DE1250507B - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M19/00—Current supply arrangements for telephone systems
- H04M19/08—Current supply arrangements for telephone systems with current supply sources at the substations
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Description
DEUTSCHES #W PATENTAMT
Deutsche Kl.: 21 a3 - 75/01
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1 250 507
Aktenzeichen: S 105350 VIII a/21 a3
1 250 507 Anmeldetag: 12.August 1966
Auslegetag: 21. September 1967
In der Fernmeldetechnik besteht häufig die Aufgabe, Schaltmittel wirksam zu beeinflussen, deren
Leistungsbedarf größer ist als die am Verbraucherort verfügbare. Die größtmögliche Leistung steht den
als Verbraucherwiderstand fungierenden Schaltmitteln bekanntlich im Anpassungsfall zur Verfügung:
Dabei ist die Größe des Verbraucherwiderstaiides so zu wählen, daß er mit der Größe des
Innenwiderstandes der vom Verbraucherort aus gesehenen Ersatzspannungsquelle übereinstimmt. Dieser
Innenwiderstand der Ersatzspannungsquelle setzt sich aus dem Innenwiderstand der wirklichen Spannungsquelle und den übrigen außer dem Verbraucher-Widerstand
in dem Schaltkreis angeordneten und meist unvermeidlichen Widerständen zusammen.
Solche weiteren Widerstände sind z. B. der Leitungswiderstand einer Fernmeldeleitung. Ihr Wert ist im
allgemeinen vorgegeben und bildet eine Beschränkung für die maximal am Verbraucherort verfügbare
Leistung. Diese Leistung kann zwar durch Spannungserhöhung weiter vergrößert werden, doch verbietet
sich eine solche Spannungserhöhung häufig aus Sicherheitsgründen. Es ist nun bekannt, dieser
Zwangslage dadurch zu entgehen, daß man — ausgehend von der Erkenntnis, daß der die angebotene
Leistung übersteigende Leistungsbedarf der Verbraucherwiderstände im allgemeinen nur während
vergleichsweise kurzer Zeiträume benötigt wird — am Ort der Verbraucher Energiespeicher, z. B.
Kondensatoren, anordnet, die von der Spannungsquelle aufgeladen werden und ihre Ladung während
einer im Vergleich zur Aufladezeit kürzeren Entladezeit abgeben und dadurch den notwendigen
Leistungsbedarf decken können. Bekannte Beispiele für derartige Anordnungen sind der Betrieb von
Gebührenzählern an den Teilnehmerstellen von Fernsprechanlagen oder die wirksame Beeinflussung
von Anschalterelais oder -Wählern in Wählsternschaltem und Gesellschaftsleitungen. Die Steuerung
des Entladestromkreises, in dem Gebührenzähler bzw. Anschaltmittel zu betätigen sind, bereitet dabei
keine Schwierigkeiten, da in dem einen Falle ein von der als Ladespannung fungierenden Mikrophonspeisespannung
unabhängiges Signal in Form des durch eine Frequenzweiche heraustrennbaren Gebührenimpulses
zur Verfügung steht und im anderen Falle die die Schaltvorgänge beeinflussenden Mittel,
z. B. der Gabelumschaltkontakt einer Teilnehmerstation, am Orte der zu beeinflussenden Anschaltemittel
angeordnet sind.
Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, die Entladestromkreise der Kondensatoren,
Schaltungsanordnung für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen zur wirksamen
Beeinflussung von Schaltmitteln durch die
Entladung eines Kondensators
insbesondere Fernsprechanlagen zur wirksamen
Beeinflussung von Schaltmitteln durch die
Entladung eines Kondensators
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, München 2, WittelsbacherpIatz 2
Als Erfinder benannt:
Herbert Philipp, München;
Wolfgang Papke, Söcking;
Günter Meier, München
Herbert Philipp, München;
Wolfgang Papke, Söcking;
Günter Meier, München
in denen Schaltmittel wirksam beeinflußt werden sollen, vom Ort der ihren Aufladestromkreis speisenden
Spannungsquelle aus einzuschalten. Sie geht also ebenfalls von solchen Anordnungen aus, bei denen
die am Ort dieser Schaltmittel maximal, d. h. im Anpassungsfall verfügbare elektrische Leistung auf
Grund der in dem Schaltkreis wirksamen Widerstände kleiner ist als der für die wirksame Beeinflussung
der Schaltmittel erforderliche Leistungsbedarf und bei denen dieser Leistungsbedarf deshalb
durch die Entladung eines am Ort der Schaltmittel angeordneten und von der genannten Spannungsquelle
aufladbaren Kondensators gewonnen wird, und erfüllt die gestellte Aufgabe dadurch, daß
der Entladestromkreis dieses Kondensators durch eine Schaltvorrichtung einschaltbar ist, die von der
an einem in seinem Aufladestromkreis eingefügten Gleichrichter auftretenden Sperrspannung in ihren
leitenden Zustand steuerbar ist, welche Sperrspannung dann auftritt, wenn die Spannung der
Spannungsquelle gegenüber der unterdessen erreichten Kondensatorspannung abgesenkt wird. Der
Aufwand, mit dem die Steuerspannung zur Einschaltung der Entladestromkreise gewonnen wird, ist
also außerordentlich gering: Es genügt, einen Gleichrichter in den Aufladestromkreis einzufügen, der für
den Aufladestrom selbstverständlich in Durchlaßrichtung gepolt ist, und zu gegebener Zeit die
Spannung der diesen Aufladestromkreis speisenden Spannungsquelle abzusenken, so daß an jenem
Gleichrichter die Differenz zwischen der inzwischen erreichten Kondensatorspannung und der nunmehr
abgesenkten Spannung der Spannungsquelle als
709 648«i
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen zur wirksamen Beeinflussung
von Schaltmitteln mit Hilfe der einer
Spannungsquelle entnehmbaren elektrischen Energie, wobei die am Ort dieser Schaltmittel
maximal, d. h. im Anpassiingsfall verfügbare elektrische Leistung auf Grund der in dem
Schaltkreis wirksamen Widerstände (z. B. des Leiiungswiderstandes einer Fernmeldeleitung)
kleiner ist als der für die wirksame Beeinflussung der Schaltmittel erforderliche Leistungsbedarf
und bei denen dieser Leistungsbedarf durch die Entladung eines am Ort der Schaltmittel angeordneten
und von der genannten Spannungsquelle aufladbaren Kondensator gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladestromkreis
dieses Kondensators durch eine Schaltvorrichtung einschaltbar ist, die von der an »5
einem in seinen Aufladestromkreis eingefügten Gleichrichter auftretenden Sperrspannung in
ihren leitenden Zustand steuerbar ist, welche Sperrspannung dann auftritt, wenn die Spannung
der Spannungsquelle gegenüber der unterdessen erreichten Kondensatorspannung abgesenkt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstrecke der
Schaltvorrichtung mit dem zu beeinflussenden Schaltmittel in Reihe geschaltet und diese Reihenschaltung
parallel zu dem Kondensator angeordnet ist und daß der Steuereingang der Schaltvorrichtung
mit der dem einen Kondensatoranschluß abgewandten Elektrode des in den Aufladestromkreis
des Kondensators eingefügten Gleichrichter verbunden wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der einen
Elektrode des in den Aufladestromkreis des Kon-
densators eingefügten Gleichrichters verbundene Steuereingang der Schaltvorrichtung ferner über
einen Widerstand mit dem anderen Kondensatoianschluß in Verbindung steht.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Steuerstromkreis der Schaltvorrichtung eine Schwellwertdiode, insbesondere
eine solche mit Zündspannungscharakteristik (z. B. eine Vierschichtdiode) eingefügt ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltvorrichtung zur Einschaltung des Entladestromkreises eine steuerbare elektrisch
bistabile Anordnung (z. B. eine Kaltkathodenröhre, ein Halbleiterstromtor oder eine
mit äußerer oder innerer Rückkopplung versehene Anordnung) ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltvorrichtung zur Einschaltung des Entladestromkreises ein von der Kondensatorspannung
gespeister ein- oder mehrstufiger Halbleiterverstärker ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Aufladestromkreis des Kondensators speisende Spannungsquelle ein Impulsgenerator
ist und daß die Impulsgröße so bemessen ist, daß die während der Dauer eines Impulses
von dem Kondensator aufgenommene elektrische Energie zur wirksamen Beeinflussung der
in seinem Entladestromkreis angeordneten Schaltmittel ausreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 648/54 9. 67 © Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1250507B true DE1250507B (de) | 1967-09-21 |
Family
ID=604200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES105350A Withdrawn DE1250507B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1250507B (de) |
-
0
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