DE1254635B - Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem oder inaktivem gamma-Methylglutamat-Hydrochlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem oder inaktivem gamma-Methylglutamat-Hydrochlorid

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DE1254635B
DE1254635B DET23116A DET0023116A DE1254635B DE 1254635 B DE1254635 B DE 1254635B DE T23116 A DET23116 A DE T23116A DE T0023116 A DET0023116 A DE T0023116A DE 1254635 B DE1254635 B DE 1254635B
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hydrochloride
glutamic acid
methanol
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DET23116A
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Yoshio Ishizuka
Ikuzo Tanaka
Fumiki Takabayashi
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Teijin Ltd
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Teikoku Jinzo Kenshi KK
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem oder inaktivem ,-Methylglutamat-Hydrochlorid Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von y-Methylglutamat-Hydrochlorid durch Monoveresterung des Hydrochlorids der optisch aktiven 1- oder d-Glutaminsäure oder der optisch inaktiven racemischen Glutaminsäure (nachstehend nur als Glutaminsäure bezeichnet) mit Methanol mit Hilfe eines stark sauren Ionenaustauschharzes als Katalysator.
  • Zweck der Erfindung ist insbesondere die Herstellung von y-Methylglutamat hoher Reinheit, das als Zwischenprodukt zur Herstellung einer hochmolekularen synthetischen Verbindung verwertbar ist, welche ihrerseits als Arzneimittel, als Harz oder als Faser technisch brauchbar ist.
  • Es sind Verfahren zur Herstellung von y-Methylglutamat aus Glutaminsäure und Methanol in Gegenwart von Chlorwasserstoff als Katalysator bekannt, die im wesentlichen in die beiden folgenden Arten eingeteilt werden können. Das erste ist ein Verfahren zur Herstellung von y-Methylglutamat-Hydrochlorid, welches die Zugabe von Glutaminsäure zu absolutem Methanol, in dem Chlorwasserstoff in einer Menge von mehr als 2,5 Mol je Mol Glutaminsäure gelöst ist, die Auflösung der ersteren im letzteren bei Raumtemperatur und die Konzentrierung der Lösung unter verringertem Druck bei einer Temperatur unterhalb von 40"C umfaßt (J. P. G r e e n stein und M. W i n i t z, )>Chemistry of the Amino Acids«, Bd. 2, S. 947). Das andere Verfahren zur Herstellung von y-Methylglutamat-Hydrochlorid umfaßt das Suspendieren der Glutaminsäure in absolutem Methanol, das rasche Einführen von Chlorwasserstoff und, sobald sich die Glutaminsäure löst, das Einengen der Lösung unter verringertem Druck bei einer Temperatur unterhalb von 40"C (zusammengestellt vonShiroAkaboriundSanichiro Mizu shima, »Chemistry of Protein«, Bd. 1, S. 404).
  • Bei der Herstellung der Verbindung in technischem Maßstab gemäß diesen Verfahren können die folgenden Nachteile auftreten: 1. Es muß absolutes Methanol verwendet werden.
  • 2. Bei dem ersten Verfahren muß ein großer Überschuß an Chlorwasserstoff verwendet werden; beim zweiten Verfahren ist es sehr schwierig, die einzuführende Menge an Chlorwasserstoff zu regeln.
  • 3. Wenn die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit nicht richtig ausgewählt sind, wird die Menge an Dimethylglutamat-Hydrochlorid oder an nicht umgesetztem Hydrochlorid der Glutaminsäure größer, und die Reinheit und die Ausbeute des gewünschten y-Methylglutamat-Hydrochlorids sind gewöhnlich unterschiedlich.
  • 4. Da Chlorwasserstoff in größerer Menge in dem Methanol enthalten ist, das nach der Reaktion beim kontinuierlichen Wiederrückführen in den Kreislauf gewonnen wird, ist die Wiedergewinnung und Wiederverwendung des Methanols sehr mühsam, da der enthaltene Chlorwasserstoff entfernt werden muß oder die Menge an enthaltenem Chlorwasserstoff vor der Wiederverwendung auf eine geeignete Konzentration eingestellt werden muß.
  • 5. Auf Grund der durch den enthaltenen Chlorwasserstoff und durch den während der Reaktion erzeugten Chlorwasserstoffdampf verursachten Beschädigung der Vorrichtung muß für die Vorrichtung besonders säurefestes Material verwendet werden.
  • Im Verlauf von Untersuchungen zur Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung von y-Methylglutamat, welches die verschiedenen bei den früheren Verfahren auftretenden Nachteile überwindet, hat sich gezeigt, daß die Methylesterbildung unter Verwendung eines geringen Überschusses an Chlorwasserstoff über dem Moläquivalent an Glutaminsäure verläuft. Als Ergebnis weiterer Untersuchungen wurde gefunden, daß man an Stelle einer überschüssigen Menge an Chlorwasserstoff, bezogen auf die äquivalente Menge an Glutaminsäure ein stark saures Ionenaustauschharz als Katalysator der Reaktion verwenden kann.
  • Es ist bekannt, daß ein stark saures lonenaustauschharz als Katalysator bei der Veresterung von Fettsäuren brauchbar ist (C. L. L e v e r s q u e und A. M. C r a i g, «Industrial and Engineering Chemistry«, Bd. 40, S. 96 [1948]). In bezug auf x-Aminosäuren gibt es nur ein Beispiel, das Erhitzen und Behandeln am Rückfluß von Hippursäure mit einem Ionenaustauschharz (Amberlite IR-120, hergestellt bei Röhm & Haas Co.) in Methanol, wodurch man den Methylester erhält (P. J. M i II und W. R.
  • C. C r i m m i n, »Biochimica et Biophysica Acta«, Bd. 23, S. 422 [1957]).
  • In diesem Fall kann, da Hippursäure eine in Methanol lösliche a-Aminosäure ist, die Reaktion in einer homogenen Phase ausgeführt werden, und der gewünschte Ester der z-Aminosäure ist leicht erhältlich.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von optisch aktivem oder inaktivem -Methylglutamat-Hydrochlorid ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Methanollösung des Hydrochlorids von optisch aktiver oder inaktiver Glutaminsäure in Gegenwart eines stark sauren Ionenaustauscherharzes in einer Menge in dem Bereich von 0,05 bis 5,2 Millimoläquivalenten je Gramm Glutaminsäure-Hydrochlorid 10 bis 60 Minuten bei Temperaturen zwischen 30 und 65"C behandelt.
  • Aus Ullmann »Encyklopädie der technischen Chemie«, 3. Auflage, Bd. 8 (1957) S. 822, ist es bekannt, Tonenaustauscher als Katalysatoren zu verwenden.
  • Es wurde dabei ein kontinuierliches Verfahren zur Veresterung der Adipinsäure beschrieben, bei welchem eine geheizte, mit einem H-Ionenaustauscher gefüllte Katalysatorsäule verwendet und ein Gemisch aus Methanol und Adipinsäure so über die Säule laufen gelassen wird, daß am oberen Ende überschüssiges Methanol und Wasser abdestillieren, während unten der reine Adipinsäuredimethylester abgezogen wird.
  • Man kann mit der gleichen Säule auch den Monoester herstellen, indem man ein stöchiometrisches Gemisch des Diesters und der Dicarbonsäure hindurchfließen läßt.
  • Dieser Literaturstelle kann nicht die Lehre der Erfindung entnommen werden, daß man bei bestimmten Reaktionsbedingungen eine selektive Monoveresterung von Glutaminsäure-Hydrochlorid erzielen und leicht und in hoher Ausbeute den y-Monomethylester von Glutaminsäure-Hydrochlorid aus dessen Methanollösung erhalten kann, während der Dimethylester nur in ganz geringen Mengen als Nebenprodukt anfällt.
  • Der y-Monomethylester ist ein besonders wertvolles Material für synthetische Harze und Fasern oder als Rohstoff für die Gewinnung von Glutamin, während der Dimethylester keine solche Brauchbarkeit besitzt.
  • Da Glutaminsäure und y-Methylglutamat in Methanol unlöslich sind, ist die Verwendung eines Ionenaustauschharzes nicht ohne weiteres möglich, da die Reaktion in heterogener Phase nicht befriedigend verläuft.
  • Dagegen sind das Hydrochlorid der Glutaminsäure und des ;,-Methylglutamats in Methanol löslich.
  • Wenn daher das Hydrochlorid der Glutaminsäure in Methanol gelöst und mit einem stark sauren Ionenaustauschharz in Berührung gebracht wird, verläuft die Reaktion glatt im homogenen Reaktionssystem, da y-Methylglutamat als Hydrochlorid erhalten wird.
  • Dabei muß das verwendete Methanol nicht völlig frei von Wasser sein.
  • Technisches Methanol enthält gewöhnlich etwa 200 mg Wasser je 100 ccm reinem Methanol; Methanol, welches eine solche Menge Wasser enthält, kann für das Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden. Jedoch ist es gemäß der Erfindung, da bei der Bildung von y-Methylglutamat Wasser entsteht, unerwünscht, dem verwendeten Methanol Wasser zuzusetzen.
  • Die Menge an verwendetem Ionenaustauschharz zur Menge des Hydrochlorids der Glutaminsäure kann sich in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur ändern und beträgt 0,05 bis 5,2 Millimoläquivalente je Gramm. Wenn die Reaktionstemperatur höher ist, können im Rahmen dieses Mengenbereichs geringere Mengen verwendet werden, wenn jedoch die Reaktionstemperatur nahe der Zimmertemperatur liegt, ist eine größere Menge erwünscht, da es hierdurch möglich ist, die Reaktionszeit zu verkürzen.
  • Bei dem in dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten Ionenaustauschharz handelt es sich um ein stark saures Ionenaustauschharz, beispielsweise um ein Polystyrolharz mit einer dreidimensionalen Struktur, mischpolymerisiert mit einer geringen Menge an Divinylbenzol mit Sulfonrest. Unter den im Handel erhältlichen sind die unter dem Warenzeichen bekannten Amberlite IR-120 von Röhm & Haas Co., Dowex 50 von Dow Chemical Co. und Permutit Q von Permutit Co. geeignet.
  • Die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zu verwendende Menge an Methanol kann die Menge sein, die das Hydrochlorid der Glutaminsäure in dem Reaktionssystem auflösen kann. Allgemein sind 282 bis 790 Gewichtsteile Methanol je 100 Teilen Glutaminsäure-Hydrochlorid bevorzugt. Diese Menge kann in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur variiert werden, z. B. sind, wenn die Veresterung bei 40 C ausgeführt wird, etwa 440 Teile Methanol erwünscht. Dieses Verhältnis kann im angegebenen Bereich auch dadurch verändert werden, daß die Reaktion im Einzelansatz oder kontinuierlich ausgeführt wird.
  • Da die Reaktion bei Raumtemperatur zu langsam verläuft, wird sie bei einer Temperatur von 30 bis 65"C, vorzugsweise 40 bis 65"C, ausgeführt.
  • Die Reaktionsdauer oder -zeit ist von der Reaktionstemperatur abhängig und beträgt 10 bis 60 Minuten, vorzugsweise 10 bis 30 Minuten.
  • Diese Verhältnisse oder Beziehungen werden nachstehend in ausführlicherer Weise an Hand der Ergebnisse verschiedener Versuche erklärt, die unter Verwendung von 438 Teilen Methanol je 100 Teilen Glutaminsäure-Hydrochlorid und 618 Teilen Methanol je 100 Teilen Glutaminsäure-Hydrochlorid, 0,92 Millimoläquivalente eines Harzes je Gramm Glutaminsäure-Hydrochlorid und 2,3 Millimoläquivalente eines Harzes je Gramm Glutaminsäure-Hydrochlorid bei einer Reaktionstemperatur von 40 bzw. 60"C während einer Reaktionszeit von 10 bzw.
  • 30 Minuten ausgeführt wurden.
  • Unter diesen Bedingungen ist die Methanolmenge ohne Einfluß auf die Ausbeute an y-Methylglutamat- Hydrochlorid, jedoch beeinflussen die Harzmenge, die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit diese Ausbeute merklich. Insbesondere wird in bezug auf die Harzmenge allgemein, wenn das verwendete Harz eine geringe Gesamtaustauschkapazität besitzt, die Ausbeute an y-Methylglutamat-Hydrochlorid erhöht.
  • Wenn die Temperatur 40"C beträgt, ist die mittlere Ausbeute an y-Methylglutamat-Hydrochlorid 90,90/, wenn die Reaktionszeit 10 Minuten beträgt und 0,92 Millimoläquivalente eines Harzes je Gramm Glutaminsäure-Hydrochlorid verwendet werden; sie beträgt jedoch 92,9 0/o, wenn 2,3 Millimoläquivalente eines Harzes je Gramm Glutaminsäure-Hydrochlorid verwendet werden und die Reaktionszeit 30 Minuten beträgt, oder es zeigt sich kaum ein Unterschied zwischen den beiden Versuchen. Jedoch beträgt, wenn eine höhere Temperatur verwendet wird, d. h. 60"C, die mittlere Ausbeute 89,70/o, wenn die Reaktionszeit 10 Minuten beträgt, während sie auf 76,60/, absinkt, wenn die Reaktionszeit 30 Minuten beträgt; im Gegensatz dazu steigt die Menge an y-Dimethylglutamat von 5,1 auf 17,8 0/o an.
  • Um die Bildung des unerwünschten Dimethylesters der Glutaminsäure zu hemmen, muß man die Reaktionszeit, wenn die verwendete Menge eines Harzes vergleichsweise größer und die Reaktionstemperatur vergleichsweise höher ist, abkürzen und umgekehrt die Reaktionszeit verlängern, wenn die verwendete Harzmenge geringer und die Reaktionstemperatur niedriger ist.
  • Allgemein steigt mit zunehmender Reaktionszeit die Menge des gebildeten Dimethylglutamat-Hydrochlorids an, und andererseits sinkt mit abnehmender Reaktionszeit die Menge des umgesetzten Glutaminsäure-Hydrochlorids. Es ist daher nötig, innerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs die genaue Reaktionszeit entsprechend der Reaktionstemperatur und der verwendeten Harzmenge, wie vorstehend beschrieben, auszuwählen.
  • Die Reaktion kann gegebenenfalls unter Rühren durchgeführt werden. Die Entfernung des lonenaustauschharzes nach der Reaktion kann durch Filtrieren und die Isolierung von y-Methylglutamat-Hydrochlorid entweder durch Verdampfen des Methanolfiltrats bis zur Trockene unter verringertem Druck oder das Verdampfen und Trocknen des Methanolfiltrats durch Kurzzeit- oder Entspannungsverdampfung erfolgen. In diesem Falle liegt die Einengungstemperatur vorzugsweise unterhalb des Siedepunktes des Konzentrats.
  • Außerdem kann die Veresterungsreaktion auch in einer mit einem Ionenaustauschharz gefüllten Säule ausgeführt werden.
  • Bei der Isolierung des y-Methylglutamats ist es möglich, den Endpunkt entweder durch Einengen des vorstehend genannten Methanolfiltrats oder durch dessen Neutralisation durch eine geeignete Base ohne Einengen zu erzielen. Man engt jedoch auch in diesem Falle, weil sich andernfalls die Ausbeute an y-Methylglutamat beachtlich verringert, zweckmäßig ein, bis die Methanolmenge etwa 170 Teile je 100 Teile y-Methylglutamat beträgt; bei der zu verwendenden Base handelt es sich vorzugsweise um eine organische Base.
  • Die Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung, verglichen mit den bekannten Verfahren gemäß dem Stande der Technik zur Herstellung von y-Methylglutamat, sind, bewirkt durch die Verwendung eines festen Ionenaustauschharzes als Veresterungskatalysator, die nachstehend aufgeführten: 1. Die verschiedenen Arbeitsgänge zur Erzeugung, Einleitung und Bestimmung des gasförmigen Chlorwasserstoffs sind nicht nötig, wodurch die Probleme der Auswahl der Materialien für technische Anlagen einfach werden.
  • 2. Die Regelung der Reaktion ist einfach, und die verwendeten Harze können durch Regenerierung wiederholt verwendet werden.
  • 3. Es ist möglich, y-Methylglutamat hoher Reinheit in hoher Ausbeute zu erhalten.
  • Bei den früheren Verfahren unter Verwendung von Chlorwasserstoff als Katalysator, insbesondere in den beiden Fällen, in welchen es vorher in Methanol absorbiert und abgeblasen wurde, betrug die Reinheit höchstens 93,3 0/o; durch das Verfahren gemäß der Erfindung kann jedoch eine Reinheit von 97,2 0/o erzielt werden.
  • Chlorwasserstoff liegt nur in Form des Glutaminsäure-Hydrochlorids vor, und nach der Reaktion ist er als y-Methylglutamat-Hydrochlorid oder eine kleine Menge Dimethylglutamat-Hydrochlorid verbraucht, und das zurückgewonnene Methanol enthält niemals freien Chlorwasserstoff; das Methanol kann allein dadurch, daß man es einer Entwässerungsarbeitsweise unterwirft, wiedergewonnen und wiederverwendet werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher veranschaulicht. Alle Teilangaben sind auf Gewichtsbasis bezogen.
  • Beispiel 1 100 Teile Glutaminsäure-Hydrochlorid wurden in 616 Teilen absolutem Methanol gelöst (Wasserverhältnis: 16 mg je 100ccm). 21,7 Teile eines stark sauren Ionenaustauschharzes (Amberlite IR-120 [Warenzeichen] hergestellt bei Röhm & Haas Co.), entsprechend 0,911 Millimoläquivalente Glutaminsäure-Hydrochlorid, wurden zugegeben, die Mischung Rückflußbedingungen unterworfen und 10 Minuten lang unter Rühren bei 65° C umgesetzt. Danach wurde das Reaktionsprodukt unverzüglich abgekühlt und filtriert, das Filtrat wurde unter verringertem Druck eingeengt, das Methanol abdestilliert und durch Verdampfen getrocknet.
  • Das Produkt hatte die folgende Zusammensetzung: Glutaminsäure-Hydrochlorid 6s2 °lo y-Methylglutamat-Hydrochlorid .... 92,2 0/o y-Dimethylglutamat-Hydrochlorid . 1,6 ovo Beispiel 2 Vom oberen Ende einer Säule, die mit 54,5 Teilen (entsprechend 2,29 Milliäquivalente je Gramm Glutaminsäure-Hydrochlorid) Ionenaustauschharz Amberlite IR-120 (Warenzeichen) gefüllt und auf 400 C gehalten war, wurde eine Lösung von 100 Teilen l-Glutaminsäure-Hydrochlorid in 616 Teilen technischem Methanol in die Säule eingebracht. Die Lösung war so geregelt, daß sie die Harzschicht in 30 Minuten passiert, und das ausfließende Mittel wurde anfangs entfernt.
  • Das Produkt hatte die folgende Zusammensetzung: y-Methyl-l-glutamat-Hydrochlorid . . 90,1 0/o l-Glutaminsäure-Hydrochlorid ..... 6,5 0/o l-Dimethyl-glutamat-Hydrochlorid . 3,4 0/o Beispiel 3 100 Teile l-Glutaminsäure-Hydrochlorid wurden in 435 Teilen absolutem Methanol gelöst, 54 Teile (entsprechend 2,27 Millimoläquivalente je Gramm Glutaminsäure-Hydrochlorid) Ionenaustauschharz Amberlite IR-120 (Warenzeichen) wurden zugegeben, und die Mischung wurde Rückflußbedingungen unterworfen und 10 Minuten lang unter Rühren bei 65"C umgesetzt, danach wurde das Produkt unverzüglich abgekühlt und filtriert. Das Filtrat wurde mit 43 Teilen wasserfreiem Pyridin versetzt, neutralisiert und gekühlt. Nach 24stündigem Stehen wurde es filtriert und getrocknet. Die Ausbeute an y-Methyl-l-glutamat betrug 32,6 Teile (Ausbeute 37,0 01o) und es war von einer Reinheit von 97,0 0/o.
  • Beispiel 4 100 Teile l-Glutaminsäu re-Hydrochlorid wurden in 616 Teilen absolutem Methanol gelöst, 21,7 Teile (entsprechend 0,911 Millimoläquivalente je Gramm Glutaminsäure- Hydrochlorid) des lonenaustauschharzes Amberlite IR-120 (Warenzeichen) wurden zugegeben, und die Mischung wurde 1 Stunde lang unter Rühren bei 30"C umgesetzt.

Claims (2)

  1. Das Produkt hatte die folgende Zusammensetzung: y-Methyl-l-glutamat-Hydrochlorid .. 86,3 0/o l-Glutaminsäure-Hydrochlorid 12,7 °/o l-Dimethyl-glutamat-Hydrochlorid . 1,00/, Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem oder inaktivem y-Methylglutamat-Hydro chlorid, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Methanollösung des Hydrochlorids von optisch aktiver oder inaktiver Glutaminsäure in Gegenwart eines stark sauren Ionenaustauscher harzes in einer Menge in dem Bereich von 0,05 bis 5,2 Millimoläquivalenten je Gramm Glutaminsäure-Hydrochlorid 10 bis 60 Minuten bei Temperaturen zwischen 30 und 65"C behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren in Gegenwart eines Sulfonsäure-Kationenaustauscherharzes in einer Menge von 0,05 bis 5,2 Millimoläquivalenten je Gramm Glutaminsäure-Hydrochlorid bei einer Temperatur von 40 bis 65"C und einer Reaktion zeit von 10 bis 30 Minuten durchführt.
DET23116A 1961-12-02 1962-12-03 Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem oder inaktivem gamma-Methylglutamat-Hydrochlorid Pending DE1254635B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4652585A (en) * 1984-03-24 1987-03-24 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien N-substituted diaminopropane/glutamic acid reaction products
US6331607B1 (en) * 1997-09-19 2001-12-18 Cognis Deutschland Gmbh Method for producing glucoprotamines

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