eine Veränderung des ab
sorbierenden Gesamtverhaltens und die Notwendigkeit einer
neuen Eichung des Meßraumes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Tragkörper dieser
Gattung dahingehend zu verbessern, daß sie auch bei ver
hältnismäßig großen Dimensionen nicht nur leicht, sondern
auch genügend stabil sind und einfach hergestellt werden
können.
Diese Aufgabe wird bei einem Tragkörper der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Verwendung an sich bekannter kunststoffgetränkter Faser
stränge, beispielsweise GFK-Stränge, und die Anordnung der
selben derart, daß sie bei sich kreuzender Anordnung Durch
brechungen freilassen, löst die obengenannte Aufgabe: Trotz
eines geringen Gesamtgewichtes ist der Tragkörper außer
ordentlich stabil und vermag er auch starken Temperatur
schwankungen, Winddrücken und anderen Erschütterungen ohne
wesentliche Formveränderungen standzuhalten. Entsprechend
kann auch eine gute Langzeitstabilität der Absorbtions
eigenschaften erzielt werden.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Hohlkörper nach dem
bekannten Filament-Winding-Verfahren gewickelt werden, in
dem auf einen insbesondere durch längliche Verstärkungs
elemente gebildeten "Kern" die kunststoffgetränkten Faser
stränge beispielsweise bandagenartig so gewickelt werden,
daß sie sich kreuzen und insbesondere rautenartige Durch
brechungen freilassen.
Das Absorbermaterial ist auf Schaumkörper
aufgebracht oder in diese eingebracht; es ist jedoch al
ternativ oder zusätzlich ebenso möglich, das Absorberma
terial auf den Tragkörper selbst, beispielsweise durch
Aufsprühen, aufzutragen. Als Absorbermaterial wird bei
spielsweise Graphit oder elektrisch leitfähiger Ruß ver
wendet, und zwar bevorzugt in einem Anteil zwischen 2 und
10 Vol.-% in bezug zum Kunststoff, mit dem die Faserstränge
getränkt sind.
Der Kunststoff sollte eine relative Dielektrizitätskonstante von
weniger als 6 aufweisen. Es kann sowohl härtbarer als auch
thermoplastischer Kunststoff verwendet werden. So eignen
sich beispielsweise ungesättigte Polyesterharze und Epoxid
harze mit den entsprechenden Härtern.
Die Fasern bestehen bevorzugt aus Glas und/oder Kohlenstoff,
darunter Graphit. Es können jedoch auch Asbestfasern und/oder
Kunststoff-Fasern aus Polyester und/oder Polyamiden Ver
wendung finden.
Der Tragkörper selbst wird bevorzugt nach Art einer Pyrami
de aufgebaut; die in Richtung zur Spitze der Pyramide zu
laufenden Kanten werden bevorzugt durch längliche Verstär
kungselemente in Form von beispielsweise Stäben gebildet,
um die die kunststoffgetränkten Faserstränge so gewickelt
werden, daß die insbesondere rautenartigen Durchbrechungen
freibleiben.
Anhand der Zeichnung sind bevorzugte Ausbildungen der Er
findung im folgenden näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Tragkörpers
mit pyramidaler Zuspitzung;
Fig. 2 und 3 zwei unterschiedliche längliche Verstärkungs
elemente in schematischer Seitenansicht; und
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt eines winkelförmigen
länglichen Verstärkungselements mit einem rauhen
Überzug auf denjenigen Abstützflächen, auf denen
sich die Faserstränge abstützen.
Gemäß Fig. 1 wird der Hohlkörper 10 gebildet aus einem Un
terteil 12 in Form eines im wesentlichen prismatischen
Kastens mit dreieckförmigem oder rechteckförmigem Querschnitt
sowie durch einen im wesentlichen pyramidenförmigen Ober
teil 14, der den in der Zeichnung nicht dargestellten Kern
aus elektromagnetische Wellen absorbierenden Absorberma
terial aufnimmt. Dieses besteht insbesondere aus mit elek
trisch leitfähigen Graphit versehenem Schaumstoff, der in
den Oberteil 14 und gegebenenfalls den Unterteil 12 einge
füllt ist. Der Hohlkörper 14 wird mit seiner Basis auf einer
senkrechten oder waagerechten Wand befestigt.
Der Hohlkörper 10 selbst wird gebildet durch in Richtung
zur Spitze desselben verlaufende längliche Verstärkungs
elemente 20, um die Faserstränge 16 a, 16 b insbesondere im
Filament-Winding-Verfahren gewickelt sind, so daß sich die
Faserstränge 16 a, 16 b kreuzen und im wesentlichen rauten
förmige Durchbrechungen 18 gebildet werden. Die größte
Breite dieser insbesondere vieleckigen Durchbrechungen 18
sollte größer als 1/10 der größten zu absorbierenden Wellen
länge (Wellenlänge im freien Raum) betragen, so daß ent
sprechende elektromagnetische Wellen auch in das Innere
des Hohlkörpers 10 eindringen können.
Zur Verstärkung der Rautenanordnung empfiehlt es sich, mehre
re Faserstränge (16 a, 16 b) übereinanderzuwickeln. Die Dicke
der Wicklung kann beispielsweise bis 10 mm betragen bei
axialen Längen des pyramidenförmigen Hohlkörpers 10 von bis
zu etwa 2 m.
Die Flächen-Dielektrizitätskonstante ist bei Außeracht
lassen der geringen Fläche der Faserstränge minimal und
der Einfluß auf den Absorbtionseffekt des Absorbtionskerns
gering. Die Absorbtionswirkung wird jedoch dadurch noch
vergrößert, daß der Hohlkörper bzw. dessen Faserstränge 16 a,
16 b selbst mit elektrisch leitfähigem Füllstoff, wie Graphit
oder leitfähigem Ruß, versehen sind.
Die länglichen Verstärkungselemente 20 sind beispielshaft
in Fig. 2, 3 und 4 gezeigt; sie können im Querschnitt drei
eckig, rechteckig, rund und sogar - gemäß Fig. 4 - in Form
eines rechten Winkels mit gleichen Schenkeln ausgebildet
sein.
Damit die Faserstränge beim Herstellen des Tragkörpers
nicht von den länglichen Verstärkungselementen abrutschen,
empfiehlt sich die rauhe Ausbildung der Außenseiten dersel
ben, die den Fasersträngen zugewandt sind. Zu diesem Zweck
hat die den Fasersträngen zugewandte äußere Abstützfläche
des länglichen Verstärkungselements 20 nach Fig. 2 eine
Sägezahnform 22, bei der Vertiefungen und Erhöhungen ab
wechseln.
Gemäß Fig. 3 weist das längliche Verstärkungselement 20
Einschnitte 24 im Abstand voneinander auf.
Gemäß Fig. 4 sind die Abstützflächen mit einem Überzug 26
aus körnigem Material, wie Sand, Quarz u. dgl., versehen.
Zur Herstellung werden die Faserstränge 16 a, 16 b zweckmäßi
gerweise auf einen entsprechend geformten Wickeldorn, der
gegebenenfalls mit den Verstärkungselementen 20 versehen
ist, aufgewickelt, worauf die mit kunststoffgetränkten Fa
sern gehärtet und vom Dorn abgezogen werden, so daß schließ
lich der fertige Hohlkörper 10 bereitsteht.
Claims (6)
1. Tragkörper zur Aufnahme von elektromagnetische Wellen
absorbierendem geschäumten Absorbermaterial,
bei dem Kunststoffmaterial einen im wesentlichen pyrami
dalen oder kegelförmigen Hohlkörper bildet, dessen Mantel
mit Durchbrechungen versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (10) unter Verwendung von kunst
stoffgetränkten Fasersträngen (16 a, 16 b) gebildet ist,
welche sich unter Bildung der Durchbrechungen (18) kreuzen.
2. Tragkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Innenseite des Hohlkörpers (10) in Richtung
zu dessen Spitze verlaufende längliche Verstärkungselemente
(20) zur Abstützung der Faserstränge (16 a, 16 b) angeordnet
sind.
3. Tragkörper nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützflächen der länglichen Verstärkungselementen
(20) für die Faserstränge (16 a, 16 b) mit einem kornför
migen Überzug (26) versehen sind.
4. Tragkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Faserstränge (16 a, 16 b) Glasfasern und/oder
Kohlenstoff-Fasern aufweisen.
5. Tragkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Faserstränge (16 a, 16 b) mit einem Kunststoff
getränkt sind, dessen relative Dielektrizitätskonstante kleiner
als 6 ist.
6. Tragkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff, mit dem die Faserstränge (16 a,
16 b) getränkt sind, Graphit oder elektrisch leitfähigen
Ruß in einem Anteil zwischen 2 und 10 Vol.-% aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7501112A FR2297711A1 (fr) | 1975-01-15 | 1975-01-15 | Support pour absorbeur en mousse d'ondes electromagnetiques |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2600326A1 DE2600326A1 (de) | 1976-07-29 |
DE2600326C2 true DE2600326C2 (de) | 1988-06-01 |
Family
ID=9149809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762600326 Granted DE2600326A1 (de) | 1975-01-15 | 1976-01-07 | Tragkoerper fuer schaumabsorber elektromagnetischer wellen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2600326A1 (de) |
FR (1) | FR2297711A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1317755A (de) * | 1961-03-20 | 1963-05-08 | ||
DE1441872A1 (de) * | 1963-05-22 | 1969-04-30 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von reflexionsarmen Daempfungsanordnungen fuer elektromagnetische Wellen |
DE1253780B (de) * | 1965-07-29 | 1967-11-09 | Siemens Ag | Reflexionsarme, breitbandige Daempfungsanordnung fuer elektromagnetische Wellen |
-
1975
- 1975-01-15 FR FR7501112A patent/FR2297711A1/fr active Granted
-
1976
- 1976-01-07 DE DE19762600326 patent/DE2600326A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2297711A1 (fr) | 1976-08-13 |
FR2297711B1 (de) | 1982-03-05 |
DE2600326A1 (de) | 1976-07-29 |
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