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Regelventil für Klimatruhen Bei Hochdruckklimaanlagen wird den zu
klimatisierenden Räumen vorbehandelte Primärluft zugeführt, die in den Klimatruhen
erwärmt bzw. gekühlt wird. Zu diesem Zweck sind in den Klimatruhen Wärmeaustauscher
angeordnet, die je nachdem, ob die Primärluft erwärmt oder abgekühlt werden soll,
mit Warm- oder Kaltwasser beschickt werden.
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Es sind drei verschiedene Systeme für derartige Klimaanlagen bekannt:
1. Zweileitersystem: Für die Beschickung .des Wärmeaustauschers steht entweder Warmwasser
oder Kaltwasser in der Klimatruhe an. Die Umschaltung von Kalt- auf Warmwasser und
umgekehrt erfolgt zentral, in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Der Regier an
der Klimatruhe steuert den Strom des Warmwassers bzw. Kaltwassers durch den Wärmeaustauscher
in Abhängigkeit von der Raumtemperatur, ohne von Kalt- auf Warmwaser umzuschalten,
oder umgekehrt.
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2. Dreileitersystem: In der Klimatruhe stehen für die Beschickung
des Wärmeaustauschers sowohl Kalt- als auch Warmwasser an. Der Regler an der Klimatruhe
bestimmt in Abhängigkeit von der Raumtemperatur, ob durch Beschickung des Wärmeaustauschers
mit Warmwasser geheizt oder durch Beschickung des Wärmeaustauschers mit Kaltwasser
gekühlt wird. Es ist ein gemeinsamer Rücklauf für Warm- und Kaltwasser vorhanden.
Das ist mit einem Wärmeverlust verbunden. 3. Vierleitersystem: Ebenso wie beim Dreileitersystem
stehen in der Kühltruhe Warm- und Kaltwasser gleichzeitig arl, wobei der Regler
an der Klimatruhe in Abhängigkeit von der Raumtemperatur bestimmt, ob geheizt oder
gekühlt wird. Für Warm- und Kaltwasser ist jedoch ein gesonderter Rücklauf vorhanden,
so daß eine Vermischung von Heiz- und Kühlwasser nicht stattfindet.
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Die Erfindung bezieht sich auf nach dem Vierleitersystem ausgebildete
Regler für Klimatruhen, welche in Abhängigkeit von der Raumtemperatur den Wärrlleaustauscher
der Klimatruhe entweder mit dem Kalt- oder mit Warmwasservorlauf und -rilcklauf
verbinden und die gegenüber der bekannten Ausführungsform von Reglern dieser Art
im Aufbau vereinfacht sind und ohne Hilfsenergie arbeiten. Die bekannten nach dem
Vierleitersystem arbeitenden Regler für Klimatruhen setzen sich aus zwei Ventilen
zusammen, welche als Hilfsenergie Druckluft benötigen. Derartige Regler können nicht
für durch einen Flüssigkeitsthermostaten, also ohne Hilfsenergie betriebene Klimaanlagen
verwendet werden, weil bei diesen keine zwei Ventile eingesetzt werden können, da
hierbei die gleichzeitige und gleichmäßige Arbeitsweise nicht gewährleistet wäre.
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Der Erfindung hat die Aufgabe zugrunde gelegen, hier Abhilfe zu schaffen,
wobei durch die Erfindung gleichzeitig noch der Vorteil erzielt worden ist, daß
die durch das Ventil strömende Heiz- bzw. Kühlwassermenge unabhhängig von der Ventilkegelstellung
konstant gehalten wird.
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Ein Regelventil gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch a) sechs
über die Länge und vorzugsweise auf zwei (gegenüberliegenden) Seiten eines rohrartigen
Ventilgehäuses verteilte Stutzen, nämlich drei 2uflußstutzen für Kaltwasservorlauf,
Warmwasservorlauf und Zufluß vom Wärmeaustauscher und drei Abflußstutzen für Kaltwasserrücklauf,
Warmwasserrücklauf und Abfluß zum Wärmeaustauscher, b) sechs Sitze, von denen jeder
den einzigen Verbindungskanal zwischen jeweils einem Stutzeneinmündungsgehäuseraum
und einem diesem benachbarten Stutzeneinmündungsgehäuseraum abgrenzt und die so
ausgebildet und angeordnet sind, daß jeder Zuüußstutzen mit zwei der Abflußstutzen
und jeder Abflußstutzen mit zwei Zuflußstutzen über die Sitze verbunden bzw. zu
verbinden ist, und zwar die beiden Vorlaufstutzen mit jeweils dem entsprechenden
Rücklaufstutzen
und mit dem mit dem Kühltruhen-Wärmeaustauscher
verbundenen Abflußstutzen und der mit dem Wärmeaustausches verbundene Zuflußstutzen
mit beiden Rücklaufstutzen, und wobei die zwei von jedem Zuflußstutzeneinmündungsraum
überleitenden Sitze ein Paar einander zugeordneter Sitze für einen Doppelkegel bilden,
-c) drei auf einer gemeinsamen Verstellspindel angeordnete Doppelkegel, je einer
zwischen einem Paar einander zugeordneter Sitze des Zuflußstutzens, von denen zwei,
und zwar die in den Vorlaufstutzeneinmündungsräumen arbeitenden, mit einem ihrer
beiden Verschlußglieder und von denen der andere mit beiden Verschlußgliedern derartig
gegenüber dem entsprechenden Sitz nachgiebig ausgebildet sind, daß für beide Spindelbewegungsrichtungen
nach dem Anliegen der nachgiebigen Verschlußglieder an ihrem Sitz nach einem halben
Spindelhub noch ein weiterer Spindelhub gleicher Größe in der gleichen Richtung
möglich ist, wobei die Anordnung derart ist, daß die Doppelkegel in den zwei Spindelendstellungen
jeweils einen der mit ihnen zusammenwirkenden Sitze geöffnet und den andern geschlossen
haben, wobei in jeder Endstellung nur jeweils zwei mit einem nachgiebigen Verschlußorgan
zusammenwirkende Sitze geschlossen sind und in der Spindelrnittelstellung alle mit
einem nachgiebigen Verschlußglied zusammenwirkenden Sitze geschlossen und die anderen
geöffnet sind.
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Dabei wirkt das Verschußorgan der Doppelkegel mit nur einem nachgiebigen
Verschlußorgan mit dem Überleitungssitz vom Vorlaufeinmündungsraum zum Abfluß zum
Wärmeaustausches zusammen.
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Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform eines Regelventils gemäß der
Erfindung sind :die Vorlaufstutzen und ein Rücklaufstutzen an einer Seite eines
rohrartigen Ventilgehäuses untereinander angeordnet, während an der anderen Seite
des Gehäuses, vorzugsweise an der diametral gegenüberliegenden Seite, die zwei weiteren
Abflußstutzen und der weitere Zuflußstutzen untereinander angeordnet sind. Dabei
ist es günstig, wenn ein Vorlauf- und ein Rücklaufstutzen, vorzugsweise die für
Warmwasser, auf gleicher Höhe einander gegenüberliegend angeordnet sind, während
der Abflußstutzen zur Verbindung mit dem Wärmeaustausches gegenüber dem anderen
Vorlaufstutzen und auf gleicher Höhe mit diesem und der mit dem Wärmeaustausches
verbundene Zuflußstutzen gegenüber dem anderen Rücklaufstutzen und auf gleicher
Höhe wie dieser angeordnet ist, wobei eine Ventilgehäusekammer über einen seitlichen
Gehäusekanal mit dem am anderen Ventilgehäuse angeordneten Rücklaufstutzen verbunden
ist. Bei dieser Ausführungsform ist es weiterhin vorzuziehen, wenn das aus Vorlaufstutzen
und dem mit dem Wärmeaustausches verbundenen Ablaufstutzen gebildete Stutzenpaar
mittig zwischen den beiden anderen Stutzenpaaren angeordnet ist.
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Es können jedoch auch die Vorlaufstutzen und die Rücklaufstutzen an
einer Seite des Ventilgehäuses untereinander angeordnet sein, während an der anderen
Seite des Gehäuses, vorzugsweise an der diametral gegenüberliegenden Seite, die
mit dem Wärmeaustausches zu verbindenden Stutzen untereinander angeordnet sind,
wobei die beiden Rücklaufstutzen zwischen den beiden Vorlaufstutzen angeordnet sein
können, während der mit dem Wärmeaustausches verbundene Zuflußstutzen zwischen den
beiden Rücklaufstutzen und diesen gegenüberliegend angeordnet ist und der mit dem
Wärmeaustausches verbundene Abflußstutzen auf gleicher Höhe wie einer der Zuflußstutzen
angeordnet ist und mit einer am entgegengesetzten Ventilgehäuseende angeordneten
Endkammer über einen seitlichen Gehäusekanal verbunden ist. Zweckmäßigerweise ist
das aus Vorlaufstutzen und dem mit dem Wärmeaustausches verbundenen Abflußstutzen
gebildete Stutzenpaar zwischen den beiden anderen Stutzenpaaren angeordnet.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Sitze an in das
Ventilgehäuse eingesetzten hülsenartigen Körpern angebracht, wobei diese Körper
zweckmäßigerweise über in eine Umfangsnut eingelegte Dichtringe gegenüber der Innenwandung
des Gehäuses abgedichtet sind. Die ein zusammengehörendes Sitzpaar tragenden Hülsenkörper
sind zweckmäßigerweise miteinander verschraubt, wobei ein Sitz durch eine Vorwölbung
an einem dicken, radial nach innen gerichteten Randflansch eines äußeren Hülsenkörpers
und der andere Sitz durch eine kreisringförmig verlaufende Vorwölbung an einer Stirnseite
eines inneren Hülsenkörpers gebildet ist.
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Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß die den Vorlaufstutzen
zugordneten Doppelkegel aus zwei das jeweilige Schließglied bildenden elastischen
Scheiben, z. B. Gummischeiben, gebildet sind, zwischen denen ein auf der Spindel
befestigtes Distanzstück angeordnet ist, das von einem ihm gegenüber axial beweglichen
weiteren Distanzstück umgeben ist, welches zwischen den äußeren Randgebieten der
beiden elastischen Scheiben angeordnet ist, wobei auf der Außenseite der beiden
elastischen Scheiben je eine unnachgiebige Scheibe angeordnet ist, deren Radius
größer ist als der Radius des inneren, auf der Spindel befestigten Distanzstückes
und von denen eine durch eine Feder belastet ist, die sich mit ihrem anderen Ende
gegen eine auf der Spindel befestigte Scheibe abstützt, wobei die andere unnachgiebige
Scheibe mit ihrer der elastischen Scheibe abgewandten Seite unter der Wirkung der
Feder gegen eine auf der Spindel befestigte Scheibe gedrückt ist.
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Der Doppelkegel, der dem mit dem Wärmeaustausches verbundenen Zuflußstutzen
zugeordnet ist, besteht aus zwei durch auf die Spindel aufgesetzte Distanzstücke
im Abstand gehaltenen elastischen Scheiben, die sich mit ihrem inneren Randteil
gegen jeweils eine auf der Spindel befestigte Scheibe abstützen und deren nicht
abgestützte äußere Randteile durch eine das Distanzstück umgebende Schraubenfeder
belastet sind.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in F i g. 1. eine schematische Schnittansicht
eines Regelventils in der Stellung für den Kühlfall, F i g. 2 eine Schnittansicht
einer abgewandelten Ausführungsform, ebenfalls in der Stellung für den Kühlfall.
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Das Ventil ist in einem länglichen, rohrartigen Gehäuse 1 untergebracht,
das bei dem Ausführurigs-
Beispiel gemäß F i g. 1 drei gleichmäßig
über seine Länge verteilte Paare von einander gegenüberliegenden Anschlußstutzen
1 a, 1 b, 1 c, 1 d, 1 e und 1 f aufweist. An jedem der Anschlußstutzen ist
mittels einer Überwurfmutter 2a, 2b, 2c, 2d, 2 e bzw.
2 f eine Leitung a, b, c, d, e bzw. f angeschlossen. Dabei bildet die Leitung
a den Warmwasservorlauf, die Leitung b den Kaltwasservorlauf, die Leitung c den
Kaltwasserrücklauf, die Leitung d den Warmwasserrücklauf, während die Leitungen
e und f mit je einem Ende des Wärmeaustauschers w der Klimatruhe verbunden sind,
wobei e den Vorlauf zur Klimatruhe und f den Rücklauf von der Klimatruhe bildet.
Es sind somit drei Zuflußstutzen (la, l b, 1 f) und drei Abflußstutzen
(1 c,1 d,1 e) vorhanden, wobei jeweils ein Abflußstutzen und ein Zuflußstutzen
paarweise in gleicher Höhe angeordnet sind.
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Sowohl zwischen jedem der beiden gegenüberliegenden Anschlußstutzen
1 a, 1 d bzw. 1 b, 1 e bzw. l c, 1 f als auch zwischen jedem dieser
Anschlußstutzenpaare ist ein Ventilsitz angeordnet, und zwar führt die Verbindung
zwischen dem Anschlußstutzen 1 a und dem Anschlußstutzen 1 d über
den Sitz 3, die Verbindung zwischen dem Anschlußstutzen 1 b und dem Anschlußstutzen
1 e über den Sitz 4, die Verbindung zwischen dem Anschlußstutzen 1 c und dem Anschlußstutzen
1 f über den Sitz 5, während sich zwischen dem das Anschlußstutzenpaar 1 a, 1 d
aufweisenden Gehäuseabschnitt und dem Gehäuseabschnitt mit dem Anschlußstutzenpaar
1 b, 1 e der Sitz 6 befindet und ein weiterer Sitz 7 zwischen dem Gehäuseabschnitt
mit dem Anschlußstutzenpaar 1 b, 1 e und dem Gehäuseabschnitt mit dem Anschlußstutzenpaar
I c, 1 f angeordnet ist.
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Ein Sitz 8 ist an dem dem Anschlußstutzenpaar 1 c und 1f benachbarten
Gehäuseende 1 angebracht, und von seiner dem Anschlußstutzen 1 c, 1 f abgewandten
Seite geht ein seitlicher Gehäusekanal 9 aus, welcher zum Anschlußstutzen 1 d bzw.
dem da- , mit unmittelbar in Verbindung stehenden Gehäuseinnenraum führt.
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Dabei ist die Anordnung so, daß die je einem Anschlußstutzenpaar
1 a, 1 d bzw. 1 b, 1 e bzw.
1 c, 1 f zugeordneten Sitzpaare 3, 6 bzw. 4, 7 bzw. 5, 8, deren Sitze
einander mit ihren Sitzflächen gegenüberliegen, in dem unmittelbar an jeweils einen
der Zuflußstutzen 1 a bzw. 1 b bzw. 1 f angrenzenden Gehäuseraum angeordnet sind.
Dabei verbinden die den Vorlaufstutzen l a, 1 b zugeordneten Sitzpaare
3, 6 und 4, 7 den zu ihnen gehörenden Vorlaufstutzen einerseits mit dem zu
ihm gehörenden Rücklaufstutzen und andererseits mit dem mit dem Wärmeaustauscher
w verbundenen Abflußstutzen 1 e, während das dem mit dem Wärmeaustauscher w verbundenen
Zuflußstutzen 1 f zugeordnete Sitzpaar 5, 8
den Stutzen 1 f mit den
beiden Rücklaufstutzen l c, 1 d verbindet, und zwar mit dem Stutzen 1 d über die
Endkammer 10 und den Gehäusekanal 9.
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Zwischen jedem Sitzpaar 3, 6 bzw. 4, 7 bzw. 5,
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arbeitet ein Doppelkegel 11 bzw. 12 bzw. 13. Alle drei Doppelkegel
11, 12, 13 sind auf einer gemeinsamen Spindel 14 befestigt und mittels dieser gleichzeitig
verstellbar.
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Die Sitze 6, 7, 8 sind durch ringförmige Vorwölbungen an einem radial
nach innen gerichteten Flansch einer in das Gehäuse 1 eingepaßten Hülse gebildet.
Mittels Dichtringe 6', 7' und 8' sind diese Hülsen gegen das Gehäuse 1 abgedichtet.
Die Sitze 3, 4, 5 sind durch ringförmige Vorwölbungen an der Stirnfläche einer ebenfalls
in das Gehäuse 1 eingepaßten und mittels eines Dichtringes 3' bzw. 4' bzw. 5' abgedichteten
hülsenartigen Teiles angeordnet. Mit seinem den Sitz 3 bzw. 4 bzw. 5 tragenden Ende
ist das hülsenartige Teil in die zugeordnete Hülse eingeschraubt.
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Die Doppelkegel 11, 12 und 13 sind so ausgebildet, -daß sie bei einer
Bewegungsrichtung der Spindel 14 nach dem Zuranlagekommen an dem entsprechenden
Sitz noch einen weiteren Spindelhub gestatten, und zwar so, daß, wenn der Doppelkegel
n am Sitz 6 zur Anlage kommt, noch eine weitere Bewegung der Spindel 14 - gemäß
der Zeichnung nach unten - möglich ist, und zwar um einen Hub, welcher den Doppelkegel
12 aus einer Stellung, an welcher er am Sitz 4 anliegt, in eine Stellung
bewegt, bei welcher er im Sitz 7 zur Anlage kommt. Der Doppelkegel 12 hingegen gestattet,
nachdem er am Sitz 4 zur Anlage gekommen ist, noch einen weiteren, nach oben gerichteten
Hub der Spindel 14, durch welchen der Doppelkegel 11 aus einer Stellung, in welcher
er am Sitz 6 anliegt, in eine Stellung bewegt wird, in welcher er den Sitz 3 schließt
und den Sitz 6 öffnet, während gleichzeitig der Doppelkegel 13 in eine Stellung
bewegt wird, bei welcher der Sitz 5 geschlossen und der Sitz 8 geöffnet ist.
Dabei ist die Anordnung so gewählt, daß der Doppelkegel 11 in einer Spindelendstellung
(oberste Stellung) den Sitz 3 schließt, während der Sitz 6 geöffnet ist, in einer
Mittelstellung den Sitz 3 freigibt und den Sitz 6 schließt, eine Wirkung, die er
auch in der anderen Endstellung ausübt, während der Doppelkegel 12 bei der obersten
Spindelendstellung den Sitz 4 schließt und den Sitz 7 freigibt, in der Mittelstellung
noch die gleiche Wirkung ausübt wie in der vorstehend erwähnten Endstellung und
erst in der anderen Endstellung den Sitz 4 öffnet und den Sitz 7 schließt.
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Zu diesem Zweck sind die Doppelkegel 11 und 12 wie folgt aufgebaut:
Sie bestehen aus zwei das jeweilige Schließglied bildenden elastischen Scheiben,
z. B. Gummischeiben, zwischen denen ein auf der Spindel 12 befestigtes Distanzstück
angeordnet ist, das von einem ihm gegenüber in axialer Richtung beweglichen kreisringartigen
weiteren Distanzstück umgeben ist, welches zwischen den weiter außen gelegenen Teilen
der elastischen Scheiben angeordnet ist. Auf der Außenseite der beiden elastischen
Scheiben sind unnachgiebige Scheiben angeordnet, deren Radius größer ist als der
Radius des inneren, auf der Spindel 14 befestigten Distanzstückes, wobei auf eine
der Scheiben eine Feder 15 bzw. 16 drückt, die sich mit ihrem anderen Ende gegen
eine auf der Spindel 14 befestigte Scheibe abstützt, während die andere unnachgiebige
Scheibe mit ihrer der elastischen Scheibe abgewandten Seite unmittelbar an einer
auf der Spindel 14 befestigten Scheibe anliegt, gegen die sie durch die Feder
15 bzw. 16 gedrückt wird. Dabei befindet sich die Feder 15 bzw. 16
jeweils an der Seite des Doppelkegels 11 bzw. 12, an welcher dieser in der Mittelstellung
den entsprechenden Sitz 3 bzw. 7 freigeben soll, während an der Seite des Doppelkegels,
an welcher durch die Elastizität der Scheibe nach deren Anliegen am Sitz noch ein
weiterer Hub möglich sein soll, die elastische Scheibe ohne federndes
Zwischenglied
gegen die auf der Spindel 14 befestigte unnachgiebige Scheibe gedrückt ist. Die
Doppelkegel 11, 12 sind somit an ihrer Seite, welche mit dem den Vorlaufstutzen
l a, 1 b mit dem Rücklaufstutzen 1 d bzw. 1 e verbindenden Sitz 3
bzw. 7 zusammenwirkt, gegenüber der Spindel 14 in axialer Richtung derselben derart
nachgiebig, daß sie einen weiteren, gleich großen und gleichgerichteten Hub der
Spindel 14 gestatten wie denjenigen, durch den sie aus der den Sitz 3 bzw. 7 freigebenden
Endstellung an diesem Sitz zur Anlage gebracht werden.
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Der Doppelkegel 13 gestattet ebenso wie die Kegel 11 und
12 einen weiteren Hub der Spindel nach dem Anliegen des Kegels am Sitz B.
Er besteht ebenfalls aus zwei durch ein auf die Spindel 12 aufgesetztes Distanzstück
im Abstand gehaltenen elastischen Scheiben, die sich über eine nur ihren inneren
Randbereich abstützende Unterlegscheibe auf jeweils eine auf der Spindel 14 befestigte
Scheibe abstützen und zwischen deren nach außen hin nicht abgestützten Außenrändern,
die mit den Sitzen 5, 8 zusammenarbeiten, eine Schraubenfeder 17 angeordnet ist.
In der oberen Endstellung und in der Mittelstellung der Spindel 14 schließt der
Doppelkegel 13 den Sitz 5, während er in seiner unteren Endstellung den Sitz 8 schließt
und den Sitz 5 freigegeben hat. Der Sitz 8 ist in der oberen Endstellung des Doppelkegels
13 geöffnet und in der Mittelstellung geschlossen. In letzterer unterbricht der
Doppelkegel 13 somit die Verbindung zwischen dem Zuflußstutzen 1 f und beiden
Rücklaufstutzen l d, l c, während er in den beiden Endstellungen
den Stutzen 1 f mit nur jeweils einer Rücklaufleitung verbindet, und zwar mit derjenigen,
deren zugeordneter Vorlaufstutzen in der jeweiligen Stellung mit dem Abflußstutzen
1 e zum Wärmeaustauscher w verbunden ist.
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Die Spindel 14 stützt sich mit ihrem oberen Ende auf einer Schraubenfeder
18 ab, deren anderes Ende sich auf einer Schulter der den Sitz 3 tragenden Hülse
abstützt. Um die Feder 18 herum ist eine weitere Schraubenfeder 19 angeordnet, die
sich ebenfalls auf der den Sitz 3 bildenden Hülse abstützt und deren anderes Ende
gegen ein in das obere Ende des Gehäuses 1 eingeschraubtes Kopfstück 20 anliegt.
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Die Spindel 14 ist in an sich bekannter Weise im Gehäuse 1 geführt
und mittels des im Verschlußstück 20 geführten Druckgliedes 21 verstellbar.
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Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 sind die beiden Vorlaufstutzen
1 a und 1 b und die beiden Rücklaufstutzen 1 c und 1 d an einer Seite des rohrartigen
Gehäuses 1 angeordnet, während die Anschlußstutzen 1 e und l f, die mit dem
Wärmeaustauscher w zu verbinden sind, an der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses
1 angeordnet sind, und zwar der Abflußstutzen 1 e in gleicher Höhe wie der Kaltwasservorlaufstutzen
1 b und der Zulaufstutzen 1 f in der Höhe zwischen dem Kaltwasserrücklaufstutzen
1 c und dem Warmwasserrücklaufstutzen 1 d. Die Anschlußstutzen 1 a bis 1 f sind
ebenso wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 mittels einer überwurfmutter
2 a, 2 b, 2 c, 2 d, 2 e bzw. 2 f an eine Leitung a, b, c, d,
e bzw. f angeschlossen, welche die gleiche Funktion ausübt wie die mit dem gleichen
Bezugszeichen versehene Leitung bei der Ausführungsform nach F i g. 1. Die Sitze
3, 4, 5, 6, 7 sind zwischen den gleichen Anschlußstutzen angeordnet wie die entsprechenden
Sitze der Ausführungsform gemäß F i g. 1. Der seitliche Gehäusekanal 9 verbindet
in diesem Fall die untere Gehäuseendkammer 10 mit dem Abflußstutzen 1 e.
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Zwischen den Sitzpaaren 3, 6 bzw. 4, 7 bzw.
5, 8
arbeitet ein Doppelkegel 11 bzw. 12 bzw. 13. Die Doppelkegel 11, 12,
13 sind auf der gemeinsamen _ Verstellspindel 14 angeordnet und in gleicher Weise
ausgebildet wie die mit dem gleichen Bezugszeichen versehenen Doppelkegel der Ausführungsform
nach F i g. 1 mit der Maßgabe, daß die auf der Spindel 14 befestigten Scheiben,
welche die die Doppelkegel 11,
12 belastenden Federn 15, 16 an ihrem dem Kegel
abgewandten Ende abstützen, gleichzeitig die Abstützscheiben für die elastischen
Scheiben des Doppelkegels 13 bilden. Der Doppelkegel 13 ist in gleicher Weise ausgebildet
wie der Doppelkegel 13 der Ausführungsform nach F i g. 1.
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Statt der die Spindel 14 an ihrem oberen Ende abstützenden Schraubenfeder
18 der Ausführungsform nach F i g. 1 ist bei der Ausführungsform nach F i g. 2 die
Spindel 14 an ihrem unteren Ende durch eine Schraubenfeder 18a abgestützt.
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Die Spindel 14 ist auch bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 mittels
des im Verschlußstüek 20 geführten Druckgliedes 21 verstellbar.
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Die Sitze 3, 4, 5, 6, 7, 8 sind durch sieh entlang einem
zum Gehäuse 1 koaxialen Kreisring erstrekkende Vorwölbungen an der Stirnfläche von
in das Gehäuse 1 eingepaßten Hülsen gebildet, die mittels eines Dichtringes 3',
4', 5', 6', 7', 8` gegen die Innenwandung des Gehäuses 1 abgedichtet sind.
Die ein Paar einander zugeordneter Sitze 3, 6 bzw. 4, 7
bzw. 5, 8 tragenden
Hülsen sind über eine Verbin-Jungs- und Abstandshülse 22, die zwischen den Sitzen
mit Durchlaßöffnungen versehen ist, verbunden. Diese Hülse 22 ist bei den Doppelkegeln
Il, 12 als mit einem der den Sitz tragenden Hülsenteile zusammenhängender Teil ausgebildet,
während sie bei dem Doppelkegel 13 einen gesonderten Teil darstellt, der mit den
beiden sitztragenden Hülsen durch Verschraubung verbunden ist. Der den Sitz 6 tragende
Hülsenteil setzt sich aus einem oberen verbreiterten Kreisring zusammen, an dem
der Sitz 6 ausgebildet ist und einem unteren hülsenförmigen Fortsatz mit Wasserdurchgangsöffnungen
im Bereich der Kammer 10 und einer Lageröffnung für die Spindel
14 in seinem Bodenteil.
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Die Ventile arbeiten wie folgt: 1. Oberste Endstellung (Heizfall)
Der Doppelkegel il hält den Sitz 3 geschlossen und läßt den Sitz 6 frei, der Doppelkegel
12 hält den Sitz 4 geschlossen und den Sitz 7 geöffnet, während der Doppelkegel
13 den Sitz 5 geschlossen hat und den Sitz 8 freigegeben hat.
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Das Warmwasser strömt durch den Stutzen la in das Ventil ein, gelangt
durch den geöffneten Sitz 6 in den Anschlußstutzen 1 e, von dem es über die
Leitung e in den Wärmeaustauscher w der Klimatruhe strömt. Von der Klimatruhe aus
strömt das Warmwasser über die Leitung f in den Anschlußstutzen l f,
von .dort
über den geöffneten Sitz 8 und den seitliehen Gehäusekanal 9 in den
Anschlußstutzen 1 d
und über die Leitung d ab.
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Das Kaltwasser, das durch den Anschlußstutzen 1 b einströmt, kann
nur über den geöffneten Sitz 7 in den Anschlußstutzen 1 c gelangen, aus dem es über
die Leitung c abfließt.
2. Ventilmittelstellung (keine Zirkulation
durch Wärmeaustauscher der Klimatruhe) Der Doppelkegel 11 ist durch Bewegung der
Spindel 14 nach unten um die Hälfte des gesamten Ventilhubes in eine Stellung bewegt
worden, in welcher der Sitz 3 freigegeben und der Sitz 6 geschlossen ist. Durch
diesen Hub ist zwar auch der Doppelkegel 12 bewegt worden, jedoch nur so weit, daß
seine oberste elastische Scheibe zwar nicht mehr so stark durchgebogen ist wie in
der oberen Stellung des Doppelkegels 12, jedoch noch stets am Sitz 3 anliegt und
diesen schließt, wobei die andere elastische Scheibe des Doppelkegels
12 den Sitz 7 noch nicht erreicht hat, so daß dieser noch geöffnet ist und
der Doppelkegel 12 also noch dieselbe Wirkung ausübt wie in seiner obersten Endstellung.
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Der Doppelkegel 13 ist aus einer Stellung bewegt worden, beider
seine oberste elastische Scheibe stark durchgekrümmt ist und den Sitz 5 geschlossen
hält in eine Stellung, bei welcher die elastische Scheibe 5 nicht mehr stark durchgebogen
ist, jedoch noch stets den Sitz 5 geschlossen hält, wobei seine untere elastische
Scheibe bereits am Sitz 8 zur Anlage gekommen ist und auch diesen geschlossen hat,
jedoch ohne daß sie hierbei stark durchgebogen wäre.
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Das durch den Anschlußstutzen 1 a einströmende Warmwasser fließt über
den geöffneten Sitz 3 und den Anschlußstutzen 1 d in die Warmwasserabflußleitung
d, ohne in den Wärmeaustauscher w der Klimatruhe zu gelangen. Auch das durch die
Leitung bin den Anschlußstutzen 1 b einströmende Kaltwasser fließt ohne Durchströmen
des Wärmeaustauschers w der Klimatruhe über den Sitz 7 und den Anschluß 1c durch
die Leitung c ab. 3. Untere Endstellung (Kühlfall) In dieser Stellung ist der Doppelkegel
11 in eine Stellung bewegt worden, bei welcher seine obere elastische Scheibe den
Sitz 3 freigegeben hat, während sein untere elastische Scheibe stark durchgekrümmt
worden ist und den Sitz 6 geschlossen hält. Der Doppelkegel 12 ist in eine Stellung
bewegt worden, bei welcher er den Sitz 4 freigegeben hat und seine untere Scheibe
am Sitz 7 zur Anlage gekommen ist und diesen geschlossen hält. Der Doppelkegel 13
hat den Sitz 5 freigegeben und liegt unter starker Durchbiegung seiner unteren elastischen
Scheibe dichtend am Sitz 8 an.
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Das durch die Leitung a in den Anschlußstutzen 1 a einströmende Warmwasser
gelangt über den geöffneten Sitz 3 in den Anschlußstutzen 1 d, aus dem es über die
Leitung d abströmt, ohne in den Wärmeaustauscher w der Klimatruhe gelangt zu sein.
Das Kaltwasser, das über die Leitung d in den Anschlußstutzen 1 b einströmt, gelangt
über den geöffneten Sitz 4 in den Anschlußstutzen 1 e, aus dem es über die Leitung
e in den Wärmeaustauscher w der Klimatruhe gelangt, nach dessen Durchströmen es
über die Leitung f in den Anschlußstutzen 1 f gelangt, von dem es über den geöffneten
Sitz 5 und den Anschlußstutzen 1 c in die Leitung c gelangen und abströmen kann.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform
beschränkt. Vielmehr sind mannigfache Abwandlungen derselben möglich, ohne den Grundgedanken
der Erfindung zu verlassen. So kann beispielsweise die Anordnung der Kegel und der
ihnen zugeordneten Sitze und Anschlußstutzen zueinander eine andere sein, als dargestellt
und beschrieben, z. B. können sich die Anschlußstutzen 1 c; 1 f mit dem Doppelkegel
13 und den ihm zugeordneten Ventilen 5 und 8 zwischen den Anschlußstutzenpaaren
1 a, 1 d und 1 b, 1 e befinden. Auch ist es nicht erforderlich, daß die Anschlußstutzen
einander paarweise diametral gegenüberliegen.