DE1254163B

DE1254163B - Vorrichtung zum Erzeugen von kleinstueckigem Eis

Info

Publication number: DE1254163B
Application number: DEL52015A
Authority: DE
Inventors: Leonard A Stiller
Original assignee: Lasco Industries Inc
Current assignee: Lasco Industries Inc
Priority date: 1964-10-29
Filing date: 1965-10-29
Publication date: 1967-11-16

Description

Vorrichtung zum Erzeugen von kleinstückigem Eis Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von kleinstückigem Eis, und sie betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Herstellen von Eis aus Seewasser.
In der Vergangenheit wurden bereits zahlreiche Versuche unternommen, eine mit relativ geringen Kosten zu beschaffende Vorrichtung vorzusehen, die es ermöglicht, Seewasser aus dem flüssigen Zustand in den festen bzw. gefrorenen Zustand zu überführen. Die Erfindung sieht nunmehr eine derartige Vorrichtung vor, die insbesondere zur Verwendung auf kleinen Fischereifahrzeugen u. dgl. geeignet ist. Gemäß der Erfindung wird als Vorkühler ein durch eine Rohrschlange gebildeter Mantel verwendet, der gleichachsig mit einem Kühlmantel angeordnet und von dem Kühlmantel durch einen dünnen Streifen aus Isoliermaterial getrennt ist. Dieser dünne isolierende Streifen hält den als Kühlschlange ausgebildeten Mantel und den ebenfalls als Rohrschlange ausgebildeten Vorkühler in begrenztem Ausmaß in Wärmeaustauschberührung, so daß das der Vorkühiung unterworfene Wasser abgekühlt, jedoch nicht zum Gefrieren gebracht wird, d. h., daß dieses Wasser die Rohrschlange nicht verstopft und die Zufuhr des zu gefrierenden Wassers unterbricht.
Der Erfindungsgegenstand hat den Vorteil, relativ wenig Raum zu beanspruchen, sich mit geringen Kosten herstellen zu lassen und besonders gut zur Verwendung zum vorgesehenen Zweck geeignet zu sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
F i g. 1 ist ein verkürzter Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung; F i g. 2 ähnelt F i g.1, gibt jedoch einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1 wieder, wobei man das Innere der Vorrichtung erkennt; F i g. 3 zeigt einen Teil der Draufsicht der Vorrichtung bei Betrachtung derselben von der Linie 3-3 in F i g. 1 aus.
Gemäß den Zeichnungen, in denen einander entsprechende Teile jeweils mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind, umfaßt die insgesamt mit 11 bezeichnete Vorrichtung eine zentral angeordnete Eisherstellungskammer 12, die durch einen Zylinder 14 .tus wärmeleitendem Material umgrenzt wird. eine in dem Zylinder 14 angeordnete Förderschnecke 16, die z. B. durch eine Riemenscheibe und einen Treibriemen 18 mit einer hier nicht gezeigten Antriebseinrichtung verbunden ist, ferner einen als Rohrschlange ausgebildeten Kühlmantel 20, der in Wärmeaustauschberührung mit dem Zylinder 14 steht, sowie einen ebenfalls als Rohrschlange ausgebildeten mantelförmigen Vorkühler 22, der der Kühlmittelschlange auf deren Außenseite benachbart, jedoch von dieser durch einen dünnen isolierenden Streifen 24 von zylindrischer Form getrennt ist, welcher zwischen den beiden Rohrschlangen liegt, wobei sämtliche genannten Teile in einen isolierenden überzug 26 von relativ großer Wandstärke eingebettet sind.
Gemäß F i g. 1 wird das einem hier nicht gezeigten Verdichter entnommene Kühlmittel mit Hilfe einer Leitung 28 und eines Expansionsventils 30 durch die Kühlschlange zum unteren Ende des Zylinders 14 geleitet, um dann mit Hilfe einer Leitung 30 zu dem Verdichter zurückgeführt zu werden. Beim Betrieb der Vorrichtung befindet sich das Kühlmittel vorzugsweise auf einer solchen Temperatur, daß das Innere der Kammer auf einer Temperatur von etwa -45° C gehalten wird, die genügend niedrig ist, um Salzwasser relativ schnell gefrieren zu lassen. Gemäß F i g. 2 wird das Salzwasser in die Gefrierkammer über einen Einlaß 32 nahe dem Boden 34 der Kammer 12 eingeleitet. Wenn das Seewasser mit der Innenfläche des Zylinders 14 in Berührung kommt, verwandelt es sich schnell in eine teilweise gefrorene Masse, die durch den Schraubengang 36 der Förderschnecke längs der Achse der Gefrierkammer nach oben gefördert wird, um in Form von Spänen oder Schuppen, d. h. im festen bzw. gefrorenen Zustand, an der mit einer Haube versehenen Mündung 38 abgegeben zu werden, wobei die Mündung 38 mit einer Abdeckung 40 und einer Umlenkhaube 42 versehen ist, damit das erzeugte Eis herabfallen kann, um zu einer hier nicht gezeigten Sammelstelle zu gelangen.
Das Salzwasser wird dem Einlaß gemäß F i g. 1 über eine Rohrleitung 44 zugeführt, an die sich der Vorkühler in Gestalt einer mantelförmigen Rohrschlange anschließt, so daß das Salzwasser diesen Vorkühler durchströmt, bevor es durch die Leitung 46 dem Einlaß 32 zugeführt wird.
Gemäß F i g. 2 umschließt der als Rohrschlange ausgebildete Vorkühler die von dem Kühlmittel durchströmte, auf der Mantelfläche eines Zylinders angeordnete Rohrschlange, doch stehen die beiden Rohrschlangen nicht in direkter Berührung miteinander, sondern sie sind durch die dünne isolierende Schicht 24 von zylindrischer Form voneinander getrennt.

Claims

Patentanspruch: 1. Vorrichtung zum Erzeugen von kleinstückigem Eis, insbesondere von Schuppeneis, durch Gefrieren von Salzwasser, mit einer von einer Verdampferschlange für das Kältemittel umgebenen Gefrierkammer, in welche das zu gefrierende Medium vorgekühlt eingeführt, an der Gefrierkammerwand zum Erstarren gebracht und in Eisform zum Gefrierkammer-Austrittsende befördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Eintrittsende der Gefrierkammer (12) in Verbindung stehender, vom zu gefrierenden Medium durchströmter Vorkühler (22) vorgesehen ist, der die Verdampferschlange (20) auf ihrer Außenseite umgibt und durch eine dünne, ein Zufrieren im Vorkühler vermeidende Isolierschicht (24) von der Verdampferschlange getrennt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefrierkammer (12) in bekannter Weise von einer innerhalb der Verdampferschlange (20) angeordneten Zylinderwand (14) umgrenzt ist und in bekannter Weise eine rotierende Fördereinrichtung (16) für das an einer Stirnseite der Gefrierkammer eintretende und an der gegenüberliegenden Stirnseite in Form von Eisschuppen od. dgl. abzugebende Medium vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (16) in bekannter Weise eine der Zylinderwand (14) im Durchmesser angepaßte Förderschnecke ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abgabeende der Gefrierkammer (12) in bekannter Weise eine Umlenkhaube (42) für die Weiterförderung der Eisschuppen od. dgl. zu einem Sammelbehälter zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1112 438, 1335 968; USA.-Patentschriften Nr. 2 962 877, 3 034 311; Zeitschrift »Kältetechnik«, 9/1954, S. 249.