DE1251479B - Elektromotorische haushaltmaschine zum schneiden, schnitzeln reiben - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Tnt. CL:

A47j

Deutsche Kl.: 34 b-13/10

Nummer: 1251479

Aktenzeichen: S 94331 X/34 b

Anmeldetag: 26. November 1964

Auslegetag: 5. Oktober 1967

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromotorische Haushaltmaschine zum Schneiden, Schnitzeln, Reiben u. dgl. unter Verwendung eines schüsselartigen Grundteils, auf dem ein den Antrieb, vorzugsweise ein Handgerät, tragender Deckel mit einer oder mehreren Füllöffnungen aufgesetzt ist.

Neben den Haushaltmaschinen, deren Grundelement von einem Motorblock gebildet wird, mit denen die verschiedensten Arbeitsgeräte gekuppelt werden können, gibt es auch kleinere und leichtere Haushaltmaschinen, bestehend aus einem motorischen Handgerät, das in Verbindung mit einem Ständer zum Schneiden, Schnitzeln und Reiben verwendet werden kann. Will man derartige Ständer vermeiden, so kann man auch eine Schüsse^ od. dgl. mit einem die Werkzeuge aufnehmenden Deckel vorsehen und das Handgerät auf diesen Deckel aufsetzen.

Bei den bekannten Ausführungsformen ist es erforderlich, für jedes der einzelnen Werkzeuge einen ao eigenen Deckel zu verwenden oder die Werkzeuge am Deckel auszuwechseln. Solange es sich dabei nur um den Austausch von Schneid- oder Schnitzelscheiben handelt oder auch ein zusätzlicher Schleuderkorb für das Entsaften einzusetzen ist, lassen sich diese Elemente verhältnismäßig einfach am Deckel befestigen, ohne daß dieser zu aufwendig gebaut werden muß. Der Verwendung verschiedenartiger Werkzeuge sind hierbei jedoch sehr enge Grenzen gesetzt Im wesentlichen ist man auf die Verwendung hochtourig, d. h. direkt betriebener Werkzeuge angewiesen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektromotorische Haushaltmaschine zum Schneiden, Schnitzeln, Reiben u. dgl. anzugeben, die unter Verwendung bekannter Bauelemente aufgebaut ist, jedoch die Möglichkeit eröffnet, eine Vielzahl yerschiedenartiger, insbesondere auch niedertouriger Werkzeuge zu.betreiben. "ΤΖΙΓ. "'

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zumindest das Untersetzungsgetriebe für niedertourige Werkzeuge in einem zwischen Grundtei! und Deckel einzusetzenden Zwischenring angeordnet ist.

Besonders vorteilhaft ist es, die Werkzeugträger als Baueinheiten auszubilden, sie können jedoch auch so aufgebaut sein, daß die Werkzeuge durch Verbindung mit Teilen des Deckels oder des Gründteils betriebsfähig werden.

An Hand der Zeichnung seien Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. T

Die Fig. 1 und 2 zeigen im Auf- und im Grund-Elektromotorische Haushaltmaschine zum
Schneiden, Schnitzeln, Reiben u. dgl.

Anmelder:

Siemens-Electrogeräte

Gesellschaft mit beschränkter Haftung,

Berlin und München,

München 2, Oskar-von-Miller-Ring 18

Als Erfinder benannt:
Wolfgang Appel, München

riß eine Haushaltmaschine, bestehend aus einem schüsselartigen Grundteil 1, einem Deckel 2 sowie einem die Werkzeuge aufnehmenden, als Zwischenring ausgebildeten Träger 3. An den Deckel 2 sind Füllöffnungen 4, 5 und 6 angeformt. Die Füllöffnungen 6 dienen zur Eingabe von Bohnen, während die Füllöffnung 4 zum Eingeben von Fleisch u. dgl. geeignet ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind an den Deckel Halteböcke 7 und 8 zur Aufnahme des motorischen Handgerätes beim Kuppeln desselben mit der Antriebswelle 9 bzw. 10 angeformt. Die Lagerböcke 7 und 8 sind in die Fig. 1 und 3 bis 6 der besseren Übersicht halber nicht eingezeichnet.

Die F i g. 3 bis 6 zeigen Einzelheiten der Erfindung unter Verwendung verschiedenartiger Werkzeuge. Aus Fi g. 3 ist ein Zwischenring 3 ersichtlich, der zur Führung und Lagerung der Antriebswelle 10 einen Lagerbock 11 angeformt hat, der in sich auch das Zahnrad 12 aufnimmt. Durch die Verwendung dieses Zwischenringes mit dem Lagerbock 11 ist es möglich, die mittig am Deckel 2 mit Hilfe des Lagerbolzens 13 gehalterte Schneid- und Schnitzelscheibe 14 mit den eingesetzten Messerteilen 15 über einen am äußeren Umfang angebrachten Zahnkranz 16 mit kleiner Drehzahl anzutreiben. Die Befestigung der Scheibe 14 geschieht mit Hilfe der Mutter 17.

Eine weitere Kombination ergibt sich nach Fig. 4 durch die Verbindung der Scheibe 14 mit einem Untersetzungsgetriebe 18, bestehend aus einem mit der Scheibe 14 starr verbundenen Zahnrad 19, einem frei drehenden Zahnrad 20 und einem auf den Lagerbolzen 13 aufgeschraubten Zahnrad 21. Mit dem Zahnrad 20 ist ein Spiralkneter 22 verbunden, der bei Drehung der Scheibe 14 über die Welle 10 und

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Claims (5)

das Zahnrad 12 einerseits um den Lagerbolzen 13 und andererseits um sich selbst gedreht wird. Damit werden alle Bereiche des Grundteils 1 erfaßt. Die F i g. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung unter Verwendung eines Fleischwolf-Werkzeuges, das mit Hilfe einer Welle 25 und der Rändelschraube 26 am Deckel 2 drehbar befestigt ist. Als Antrieb dient wiederum das Zahnrad 12, das mit einem am Außenrand des Werkzeuges angeformten Zahnkranz 27 in Eingriff kommt. Auf den Einfüllstutzen 4 ist eine Schale 28 üblicher Bauart aufgesetzt. Das dem Stutzen 4 zugeführte Fleisch wird durch die Kanten einer Schneidspirale 29 gegenüber den Kanten 30 der feststehenden Scheibe 31 geschnitten und gegen das Zentrum gefördert. Zentrisch ist ein Schneidkorb 32 angeordnet, um den Messer 33 kreisen und das Schneidgut in üblicher Weise zerkleinern, das dann durch die Zentralöffnung 34 in das Grundteil 1 fällt. Durch ein untersetzbares Sieb kann dieser Fleischwolf zu einer Saftpresse ergänzt werden, bei der dann die Spiralen 35 wirksam werden und den Treber gegen den Druck einer nicht gezeichneten Absperrung über die in den Ring 3 eingeformte Auswurföffnung 36 fördern. Die F i g. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem mit dem Deckel 2 und der Welle 9 eine hochtourig laufende Reibscheibe 40 verbunden ist. Mit der Reibscheibe 40 ist ein Siebkorb 41 verbunden, mit dessen Hilfe das geriebene Gut, z. B. Obst, entsaftet werden kann. Der Saft wird gegen die Innenfläche des Zwischenringes 3 geschleudert und läuft über die eingeformte Rinne 42 und der Auslauföffnung 43 ab. Die Reibscheibe 40 ist samt Schleuderkorb 41 mit Hilfe einer Schnappfeder 44 an der Welle 45 befestigt. Patentansprüche:

1. Elektromotorische Haushaltmaschine zum Schneiden, Schnitzeln, Reiben od. dgl. unter Verwendung eines schüsselartigen Grundteiles, auf dem ein den Antrieb, vorzugsweise ein Handgerät, tragender Deckel mit einer oder mehreren Füllöffnungen aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Untersetzungsgetriebe (18) für niedertourige Werkzeuge in einem zwischen Grundteil (1) und Deckel (2) einsetzbaren Zwischenring (3) angeordnet ist.

2. Haushaltmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenring (3) mit dem Deckel (2) zu einem einheitlichen Werkzeugträger verbindbar ist.

3. Haushaltmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Werkzeugträgern (2/3) Verbindungselemente zum Kuppeln der Träger mit dem Grundteil vorgesehen sind.

4. Haushaltmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Dekkel (2) Führungen für Drehlager der Werkzeugteile aufweist.

5. Haushaltmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das Grundteil (1) Ausnehmungen od. dgl. aufweist, in die Teile des Werkzeugträgers (2/3) als Verdrehungssicherung eingreifen.

Hierzr 1 Blatt Zeichnungen

709 650/21 9.67 Q Bundesdruckerei Berlin