DE125354C - - Google Patents

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DE125354C
DE125354C DENDAT125354D DE125354DA DE125354C DE 125354 C DE125354 C DE 125354C DE NDAT125354 D DENDAT125354 D DE NDAT125354D DE 125354D A DE125354D A DE 125354DA DE 125354 C DE125354 C DE 125354C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C13/00Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal
    • G01C13/008Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal measuring depth of open water

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  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Verfahren, um Körper mittelst Drachen unter Wasser zu tauchen sind bereits, beispielsweise durch die englische Patentschrift 18236/1896, bekannt geworden. Die in dieser Patentschrift dargestellten Drachen, sowie auch andere derartige Einrichtungen haben aber den Uebelstand, dafs die Drachen durch seitliche Bewegungen leicht zur Wasserfläche emporsteigen. Es ist nun gelungen, eine Form des Wasserdrachens zu finden, durch welche allen Forderungen Genüge geleistet wird. Dieser neuartige Wasserdrache kann bei seitlichen Bewegungen nicht zur Wasserfläche emporsteigen und hält sich aufserdem bei verschiedenen Fahrgeschwindigkeiten des Fahrzeuges ungefähr in derselben Tiefe. Der Wasserdrache nach vorliegender Erfindung kennzeichnet sich theils durch eine dünne Platte oder Scheibe, die vorn mit einer schweren, schmalen Stange versehen ist, theils dadurch, dafs der Aufhängedraht hinter dem Schwerpunkt des Apparates befestigt ist, wodurch der Drache bei Bewegungen im Wasser eine solche Stellung einnimmt, dafs ein Druck gegen seine Oberseite entsteht und seitliche Bewegungen, wie unten näher beschrieben wird, verhindert werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Oberansicht des Drachens, Fig. 2 eine Seitenansicht davon in der Stellung, die er bei Bewegung im Wasser einnimmt, und Fig. 3 eine Endansicht des Drachens. Fig. 4 veranschaulicht in Seitenansicht eine geänderte Ausführungsform des Drachens, Fig. 5 eine Oberansicht derselben; Fig. 6 ist eine Anordnung in Seitenansicht, bei welcher der Drache am vorderen Ende einer rechteckigen, an einem Draht des Fahrzeuges hängenden Scheibe u aufgehängt ist. Fig. 7 ist eine Endansicht der Scheibe u und Fig. 8 eine Oberansicht derselben. Die Fig. 9 bis 11 stellen schematisch die auf den Drachen bei Bewegungen im Wasser wirkenden Kräfte dar.
Nach Fig. 1 bis 3 besteht der Drache aus einer dünnen Platte oder Scheibe k, die am einen Ende einer schmalen, schweren Stange η befestigt ist. Letztere hat an diesem Ende einen Schlitz und umfafst damit die Platte k, welche mittelst Nieten oder in anderer Weise an ' der Stange befestigt wird. Durch die Stange η wird das Gewicht des Apparates vergröfsert und ferner sein Schwerpunkt so viel wie möglich nach vorn verlegt. An der Stange η ist eine zur Befestigung des vom Fahrzeug hinabhängenden Drahtes q dienende Oese oder dergl. befestigt.
Wird dieser Apparat ins Wasser geworfen, so nimmt er während der Fahrt des Fahrzeuges die in Fig. 2 gezeichnete Gleichgewichtslage ein, wodurch ein Zug auf den Drachen ausgeübt . wird, der ihn hinabtreibt. Infolge der schrägen Stellung des Drachens zur Bewegungsrichtung des Fahrzeuges und des hierbei auf ihn wirkenden Wasserdruckes entsteht ein Zug a (Fig. 11) im Draht q. Damit der Apparatsich im Wasser gerade vorwärts bewegen kann,
mufs natürlich der Zug im Drahte durchaus senkrecht zur Platte k gerichtet sein.
Wenn dies nicht der Fall ist, was z. B. dadurch eintreten kann, dafs der Apparat nicht völlig symmetrisch gebaut ist, entsteht eine Componente e des Zuges a, die bestrebt ist, den Apparat schräg.zur Bewegungsrichtung s-s, beispielsweise in die Lage p-p, einzustellen. Hierbei entsteht ein Gegendruck b auf die Seite des Drachens. Das von den Kräften e und b gebildete Kräftepaar dreht nun den Drachen derart, dafs seine Mittellinie beispielsweise mit der Linie s'-s' zusammenfällt, und es bewegt sich folglich der Drache nicht in der Verticalebene, sondern in der Richtungp'-p', er weicht also von der Verticalebene ab. Bei diesem Abweichen (s. die punktirte Linie q der Fig. 9) beginnt eine Componente f der Schwerkraft w nach der Seite zu wirken, und zwar in derselben Richtung wie die Kraft e (Fig. 10), so dafs die Bewegungsrichtung des Apparates noch schräger wird. Da aber der Angriffspunkt der Schwerkraft weit vorn liegt, ist die Componente f nicht, wie die Kräfte, bestrebt, den Drachen zu drehen, sondern ihn nur schräg zur Bewegungsrichtung zu stellen, z. B. in die Lage p"-p" (Fig. 10). Demzufolge wird der Angriffspunkt der Druckresultante r (Fig. 11) für die Platte Ar, der ursprünglich in der Mittellinie s-s lag, nach der Seite, z. B. nach x, bewegt. Die Kräfte α und χ drehen nun den Apparat um, so dafs die Wirkung der Componente e aufgehoben wird, und der Apparat nicht mehr nach der Seite abweicht, sondern in der Tiefe bleibt.
Der oben beschriebene Apparat hat indessen einen grofsen Nachtheil. Weil der Schwerpunkt sich vor dem Befestigungspunkte des Drahtes befindet, strebt die Schwerkraft bei geringer Fahrgeschwindigkeit dahin, den Apparat schräger als bei grofser Geschwindigkeit einzustellen. Der Zug im Drahte nimmt darum nicht im Verhältnifs zu der Geschwindigkeit ab und zu, und wenn ein langer Draht verwendet wird, hält sich der Apparat bei verschiedenen Geschwindigkeiten nicht in constanter Tiefe. Diese Nachtheile werden durch die in Fig. 4 und 5 dargestellten Aenderungen des Apparates vollständig beseitigt. Die Abänderung, die hier vorgenommen ist, besteht nur darin, dafs die Platte k nach hinten durch eine Platte t verlängert ist, die um einen kleinen Winkel gegen die Ebene der ersteren Platte abweicht. Die Platte t wirkt in folgender Weise:
Bei grofser Geschwindigkeit entsteht eine Saugwirkung auf ihrer oberen Seite, weil das Wasser eine bedeutende Geschwindigkeit in der Richtung der Platte k erhält. Bei geringer Geschwindigkeit dagegen entsteht, da die Schwerkraft den Apparat schräger zu stellen bestrebt ist, ein Gegendruck auf der oberen Seite der Platte t. Infolge dessen behält der Apparat bei verschiedener Geschwindigkeit beinahe dieselbe Neigung in dem Wasser. Der Zug in dem Drahte nimmt im Verhältnifs mit der Geschwindigkeit zu, und der Apparat hält sich darum bei verschiedenen Geschwindigkeiten in derselben Tiefe.
Wenn man einen Apparat nach vorliegender Erfindung in eine grofse Tiefe hinabtreiben will, verwendet man die in Fig. 6 bis 8 veranschaulichte Anordnung. Ein Apparat nach Fig. 4 und 5 wird mittelst eines kurzen Drahtes y am vorderen Ende einer rechteckigen Scheibe u befestigt, welche durch den am Punkt \ angelenkten Draht q vom Fahrzeug getragen wird. Bei dieser Anordnung wirkt die Scheibe u als Druckplatte k und der Apparat tkn als Stange η nach Fig. 4 und 5.
Bei dem in Fig. 6 bis 8 dargestellten Apparat ist die Platte u rechteckig. Sie kann indessen beinahe jede beliebige Form haben, wenn sie nur zwei symmetrisch wirkende Hälften hat, welche ab- oder aufgebogen sein können. Der Zweck der umgebogenen Kanten ν ist der, dem Apparat Widerstand gegen seitliche Abweichungen zu verleihen. Sie können daher mit einer in der Mittellinie der Platte u angebrachten Verticalplatte oder Stange vertauscht werden

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Wasserdrache zum Anzeigen von Wassertiefen, bestehend aus einer, vorn eine schwere, schmale Stange tragenden dünnen Platte oder Scheibe (k), wobei der Draht, der das Ganze trägt, hinter dem Schwerpunkt des Drachens so befestigt ist, dafs der Drache bei Bewegung im Wasser eine Stellung einnimmt, bei welcher ein Druck auf die Oberseite der Platte k entsteht, und die Gewichtswirkung der Stange (n) das seitliche Aufsteigen des Drachens verhindert.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Drachens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Platte (k) hinten mit einer Scheibe (t) vereinigt ist, die um einen kleinen Winkel von der Platte abwärts steht, damit der Apparat durch das bei relativ grofser Geschwindigkeit entstehende Saugen einerseits und den bei geringer Geschwindigkeit entstehenden Gegendruck auf die Oberfläche der hinteren. Scheibe (t) andererseits immer in beinahe unveränderter Stellung im Wasser gehalten wird.
  3. 3. Wasserdrache nach Anspruch 1 (oder 2) mit einer Vorrichtung zur Vergröfserung der Zugfähigkeit, bestehend aus einer (zweck-
    mäfsig rechteckigen) Platte oder Scheibe («, Fig. 6, 7 und 8), oder mehreren solchen, die mit einer oder mehreren zur Bewegungsrichtung parallel stehenden (z.1 B. aus umgebogenen Kanten (v) gebildeten) Widerstandsflächen gegen seitliche Abweichung und mit einem vorn befindlichen Auge zum Aufhängen des im Anspruch ι und 2 angegebenen Apparates (f, k, n, Fig. 6) und endlich mit einem an einem geeigneten Punkt angebrachten Auge (\) für den Draht (qj versehen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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