DE1251597B

DE1251597B -

Info

Publication number: DE1251597B
Application number: DET22491A
Authority: DE
Publication date: 1967-10-05

Description

DEUTSCHES 4%7lW" PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 47 c -17/03

Nummer: 1251597

Aktenzeichen: T 22491 XII/47 c

1 251 597 Anmeldetag: 19. Juli 1962

Auslegetag: 5. Oktober 1967

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsscheibe für Scheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Topf und einem mit diesem aus einem Stück bestehenden Bremsring.

Während des Bremsvorgangs wird die Bremsscheibe zunächst stark erhitzt und dann anschließend von dem an der Bremse vorbeistreichenden Luftstrom abgekühlt. Unter der Einwirkung der Bremshitze erfolgt eine radiale Ausdehnung des Bremsrings und, bedingt durch die unsymmetrische Ausbildung des Topfes, eine Schrägstellung des Bremsrings in Richtung auf den Boden des Topfes.

Unabhängig davon bewirkt die Bremskraft eine Jochdehnung, durch die das auf der Topfseite liegende Teil des Joches vom Bremsträger hinweg aufgebogen wird. Insgesamt ergibt sich der nachteilige Umstand, daß sich zwischen der Scheibe und den Bremsbacken eine unterschiedliche Anpressung am äußeren und inneren Umfang einstellt. Der Verschleiß der Bremsbeläge verläuft nicht mehr gleichförmig, die Funktion der Bremse wird mangelhaft, das Lüftspiel und die Hauptzylinderkapazität müssen unverhältnismäßig groß gehalten werden.

Bekannt ist eine Scheibenbremse mit einem die Bremsscheibe von innen umgreifenden Sattel, deren Bremsscheibe aus einem Topfteil besteht, der mit dem von dem Bremsbelägen beaufschlagten Bremsring verschraubt ist, wobei außerdem entweder im Topfteil eine zusätzliche, als Feststellbremse wirkende Innenbackenbremse oder eine auf den zur Fahrzeugseite hin abgebogenen radial äußeren Rand einwirkende Bandbremse vorgesehen ist. Der Bremsring ist außerdem mit einem zusätzlichen Versteifungsring versehen, der in Höhe der Verbindung zwischen Topf und Bremsring angeordnet ist. Abgesehen davon, daß eine derartige Bremsscheibenausbildung übertragen auf den Fall der Scheibenbremse mit einem die Bremsscheibe von außen umgreifenden Sattel den Raum innerhalb des Bremstopfes dadurch beschränkt, daß ein Teil des Bremsrings bzw. des am Bremsring befestigten Versteifungswulstes in den Bremstopf hineinragt, besteht ein wesentlicher Nachteil darin, daß die Bremsscheibe aus mehreren Teilen besteht und Bremsring und Topfteil über eine aufwendige Schraubverbindung miteinander verbunden sind. Eine Schraubverbindung hat erfahrungsgemäß den Nachteil, daß sich entweder der Bremsring nach längerem Gebrauch lockert oder aber, daß infolge der ständig auftretenden krassen Temperaturunterschiede die Schraubenköpfe abgerissen bzw. abgeschert werden.

Bremsscheibe für Scheibenbremsen

Anmelder:

Alfred Teves Maschinen- und Armaturenfabrik

Kommandit-Gesellschaft,

Frankfurt/M., Rebstöcker Str. 41-53

Als Erfinder benannt:

Erich Hennig, Königstein (Taunus)

Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile der bekannten Bremse durch einen axial sich über den Fuß des Bremsrings hinaus erstreckenden, den Rand des Topfes verlängernden ringförmigen Ansatz, der zusammen mit dem Topf und dem Bremsring einstückig ausgebildet ist. Vorzugsweise erstreckt sich von der Topfseite her in den Fuß des Bremsrings hinein eine Ringnut.

Die Erfindung ist an Hand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsmöglichkeiten erläutert. In F i g. 1 ist der Topfteil mit 1, der Bremsring mit 2, der sich axial über den Fuß 3 des Bremsrings 2 hinaus erstreckende ringförmige Ansatz mit 4, eine sich von der Topfseite her in den Fuß des Bremsrings hinein erstreckende Ringnut mit 5 und eine gleichartig ausgebildete gegenüberliegende Ringnut mit 6 bezeichnet.

Bei der Ausführung gemäß F i g. 2 ist der Rand des Topfes 1 mit einem ringförmigen Ansatz 7 versehen, der sich auf der der Topfseite abgewandten Bremsringfläche 8 des Bremsrings 2 in radialer Richtung über eine am Fuß der Bremsscheibe 2 auf der Topfseite vorgesehenen Ringnut 9 hinaus erstreckt.

Claims

Patentansprüche:

1. Bremsscheibe für Scheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Topf und einem mit diesem aus einem Stück bestehenden Bremsring, gekennzeichnet durch einen axial sich über den Fuß des Bremsrings (2) hinaus erstreckenden, den Rand

709 B5n»14