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Kellnerrufvorrichtung Die Erfindung richtet sich auf eine Kellnerrufvorrichtung
mit auswechselbaren transparenten Werbeanzeigen an den Seitenflächen eines von innen
beleuchteten Gehäuses, das an der oberen festen Abschlußplatte einen Druckschalter
trägt und in seinem Innenraum eine Batterie und eine Glühlampe aufnimmt, und bei
welcher eine eingesetzte Aschenschale vorhanden ist.
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Es ist bereits ein derartiger Orientierungs- und Signalapparat in
Form eines Wirtschaftsgegenstandes bekannt, bei dem die Aschenschale im unteren
Teil eingesetzt ist und eine für auswechselbare Werbeanzeigen bestimmte Transparenttafel
darüber an Kettchen aufgehängt ist. Der obere Teil des bekannten Gerätes ist als
eigentlicher Orientierungs- und Signalapparat ausgebildet und ist ebenso wie die
Transparenttafel der Gefahr der Verschmutzung durch Rauch ausgesetzt, der von dem
darunterliegenden Ascher aufsteigt, so daß alle wesentlichen Teile des bekannten
Gerätes laufend gereinigt werden müssen.
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Es ist weiter eine Tischsignalvorrichtung bekannt, deren Seitenflächen
mit Ausschnitten für zu Reklamezwecken dienenden transparenten Platten versehen
sind, und bei der auf der oberen Abschlußplatte ein Druckschalter angeordnet ist.
Ferner ist auf dieser Platte ein nach oben ragender hohler Ständer mit einer Lichtquelle
angebracht. Die Anbringung einer Aschenschale ist hierbei nicht vorgesehen und auch
gar nicht möglich.
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Andere bekannte mit einem Aschenbecher ausgestattete Vorrichtungen
dieser Art zeigen wieder den erwähnten Nachteil, daß der Aschenbecher unterhalb
der Werbeanzeigen angeordnet ist und somit eine schnelle Verschmutzung durch den
aufsteigenden Rauch eintritt und die Gefahr der Beschädigung durch die Asche bei
unvorsichtigem Ablegen der Zigaretten oder Zigarren besteht. Außerdem ist der Aschenbecher
der bekannten Vorrichtungen wegen der schlechten Zugänglichkeit nur schwer zu reinigen.
Es ist nämlich umständlich, wenn zum Ausleeren des Aschenbechers die Kellnerrufvorrichtung
als Ganzes gekippt werden muß, weil sie dabei leicht beschädigt werden kann. Darüber
hinaus ist es selbstverständlich nachteilig, daß die bekannten Rufvorrichtungen
einzeln transportiert werden müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art so zu verbessern, daß die Aschenschale sich leicht auswechselbar organisch
in die Vorrichtung einfügt, leicht zugänglich ist und keine Verschmutzung der Werbeanzeigen
durch den Rauch eintreten kann.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die
Abschlußplatte eine wannenförmige Vertiefung aufweist, die eine gleichgeformte Aschenschale
aufnimmt, deren Rand die Abschlußplatte überdeckt und ein Durchgangsloch für den
Betätigungsknopf des Druckschalters aufweist. Hierdurch wird die Bauhöhe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nicht um die des Aschenbechers vergrößert, und eine leichte Zugänglichkeit
und Auswechselbarkeit der Aschenschale ist ohne Raumverschwendung möglich.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gehäuse
sich nach unten verjüngt und einen abgesetzten, sich ebenfalls verjüngenden hohlen
Sockel aufweist, der in die Vertiefung der Aschenschale und der Abschlußplatte paßt
und einen Zwischenboden zur Halterung der Batterie besitzt. Hierdurch ist eine weitere
Gewähr dafür gegeben, daß der Ansatz von Schmutz möglichst weitgehend vermieden
wird, wobei das Maß der Verjüngung des Gehäuses und des hiervon abgesetzten Sockels
außerdem die Möglichkeit eröffnet, die erfindungsgemäßen Kellnerrufvorrichtungen
übereinanderzustapeln. Das Stapeln kann mit und ohne Aschenschale erfolgen, und
zwar ohne Aschenschale deshalb, weil die Vertiefung in der Abschlußplatte größer
als der Sockelkörper ist und ihm in seiner Form entspricht. Somit dient das erfindungsgemäße
Stapeln der Kellnerrufvorriehtungen zur Erhöhung des Gebrauchszweckes, da in gastronomischen
Betrieben üblicherweise nach Betriebsschluß die auf den Tischen stehenden Gerätschaften
zusammengeräumt werden.
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Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung kann der Sockel höher als
die Aschenschale tief sein. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Grundplatte des
Gehäuses vom Druckknopf frei ist, so daß nicht etwa beim stapelweisen Wegtragen
die Beleuchtungseinrichtungen eingeschaltet werden und vielleicht eingeschaltet
bleiben, so daß die Batterien sich dann vorzeitig verbrauchen würden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß der Sockel gegenüber einer Grundplatte drehbar ist und zwischen beiden eine
Kontaktvorrichtung
angeordnet ist. Dadurch kann beim Drehen des Gehäuses dessen Innenbeleuchtung ein-
bzw. ausgeschaltet werden, wenn man die Reklameflächen nacheinander betrachten will.
Wenn man aber die Stellung, in welcher die Lampe leuchtet, längere Zeit beläßt,
wird die Rufvorrichtung in Gestalt des Blinklichtes eingeschaltet, auf welches das
Personal zu achten angehalten ist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung.
In dieser zeigt F i g. 1 die Kellnerrufvorrichtung in perspektivischer Ansicht,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig.1, F i g. 3 eine Draufsicht
auf die Vorrichtung nach Fig.2, F i g. 4 ein Reklametransparent, F i g. 5 eine mit
transparentem Bildausschnitt versehene Abdeckplatte, F i g. 6 den Aschenbecher in
angehobener Stellung mit am Gehäuse befindlicher wannenförmiger Abschlußplatte,
F i g. 7 den Aschenbecher und die Abschlußplatte, beide vom Gehäuse abgehoben, F
i g. 8 die Eckpfosten des Gehäuses mit auf einer Seite eingesetztem Reklametransparent
und davor angeordneter Abdeckplatte und F i g. 9 einen Längsschnitt durch die komplette
Rufvorrichtung.
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Die Kellnerrufvorrichtung besteht aus dem Gehäuse 1 mit Boden 2, dem
Sockel 3 und dem als oberen Abschluß des Gehäuses dienenden Aschenbecher 4, der
in eine entsprechend wannenförmig ausgebildete Abschlußplatte 5 einsetzbar ist.
Die Seitenflächen des Gehäuses tragen in die Pfosten 6 einsetzbare transparente
Reklamebilder 7.
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Die in F i g. 1 dargestellte Grundplatte 8 braucht nicht unbedingt
vorhanden zu sein. Sie stellt allerdings eine weitere Verbesserung des Gerätes dar,
auf welche noch eingegangen wird. Die Reklameflächen 7 bestehen aus den auf glasklaren
Platten aufgebrachten Transparentbildern. Von diesen Transparenten ist in F i g.
4 eine rechteckig geschnittene bebilderte Platte 9 dargestellt. Die zugehörige Abdeckplatte
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ist trapezförmig geschnitten und hat den ebenfalls trapezförmigen Bildausschnitt
11. Die Ablagen des Aschenbechers sind mit 12 bezeichnet. Innenseitig schließen
sie mit der schrägen Wand des Aschenbechers ab, so daß die Innenkante der Ablagen
in Verlängerung der betreffenden schrägen Seitenwände liegt, wie es F i g. 9 zeigt.
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Die F i g. 9 zeigt außerdem die zur Innenbeleuchtung dienende Lampe
13, die in bekannter Bauform einen aus Bimetall bestehenden Kontakt 14 aufweist,
der unter Einfluß der Wärme sich abhebt und dadurch abwechselnd Kontakt gibt und
öffnet. Die Batteriezellen, die zweckmäßig zwei sogenannte Monozellen sind, sind
mit 15 bezeichnet. Sie befinden sich im hohlen Sockel 3 und sind durch Ausschnitte
16, die sich im Boden 2 des Gehäuses 1 befinden, distanziert und gehaltert.
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In dem elektrischen Stromkreis der Lampe 13 liegt der Druckschalter
17 mit dem Betätigungsknopf 17 a, der durch die Öffnung 18 im Aschenbecher frei
hindurchgeht. Der Schalter 17 ist an der oberen Abschlußplatte 5 des Gehäuses befestigt.
Im Stromkreis der Lampe kann außer dem Druckschalter 17 noch eine am Sockel
3 befindliche Schaltvorrichtung liegen, die wirksam bzw. unwirksam ist, je nach
der Drehstellung der Rufvorrichtung. Zu diesem Zweck ist der Sockel auf der Grundplatte
8 drehbar montiert. Zwischen beiden befindet sich ein mit Kontaktsegmenten versehener
Kontaktring 19. Die Gegenkontakte am Boden des Sockels 3 sind mit 20 bezeichnet.
Bei Hintereinanderschaltung der kontaktgebenden Vorrichtungen 17 und 19, 20 wird
normalerweise in beispielsweise durch Kontaktfedern leicht gerasteten Kontaktschließstellungen
ein Stromkreis für die Lampe 13 hergestellt. Dreht aber der Gast das Gehäuse, so
erlischt die Lampe, so daß er veranlaßt wird, weiter zu drehen, dann leuchtet die
Lampe wieder, und zwar in der 90°-Stellung, so daß er die nächste Reklamefläche
betrachtet usw. Durch das An- und Ausgehen der Lampe beim Drehen des Gehäuses wird
die Blinkvorrichtung 14 noch nicht wirksam. Wird aber das Gerät eingeschaltet
und in Ruhe gelassen, so kommt nach einer bestimmten Zeit eine Blinkwirkung zustande,
die das Rufsignal für das Bedienungspersonal ist.
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Der Kontaktring 19 hat einen fast so großen Durchmesser wie die Grundplatte
8, so daß er als axialer Gleitring beim Drehen wirksam ist und ein Kippen der Vorrichtung
beim Drehen verhindert, die an der zentralen Schraube 21, die in der Grundplatte
8 sitzt, drehbar ist.
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Die Eckpfosten 6 haben Längsnuten 6a, und in diesen Längsnuten sind
die Transparente 9 und die Abdeckplatten 10 einschiebbar, so wie es F i g. 8 veranschaulicht.
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Die Erfindung umfaßt auch die vereinfachte Ausführungsform, bei welcher
auf die drehbare Grundplatte verzichtet wird und als Ein- und Aussehalter nur der
Druckschalter 17 vorgesehen ist. Es ist auch möglich, die drehbare Grundplatte zu
verwenden, ohne jedoch Schaltmittel an ihr vorzusehen.
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Der Sockel 3 einschließlich der gegebenenfalls vorhandenen, an ihm
drehbaren Grundplatte 8 haben ein Außenprofil, das in das Innenprofil des Aschenbechers
sowie in das Innenprofil der Abschlußplatte 5 paßt. Die Höhe des Sockels mit oder
ohne Grundplatte ist so bemessen, daß die Unterseite des Bodens 2 des Gehäuses den
Betätigungsknopf 17 a nicht betätigt, wenn mehrere Rufvorrichtungen übereinandergestapelt
getragen oder abgestellt werden.