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Ventil für Wärmeaustauscher ;ur Raumheizung oder -kühlung Die Erfindung
betrifft ein Ventil für wahlweise in entgegengesetzten Richtungen von einem Heiz-
oder Kiihlmittel durchströmte Wärmeaustauscher zur Raumheizung oder-kühlung mit
einem Ventilgehäuse, in dem gegensinnig arbeitende Ventile angeordnet sind, die
in Abhängigkeit von der Strömungsrichtung und in Abhängigkeit von einer temperaturempfindlichen
Regeleiaachtung wechselweise betätigt werden.
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In einer bekannten Klimaanlage wird die Luft in einer zentralen Klimatisierstation
auf einen gewünschten Zustand klimatisiert und dann unter verhältnismäßig hohem
statischem Druck und mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit auf eine Anzahl
von Einheä en verteilt, die in verschiedenen geschlossenen Räumen angeordnet sind.
Die unter hohem Druck stehende klimatisierte Luft, die jeder Einheit zugeführt wird,
wird darin durch eine Düsenanordnung od. dgl. ausgelassen und erzeugt auf diese
Weise eine verhältnismäßig starke Zirkulation der Luft, die aus dem von der Einheit
belieferten Raum abgesaugt wird. Die klimatisierte oder Primärluft und die ;induzierte
oder Sekundärluft werden dann dem zu klimatisierenden Raum zugeführt. Von einer
zentralen Station wird den verschiedenem. Einheiten außerdem warmes oder kaltes
Wasser oder ein anderes Strömungsmedium zugeführt, um, wie gefordert, die Erwärmung
oder die Abkühlung der durch die Einheiten zirkulierenden Luft zu bewirken.
In diesem System ist es erforderlich, irgendeine Regeleinrichtung vorzusehen, um
innerhalb der zu klimatisierenden Räume die gewünschten atmosphärischen Bedingungen
zu erzeugen und aufrechtzuerhalten.
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Eine bekannte Regeleinrichtung der eingangs angegebenen Art, die in
einer Klimaanlage verwendet wird, umfaßt eine mit zwei Ansatzstutzen versehene Einheit.
Der durch den einen Stutzen begrenzte Kanal verzweigt sich innerhalb der Einheit
derart, daß zwei parallel verlaufende Teilkanäle gebildet werden. In diesen Parallelkanälen
ist je ein Rücksehlagventil angeordnet, wobei das eine in der einen und das andere
in der zur :ersten entgegengesetzten Strömungsrichtung schließt. Durch zwei koaxiale
Bohrungen sind die beiden Parallelkanäle mit einer zwischen ihnen eingeschlossenen
Zwischenkammer verbunden, in die dar zweite Ansatzstutzen der Einheit mündet. Die
Verbindungsbohrungen zwischen den Parallelkanälen und der Zwischenkammer werden
gemeinsam durch ein Ventilglied gesteuert, das seinerseits mit einer auf die Raumtemperatur
ansprechenden Vorrichtung verbunden ist. Die Einheit wird im Sommer- und im Winterbetrieb
in entgegengesetzter Richtung durchströmt.
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Eine derartige Regeleinrichtung hat den Nachteil, daß säe verhältnismäßig
viele bewegliche Bauteile, insbesondere vier Ventile benötigt und außerdem mit einer
Kanalverzweigung versehen werden ruß.
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Bei einem axial hin und her zu führenden Ventilglied. ist auch die
Justierung und Anlenkung der temperaturempfindlichen Vorrichtung relativ schwierig.
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Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Ventil zu schaffen, das möglichst einfach gebaut ist, so wenig wie möglich bewegliche
Teile aufweist und bei. der die Lagerung des die Ventilglieder betätigenden Elementes
eine zuverlässige Einstellung und einfachere Justierung erlaubt.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in einem
Kanal des Ventilgehäuses zwei gegensinnig arbeitende Rückschlagventile gegenüberliegend
angeordnet sind und daß zwischen den mechanisch unverbundenem Ventilkörpern dieser
Rückschlagventile ein Schwenkhebel gelagert ist, der unter dem Einfiuß der am Hebel
angreifenden temperaturabhängigen Regeleinrichtung so um seinen Verschwenkungspunkt
drehen kann, daß er jeweils den durch Strömungsdruck in Schließstellung gehaltenen
Ventilkörper von seinem Sitz abhebt. Ein derartig ausgebildetes Ventil weist anstatt
der vier bei der bekannten Ausführung erforderlichen nur zwei Ventilglieder auf;
an Stelle der beiden Parallelkanäle erfordert sie nur einen im. einem Arbeitsgang
herstellbaren durchgehenden
Kanal, und der frei beweglich gelagerte
Schwenkhebel ermöglicht eine einfachere Anlenkung der Regeleinrichtung und eine
einfachere Justierung.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung
im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor. Es .stehlt dar Fig. 1 eine schematische
Teildarstellung einer Klimaanlage, in der das erfindungsgemäße Ventil verwendet
wird,.
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Fig. 2 einen Schnitt. durch das erfindungsgemäße Ventil, Fig. 3 einen
Schnitt längs der Linie III-III der Fig.2, - .-Fig. 4 einen Schnitt durch das in
Fig. 2 abgebildete Ventil bei Sommerbetrieb, Fig. 5 einen Schnitt durch- das in
Fig. 2 und 4 dargestellte Ventil: bei Winterbetrieb, Fig. 6 einen Teilschnitt des
in Fig. 2 dargestellten Ventils in abgewandelter Ausführungsform, Fg. 7 einen Teilschnitt
in einer weiteren abgewandelten Ausführungsform.
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In Fig. 1 isst eine Klimaanlage, in der die Ventile 2 der Erfindung
für ein Gebäude mit vielen Räumen verwendet werden, schematisch dargestellt. Darin
ist eine Quelle einer erhitzten Flüssigkeit, wie etwa erhitzten Wassers
3, und eine Quelle für eine kalte Flüssigkeit, wie etwa kaltes Wasser
4, abgebildet. Die Heizungs- und Kühlsysteme, die gewöhnlich dazu verwendet
werden, Wasser mit einer erhöhten oder verminderten. Temperatur zu liefern, sind
nicht dargestellt, da sie keinen Teil. der Erfindung bilden.
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Im Winterbetrieb werden die Heißwasserventile 5
und 6 geöffnet
und die Kakwasserventile 7 und 8 geschlossen; bei Sommerbetrieb liegen
die Verhältnisse umgekehrt. Die Pumpe 9 liefert das heiße oder gegebenenfalls das
kalte Wasser zu den Klimatisiereinheiten 10 und 11, die in entsprechender
Weise Zimmer oder ähnliche abgeschlossene Räume 12 und 13 bedienen.
Die Anlage ist natürlich nicht auf irgendeine Anzahl von Einheiten beschränkt. Sie
wird normalerweise in öffentlichen Gebäuden, Hotels, Krankenhäusern und anderen
Gebäuden mit einer großen Anzahl verschieden großer Räume benutzt.
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Die Einheiten 10 und 11 sind schematisch dargestellt.
Es sei darauf hingewiesen, daß sie in Wirklichkeit in Gehäusen eingekapselt oder
in Umkleidungen angeordnet sind. Da sich die Erfindung besonders auf die Zufuhr
einer heißen oder kauten Flüssigkeit wie etwa Wasser zu den Wärmeaustauschelementen
solcher Einheit bezieht, sind nur die hierzu wesentlichen Teile in die Darstellung
der Einheiten einbezogen worden. Die Einheiten 10, 11 wessen Rohrschlangen
14,
mit einer zentralen Luftklimatisierstation (nicht dargestellt) verbundene
Füllkammern 15 und Vorrichtungen auf, die für eine Zirkulation der Luft in
wärmeaustauschendem Kontakt mit den Rdhrschlangen 14 sorgen. Wie aus der Zeichnung
hervorgeht, sind Düsen 16 für ein Ausblasen der Luft mit einer Geschwindi-gkeät,
die zum Einsaugen der Zimmerluft durch die Luftschlitze 17 in die Einheit
ausreicht, vorgesehen, wobei die angesaugte Luft in den Einheiten in unmittelbaren
Kontakt mit den: Rohrschlangen 14 gelangt und sich innerhalb der Einheit
mit der ausgeblasenen Luft mischt, worauf die Luftmischung durch die Luftschlitze
18 ausgelassen wird.
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Bei Winterbetrieb strömt das aufgeheizte Medium in einer vorbestimmten
Richtung durch das Ventil 2 zu der Rohrschlange 14 der Einheit, während das
küh-
lende Medium im Sommerbetrieb in entgegengesetzter Richtung durch die
Rohrschlange 14 und dann durch das Ventil 2 strömt und zur Speisequelle
zurückfließt: Um die gewünschte Stromrichtungsumkehr des klima: tzsierenden Mediums
durch das Ventil 2 zu ermög@ liehen, sind Querverbindungen 19 und
20 vorgesehen. Das Ventil. 21 ist in der Leitung 20, das Ventil
22 in der Leitung 23, das Ventil 24 in der Leitung
26 und das Ventil 25 in der Leitung 19 vorgesehen, um den gewünschten
Richtungswechsel in der Strömung des klimatisierenden Mediums durch das Ventil
2 möglich zu machen. So sind im Winterbetrieb die Ventil.-- 22
und
24 geöffnet und die Ventile 21 und 25 geschlossen, so daß sie
den Stromfluß des klimatisierenden-Mediums durch das Ventil 2, dann durch
die Schlange 14 der Einheit und die Rückkehr zu der Heizungsquelle
3 gestatten. Im Sommerbetrieb sind die Ventile 22 und 24 geschlossen
und die Ventile 21 und 25; geöffnet, so daß das kalte Wasser durch
das Schlangenroter 14, dann durch das Ventil 2 und zur Kühlwasser=
quelle 4 zurückfließen kann..
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Das Ventil 2 ist in in der Fig. 2 dargestellt: Es besteht aus
einem Gehäuse 30; das in beliebiger Weise so ausgebildet ist, daß es den
Arbeitsmechanismus des Ventils umschließt. Das Gehäuse 30 besteht vorzugsweise
aus einem Körper 31 mit zwei Querwänden 31 a, 31
b, die in dem Körper 31 eine Mittelkammer 32 bilden. In den Querwänden
31 a, 31 b sind für einen weiter unten beschriebenen Zweck Durchlässe
33 und 34 vorgesehen. An den beiden entgegengesetzt liegenden Enden
des Körper 31 sind Endstutzen35, 36 befestigt und so ausgebildet, daß sie
mit einer Speisequelle des klimatisierenden Mediums verbunden werden können, wie
später erläutert wird. Ein Rohr oder eine Verlängerung 37; das den Arbeitsmechanismus
des Venfils aufnimmt,-ist an dem Körper 31 befestigt und steht im weseütliehen
unter einem rechten. Winkel von dem Körper 31 ab. Ein Teil des Arbeitsmechanismus
ragt in die Mittelkammer 32 des Körpers 31 hinein, wie aus Fig. 2
hervorgeht. An den Arbeitsmechanismus des Ventils ist eine temperaturempfindliche
Vorrichtung 38 an dem entgegengesetzt liegenden Ende des Rohres
37 angeschlossen.
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Jeder Endstutzen 35, 36 weist eine Öffnung 9', 10` auf, die beide
sowohl als Einlaß als auch als Auslaß dienen können, je nachdem, in welcher Richtung
das klimatisierende Medium durch das Ventil fließt.
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Die Öffnungen 33, 34 werden sinngemäß durch Ventilglieder
39, 40, die die Form von Kugeln haben können, geschlossen. Die Vzntäglieder
39, 40 bestehen vorzugsweise aus hohlen Metall- oder Gummikugeln oder sind
aus einer Plastikmasse so hergestellt; daß die Dichte der Kugeln ähnlich der Dichte
des das Ventil durchfließenden Mediums ist: Zur Führung der Kugeln 39,
40 bei ihrer Bewegung auf die Öffnungen 33, 34 zu und davon fort sind
in dem Körper 31 F1ihrungsleisten 41, 42 vorgesehen.
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Wie aus Fig. 2 heuvorgeh4 können von den Endstutzen 35 bzw.
36 aus nach innen ragende Zinken 43 und 44 vorgesehen werden.
Diese Zinken 43
44 dienen dazu zu verhindern, daß die Kugeln
3940
die Einlaß- oder Auslaßöffnungeu in den Stutzen infolge der Strömung
des in das Ventil eintretenden Mediums schließen.
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Der Betätigungsmechanismus für die Ventilglieder 39, 40 besteht
aus einem Hebel 45; der in das Rohr 37
und in die Mittelkammer 32 ragt.
Der Hebel 45 weist
ein U-förmiges Profil mit einem Steg 46
und Seitenteilen 47, 48 auf. An dem in die Mittelkammer 32 ragenden Ende des Hebels
45 sind Knöpfe 51 und 52 angeordnet, die die Ventilglieder 39, 40 berühren können.
Vorzugsweise ist wenigstens ein Knopf - wie der Knopf 52 in der Figur - einstellbar,
um sicherzustellen, daß die Knöpfe die Ventilglieder einwandfrei berühren können.
Es empfiehlt sich, daß - wie in Fig. 2 dargestellt - jeder der Knöpfe in der Normallage
unmittelbar in der Nähe der Ventilglieder 39, 40 liegt oder diese berührt. Ein Stift
53 geht quer durch das Rohr 37 und ist in dem Rohr befestigt. Der Stift 53 ist durch
eine Öffnung 54 in den Seitenteilen 47 und 48 des Hebels 45 geführt
und bildet für den Hebel 45 ein Drehlager.
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Zwischen dem Stift 53 und der Mittelkammer 32
des Körpers
31 ist in dem Rohr 37 eine Feder 55 angeordnet, die unter Druck steht, so daß sie
einen Drehlagerpunkt 56 auf dem Hebel 45 berührt, um den Hebel in eine Richtung
zu drücken. Ein zweiter Dreh@lagerpunkt 57 ist auf dem Hebel 45 auf der vom Stift
53 aus entgegengesetzt liegenden Seite angebracht, so daß auf den Hebel durch die
Vorrichtung 38 ein Druck in einer Richtung ausgeübt werden kann, die der Richtung
des durch die Feder 55 auf den Hebel ausgeübten Druckes entgegengesetzt gerichtet
ist.
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Wenn auch die Vorrichtung 38 einen Knauf oder Hebel für Handbetätigung
aufweisen kann, spricht sie doch in der bevorzugten Ausführungsform auf Temperatur
an. Diese in Fig. 2 dargestellte temperaturempfindliche Vorrichtung 38 spricht auf
die Temperatur der Luft an, die bei engem Kontakt mit der Rohrschlange 14 durch
die Zimmereinheiten 10 oder 11 geführt wird, und kann aus einem Faltenbalg oder
einem Kolben, der mit einem temperaturempfindlichen Medium gefüllt ist, oder aus
einem Element bestehen, wie es unter dem Namen »Vematherm« im Handel ist. Ein solches
Element umfaßt einen ausdehnbaren Bestandteil und eine Membran. Der ausdehnbare
Bestandteil ist im allgemeinen ein fester Körper, der in einem bestimmten Temperaturintervall
in den flüssigen Zustand überzugehen vermag. Die Membran überträgt zur Erzeugung
der gewünschten Bewegung die Kraft auf einen Kolben oder einen Steg. Es kann aber
auch eine vereinfachte Vorrichtung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, verwendet
werden. Diese Vorrichtung 38 weist ein Ausdehnungsrohr 60 und einen in dem
Rohr angeordneten Stab 61 mit einem kleinen Ausdehnungskoeffizient auf. Das eine
Ende des Stabes 61 liegt an dem Drehpunkt 57 des Hebels 45 an. Das andere Ende des
Stabes 61 ragt durch eine Gewindebuchse 62, die an dem Ende des Rohres 60
befestigt ist. Auf die Buchse 62 ist eine Kappe 63 aufgeschraubt, in der eine Überlastungsfeder
64 angeordnet ist, die auf dem Ende des durch die Buchse 62 ragenden Stabes 61 aufliegt.
Zwischen dem Ende des Rohres 60 und der Buchse 62 ist -ein O-förmiger Ring 65 vorgesehen,
um das Rohr gegen die Buchse abzudichten und den Durchtritt von Leckwasser aus dem
Ventil zwischen dem Stab 61 und dem Rohr 60 zu verhindem. Die Feder 64 liegt normalerweise
fest und wird durch den Anschlag 66 gehalten; sie kann jedoch zusammengedrückt werden,
wenn die Vorrichtung außerordentlich niedrigen Temperaturen ausgesetzt ist. Um der
Feder 64 eine gewünschte Druckspannung zu erteilen, kann die Kappe 63 eingestellt
werden. Es ist ein Kalibrierschirm oder -ring 67 vorgesehen, der einen Stift 68
trägt, der seinerseits mit einem Stift 69 auf einem Anschlagteil 69' zur
Behinderung der Bewegung des Schirmes über 360° hinaus in Berührung kommen kann.
Der Ring 67 kann an der Kappe mittels einer Stiftschraube oder beliebiger
anderer Mittel befestigt sein. Die Kappe, der Schirm und die Feder bilden eine Einstellvorrichtung
zur Einstellung des Temperatursteuerpunktes der Vorrichtung.
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Wie oben angeführt, berührt der Stab 61 den Drehpunkt 57 des Hebels
45. So dehnt sich das Rohr 60 dann, wenn diese Temperatur in dem zu behandelnden
Raum anwächst, aus und ermöglicht dem Stab 61 eine Bewegung nach außen - in der
Fig. 2 nach rechts -, während sich das Rohr 60 bei abfallender Temperatur zusammenzieht
und den Stab 61 nach innen - in der Darstellung der Fig. 2 nach links -drückt und
so den Hebel 45 um den Drehstift 53 bewegt, so daß die Knöpfe 51, 52 mit
den Ventilgliedern 39 bzw. 40 in Berührung kommen.
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Betrachtet man die Wirkungsweise der Klimaanlage im Winterbetrieb,
so sieht man an Hand der Fig. 1 und 5, daß die Ventile 5, 6, 22 und
24 geöffnet und die Ventile 7, 8, 21 und 25 geschlossen sind, so daß sie
die Zufuhr des heißen Wassers von der Speisequelle 3 mittels der Pumpe 9 durch das
Ventil 22 zu den Ventilen 2 gestatten, wobei das Wasser durch die
Stutzen 35 in die Ventile 2 eintritt.
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Es sei bemerkt, daß der Druck des in den Stutzen 35 eintretenden Wassers
das Bestreben hat, die Kugel 39 in eine die Öffnung 33 schließende
Stellung zu bewegen. Im Winterbetrieb jedoch und unter der Annahme, daß der Raum
geheizt werden muß, ist die temperaturempfindliche Vorrichtung 38 kälter
als der eingestellte Steuerpunkt und dreht den Hebe145 um den Stift 53 in
eine Stellung, in der die Kugel 39 von der Öffnung 33 weggedrückt wird, so daß Wasser
durch die Öffnung 33 in die Mittelkammer 32 fließen kann und die Kugel
40 von der Öffnung 34 wegdrückt. Die Fig. 5 läßt erkennen, daß die
Zinken 44 die Kugel 40 daran hindern, die bei winterlichen Betriebsbedingungen
als Auslaß des Ventils dienende Öffnung 10'
zu schließen, und daß deshalb
das warme Wasser durch das Ventil zu der Rohrschlange 14 fließt. Sowie die Temperatur
in dem zu klimatisierenden Raum ansteigt, bewegt die temperaturempfindliche Vorrichtung
38 den. Stab 61 nach rechts und läßt somit zu, daß die Feder 55 den Hebel 45 um
seinen Drehstift 53 in entgegengesetzter Richtung bewegt, wodurch der Druck des
Wassers die Kugel 39 in eine geschlossene Lage bewegen kann und das Volumen des
durch das Ventil fließenden heißen Wassers kleiner wird.
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Das heiße Wasser strömt durch das Ventil 2 und die Rohrschlange 14
und fließt zu der Heißwasserquelle 3 zurück, um wieder aufgeheizt und den zu klimatisierenden
Räumen wieder zugeführt zu werden.
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Bei Sommerbetrieb ist die Strömungsrichtung des Wassers in dem Ventil
umgekehrt. Wie aus den Fig. 1 und 4 hervorgeht, sind die Ventile 5, 6,
22 und 24 geschlossen und die Ventile 7, 8, 21 und 25 geöffnet, so daß das
kalte Wasser durch die Pumpe 9 aus der Speisequelle 4 abgesaugt und dann der Rohrschlange
14 zugeführt werden kann, wobei das kalte Wasser unter Wärmeaustausch mit der an
der Rohrschlange vorbeigesaugten Luft durch die Rohrschlange strömt und dann durch
das Ventil 2 der Rückflußleitung zufließt, um zur Speisequelle 4 zurückzuströmen.
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In der Fig. 4 -tritt das kalte Wasser durch den Stutzen
36 in das Ventil 2 ein. Da die zu klimatisierenden Räume im Sommerbetrieb
einer Kühlung bedürfen,
hat sich der Hebel 45 um den Stift
53 so gedreht, daß die Kugel 40 von der Öffnung 34 weggeführt
ist und daß das kalte Wasser in die Kammer 32 fließen kann und die Kugel 39 von
der Öffnung 33 wegdrückt. Die Zinken 43 hindern die Kugel 39 daran, die Auslaßöffnung
in dem Stutzen 35 zu schließen. Sobald die Temperatur in dem zu klimatisierenden
Raum sinkt, dreht der Stab 61 den Hebel 45 um den Drehstift
53, so daß sich das andere Ende des Hebels in der Kammer 32 von der Kuge140
wegbewegt und der Wasserdruck die Kugel 40 in eine die Öffnung 34 schließende Lage
zu drücken sucht. So wird das durch das Ventil 2
durchtretende Wasservolumen
durch die auf die Temperatur der an der Rohrschlange 14 vorbeiströmenden
Luft ansprechende Vorrichtung 38 geregelt. In. diesem Falle durchfließt das kalte
Wasser zuerst die Rohrschlange und dann das Vemtil2, wobei die. die Rohrschlange
durchströmende Wassermenge von dem Ventil 2 geregelt wird.
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In der Fig. 6 ist eine abgewandelte Form der Erfindung dargestellt,
welche die Herstellung des Ventils vereinfachen kann. In dem Ventil der abgewandelten
Form sind kausohenähnliche Ringe 70, 71 mit U-Profil vorgesehen, die in die
Öffnungen 72 und 73 eingelassen und den Öffnungen angepaßt sind. Es
sei bemerkt, daß in. der dargestellten Anordnung nicht die Notwendigkeit besteht,
die Öffnungen verjüngt auszuführen, so daß die die Öffnungen tragenden Teile nach
Belieben aus rohem Guß gefertigt sein können. Die aus Draht bestehenden Führungsteile
74, 75 sind in die U-Profil-Ringe 70, 71 eingegossen. Die Kugeln 76, 77 sänd.
in die Führungen 74; 75 eingesetzt. Die Enden der Führungen 74, 75 sind derart
geformt, daß sie die Kugeln 76, 77 daran hindern, im Betrieb aus den. Führungen
74, 75 auszutreten oder die Öffnungen 78, 79
zu verschließen. Im übrigen
ist die Wirkungsweise des Ventils die gleiche, wie sie in Verbindung mit dem in
den vorangehenden Figuren dargestellten Ventil beschrieben worden ist.
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In der Fig. 7 ist eine weitere Abwandlung der in Fig. 2 dargestellten
Ventilvorrichtung abgebildet. Das in der Fig. 7 dargestellte Ventil ist im wesentlichen
das gleiche wie das in der Fig: 2 abgebildete Ventil, jedoch mit der Ausnahme, daß
die Strömungsrichtung umgekehrt ist und daß die flachem Scheibenteile 80,
81
dazu verwendet werden, die Öffnungen 82, 83 zu schließen und eine dadurch
geöffnet wird, daß sie durch den Hebel 45 von ihrer Schließlage weggezogen wird.
Die Seheiben 80, 81 sind an den Hebel 45 unter Einschaltung eines Spieles 84 bzw.
85 angeschlossen. Die Führungen 86 und 87 liegen an den Wänden der Öffnungen 88
und 89 an und halten die Ventilscheiben 80, 81 in sauber ausgerichteter Lage.
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Die Erfindung gibt ein einfaches, billiges Ventil an, das im der Lage
ist, den. Fluß eines klimatisierenden Mediums zu einer Wärmeaustauscheinheit einer
Klimaanlage bei Sommer- und Winterbetrieb zu regeln. Es sind einfache Mittel vorgesehen,
die die Richtungsumkehr der Strömung des Klimatisiermediums durch das Ventil möglich
machen, wenn ein Wechsel von Sommer- auf Winterbetrieb oder umgekehrt eintritt.
Eine Klimaanlage mit dem Ventil nach der Erfindung ist in den Herstellungs- und
Einbaukosten wesentlich billiger als die bisher verwendeten Anlagen.
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Es sei bemerkt, daß bei Bedarf an Stelle der oben dargestellten und
beschriebenen automatischen Steuerung eine geeignete Handsteuerung vorgesehen werden
kann, um den Hebel des Ventils zu betätige. In diesem Falle steuert natürlich der
Rauminsasse das Ventil, um die gewünschte Heiz- oder Kühlwirkung zu erreichen, anstatt
daß das Ventil auf die Raumtemperatur anspricht.
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Wenn keine Kühlung gewünscht wird, ist es möglich, das Ventil so abzuwandeln,
daß seine Verwendung für Heizzwecke möglich ist. In einem solchen Falle kann. einer
der Durchlässe und eines der Ventilglieder weggelassen werden, während der Hebel
des Ventils, wie beschrieben, automatisch oder bei Bedarf von Hand betätigt wird,
um den Strom des Heizmediums durch das Ventil zu regeln. Es wird mit anderen Worten
grundsätzlich die gleiche Arbeitsweise vorgesehen, aber das Ventil kann wirtschaftlicher
gebaut werden, da eine Regelung der Kühlwirkung nicht notwendig ist.