DE1250997B

DE1250997B -

Info

Publication number: DE1250997B
Application number: DES57984A
Authority: DE
Publication date: 1967-09-28

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

F24f

Deutsche Kl.: 36 d - 4/25

Nummer: 1 250 997

Aktenzeichen: S 57984 X/36 d

Anmeldetag: ■ 24. April 1958

Auslegetag: 28. September 1967

In vielen Betrieben, insbesondere in Textilbetrieben, ist es notwendig, die Verarbeitungsmaschinen von Zeit zu Zeit oder laufend von dem sich auf ihnen absetzenden Staub zu befreien. Insbesondere müssen bei Textilverarbeitungsmaschinen die kleinen, sich vom Behandlungsgut ablösenden Fasern von den Maschinen entfernt werden. Hierzu hat man fahrbare Abblasevorrichtungen entwickelt, die absatzweise oder kontinuierlich über den Maschinen entlangfahren und diese mit Luft beblasen, so daß der sich to ablagernde Staub abgehoben wird.

Hierbei gelangen der Staub und insbesondere die kleinen Fasern in die Luft des Arbeitsraumes und führen zu Belästigungen der Arbeitenden. Insbesondere tritt hierbei allmählich eine Anreicherung der Luft mit kleinen Fasern, dem sogenannten Faserflug, auf, der nicht nur die dort arbeitenden Menschen belastet, sondern auch zu Qualitätsminderungen der erzeugten Produkte führen kann.

Die bisher üblichen Abblaseeinrichtungen reinigen zwar die Maschinen und Maschinenteile zufriedenstellend, auch die empfindlichen Fertigungsstellen, doch verbleiben die Faser- und Staubteilchen in der Raumluft und werden mit der angesaugten Abblaseluft immer wieder mit auf die Maschinenteile aufgeblasen. Um diesen Nachteil auszuschalten, hat man bereits vorgeschlagen, vor dem Gebläse ein Filter anzuordnen. Da sich auf dem Filter jedoch Staub absetzt, wird es in kürzester Zeit verstopft, und es kann keine Luft mehr hindurchtreten. Bei den bisher bekannten Anordnungen mußte daher das Filter entweder von Hand, was zeitraubend ist, oder durch eine stoßhafte Fallbewegung, wodurch der Staub nicht vollständig entfernt werden kann, gereinigt werden.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, zugleich mit dem Abblasen die eingesaugte Luft zu filtern und die Filter kontinuierlich oder periodisch von dem abgesetzten Staub zu reinigen und diesen zu einer Sammelstelle zu tragen. Die gefilterte eingesaugte Luft wird dann durch den oder die Bläser zu beblasenden Teilen, z.B. den Maschinen oder der Decke der beiden, zugeleitet.

Gegenstand der Erfindung ist somit eine Vorrichtung zum Abblasen von Maschinen oder Maschinenteilen, insbesondere in Textilbetrieben, mit Hilfe einer fahrbaren Abblasvorrichtung und einem in den Saugluftstrom vor den Belüfterflügeln eingeschalteten Filter, die dadurch gekennzeichnet ist, daß auf dem Filter ein umlaufendes Reinigungsorgan (Bürste) vorgesehen ist, das das Filter periodisch oder kontinuierlich reinigt, ferner ein Anschlag vorgesehen ist, der Vorrichtung zum Abblasen von Maschinen oder
Maschinenteilen, insbesondere in Textilbetrieben

Anmelder:

Hubert Sohler G. m. b. H., Wangen (Allgäu)

Als Erfinder benannt:

Hubert Sohler, Wangen (Allgäu)

den vom Reinigungsorgan mitgenommenen Schmutz außerhalb der Berührung mit dem Reinigungsfilter abnimmt, ferner ein mit der fahrbaren Abblasvorrichtung verbundener Sammelkasten für den mit Hilfe des Anschlages vom Reinigungsorgan abgenommenen Schmutz vorgesehen ist. Vorzugsweise enthält die Vorrichtung an der Fahrbahn Anschläge, die beim Passieren der fahrbaren Abblasvorrichtung mit einem Schaltorgan an dieser in Eingriff kommen, das die mechanische oder elektrische Abschaltung des Reinigungsorgans bewirkt, wobei das Schaltorgan vorzugsweise als Schaltrad ausgebildet ist, dessen Zähne mit den Anschlägen in Eingriff kommen.

In den F i g. 1 und 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, und zwar ist ein Filter für einen Bläser vorgesehen, der in einer Richtung wirkt. Hier bedeuten die Ziffern 1 und 2 die beiden Laufschienen. Die Abnehmerkontakte sind bei 3 gezeigt. Der elektrische Strom treibt den Motor 4 mit den Laufrädern 5 sowie den Belüfterflügel 6. Diese blasen die angesaugte Luft durch die Arme 7 und 8 auf die zu reinigende Maschine. Oberhalb der Belüfterflügel befindet sich ein Filter 9, das die angesaugte Luft passieren muß und auf dem die Verunreinigungen, insbesondere Flugfasern, hängenbleiben. Über dem Filter 9 ist ein Bürstenaggregat 10 vorgesehen, das, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, an einem endlosen Band umlaufen kann. Hierbei passiert es den Anschlag 11, an dem der Schmutz abgestreift wird, um in den Kasten 12 zu fallen.

Die Reinigungsanlage braucht nicht immer in Betrieb zu sein; es sind daher auf der Fahrschiene 1 Anschläge 14 vorgesehen, die mit dem Schaltrad 13 in Eingriff kommen, das dann über die Leitung 15 mit der Reinigungsvorrichtung in Verbindung steht und diese bei Bedarf ein- und ausschalten kann.

Die Bläseraggregate können auch derart gestaltet sein, daß zwei Staubfilter mit einem Bläseraggregat zusammengeschaltet sind, wobei jedes Staubfilter mit

ih 709 649/73

periodisch arbeitender Reinigungsbürste ausgerüstet ist sowie mit Kratzbürsten zur Abnahme von Staub und Faserflug von den Reinigungsbürsten.

Zum periodischen Ein- und Ausschalten des gesamten Reinigungsaggregates ist der Motor mit einer Schaltschiene verbunden, und zwar über Rollen, so daß er bei Berührung mit den Schaltschienen mit eingeschaltet und beim Verlassen der Schaltschienen wieder abgeschaltet wird.

Claims

Patentansprüche: IO

1. Vorrichtung zum Abblasen von Maschinen oder Maschinenteilen, insbesondere in Textilbetrieben, mit Hilfe einer fahrbaren Abblasvorrichtung und einem in den Saugluftstrom vor den Belüfterflügeln eingeschalteten Filter, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Filter (9) ein umlaufendes Reinigungsorgan (Bürste 10) vorgesehen ist, das das Filter periodisch oder kontinuierlich reinigt, ferner ein Anschlag (11) vorgesehen ist, der den vom Reinigungsorgan mitgenommenen Schmutz außerhalb der Berührung mit dem Reinigungsfilter abnimmt, ferner ein mit der fahrbaren Abblasvorrichtung verbundener Sammelkasten (12) für den mit Hilfe des Anschlages (11) vom Reinigungsorgan abgenommenen Schmutz vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Fahrbahn (1) Anschläge (14) vorgesehen sind, die beim Passieren der fahrbaren Abblasvorrichtung mit einem Schaltorgan (13) an dieser in Eingriff kommen, das die mechanische oder elektrische Abschaltung des Reinigungsorgans bewirkt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (13) als Schaltrad ausgebildet ist, dessen Zähne mit den Anschlägen (14) in Eingriff kommen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 846 368, 913 144,
685;

USA.-Patentschrift Nr. 1 892 751.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 081 645.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen