DE3901010C1 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q17/00—Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
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- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Aerials With Secondary Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Senkung der
Rückstreuung elektromagnetischer Strahlung an einseitig
offenen Hohlraumstrukturen, wie Triebwerkseinläufen von
Flugkörpern, Flugzeugen und Hubschraubern, bei dem
zumindest Teilbereiche der inneren Oberfläche der
Hohlraumstruktur mit einem Belag aus einem elektro
magnetische Strahlung absorbierenden Werkstoff versehen
werden. Ferner betrifft sie eine einseitig offene
Hohlraumstruktur gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
Hohlraumstrukturen, wie z.B. die Triebwerkseinläufe von
Flugkörpern, Flugzeugen oder Hubschraubern, weisen her
vorgerufen durch Mehrfachreflexionen der einfallenden
Radarenergie an den Innenwänden der Einläufe und an
schließende Reflexion am rückwärtigen Abschluß, bei
spielsweise am ersten Verdichterschaufelkranz, ein ho
hes Maß an Rückstreuung der einfallenden Radarstrahlung
auf. Dies gilt für einen großen Aspektwinkelbereich und
ein breites Frequenzband der einfallenden elektroma
gnetischen Strahlung. Aufgrund dieser hohen Reflexi
onsrate ist eine Detektion derartiger Fluggeräte be
reits in einer vergleichsweise großen Entfernung
möglich.
Aus diesem Grund ist in der DE 34 26 990 C2 bereits ein
Radarschutz vorgeschlagen worden, bei dem gemäß dem
Verfahren der eingangs genannten Art einer oder mehrere
Teilbereiche des Lufteinlaufs eines Triebwerks mit
einem Radarstrahlen adsorbierenden Material belegt
sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Verfahren
dahingehend zu verbessern, daß der mit seiner Hilfe
erzielbare Schutz gegenüber einer Detektion mittels
elektromagnetischer Strahlung deutlich verbessert und
damit die Entdeckungswahrscheinlichkeit von mit der
artigen Hohlraumstrukturen ausgerüsteten Fluggeräten
weiter herabgesetzt wird. Ferner soll durch die Erfin
dung eine einseitig offene Hohlraumstruktur mit einem
deutlich verminderten Radarquerschnitt bereitgestellt
werden.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein Verfahren mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1,
und zur Durchführung des Verfahrens ist eine Hohlraum
struktur nach den Merkmalen des Anspruches 2 ausgebil
det.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt dabei zu einer
breitbandigen Absenkung des Radarrückstreuquerschnittes
derartiger Hohlraumstrukturen, wie Triebwerkseinläufen,
bei gleichzeitig geringem Raumbedarf für die gegebe
nenfalls zusätzlich eingesetzten Konstruktionselemente.
Weiterhin zeichnet sich die Anordnung durch eine äu
ßerst geringe Einschränkung des wirksamen Einlaßquer
schnittes der Hohlraumstruktur bei zugleich optimaler
Reflexionsunterdrückung der einfallenden Radarstrahlung
aus.
Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist
eine weitgehende radarabsorbierende Ausbildung der
Innenwände von Hohlraumstrukturen mit wenigstens einer
Öffnung, insbesondere Triebwerkseinläufen, vorgesehen.
Diese Innenwände können dabei als Primär-, Sekundär-
oder aber als nichttragende Struktur ausgebildet sein.
Indem erfindungsgemäß unterschiedliche, relativ dünne
schmalbandige Materialien mit in der Frequenz ver
schiedenen Absorptionsverläufen an unterschiedlichen
Stellen der Struktur eingesetzt werden, wird insgesamt
eine extrem breitbandige Unterdrückung der Reflexion
der einfallenden Radarenergie erzielt.
Bei den Innenwänden der Hohlraumstruktur kann es sich
im Falle eines Triebwerkseinlaufes auch um die Ober
flächen von Einlaufteilern, sogenannten Duct-Splittern
handeln, die gemäß aerodynamischen, strukturellen und/oder
operationellen Gesichtspunkten ausgelegt sind. Zusätz
lich kann die Hohlraumstruktur im Einlaßbereich mit
einem gerade oder schräg stehend angeordneten Maschen
gitter ausgefüllt sein, das durch seine Frequenzselek
tivität lediglich Radarenergie aus bestimmten Frequenz
bereichen in den Einlauf eindringen läßt und Radar
energie der übrigen Frequenzbereiche wegreflektiert.
Die frequenzabhängigen Absorptionsver
läufe der Absorber an den Innenwänden vor und hinter
dem Gitter sind dabei in vorteilhafter Weise auf die
Reflexionscharakteristik des Gitters abgestimmt. Die
geometrische Form des Gitters richtet sich nach dessen
operationell geforderten Filtereigenschaften und den
aerodynamischen und strukturellen Randbedingungen. Das
Gitter kann aus vollständig oder begrenzt leitfähigem
bzw. absorbierendem Material bestehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Hohlraumstruktur
und
Fig. 2 eine Darstellung des Verlaufes des
Rückstreuquerschnittes für elektromagnetische
Strahlung in Abhängigkeit von der Frequenz der
einfallenden Strahlung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung handelt es
sich um einen Querschnitt durch einen Triebwerkseinlauf
1, dessen Einlaßöffnung 2 sich auf der linken Bildseite
befindet, in der zu einer in der Figur nicht darge
stellten ersten Stufe einer Verdichterschaufel führt.
In die Einlaßöffnung 2 ist ein in bezug auf die Strö
mungsrichtung schrägstehend angeordnetes Maschengitter
3 eingesetzt, das im linken Teil von Fig. 1 nochmals in
der Draufsicht dargestellt ist.
Im Bereich vor dem Maschengitter 3 ist ein erster
Absorber 4 in Form einer dünnen etwa 1 Millimeter
starken Schicht aus einem die elektromagnetische
Strahlung absorbierenden Werkstoff angeordnet. Ein
zweiter Absorber 5 ist im Bereich der stärksten
Krümmung des Triebwerkseinlaufes 1 über den gesamten
inneren Umfang angeordnet, und schließlich ist auch ein
in der Mittellinie des Triebwerkseinlaufes 1
angeordneter Einlaufteiler 6 mit einer Absorberschicht
7 aus einem Absorbermaterial versehen.
Die Werkstoffe für die drei genannten Absorber 4, 5 und
7 sind dabei so ausgewählt, daß ihr maximales Adsorp
tionsvermögen jeweils bei unterschiedlichen Frequenzen
der einfallenden Radarstrahlung liegt, so daß sich
aufgrund dieser gegeneinander versetzten Adsorptions
verläufe, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind in Kombi
nation mit der Reflexionscharakteristik des Maschen
gitters 3, die schon beschriebene breitbandige Unter
drückung der Reflexion der einfallenden Radarstrahlung
einstellt.
Die vorstehend beschriebenen Maßnahmen eignen sich da
bei sowohl für neu herzustellende Triebwerkseinläufe
als auch zur Nachrüstung bereits vorhandener Trieb
werke. Sie sind indessen nicht auf Triebwerkseinläufe
beschränkt, sondern für alle an einem Fluggerät be
findlichen, einseitig offenen Hohlraumstrukturen an
wendbar, deren Radarrückstreuquerschnitt verringert
werden soll. Die Absorber 4, 5 bzw. 7 bestehen im Fall
des hier beschriebenen Ausführungsbeispieles aus
Elastomermaterial, es sind aber als Absorber
materialien beispielsweise auch Faserverbundwerkstoffe
oder Thermoplaste geeignet.
Claims (5)
1. Verfahren zur Senkung der Rückstreuung elektroma
gnetischer Strahlung an einseitig offenen Hohl
raumstrukturen, wie Triebwerkseinläufen von Flug
körpern, Flugzeugen und Hubschraubern, bei dem
zumindest Teilbereiche der inneren Oberfläche der
Hohlraumstruktur mit einem Belag aus einem elektro
magnetische Strahlung absorbierenden Werkstoff
versehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beläge (4, 5, 7) unterschiedlicher Teilbereiche in
bezug auf die Frequenz der einfallenden elektro
magnetischen Strahlen unterschiedliche Absorptions
verläufe aufweisen.
2. Hohlraumstruktur, insbesondere Triebwerkseinlauf
zur Durchführung des Verfahrens, bei der zumindest
Teilbereiche der inneren Oberfläche mit einem Belag
aus einem die elektromagnetische Strahlung ab
sorbierenden Werkstoff versehen sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in einzelnen Bereichen
angeordneten Beläge (4, 5, 7) in bezug auf die
Frequenz der einfallenden elektromagnetischen
Strahlung unterschiedliche Absorptionsverläufe
aufweisen.
3. Hohlraumstruktur nach Anspruch 2 in Form eines mit
einem Strahlteiler ausgestalteten Triebwerksein
laufes, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahl
teiler (6) mit einer Schicht (7) aus Absorber
material versehen ist.
4. Hohlraumstruktur nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (2) durch
ein Maschengitter (3) verschlossen ist.
5. Hohlraumstruktur nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Maschengitter (3) schrägstehend
angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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Legal Events
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Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
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