DE1253219B

DE1253219B - Automatische Waschmaschine

Info

Publication number: DE1253219B
Application number: DEB78341A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Nau
Original assignee: Burger Eisenwerke AG
Current assignee: Burger Eisenwerke AG
Priority date: 1964-09-01
Filing date: 1964-09-01
Publication date: 1967-11-02
Also published as: NL6510776A; CH431446A

Description

Automatische Waschmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Waschmaschine, bei der drei verschiedene Wasch-bzw. Spülmittel über zwei parallelgeschaltete, mit je einer Frischwasserzuführungsleitung versehene Waschmitteleinspüldosen mittels des Frischwassers zum jeweils gewünschten Zeitpunkt des Waschprogramms in den Laugenbehälter einspülbar sind, indem nach dem Einspülen des Vorwaschmittels das dritte Waschmittel in den Vorwaschmittelbehälter nachfüllbar ist.
Neben dem Waschmittel für die Vor- und Klarwäsche ist es unter Umständen auch erwünscht, dem letzten Spülgang Spülmittel in flüssiger Form zuzugeben. Diese Spülmittel haben die Aufgabe, das Wäschegewebe am Ende des Waschprozesses wieder weich und geschmeidig zu machen und bei synthetischen Fasern das durch die elektrostatische Wirkung hervorgerufene Kleben zu beseitigen. Es wird dieses Spülmittel daher dem letzten Spülbad zugegeben, und zwar möglichst dem zufließenden Wasser für den letzten Spülgang.
Bei den bekannten Waschmaschinen ist die Anwendung derartiger flüssiger Spülmittel bisher sehr umständlich, weil man entweder den Zeitpunkt für den Beginn des letzten Spülens abpassen muß, um das flüssige Spülmittel rechtzeitig zuzugeben, oder aber nach Ablauf des Waschprogramms den letzten Spülgang nochmals einschalten muß, wozu es verschiedener Manipulationen an den Einstellgliedern bedarf.
Um das Einspülen von drei Waschmitteln über lediglich zwei Waschmitteleinspüldosen zu ermöglichen und doch zu Beginn des Waschprogramms alle Waschmittel in die Bereithaltungsgefäße geben zu können, ist es bekannt, zwei Waschmitteleinspüldosen parallel zu schalten. Durch die Waschmitteleinspüldose, welche für das Vorwaschmittel bestimmt ist, soll auch das Einspülwasser für den Klarwaschgang einströmen. Auf diese Weise kann nach dem Einspülen des Vorwaschmittels noch zu Beginn des Waschprozesses das Klarwaschmittel in den freigewordenen Vorwaschmittelbehälter und das Spülmittel in die zweite Waschmitteleinspüldose gefüllt werden. Aber diese Vorrichtung ist mit verschiedenen Nachteilen verbunden. Wenn man das pulverförmige Klarwaschmittel einem noch vom Einspülen des Vorwaschmittels her feuchten Waschmittelbehälter zugibt und dort längere Zeit, d. h. bis zum Klarwaschgang, beläßt, dann verklumpt das Klarwaschmittel und läßt sich nicht mehr einwandfrei und gut aufgelöst einspülen. Außerdem verliert es durch die Feuchtigkeit an Wirksamkeit. Das flüssige Spülmittel wiederum kann man nicht in das für pulverförmige Waschmittel gedachte Bereithaltungsgefäß gießen, da es sonst bereits vor dem gewünschten Zeitpunkt abfließen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschmitteleinspüldose so auszubilden, daß sowohl pulverförmige als auch flüssige Waschmittel der Waschmaschine zugeführt werden können. Insbesondere soll das Spülmittel bereits zu Beginn eines Waschprozesses zugegeben und automatisch zum letzten Spülgang eingespült werden, ohne daß die erwähnten Nachteile auftreten.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in den Vorwaschmittelbehälter eine das flüssige Spülmittel für den letzten Spülgang aufnehmende Schale einsetzbar ist. Auf diese Weise wird nach erfolgtem Einspülen des Vorwaschmittels ermöglicht, in den dadurch freigewordenen Waschmittelbehälter das in einer Schale sich befindliche flüssige Spülmittel zu geben, welches zum letzten Spülen, d. h. zum richtigen Zeitpunkt automatisch eingespült wird. Das Klarwaschmittel wird in den zweiten trockenen Waschmittelbehälter gefüllt. Wartezeiten oder Wiederholen eines Spülganges am Ende eines Waschprozesses werden dadurch vermieden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 das Prinzip der erfindungsgemäßen Waschmaschine und F i g. 11 zwei parallelgeschaltete Waschmittelbehälter.
F i g. I zeigt eine Waschmaschine 2 mit mit zwei Ventilen A und B versehener Waschmitteleinspüldose 1 für das Vor- und Klarwaschmittel. Das Ventil A ist dem Vorwaschmittelbehälter 3 und das Ventil B dem Klarwaschmittelbehälter 4 zugeordnet. Um das flüssige Spülmittel bereits zu Beginn des Waschprozesses einlagern zu können, bedarf es der in F i g. 1I gezeigten Vorrichtung, die das vorzeitige Abfließen des flüssigen Spülmittels verhindert. Die Vorrichtung besteht aus einer der Form des Waschmittelbehälters 1 angepaßten, vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Schale 5, die das flüssige Spülmittel aufnimmt und nach Freiwerden des Vorwaschmittelbehälters 3 in diesen eingesetzt wird.

Claims

Patentanspruch: Automatische Waschmaschine, bei der drei verschiedene Wasch- bzw. Spülmittel über zwei parallelgeschaltete, mit je einer Frischwasserzuführungsleitung versehene Waschmitteleinspüldosen mittels des Frischwassers zum jeweils gewünschten Zeitpunkt des Waschprogramms in den Laugenbehälter einspülbar sind, indem nach dem Einspülen des Vorwaschmittels das dritte Waschmittel in den Vorwaschmittelbehälter nachfüllbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Vorwaschmittelbehälter eine das flüssige Spülmittel für den letzten Spülgang aufnehmende Schale einsetzbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1837 114, 1806126; USA.-Patentschrift Nr. 2 811033.