DE1252163B2 - - Google Patents

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DE1252163B2
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Germany
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sheet metal
flange
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCELANJ
DEUTSCHES
ATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
B21d
DeutscheKI.; 7c-21
V28118Ib/7c
23. März 1965
19. Oktober 1967
25. April 1968
A iUslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbördeln von Rohrstücken oder anders geformten Blechkörpern in entsprechend gelochte Blechteile, mit der nach Durchstecken des Rohres durch das gelochte Blech durch axial auf das Rohr einwirkenden Preßdruck ein äußerer Bördel und gleichzeitig ein zweiter Bördel zwischen Blechteil und Bördelstempel geformt wird.
Mit der nach der deutschen Patentschrift 192 072 bekannten Bördelvorrichtung dieser Art wird auf beiden Seiten des gelochten Blechteiles, z. B. eines Flansches, ein Doppelbördel gebildet, der sich bedingt durch die Konstruktion der Vorrichtung auch auf der offenen Seite des Rohres noch in ein Rohrstück fortsetzt. Dieses hervorstehende Ende ist in vielen Fällen hinderlich und begrenzt die Anwendungsmöglichkeit des Verfahrens. Zudem ist die'bekannte Vorrichtung, die aus einem Widerlager zum Abstützen des zu bördelnden Rohres und zwei das Rohr umgreifenden Klemmbacken einerseits sowie einem ringförmigen Stempel mit einem in das Rohr einzuführenden Dorn andererseits besteht, durch ihre Vielzahl von Teilen verhältnismäßig aufwendig und sperrig.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die Vorrichtung so zu gestalten, daß der äußere Bördel möglichst wenig aufträgt und dabei gleichzeitig die Vorrichtung in ihrem Aufbau und ihrer Bedienung zu vereinfachen.
Neuheitsgemäß besteht die Vorrichtung aus einer Matrize, die außen die Kontüren des als Schlußbördel ausgebildeten äußeren Bördels und innen eine mit einem Schrägansatz entsprechend den Innenkonturen des Rohres versehene Ausnehmung aufweist, und einem das Rohr aufnehmenden Hohlstempel, mit dem das aus ihm herausstehende und die zur-Bildung der beiden Bördel erforderliche Länge aufweisende Ende des Rohres gegen die Matrize gepreßt wird.
Bei der Erfindung steht der Außenbördel durch seine Ausbildung als Schlußbördel nur um den Betrag der einfachen Blechstärke des Rohres aus der Blechwand hervor, schließt also fast bündig mit der Wand ab und stört nicht. Dabei ist die benötigte Vorrichtung äußerst einfach aufgebaut und läßt sich leicht zu beiden Seiten einer Blechwand ansetzen, denn sie besteht lediglich aus der Matrize mit den Konturen des Schlußbördels und dem Hohlstempel, der das Rohr mit seiner Stirnseite in die Matrize preßt. Die Erfindung ist dadurch vor allem auch für den Einsatz in der automatischen Massenfertigung geeignet. Da das vorgelochte Blech wälirend des Vorrichtung zum Einbördeln von Rohrstücken
Patentiert für: ·.
Volkswagenwerk Aktiengesellschaft, Wolfsburg
Als Erfinder benannt:
Wilhelm Piepenbring, Wolfsburg -
gesamten Arbeitsablaufes stillsteht, können an dem gleichen Blechteil gleichzeitig mehrere Rohrstücke, falls erforderlich sogar aus verschiedenen Richtungen, eingebördelt werden. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise an dem Rahmen für das Stahlkurbeldach eines Kraftfahrzeuges die schräg an den vier Ecken des Rahmens angesetzten Wasserablauf-
ao rohre gleichzeitig in einem einzigen Arbeitsgang anbringen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist im Hohlstempel ein auf die Stirnfläche des Rohres wirkender Auswerfer vorgesehen. Zum Einführen des Blech-
a5 körpers durch das Loch der Blechwand hindurch in die Matrize ragt der Schrägansatz über die Auflage. fläche der Matrize etwas heraus.
In der Zeichnung ist in fünf Phasen (F i g. 1 bis 5) der Ablauf des Verfahrens gemäß der Erfindung am Beispiel eines Rohres 1 dargestellt, das in eine Blechwand bzw. in ein Blechteil 2 zwischen einem Schlußbördel la und einem Doppelbördel Xb (Durchgangsbördel) eingebördelt wird. Das benötigte Werkzeug besteht . aus dem rohrförmigen Hohlstempel 3 mit dem Auswerfer 4, gegen den sich das Rohr Γ mit seiner Stirnseite abstützt, und der Matrize S, die eine Ausnehmung 5 a vom Durchmesser des (äußeren) Schlußbördels la des Rohresl mit einem Schrägansatz 5 b (im Fall des Rohrstückes 1 einem Konus) entsprechend den Innenkonturen des Blechkörpers 1 aufweist. Zwecks Führung und Zentrierung des Rohres 1 vor Beginn des Verformens ragt der Schrägansatz 5 b über die Stirnfläche bzw. die Auflagefläche der Matrize 5 etwas hervor.
Nachdem das vorgelochte Blechteil 2 auf die Matrize S und der Blechkörper, das Rohr 1, in den Hohlstempel 3 — manuell oder maschinell — eingelegt ist (Fig. 1), schiebt der HohIstempel 3 mit dem Auswerfer 4 das Rohrl durch das Loch des Blechteiles 2 in die ringförmige Ausnehmung 5 α so weit hinein, bis durch den konusförmigcn Schrägansatz Sb das Rohrende nach außen zu einem durch
.805 542/13

Claims (3)

die Wand der Ausnehmung 5« begrenzten Schlußbördels la abgebogen ist (F i g. 2). Gleichzeitig und/ oder anschließend bei weiterer Druckausübung auf das Rohr bildet sich, da das Rohrende in der Mulde 5 a nicht weiter ausweichen kann, ein zweiter wulstförmiger Flansch Ib zwischen dem Ende des Hohlstempels 3 und dem Blechteil 2. Das Blechteil 2 wird zwischen den beiden Bördeln la und Ib eingeklemmt, so daß eine feste und wasserdichte Verbindung entsteht (Fig. 3). Anschließend wird der Hohl- to stempel 3 zurückgezogen. Durch einen Mechanismus bleibt der Auswerfer 4 zunächst in seiner Lage stehen, führt also relativ zum Hohlstempel 3 eine Ausschiebebewegung aus, welche das Ausschieben des Rohres 1 bewirkt (F i g. 4). Das fertige Stück 1,2 sowie die Werkzeuge 3, 4 und 5 nach Beendigung des Einbördeins zeigt Fig. 5. Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einbprdeln von Rohrstücken oder anders geformten Blechkörpern in entsprechend gelochte Blechteile, mit der nach Durchstecken des Rohres durch das gelochte Blech durch axial auf das Rohr einwirkenden Preßdruck ein äußerer Bördel und gleichzeitig ein zweiter Bördel zwischen Blechteil und Bördelstempel geformt wird, gekennzeichnet durch eine Matrize (5), die außen die Konturen des als Schlußbördel (la) ausgebildeten äußeren Bördels und innen eine mit einem Schrägansatz (5 b) entsprechend den Innenkonturen des Rohres (1) versehene Ausnehmung (Sä) aufweist, und einen das Rohr (1) aufnehmenden Hohlstempel (3,4), mit dem das aus ihm herausstellende und die zur Bildung der beiden Bördel (1 a, 1 b) erforderliche Länge aufweisende Ende des Rohres (1) gegen die Matrize (5) gepreßt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im Hohlstempel (3) angebrachten, auf die Stirnfläche des Rohres (1) wirkenden Auswerfer (4).
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägansatz (Sb) über die Stirnfläche der Matrize(S) herausragt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 192 072.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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