DE1251296B - Verfahren zur Herstellung höherer primärer Alkohole - Google Patents
Verfahren zur Herstellung höherer primärer AlkoholeInfo
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Description
C07 C 1/30
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Int. Cl.:
EUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
C 07 c
Deutsche Kl.: 12 ο-5/02
Nummer: 1251296
Aktenzeichen: C 30631IV b/12 ο
Anmeldetag: 6. August 1963
Auslegetag: 5. Oktober 1967
Die höheren primären Alkohole, etwa von C6 an
aufwärts, haben als Lösungs- und Verdünnungsmittel sowie als Schaumverhinderungs- und Flotationsmittel
einen großen technischen Anwendungsbereich gefunden. In großen Mengen werden sie außerdem als
Veresterungskomponenten zur Erzeugung von Plastifizierungsmitteln für Vinylpolymere benutzt. Die höheren
Glieder, etwa von C10 an aufwärts, dienen vorwiegend
in der Form von Estersalzen der Schwefelsäure als oberflächenaktive Wasch- und Netzmittel.
Gegenstand des nicht vorveröffentlichten Patents 1 235 899 ist ein Verfahren zur Dehydrohalogenierung
von Chlorparaffinen in allgemeiner Form an Füllkörpern, wobei der Restchlorgehalt der gewonnenen
Olefine zwar für eine Benzolalkylierung genügend niedrig ist, aber noch zu hoch für eine katalytische
Hydrierung.
Ein großer Teil des technischen Bedarfs an höheren Alkoholen wird bisher durch Hydrierung natürlich
vorkommender Fette gedeckt. Zur Erzeugung der sogenannten Weichmacheralkohole wird vor allem
die Aldolisierung von Butyraldehyd mit anschließender Crotonisierung und Hydrierung zum Alkohol oder die
»Oxo-Synthese« durch Anlagerung von Kohlenoxyd an Olefine in Gegenwart von Kobaltcarbonyl mit
anschließender Hydrierung des zunächst gebildeten Aldehyds zum Alkohol benutzt. Die zur »Oxo-Synthese«
verwendeten Olefine stammen zumeist aus der Crackung von paraffinischen Wachsen oder werden durch Dioder
Trimerisierung von Butylenen oder Propylen hergestellt. Dabei haben die durch Crackung paraffinischer
Wachse hergestellten Olefine gegenüber den Polymerolefinen zwar den Vorteil der Geradkettigkeit,
der ihnen weitere Anwendungsgebiete erschließt, aber auch den großen wirtschaftlichen Nachteil, daß ihre
Herstellung stets von einem beträchtlichen Nebenanfall von Olefinen höheren oder niederen Molekulargewichts
begleitet ist, die nur schwer im gleichen Umfange einen Markt finden. Es war daher in hohem
Maße wünschenswert, einen vorteilhafteren Weg zu finden, um aus definierten Paraffinen und Paraffingemischen,
die z. B. durch die »Molekularsiebverfahren« in hoher Reinheit und mit sehr hohem Anteil an
η-Paraffinen aus beliebigen Erdölfraktionen isoliert werden können, zu Olefinen zu gelangen, die für die
Oxo-Synthese von primären Alkoholen eingesetzt werden können.
Zur Überführung von gesättigten Kohlenwasserstoffen in die entsprechenden Olefine ist es bekannt,
die gesättigten Kohlenwasserstoffe zu chlorieren und durch Abspalten von Chlorwasserstoff die gewünschten
Olefine herzustellen. So werden z.B. nach der Verfahren zur Herstellung höherer primärer
Alkohole
Alkohole
Anmelder:
Chemische Werke Hüls Aktiengesellschaft, Mari
Als Erfinder benannt:
Dr. Horst-Dieter Wulf,
Dr. Karl Geifert, Mari
Dr. Horst-Dieter Wulf,
Dr. Karl Geifert, Mari
USA.-Patentschrift 2 708 210 chlorierte Paraffinkohlenwasserstoffe
mit vorbehandelten Crackkatalysatoren vom Montmorillonittyp mehrere Stunden auf 2500C
erhitzt und dabei unter Chlorwasserstoffentwicklung Olefine mit Jodzahlen bis zu 92% der Theorie und
Restchlorgehalten bis zu 0,16 °/0 erhalten. Die USA.-Patentschrift
1 384 447 schlägt zur katalytischen Dehydrochlorierung von chlorierten Kohlenwasserstoffen
die Verwendung von Metallen wie Eisen, Zink oder Aluminium in Pulverform oder der entsprechenden
Metalloxyde vor, stellt aber fest, daß die letzten Anteile Chlor in einer außergewöhnlich stabilen Verbindung
festgehalten werden. Dieses Verbleiben von Restchlorgehalten von einigen Zehntel Prozent bei den
bisher bekannten Dehydrochlorierungsverfahren macht den Einsatz der so gewonnenen Olefine zu einer technischen
Oxo-Synthese unmöglich, da die Halogenanteile bei der anschließenden Hydrierung zum primären
Alkohol den Hydrierungskatalysator vergiften. Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von
höheren primären Alkoholen durch Oxo-Synthese aus durch Dehydrochlorierung von chlorierten Paraffinen
erhaltenen Olefinen gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man chlorierte Paraffine bei
Temperaturen zwischen 150 und 5000C über metallisehen
Katalysatoren einer fraktionierenden Destillation unterwirft, aus den dabei der Reaktion entzogenen
Dämpfen die Olefine bei deren den Reaktionsbedingungen entsprechenden Siedepunkten kondensiert,
siedend aus dem Kondensator abzieht, wobei die Abtrennung des Chlorwasserstoffes vom übrigen
Reaktionsprodukt erfolgt, in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Kobaltverbindungen mit Kohlenoxyd
und Wasserstoff behandelt und das Anlagerungsprodukt nach Entfernen der Kobaltverbindungen
gegebenenfalls in an sich bekannter Weise in' Gegenwart
von Hydrierungskatalysatoren zu primären Alkoholen durchhydriert.
709 650/410
Als katalytisch wirkende Metalle für die Dehydrochlorierung kommen Metalle oder Metall-Legierungen
einzeln oder im Gemisch der Gruppen Ib, Ha + b, HIa, Va, VTa, VIIa und VIII des Periodischen Systems
der Elemente zur Anwendung. Als besonders vorteilhaft hat sich Eisen erwiesen.
Als Chlorkohlenwasserstoffe eignen sich besonders die Produkte, die durch partielle Chlorierung von
η-Paraffinen hergestellt werden. Es können aber auch verzweigte oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe
oder Aromaten, die normalparaffinische, iso- oder cycloparaffinische Seitenketten tragen, eingesetzt werden.
Es empfiehlt sich, die Chlorierung nur bis zu einem Umsatz durchzuführen, der der Bildung von
max. 50% Mol Monochlorkohlenwasserstoff entspricht. Der Dehydrochlorierung kann eine Abtrennung
der gebildeten Chlorkohlenwasserstoffe von den noch nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffen vorausgehen.
Es können aber ebensogut die bei der partiellen Chlorierung gebildeten Gemische von Kohlenwasserstoffen
und Chlorkohlenwasserstoffen zur Dehydrochlorierung verwendet werden.
Die Dehydrochlorierung wird z.B. durchgeführt, indem man die Chlorkohlenwasserstoffe oder deren
Gemische mit den diesen zugrunde liegenden Kohlenwasserstoffen in eine als Reaktionsraum dienende
Fraktionierkolonne einführt, die mit dem als Dehydrochlorierungskatalysator dienenden Metall in Form
geeigneter Füllkörper oder Verteilungsvorrichtungen gefüllt ist, und auf Reaktionstemperatur erhitzt. Die
Kolonne wird mit dem gebildeten Olefin, gegebenenfalls im Gemisch mit dem diesen zugrunde liegenden
gesättigten Kohlenwasserstoff als Rücklauf beaufschlagt, so daß die noch nicht gespaltenen Chlorkohlenwasserstoffe
so lange in dem Reaktionsraum zurückgehalten werden, bis sie in Olefin und Chlorwasserstoff
gespalten sind. Die Kondensation des Kopfproduktes wird so vorgenommen, daß der Siedepunkt des gebildeten
Olefins bei den vorliegenden Reaktionsbedingungen nicht wesentlich unterschritten wird, so daß das
Reaktionsprodukt siedend aus der Kondensation abgezogen werden kann. Die Abtrennung des gebildeten
Chlorwasserstoffs kann zweckmäßig in einer Ausgasekolonne oder einem Gaskühler vorgenommen werden.
Der Druck, bei dem die Reaktion durchgeführt wird, wird gemäß der Erfindung so gewählt, daß der Siedepunkt
des sich bildenden Olefins innerhalb der Reaktionstemperatur von 150 bis 5000C liegt. Als besonders
vorteilhaft hat sich eine Reaktionstemperatur von 180 bis 35O°C erwiesen.
Die erhaltenen Olefine werden, gegebenenfalls im Gemisch mit den ihnen zugrunde liegenden Kohlenwasserstoffen,
unter bekannten Bedingungen in Gegenwart von Kobaltverbindungen mit Kohlenoxyd und
Wasserstoff zur Reaktion gebracht.
Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen primären Alkohole eignen sich vorzüglich zur Schaumverhütung
sowie als Lacklösungsmittel. Im C-Zahlenbereich 6 bis 9 ergeben sie, mit Phthalsäure, Adipinsäure
oder Sebazinsäure verestert, Weichmacher für Polyvinylchlorid von hervorragender Kältefestigkeit.
Die entsprechenden primären Alkohole des C-Zahlenbereiches 10 bis 18 lassen sich durch Sulfatierung
mit Chlorsulfonsäure und anschließende Neutralisation mit Natronlauge in Estersalze der Schwefelsäure
überführen, die sehr gute Wasch- und Netzeigenschaften und eine völlige biologische Abbaubarkeit
aufweisen.
In eine Kolonne von 150 mm Durchmesser und 3,20 m Höhe, in die insgesamt ein Schüttvolumen von
etwa 50 1 eiserner Füllkörperringe 15-15 mm eingefüllt wurde, wird pro Stunde eine Menge von 8 kg eines
Chlorparaffins C8 bis C9 mit einem Chlorgehalt von
9,64 Gewichtsprozent, entsprechend einem Paraffin-Chlorierungsgrad von 36,5 Molprozent, eingefahren.
ίο Der Zulauf erfolgt in 1 m Höhe über dem Sumpf der
Kolonne, der durch einen Umlaufverdampfer beheizt wird. Unter einem Betriebsdruck von 4,5 atü wird der
Sumpf der Kolonne auf 2800C erwärmt. Bei einer Kopftemperatur von 2020C und dreifachem Rücklauf
destilliert pro Stunde ein Gemisch aus 1905 g Olefin und 5240 g Paraffin C8 bis C9 über. Die Kondensation
erfolgt in einem Röhrenkühler, der von bei Normaldruck siedendem η-Dekan gekühlt wird und aus dem
das Olefin-Paraffin-Gemisch siedend abgezogen wird.
Aus dem Kühler wird der gebildete Chlorwasserstoff abgezogen, aus dem in einem Gaskühler das tensionsgemäß
mitgeführte Olefin-Paraffin-Gemisch auskondensiert und in die Kolonne zurückgeführt wird. Aus
dem Sumpf der Kolonne werden pro Stunde 63 g
as höherkondensierter Rückstände abgezogen. Das Olefin-Paraffin-Gemisch
weist einen Restchlorgehalt von etwa 0,001 °/0 auf.
In einen 20-1-Autoklav wird eine Lösung von 0,4 kg
Kobaltnaphthenat in 31 Benzol eingefüllt und bei 1500C eine Mischung von Kohlenoxyd und Wasserstoff
im Verhältnis 4,5 : 5,5 aufgepreßt. Nach IV2 Stunden
wird abgekühlt und 8 kg des erhaltenen Olefin-Paraffin-Gemisches C8 bis C9 mit einem Olefingehalt,
von 26,7 °/o in den Autoklav gefahren, der mit CO und H2 auf 300 atü aufgedrückt und 3 Stunden auf
1800C geheizt wird.
Nach dem Abkühlen werden 3 1 Wasser zugefahren und 1 Stunde bei 170°C und 300 atü Wasserstoffdruck
entkobaltisiert. Das Reaktionsprodukt wird vom Wasser getrennt, das Benzol durch Destillation entfernt
und der benzolfreie Rückstand 2 Stunden bei 2000C und 300 atü mit einem Nickelkontakt nachhydriert,
wobei die Carbonylzahl auf 0,1 sinkt. Das Reaktionsgemisch wird durch fraktionierende Destillation
zerlegt, wobei 5850 g Paraffin C8 bis C9 zurückgewonnen
werden. Man erhält 162Og = 76°/o der Theorie eines Gemisches von primären Nonyl- und
Decylalkoholen, die bei 12 Torr von 98 bis 1010C überdestillieren, und einen höhersiedenden Rückstand.
Ein Paraffingemisch C12 bis C13 mit einem mittleren
Molekulargewicht von 179 wird bis auf einen Chlorgehalt von 6,2 Gewichtsprozent, entsprechend 33,5 MoI-prozent,
chloriert.
2000 kg dieses partiell chlorierten Paraffins werden pro Stunde auf den Kopf einer Füllkörpersäule von
800 mm Durchmesser gefahren, die mit 4,4 m3 eiserner Füllkörperringe 35 · 35 mm gefüllt ist und am Sumpf
durch einen Umlaufverdampfer auf 295° C geheizt wird. Das am Kopf der Füllkörpersäule austretende
Gemisch aus Olefinen, Paraffinen, Chlorwasserstoff und eventuell noch nicht umgesetzten Chloralkanen
wird in eine 40bödige Kolonne von 1000 mm Durchmesser geführt und dort durch fraktionierende Destillation
zerlegt, wobei die im Sumpf der ebenfalls durch einen Umlaufverdampfer beheizten Kolonne angereicherten
Chloralkane als Rücklauf auf die Füll-
körpersäule zurückgeführt werden. Die am Kopf der Glockenbodenkolonne bei 2550C und 1 atü abziehenden
Brüden werden in einem Dampfkessel, in dem Wasserdampf von 20 atü erzeugt wird, kondensiert.
Ein Teil des Kondensates wird siedend aus dem als Kondensator dienenden Dampfkessel abgezogen. Der
Rest wird als Rücklauf auf die Glockenbodenkolonne aufgegeben. Aus dem Kondensator treten stündlich
etwa 78 Nm3 Chlorwasserstoff aus, der in einem Gaskühler auf 200C abgekühlt wird. Das dabei abgeschiedene
Olefin-Paraffin-Gemisch wird in die Glockenbodenkolonne zurückgeführt. Man erhält
pro Stunde ein Gemisch aus 520 kg Olefin und 1342 kg Paraffin C13 bis C13 mit einem Restchlorgehalt von
12 ppm.
10,5 kg Höhersieder werden stündlich aus dem Sumpf der Füllkörpersäule abgezogen. Die Füllkörperringe
überziehen sich während der Reaktion mit einer dünnen Schicht von FeCl2 und Kohlenstoff, wobei die
katalytische Wirksamkeit leicht ansteigt.
8 kg des so erhaltenen Olefin-Paraffin-Gemisches
werden in einen Autoklav gegeben, in dem eine Lösung von 0,4 kg Kobaltnaphthenat in 3 1 Benzol IV2 Stunden
bei 150° C mit einem Gemisch aus Kohlenoxyd und Wasserstoff im Verhältnis 4,5: 5,5 behandelt
worden war. Bei 160°C und 300 atü wird ein Gemisch aus Kohlenoxyd und Wasserstoff 3 Stunden aufgedrückt,
anschließend 31 Wasser eingefahren und 1 Stunde bei 170° C und 300 atü Wasserstoffdruck
entkobaltisiert. Nach destillativer Entfernung des Benzols hat das Reaktionsgemisch noch eine Carbonylzahl
von 0,2, so daß eine Nachhydrierung unterbleiben kann.
Durch fraktionierende Destillation des Reaktionsaustrages werden 5770 g Paraffin zurückerhalten, die
erneut der Chlorierung und Dehydrochlorierung zugeführt werden können. Bei Kp. 10 144 bis 149°C gehen
2070 g, entsprechend 78,5 % der Theorie, an primären Tridekanolen und Tetradekanolen über, die durch
Umsetzung mit Chlorsulfonsäure und anschließendes Eintragen in Natronlauge in die Natriumsalze der
Alkoholsulfate übergeführt werden können. Die Sulfonate haben ausgezeichnete Wasch- und Netzeigenschaften
sowie eine vollständige biologische Abbaubarkeit.
Hydriert man den Reaktionsaustrag, der nach der Entkobaltisierung noch eine Verseifungszahl von 47,4
aufweist, in einem Autoklav bei 220° C und 300 atü Wasserstoffdruck mit einem Kupfer-Chromoxyd-Kontakt,
so werden bei der anschließenden destillativen Aufarbeitung 2385 g = 90,4% der Theorie an Tridekanolen
und Tetradekanolen erhalten.
Cyclododekan wird bei 120° C in flüssiger Phase bis auf einen Chlorgehalt von 5,9 °/0 chloriert.
452 g des so erhaltenen partiell chlorierten Cyclododekans
werden stündlich in eine Kolonne von 50 mm Durchmesser und 3 m Länge gefahren, die mit
eisernen Füllkörperringen 4 · 4 mm mit Steg gefüllt ist. Der Zulauf erfolgt 1 m über dem elektrisch beheizten
Sumpf, der auf 285° C gebracht wird. Am Kopf der Kolonne wird über einen Dephlegmator, der mit
siedendem Tetralin gekühlt wird, bei Normaldruck und 242° C 420 g eines Gemisches aus 120 g Cyclododecen
und 300 g Cyclododekan mit einem Restchlorgehalt von 7 ppm abgezogen. Aus dem Sumpf
der Kolonne werden nach 65 Stunden Betriebszeit 260 g Höhersieder entnommen. Aus dem über dem
Dephlegmator angeordneten Kugelkühler entweichen pro Stunde 27 g HCl, die in Wasser absorbiert werden.
400 g des so erhaltenen Gemisches aus Cyclododekan und Cyclododecen werden in einen Autoklav
von 11 Inhalt gegeben, in dem eine Lösung von 20 g Kobaltnaphthenat in 150 ml Benzol 2 Stunden bei
150° C mit einem Gasgemisch aus 4,5 Teilen CO und 5,5 Teilen Wasserstoff bei 300 atü behandelt worden
war. Die Reaktion ist bei 160° C und 300 atü in 4 Stunden beendet. Der Autoklav wird nach dem
Abkühlen entspannt, 200 ml Wasser zugegeben und in einer Stunde bei 170°C und 300 atü Wasserstoffdruck
das Kobaltcarbonyl zersetzt. Bei der destillativen Aufarbeitung werden 302 g Cyclododekan,
Kp.lo 1060C, und 101 g Oxymethyl-cyclododekan,
Kp.j 125 bis 128° C, entsprechend einer Ausbeute von
86°/o der Theorie, erhalten.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von höheren primären Alkoholen durch Oxo-Synthese aus durch
Dehydrochlorierung von chlorierten Paraffinen erhaltenen Olefinen, dadurch gekennzeichnet,
daß man chlorierte Paraffine bei Temperaturen zwischen 150 und 500cC über
metallischen Katalysatoren einer fraktionierenden Destillation unterwirft, aus den dabei der Reaktion
entzogenen Dämpfen die Olefine bei deren den Reaktionsbedingungen entsprechenden Siedepunkten
kondensiert, siedend aus dem Kondensator abzieht, wobei die Abtrennung des Chlorwasserstoffes
vom übrigen Reaktionsprodukt erfolgt, in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Kobaltverbindungen
mit Kohlenoxyd und Wasserstoff behandelt und das Anlagerungsprodukt nach Entfernen
der Kobaltverbindungen gegebenenfalls in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren
zu primären Alkoholen durchhydriert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dehydrochlorierung vorzugsweise
bei Temperaturen zwischen 180 und 350° C vornimmt.
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