DE1250626B - - Google Patents

Info

Publication number
DE1250626B
DE1250626B DEB76268A DE1250626DA DE1250626B DE 1250626 B DE1250626 B DE 1250626B DE B76268 A DEB76268 A DE B76268A DE 1250626D A DE1250626D A DE 1250626DA DE 1250626 B DE1250626 B DE 1250626B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cord
plastic
strands
nozzle
foil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB76268A
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication of DE1250626B publication Critical patent/DE1250626B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/42Formation of filaments, threads, or the like by cutting films into narrow ribbons or filaments or by fibrillation of films or filaments
    • D01D5/423Formation of filaments, threads, or the like by cutting films into narrow ribbons or filaments or by fibrillation of films or filaments by fibrillation of films or filaments

Description

DEUTSCHES '/M^W' PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
DeutscheKl.: 39 a2-17/02
Nummer: I 250 626
Aktenzeichen: P 12 50 626.2-16 (B 76268) 1 250 626 Anmeldetag: 10. April 1964
Auslegetag: 21. September 1967 Ausgabetag: 3. Juni 1971 Patentschrift weicht von der Auslegeschrift ab
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von kordel- oder schnurähnlichen Strängen aus einem schweiß- oder siegelfähigen Kunststoff oder aus einem mit einem solchen ausgerüsteten, selbst nicht schweiß- oder siegelfähigen Material.
Bei der Folienherstellung entstehen beim Zuschneiden der Kanten bzw. der jeweils geforderten Bahnbreiten bandartige Abfälle, die, soweit sie nicht wieder in den Produktionsprozeß zurückgeführt und auf diese Weise verarbeitet werden können, in der vorliegenden Form praktisch kaum zu verwerten sind und vernichtet oder gegen Mindererlös abgestoßen werden müssen. Es ist dies beispielsweise der Fall bei Zellglasfolien, die mit einer Nitrocelluloselackschicht überzogen sind. Da fast alle Zellglasfolien auf diese Weise oberflächengeschützt werden, sind die beim Kantenzuschnitt bzw. der Konfektionierung der Folien anfallenden Abfallmengen beträchtlich. Es ist daher ein Gebot der Wirtschaftlichkeit, dieses wertvolle Material einer Verwendung zuzuführen.
Die an sich bekannten Methoden zum Herstellen von Schnüren und Seilen durch Zusammendrehen von Garnen, Litzen, Biesen bzw. - endlosen' Kunststoff-, drähten oder schmalen Lederstreifen lassen sich bei den relativ spröden und sperrigen Folienbändern nicht anwenden. Sie ergeben ein in sich haltloses Gebilde ohne geschlossene Oberfläche und Festigkeit, das sich praktisch nicht gebrauchen läßt.
Gemäß der Erfindung gelingt es, aus einem schweiß- oder siegelfähigen Kunststoff oder aus einem mit einem solchen ausgerüsteten, selbst nicht schweiß- oder siegelfähigen Material hochfeste kordel- oder schnurähnliche Stränge mit hervorragenden Eigenschaften herzustellen, indem ein einziges Folienband aus dem Kunststoff bzw. einem mit dem Kunststoff ausgerüsteten Material unter Anwendung einer beheizten Düse oder mit Eindrehungen versehener beheizter Walzen kordel- oder schnurähnlich geformt wird. Es ist auch möglich, daß mehrere Fohenbänder aus dem Kunststoff bzw. aus einem mit dem Kunststoff ausgerüsteten Material unter Anwendung einer beheizten Düse oder mit Eindrehung versehener beheizter Walzen kordeloder schnurähnlich geformt und dabei miteinander vereinigt werden. ■
Unter dem Einfluß der Erwärmung wird entweder das an sich thermoplastische Folienmaterial weich oder die die selbst nicht thermoplastischen Folienbänder bedeckende, plastifizierbare Lackschicht. Dabei wird auch die Folie verformbar. In dem sich trichterförmig verjüngenden Düsenkanal wird bei Verwendung eines einzige^ Folienbandes das Folienband · Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen
von kordel- oder schnurähnlichen Strängen
aus einem schweiß- oder siegelfähigen Kunststoff
Patentiert für
J. P. Bemberg Aktiengesellschaft,
5600 Wupperlal-Barmen
Als Erfinder benannt: Alex Luchtenberg, 5828 Ennepetal-Milspe
unter Verlust seines Flächencharakters zu einem Strang verschmolzen, der, mehr oder weniger stark verdichtet, die vorzugsweise runde, kalibrierte Düsenöffnung als gleichmäßig starker kordel- oder schnurähnlicher Strang verläßt. Bei Verwendung mehrerer Folienbänder werden diese in dem sich trichterförmig verjüngenden Düscnkanal unter Verlust ihres Flächencharakters miteinander in Berührung gebracht und zu einem Strang verschmolzen, der, mehr oder weniger stark verdichtet, die vorzugsweise runde, kalibrierte Düsenöffnung als gleichmäßig starker kordel- oder schnurähnlicher Strang verläßt. Ein solcher kordelode'r schnurähnlicher Strang besitzt eine gerillte Oberfläche und Lamellenstruktur und weist, je nach dem Grad der Verdichtung, in seinem Innern Hohlräume auf. Statt der runden Düsenaustrittsöffnungen sind auch ovale oder eckige Querschnittsformen möglich, mit denen entsprechend profilierte kordel- und schnurähnliche Stränge erhalten werden.
Für das erfindungsgemäßc Verfahren sind unter anderem geeignet mit Nitrocelluloselack überzogenes Zellglas, ferner Folienbänder aus Polyäthylen, Polypropylen, PVC, AzetylcelluIose u. dgl. Es lassen sich aber auch schweiß- oder siegelfähiges Material enthaltende oder damit ausgerüstete Folienbänder aus nichtgewebten Textilien oder entsprechenden Papieren in gleicher Weise zu kordel- und schnurähnlichen Strängen verarbeiten. Diese haben den Vorzug, daß sie auf Grund der eingebetteten Fasern bei Anwesenheit von wenig thermoplastischer Verbundmasse in ihren Eigenschaften echten Textilfaserkordeln sehr ähnlich sind.
Eine weitere Möglichkeit des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, schweiß- oder siegelfähiges Folienband zusammen mit beliebigem organischem oder anorganischem Fasermaterial, z. B. in
109 623/307

Claims (4)

Form von Vorgarn, oder Fäden zu kordel- und schnurähnlichen Strängen zu verarbeiten. Diese verbinden die guten Eigenschaften einer aus Textilien hergestellten Kordel und Schnur mit dem Vorteil der Schweiß- oder Siegelfähigkeit. Sie sind außerordentlieh fest und dabei biegsam und geschmeidig. Bei entsprechender Wahl des Verhältnisses von Folien' und Faserkomponente sowie des Verdichtungsgrades Ias. sen sich verschieden strukturierte kordel- und schnurähnliche Stränge herstellen und bei Verwendung von gefärbtem Material beliebige Farbeffekte erzielen. Die besonderen Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten kordel- und schnurähnlichen Stränge machen sie für die verschiedensten Verwendungszwecke geeignet. So können sie nicht nur als haltbare und optisch ansprechende Verpackungsschnur dienen, sondern, besonders in der Texlilfasern enthaltenden Form, für sich allein oder zusammen mit normalen Litzen und Schnüren auch verseilt werden. Die Erzeugung besonderer Strukturen und beliebiger Farb- ao effekte bietet ausgedehnte Anwendungsmöglichkeiten in der Posamenlenindustrie. Auch für rein technische Zwecke kommen die aus Folienbändern hergestellten kordel- und schnurähnlichen Stränge in Betracht. In bestimmter Stärke und nur wenig verdichtet bilden sie wegen der darin vorhandenen Hohlräume ein vorzügliches Isoliermaterial, das sich leicht verarbeiten läßt. Auch lassen sich unter anderem sehr haltbare Dübel daraus herstellen. Die Figur zeigt eine Vorrichtung, mit der kordel- oder schnurähnliche Stränge gemäß der Erfindung hergestellt werden. Es bedeutet darin: 1 Folienbänder, 2 Folienrollen, 3 Düse, 4 Heizung, 5 Regler, 6 Aufwicklung, , 7 Kordelfeder, . .. , 4° „ 8 Abzugswerk. Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von kordel- oder .schnurähnlichen Strängen aus einem schweiß- oder siegelfähigcn Kunststoff oder aus einem mit einem solchen ausgerüsteten, selbst nicht schweiß- oder siegelfähigen Material, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Folienband aus dem Kunststoff bzw. dem mit dem Kunststoff ausgerüsteten Material unter Anwendung einer beheizten Düse oder mit Eindrehungen versehener beheizter Walzen kordel- oder schnurähnlich geformt wird.
2. Verfahren zum Herstellen von kordel- oder schnurähnlichen Strängen aus einem schweiß- oder siegelfähigen Kunststoff oder aus einem mit einem solchen ausgerüsteten, selbst nicht schweiß- oder siegelfähigen Material, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Folienbänder aus dem Kunststoff bzw. dem mit dem Kunststoff ausgerüsteten Material unter Anwendung einer beheizten Düse oder mit Eindrehungen versehener beheizter Walzen kordel- oder schnurähnlich geformt und dabei miteinander vereinigt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Formen des bzw. der Folienbänder ein beliebiges organisches oder anorganisches Fasermaterial, vorzugsweise in Form von Vorgarn oder Fäden, mit dem Folienband bzw. den Folienbändern vereinigt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren · nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (3) einen trichterförmig verjüngten Einzugskanal und eine kalibrierte runde Austrittsöffnung aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 963 639;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 067 342;.- . -.
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 738 529.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 643/336 9. 67 © Bundcsdnickerei Berlin
DEB76268A 1964-04-10 Pending DE1250626B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0076268 1964-04-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1250626B true DE1250626B (de)

Family

ID=6979006

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB76268A Pending DE1250626B (de) 1964-04-10

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE660597A (de)
DE (1) DE1250626B (de)
LU (1) LU48348A1 (de)
NL (1) NL6503848A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19956736C1 (de) * 1999-11-25 2001-07-26 Kocks Drahtseilerei Verfahren und Verseilvorrichtung zur Herstellung eines Seiles oder Seilelements sowie Seil oder Seilelement

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19956736C1 (de) * 1999-11-25 2001-07-26 Kocks Drahtseilerei Verfahren und Verseilvorrichtung zur Herstellung eines Seiles oder Seilelements sowie Seil oder Seilelement
US6631609B2 (en) 1999-11-25 2003-10-14 Drahtseilerei Gustav Kocks Gmbh & Co. Method and stranding device for producing a cable or a cable element

Also Published As

Publication number Publication date
LU48348A1 (de) 1965-06-08
NL6503848A (de) 1965-10-11
BE660597A (de) 1965-07-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1629830C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von in der Längs- und Querrichtung durch Textilfaden verstärkten schmalen Bändern aus thermoplastischen Kunststoffen
DE3112496A1 (de) Glasfaserverstaerktes thermoplastisches harzverbundmaterial
DE3213246A1 (de) Druckempfindliches klebeband
DE2364702A1 (de) Synthetisches papier
DE2104817A1 (de) Druckempfindliches Klebeband
DE2150481B2 (de) Verfahren zur herstellung eines mit ein gewebe bildenden faeden verstaerkten, dichten flexiblen flaechengebildes
DE1753695B2 (de) Kunststoffmaterial von wildlederartiger beschaffenheit sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung eines solchen materials
DE1809433A1 (de) Aus Fasern zusammengeklebter Stoff sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE1250626B (de)
DE888988C (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von geklebten Florerzeugnissen, insbesondere von Teppichen
DE1704900A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen
DE3138055C2 (de) Dekoratives Flächenbelagsmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1704933C (de)
DE2411526B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Tapetenpapieren
DE1291849B (de) Verfahren zur Herstellung eines Bandes, welches aus einer Vielzahl von parallelen, durch eine Schicht aus Kunststoff od. dgl. zusammengehaltenen Faeden besteht
DE1901482U (de) Schnur aus folienband.
DE2000392A1 (de) Asbesterzeugnis,insbesondere Kleidung und Verfahren zur Herstellung desselben
DE2746522A1 (de) Silikonkautschukfolie
DE2555886A1 (de) Wanddekorationsmaterial und verfahren zu seiner herstellung
DE1704933A1 (de) Verfahren zur Herstellung von mit Spaltfasern verstaerktem Kunststoffmaterial
DE1031627B (de) Klebestreifen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1660214A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von zusammengesetzten dicken Garnen
DE1494301A1 (de) Kunststoffmasse zur Herstellung von selbsttragenden Filmen und Filmueberzuegen
DE883037C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden aus synthetischen linearen Polykondensationsprodukten
DE1161120B (de) Verfahren zur Herstellung bedruck- und beschreibbarer nassfester Flaechengebilde