DE1250240A1 - - Google Patents

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DE1250240A1
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press
control ring
press slide
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Description

DEUTSCHES JfflWWi- PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 49 i - 4
Nummer: 1250240
Aktenzeichen: H51684Ib/49i
1 250 240 Anmeldetag: 14.Februar 1964
Auslegetag: 14. September 1967
Die Erfindung betrifft eine Doppeldruckpresse zur Herstellung von Nieten, Schraubenbolzen od. dgl. mit einem feststehenden, vorzugsweise liegenden Pressenrahmen und einem diesem zugeordneten Antriebsteil, bei welcher der mit dem Antriebsteil im Sinn einer hin- und hergehenden Zwangsbewegung gekuppelte und im Pressenrahmen längsverschieblich geführte runde Preßschieber an seinem freien Stirnende einen mit Bezug auf eine im Pressenrahmen fest gelagerte Matrize wechselweise in zwei verschiedene Arbeitsstellungen schwenkbaren Träger für die Preßwerkzeuge aufweist und bei welcher für die Verdrehung des Werkzeugträgers in die beiden Arbeitsstellungen ein mit dem Pressenantrieb gekuppeltes Schwenkgetriebe sowie ferner Mittel vorgesehen sind, die den Werkzeugträger in der jeweiligen Arbeitsstellung festlegen.
Bei bekannten Doppeldruckpressen dieser Gattung vollführt der runde und mit dem Antriebsteil durch ein Gabelgelenk gekuppelte Preßschieber nur die hin- und hergehende Längsbewegung, während die Drehbewegung für die Verschwenkung der Werkzeuge in die beiden verschiedenen Arbeitsstellungen allein von dem Werkzeugträger ausgeübt wird. Zu diesem Zweck ist der mit dem Schwenkgetriebe gekuppelte Werkzeugträger in einer zentrischen oder exzentrischen Längsbohrung des Preßschiebers drehbar gelagert. Die mit Bezug auf den Preßschieber zentrische Drehlagerung des Werkzeugträgers ist dann vorgesehen, wenn beide Werkzeuge in ihrer jeweiligen Arbeitsstellung exzentrisch zur Preßschieberachse angreifen, während die mit Bezug auf den Preßschieber exzentrische Drehlagerung des Werkzeugträgers dann vorgezogen wird, wenn die beiden Werkzeuge in ihrer jeweiligen Arbeitsstellung zentrisch zur Preßschieberachse angreifen. In beiden Fällen ergibt sich beim Preßvorgang ein exzentrischer Kraftangriff, so daß außer Schlagbeanspruchungen auch Biege- bzw. Querbeanspruchungen auftreten.
Die in dieser Weise ausgebildeten, mit je einem getrennten Längslager für den Preßschieber und einem innerhalb des Preßschiebers untergebrachten zweiten Lager für den drehbaren Werkzeugträger ausgerüsteten Doppeldruckpressen haben eine Reihe wesentlicher Nachteile. Zunächst zwingt der Einbau eines besonderen Lagers für den Werkzeugträger in den Preßschieber dazu, daß dieses Lager selbst auf die vollen, im Betrieb auftretenden Schlag- und Biege- bzw. Querbeanspruchungen ausgelegt sein muß und der diese Lagerteile aufnehmende Preßschieber folglich unnötig große, d. h. festigkeitsmäßig nicht ausnutzbare Querschnittsabmessungen erfor-Doppeldruckpresse zur Herstellung von Nieten3 Schraubenbolzen od. dgl.
Anmelder:
Heuer-Hammer,
Schwerschmieden-Bearbeitungswerkstätten,
ίο Grüne (Kr. Iserlohn)
dert. Dies gilt insbesondere für den Fall einer zur Preßachse exzentrischen Lagerung des Werkzeugträgers. Der dadurch bedingte bauliche Mehraufwand und Materialeinsatz ist beträchtlich und das unnötig große Massengewicht des Preßschiebers bei schnelllaufenden Pressen ein erheblicher Nachteil.
Auch fertigungstechnisch ist der Einbau eines gesonderten Lagers für den Werkzeugträger in eine Längsbohrung des Preßschiebers aufwendig, insbesondere wenn diese Längsbohrung zur Preßschieberachse exzentrisch angeordnet sein muß.
Noch schwerwiegender sind jedoch die Nachteile, die bei Doppeldruckpressen dieser Gattung aus der Verwendung je eines Längslagers für den Preßschieber und eines hiervon getrennten Lagers für den Werkzeugträger mit Bezug auf die Lagegenauigkeit der beim Preßvorgang zusammenwirkenden Werkzeuge und den im Betriebe auftretenden Verschleiß erwachsen, insbesondere dann, wenn es sich bei beiden Lagern um einfache Gleitlager bzw. -führungen handelt. Da nämlich jedes normale Lager ein fertigungstechnisch nicht vermeidbares Anfangsspiel hat, ist die davon herrührende Lageungenauigkeit bei Verwendung von zwei ineinanderliegenden Lagern infolge Addition ihrer Lagerspiele besonders groß.
Dies hat bei Doppeldruckpressen mit exzentrischem Kraftangriff, bei denen im Betrieb nicht nur axiale Schlagbeanspruchungen, sondern auch erhebliche Biege- bzw. Querbeanspruchungen auftreten, die
* Folge, daß die Lager vorzeitig verschleißen, und zwar um so schneller, je größer das durch beide Lager bedingte Gesamtspiel ist. Zwischen beiden Erscheinungen besteht insofern eine Wechselbeziehung, als das fertigungsbedingte Anfangsspiel der Lager den Verschleiß begünstigt und dieser Verschleiß wiederum zu einer fortschreitenden Vergrößerung des Lagerspiels führt. Neben dem erhöhten Verschleiß hat die mangelnde Lagegenauigkeit der beim Preß-
709 647/127
BAD ORIGINAL

Claims (1)

  1. betätigt. Die Stellbewegung des Kulissenhebels 26 wird über ein Steuergestänge 28 auf eine auf dem Außenmantel der Lagerhülse 10 radial spielfrei und drehbar, jedoch axial unverschieblich gelagerte Steuerringscheibe 29 übertragen. Die Steuerringscheibe 29 ist etwa im Bereich ihrer radialen Mittelebene geteilt, wobei die den Preßwerkzeugen 19, 20 zugekehrte Hälfte der Steuerringscheibe 29 Rastausnehmungen 30, 31 und Anschläge 32, 33 aufweist. Die Hälften der Steuerringscheibe 29 sind mittels eines sich parallel zum Preßschieber 9 erstreckenden Kupplungsbolzens 34 drehfest mit einer Kopfplatte 35 des Preßschiebers 9 gekuppelt, wobei der Kupplungsbolzen 34 in der Kopfplatte 35 in einer Büchse 36 axial verschieblich geführt ist. Mittels dieser Kupplung wird die der Steuerringscheibe 29 von dem Kulissenhebel 26 über das Steuergestänge 28 mitgeteilte Stellbewegung auf die Kopfplatte 35 des Preßschiebers 9 und damit auf den Werkzeugträger 18 übertragen, ohne hierbei die Axialverschieblichkeit des Preßschiebers 9 zu beeinträchtigen.
    In den Arbeitsstellungen der Preßwerkzeuge 19,20 wird die Steuerringscheibe 29 durch ein unter dem Druck einer Feder 37 stehendes Sperrglied 38 gegen ein willkürliches bzw. vorzeitiges Rückdrehen gesichert, wozu das Sperrglied 38 in die Rastausnehmungen 30, 31 der unteren Hälfte der Steuerringscheibe 29 eingreift. Zur Verhinderung eines Weiterdrehens über die Arbeitsstellungen der Preßwerkzeuge 19, 20 hinaus dienen die Anschläge 32,33, welche in den Arbeitsstellungen der Preßwerkzeuge gegen ein festes Widerlager 39, in welchem das Sperrglied 38 federnd geführt ist, zur Anlage kommen. Zur Kompensation des im Verhältnis zur Verdrehung der Steuerringscheibe 29 größeren Verstellweges des Kulissenhebels 26 ist dem Steuergestänge 28 ein federnder Längenausgleich in Zug- und Druckrichtung zugeordnet, wodurch eine federnd vorgespannte Anlage der Anschläge 32, 33 an dem festen Widerlager 39 bewirkt wird.
    Zum Zweck der Entriegelung des Sperrgliedes 38 ist ein ebenfalls in dem festen Widerlager 39 gelagerter Winkelhebel 40 vorgesehen, welcher im Zusammenwirken mit je einem am unteren Außenrand der Kopfplatte 35 der Rastausnehmungen 30, 31 der Steuerringscheibe 29 angelenkten, von je einer in einer Radialausnehmung der Kopfplatte gelagerten Schraubendruckfeder 41 beaufschlagten Schnäpperhebel 42 beim Rückhub des Preßschiebers 9 das von ihm formschlüssig geführte Sperrglied 38 aus der jeweils mit ihm im Eingriff stehenden Rastausnehmung bzw. 31 löst. Bei entsprechender Justierung des Schnäpperhebels 42 wird nach etwa der halben Rückhublänge des Preßschiebers 9 der Winkelhebel 30 freigegeben und unter dem Druck der das Sperrglied 38 beaufschlagenden Feder 37 in seine Ausgangsstellung gebracht. Da während dieses halben Rückhubes schon die durch die Steuerkurve 24 bewirkte Verdrehung der Steuerringscheibe 29 beginnt, trifft das in seiner
    ίο Ausgangsstellung zurückfedernde Sperrglied 38 zunächst auf den glatten Rand der inzwischen verschwenkten Steuerringscheibe 39 auf und kommt erst am Ende der Verdrehung mit einer der Rastausnehmungen 30 bzw. 31 in Eingriff.
    Patentanspruch:
    Doppeldruckpresse zur Herstellung von Nieten, Schraubenbolzen od. dgl. mit einem feststehenden, vorzugsweise liegenden Pressenrahmen und einem diesem zugeordneten Antriebsteil, bei welcher der mit dem Antriebsteil im Sinn einer hin- und hergehenden Zwangsbewegung gekuppelte und im Pressenrahmen längsverschieblich geführte runde Preßschieber an seinem freien Stirnende einen mit Bezug auf eine im Pressenrahmen fest gelagerte Matrize wechselweise in zwei verschiedene Arbeitsstellungen schwenkbaren Träger für die Preßwerkzeuge aufweist und bei welcher für die Verdrehung des Werkzeugträgers in die beiden Arbeitsstelltingen ein mit dem Pressenantrieb gekuppeltes Schwenkgetriebe sowie ferner Mittel vorgesehen sind, die den Werkzeugträger in der jeweiligen Arbeitsstellung festlegen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Antriebsteil über ein Kugelgelenk (14) zugleich drehbar gekuppelte Preßschieber (9) und der diesem am Stirnende zugeordnete Werkzeugträger (18) starr miteinander verbunden sind und zur spielfreien Längs- und Drehlagerung des Preßschiebers (9) ein in einer dichtend abgeschlossenen, zylindrischen Lagerhülse (10) eingesetzter Kugelkäfig (12) dient, dessen Kugeln (11) zwischen der Hülseninnenwand und der Mantelfläche des Preßschiebers (9) unter Vorspannung geführt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Schweizerische Patentschrift Nr. 286 578;
    britische Patentschrift Nr. 717 747;
    USA.-Patentschrift Nr. 1 690 419.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    βα4> original
    709 647/127 9.67 © Bundesdruckerei Berlin

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