DE1251599B - Schlauchmembranschalldampfer fur hydraulische Rohrleitungen - Google Patents
Schlauchmembranschalldampfer fur hydraulische RohrleitungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
F161
Deutsche Kl.: 47 f-1/10
Nummer: 1251 599
Aktenzeichen: G 40606 XII/47 f
Anmeldetag: 15. Mai 1964
Auslegetag: 5. Oktober 1967
Gegenstand der Erfindung ist ein Schlauchmembranschalldämpfer für hydraulische Rohrleitungen,
bestehend aus einer zwei Abschnitte der Leitung verbindenden Schlauchmembran aus elastischem und
schalldämmendem Werkstoff, die von einem ebenfalls mit den Leitungsabschnitten verbundenen Begrenzungsrohr
umgeben ist und mit diesem ein Luftpolster einschließt.
Derartige Schalldämpfer sind an sich in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie dämpfen die auftretenden
Druckstöße durch eine schallweiche Sperrung.
Eine solche schallweiche Sperrung wird bekanntlich dadurch erzielt, daß ein Abschnitt des schallführenden
Rohres schallweich berandet ist, d. h., daß die Wandimpedanz der Berandung klein ist im Vergleich
zum Wellenwiderstand des von dem Rohr umfaßten schalleitenden Mediums. Ist dieses schallleitende
Medium Wasser oder eine sonstige Flüssigkeit, so läßt sich eine derartige schallweiche Berandung
bekanntlich durch ein das Medium umgebendes Luftpolster realisieren, welches von der schalleitenden
Flüssigkeit durch eine schlauchförmige Membran mit geringer Eigensteife getrennt ist.
Die erforderliche Mindestdicke des Luftpolsters wird dadurch bestimmt, daß der Federungswiderstand
der eingeschlossenen Luft kleiner sein muß als der Wellenwiderstand der schalleitenden Flüssigkeit.
Wegen des großen Wellenwiderstandes von Flüssigkeiten ergeben sich daraus kleine erforderliche Mindestdicken
des Luftpolsters, die gegebenenfalls bei hohen Frequenzen unter einem Millimeter liegen
können.
Die bekannten Schalldämpfer haben jedoch den Nachteil, daß die jeweils verwendete Rohrmembran
— da sie sich über eine bestimmte Länge erstreckt und somit auch einer entsprechenden Belastung
unterworfen ist — verhältnismäßig dick sein muß und dadurch eine große Eigensteife aufweist. Der
Schall wird ferner durch eine dicke Membran in Strömungsrichtung besser geleitet und das zusammenhängende
Luftpolster, das die Rohrmembran umgibt, bildet gleichfalls in Strömungsrichtung der
schallführenden Flüssigkeit eine Schallbrücke.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schalldämpfer der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß er
bei geringem Bauaufwand auch Geräusche hoher Frequenzen absorbiert. Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß als Begrenzungsrohr ein an sich bekannter Wellrohrbalg vorgesehen ist, der
ein derart dimensioniertes Gaspolster umschließt, daß die Schlauchmembran unter dem Betriebsdruck der
Schlauchmembranschalldämpfer für
hydraulische Rohrleitungen ·
hydraulische Rohrleitungen ·
Anmelder:
Grünzweig & Hartmann Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein,
Bürgermeister-Grünzweig-Str. 1-47
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. Günter Kurtze,
Mannheim
durchströmenden Flüssigkeit die nach innen weisenden Wellenscheitel des Wellrohrbalges berührt.
Bei einer solchen Anordnung kann die Schlauchmembran wesentlich dünner sein und dadurch eine
geringe Eigensteife aufweisen, da sie nunmehr in kleinen Abständen in Längsrichtung durch den
Wellrohrbalg abgestützt wird. Hierdurch wird außerdem das Gaspolster zwischen der Membran und dem
Wellrohrbalg in mehrere Kammern unterteilt, so daß es keine einteilige Schallbrücke in Strömungsrichtung
bildet. Der Schall wird vielmehr auch in das Wellrohr geleitet, das durch die aufliegende Schlauchmembran
gedämpft ist. Andererseits verliert der Schall besonders durch die vielen Krümmungen der Wand des
Wellrohres an Energie.
Das die Rohrmembran umgebende Luftpolster soll vorzugsweise einen Druck aufweisen, der gleich dem
Druck der durchströmenden Flüssigkeit ist, d. h., die Rohrmembran soll in Betriebsstellung vorzugsweise
nicht unter Spannung stehen. Die zwischen Rohrmembran und Wellrohr eingeschlossene Luftmenge
soll so bemessen sein, daß sie in komprimiertem Zustand nur den Raum zwischen den Wölbungen des
Wellrohres bzw. zwischen kleinstem und größtem Innendurchmesser des Schlauches ausfüllt.
Um eventuelle Gasverluste wieder auszugleichen, kann an dem Schalldämpfer in an sich bekannter
Weise eine Einrichtung zur selbsttätigen Anpassung des Druckes im Luftpolster an den Betriebsdruck der
durchströmenden Flüssigkeit vorgesehen sein.
Um den Wellrohrbalg kann ferner im Abstand ein weiterer Mantel vorgesehen werden, wobei der so
entstehende Zwischenraum mit einem schwingungs-
709 650/216
Claims (4)
1. Schalldämpfer für hydraulische Rohrleitungen, bestehend aus einer zwei Abschnitte der
Leitung verbindenden Schlauchmembran aus elastischem und schalldämmendem Werkstoff, die
von einem ebenfalls mit den Leitungsabschnitten verbundenen Begrenzungsrohr umgeben ist und
mit diesem ein Luftpolster einschließt, dadurch
gekennzeichnet, daß als Begrenzungsrohr ein an sich bekannter Wellrohrbalg (1) vorgesehen
ist, der ein derart bemessenes Luftpolster (3) umschließt, daß die dünnwandige Schlauchmembran
(2) unter dem Betriebsdruck der durchströmenden Flüssigkeit die nach innen weisenden
Wellenscheitel des Welh-ohrbalges (1) berührt.
2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schlauchmembran
(2) umgebende Luftpolster (3) im Betriebszustand einen Druck aufweist, der etwa gleich dem Flüssigkeitsdruck
(6) ist.
3. Schalldämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
eine Einrichtung zur selbsttätigen Anpassung des Druckes im Luftpolster (3) an den Betriebsdruck
der durchströmenden Flüssigkeit vorgesehen ist.
4. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß um den
Wellrohrbalg (1 d) im Abstand ein weiterer Mantel (4) vorgesehen und der Zwischenraum mit
einem schwingungsdämmenden Stoff (4 a), z. B. feinem Sand, ausgefüllt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 689 184;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 749 821,
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 749 821,
863 779;
USA.-Patentschriften Nr. 1 886 332, 2 261 948,
757 690, 2 838 073, 3 103 234.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 650/216 9. 67 ® Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1251599B true DE1251599B (de) | 1967-10-05 |
Family
ID=604884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG40600A Pending DE1251599B (de) | Schlauchmembranschalldampfer fur hydraulische Rohrleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1251599B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2952600A1 (de) * | 1979-12-28 | 1981-07-02 | Juval Dr.-Ing. 8000 München Mantel | Vorrichtung zur koerperschalldaemmung von rohren |
EP2527705A1 (de) * | 2011-05-27 | 2012-11-28 | MAHLE International GmbH | Druckschwingungsdämpfer |
DE102012216097A1 (de) * | 2012-09-12 | 2014-03-13 | Witzenmann Gmbh | Entkoppelelement |
-
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DE2952600A1 (de) * | 1979-12-28 | 1981-07-02 | Juval Dr.-Ing. 8000 München Mantel | Vorrichtung zur koerperschalldaemmung von rohren |
EP2527705A1 (de) * | 2011-05-27 | 2012-11-28 | MAHLE International GmbH | Druckschwingungsdämpfer |
DE102012216097A1 (de) * | 2012-09-12 | 2014-03-13 | Witzenmann Gmbh | Entkoppelelement |
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