DE1248452B - Verfahren und Vorrichtung zum Dehnen oder Schrumpfen einer Materialbahn - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Dehnen oder Schrumpfen einer Materialbahn

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DE1248452B
DE1248452B DESCH37566A DESC037566A DE1248452B DE 1248452 B DE1248452 B DE 1248452B DE SCH37566 A DESCH37566 A DE SCH37566A DE SC037566 A DESC037566 A DE SC037566A DE 1248452 B DE1248452 B DE 1248452B
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    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F1/00Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
    • B31F1/12Crêping
    • B31F1/18Crêping by tools arranged in the direction of web feed ; Longitudinal crêping, i.e. providing paper with crêpes parallel to the direction of web movement, e.g. for making paper elastic transversely to this direction

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Dehnen oder C Schrumpfen einer Materialbahn Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dehnen oder Schrumpfen einer Materialbahn, z. B. aus Papier, unter Verwendung eines mit ihr längsbewegliehen, gegen sie preßbaren und dabei elastisch verformbaren Bandes, dessen Anpressung gegen die Materialbahn während der gemeinsamen Vorwärtsbewegung in mehreren unmittelbar aufeinanderfolgenden Stufen verstärkt bzw. abgeschwächt wird, nach Patentanmeldung Sch 35794 VII b / 54 d, sowie Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Gemäß der Hauptpatentanmeldung ist vorgeschlagen, das endlose Band von den einzelnen Druckkammern aus unmittelbar mit einem Strömungsmittel, z. B. Luft, zu beaufschlagen. Wenn dadurch an der Beaufschlagungsstelle des am Druckkasten vorbeibewegten Bandes auch nur geringe Reibungskräfte - jeweils zwischen den Seitenwänden der Druckkammern und dem Band - auftreten, so bereitet doch die hinreichende Abdichtung zwischen den Seitenwänden der Druckkammern und dem Band bei der in der Hauptpatentanmeldung offenbarten Konstruktion Schwierigkeiten. Wenn dabei bei einer Anwendung des Verfahrens zum Dehnen der Materialbahn nur ein Band verwendet wird, das beispielsweise auf der einen Trockenzylinder umschlingenden Materialbahn aufliegt, dann bedingt dies zur Herbeiführung der gewünschten Dehnung der Materialbahn einen solchen erhöhten Druck des Druckmittels, daß die Dehnung auch entgegen der Auflagereibung der Materialbahn auf dem Zylinder erfolgen kann. Nachteilig ist dabei nicht nur der höhere Aufwand für die Druckbeaufschlagung, sondern auch der entsprechend wachsende Druckverlust an den Undichtigkeitsstellen.
  • Werden anderseits zwei elastisch dehnbare Bänder mit zwei Druckkästen verwendet, so ist auch hierfür ein beträchtlicher Aufwand erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Mängel zu vermeiden und dabei zugleich eine möglichst einfache Anwendung der Vorrichtung an einer vorhandenen Papiermaschine zu ermöglichen.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das elastisch dehnbare Band während seiner Druckbeaufschlagung einer zusätzlichen Querdehnung ausgesetzt wird.
  • Bei einer solchen, am elastisch dehnbaren Band während seiner Druck-beaufschlagung zugleich wirksamen Querdehnungskraft ergibt sich eine beträchtliche Herabsetzung des der Querausbreitung allein auf Grund der Druckbeaufschlagung entgegenwirkenden Reibungswiderstandes. Es kann also mit einem niedrigeren Druck des Druckmittels gearbeitet werden, wobei zugleich die Abdichtungsschwierigkeiten entsprechend herabgesetzt werden.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des elastisch dehnbaren Bandes die Breite der Materialbahn beiderseits übersteigt und die Bahnränder durch Auflagestreifen verstärkt sind, an deren innerem Rand im Querdehnungs- oder Querschrumpfungsbereich des Bandes Rollenpaare angreifen, die in Rollenführungsbahnen quer zur Bahnrichtung verstellbar sind.
  • . Eine andere Möglichkeit zur Vermeidung von Ab- dichtungsschwierigkeiten ist auch dann möglich, wenn bei einer Vorrichtung zum Durchführen des eingangs genannten Verfahrens unter Verwendung eines mit der Materialbahn, z. B. Papierbahn, längsbeweglichen und mit seinem zwischen zwei Umlenkwalzen befindlichen Arbeitstrum gegen sie preßbaren endlosen Bandes, wobei zur Verstärkung bzw. Ab- schwächung der Anpressung des Bandes während der gemeinsamen Vorwärtsbewegung in mehreren unmittelbar aufeinanderfolgenden Stufen zwischen den beiden Umlenkwalzen ein Druckkasten angeordnet ist, der mehrere nach dem Arbeitstrum hin offene, gegeneinander abgedichtete Druckkammern aufweist, die mit einem regelbaren Strömungsmitteldruck beaufschlagbar sind, jeder Druckkammer erfindungsgemäß ein sie im wesentlichen ausfüllender und mit seinem Innern vom regelbaren Strömungsdruck beaufschlagbarer luftdichter sackartiger elastomerer Behälter zugeordnet wird, der am vorbeibewegbaren elastisch dehnbaren Band zumindest über eine reibungsmindernde Zwischenschicht abgestützt ist. Bei einer solchen Ausbildung der Druckkammem entfällt die Notwendigkeit einer weiteren Abdichtung dieser Kammern gegenüber dem elastisch dehnbaren Band.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Ausführungsform der Erfindung besteht die Zwischenscbicht aus einer der Kammeröffnung anizei)aßten und mit abgekanteten Seitenrändem an den quer zur Bewegungsrichtung des Bandes verlaufenden Kammerwänden beweglich geführten Druckplatte, deren dem Band zugekehrte Oberfläche nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung reibungsmindernd beschichtet, z. B. mit einer Schicht aus Teflon oder Nylon versehen oder hartverchromt und/oder hochglanzpoliert sein kann.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist dem Band an seiner den Druckplatten zugekehrten Seite ein mit diesem zumindest im Bereich des Druckkastens gemeinsam umlaufendes endloses Gleitband zugeordnet, gegen welches die Druckplatten mittel- oder unmittelbar abgestützt sind.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung derselben Ausführungsform sind an der Außenseite jeder Druckplatte mindestens zwei, mit ihren Achsen quer zur Bewegungsrichtung des dehnbaren Bandes und zugleich parallel zur Bandebene verlaufende und zur möglichst reibungsfreien Druckübertragung auf das umlaufende Gleitband dienende Rollen nebeneinander gelagert.
  • Nach einer weiteren, auch bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ersetzt die Vorrichtung im Fall, daß der Druckkasten gemäß der Hauptpatentanmeldung als einem Trockenzylinder angepaßter Halbzylinder ausgebildet ist, unter entsprechender Bemessung des zugeordneten Trockenzylinders einen Trockenzylinder einer im übrigen unveränderten Trockenpartie einer vorhandenen Papierinaschine und ist an deren Gestell angeordnet, was es auf einfache Weise ermöglicht, die Papierbehandlung bei dem am besten geeigneten Trockengehalt des Papiers durchzuführen, ohne daß dadurch die Kapazität einer vorhandenen Papierinaschine nennenswert verändert werden würde.
  • Nach einer wiederum anderen, die erstgenannte erfindungsgemäße Vorrichtung ausgestaltenden Einzelheit der Erfindung ist dem elastisch dehnbaren Band im Bereich des Druckkastens beiderseits desselben je ein an diesem anliegendes Dichtband zugeordnet, das als mitumlaufendes endloses Band ausgebildet ist.
  • Andere Ausgestaltungen der Erfindung betreffen insbesondere weitere Abdichtungsmaßnahmen an der die Rollenführungsbahnen aufweisenden Vorrichtung zur Durchführung des eingangs, genannten Verfahrens.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt F i g. 1 eine sackartige elastomere Behälter verwendende Ausführungsform einer an einem Trockenzylinder angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Dehnen oder Schrumpfen einer Materialbahn in einer Seitenansicht (Teile der Vorrichtung sind zur besseren Sichtbarmachung von Einzelheiten geschnitten dargestellt), F i g. 2 die Vorrichtung gemäß F i g. 1 in einem lotrechten Schnitt nach der Linie II-II der F i g. 1 (Teile der Vorrichtung sind zur besseren Sichtbarmachung von Einzelheiten weggelassen), F i g. 3 einen Teilausschnitt der F i g. 2 in vergrößertem Maßstab, F i g. 4 eine mit einer erfindungsgemäßen, gegenüber den F i g. 1 bis 3 etwas abgewandelten Vorrichtung kombinierte Trockenpartie einer Papiermaschine in einer der F i g. 1 entsprechenden Seitenansicht, F i g. 5 eine andere, Rollenführungsbahnen zur Querdehnung des elastisch dehnbaren Bandes verwendende Ausführungsform einer an einem Trockenzylinder angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Dehnen oder Schrumpfen einer Materialbahn in einer der F i g. 1 entsprechenden Seitenansicht, F i g. 6 einen vergrößert dargestellten, eine Rollenführungsbahn veranschaulichenden Teilschnitt nach der Linie VI-VI der F i g. 5, F i g. 7 die Rollenführungsbahn gemäß F i g. 6 in einer Seitenansicht (gemäß F i g. 6 von oben), F i g. 8 eine die Querdehnung des Bandes im Druckkastenbereich veranschaulichende Schemadarstellung eines abgewickelten Bandabschnittes (etwa im Maßstab der F i g. 5), F i g. 9 einen vergrößert dargestellten Teilausschnitt der F i g. 5, teilweise im Schnitt nach der Linie IX-IX der F i g. 10, F i g. 10 bis 14 verschiedene Teilquerschnitte je- weils nach der Linie X-X, XI-XI, XII-XII, XIII-XIII und XIV-XIV der F i g. 5 (etwa im Maßstab der Fig.9 und 5), F i g. 15 einen Teilaussehnitt der F i g. 6 mit einer etwas geänderten Band- und Dichtungsausfühnmg. Bei beiden vorgenannten Ausführungsformen weist die dargestellte Vorrichtung zum Dehnen oder Schrumpfen einer Materialbahn einen vorzugsweise zugleich als Trockenzylinder ausgebildeten Zylinder 1 auf, der über Lager 2 an einem Rahmen 3 bzw. 103 gelagert ist. Da die Lager 2 gemäß der nachstehend noch erläuterten Verwendung der Vorrichtung zum Querrecken einer Materialbahn nach einer Seite hin besonders beansprucht sind, sind sie am Rahmen 3 bzw. 103 nach dieser Seite hin noch je an einem Anschlag 3 a des Rahmens abgestützt. Der Rahmen 3 ist im übrigen an üblichen Fundamentschienen 4 od. dgl. festgelegt.
  • Bei der in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung sind am Rahmen 3 unterhalb der Lager 2 über je einen Bock 5 noch zwei Lager 6 vorgesehen, die an den Böcken 5 über je einen Regulierschlitten 7 sowohl waagerecht als auch senkrecht verschiebbar und einstellbar gelagert sind. Zur senkrechten Verschiebung dienen Spannspindeln 8 nebst Muttern 9 und zur waagerechten Verschiebung quer zur Achsrichtung des Zylinders 1 Regulierspindeln 10 mit je einem Handrad 11.
  • In den Lagern 6 ist eine mit ihrer Achse parallel zum Zylinder 1 verlaufende Umlenkwalze 12 für ein unteres elastisch dehnbares endloses Band 13 gelagert, das anderseits den oberen Teil des Zylinders 1 umschließt. Das beispielsweise aus Gummi bestehende Band 13 ist in seiner Längsrichtung in der aus F i g. 3 hervorgehenden Weise von in ihrer Längsrichtung undehnbaren und in Querrichtung des Bandes parallel nebeneinander unzusammenhängend eingearbeiteten ringförmig geschlossenen Schnüren oder Seilen 14 oder von einer in ihrer LängsrichtLmg undehnbaren und im Band 13 in dessen Querrichtung mit kleiner Steigung gewickelten Schnur bzw. einem gewickelten Seil durchsetzt, Der Zylinder 1 ist an seiner Mantelfläche im übrigen mit einer hochglanzpolierten Hartchromschicht versehen.
  • Am Rahmen 3 ist weiterhin beiderseits der gemeinsamen Axialebene des Zylinders 1 und der Umlenk-walze 12 je eine weitere Umlenkwalze 15 über jeweils ein Lager 16 parallel zum Zylinder 1 gelagert. Die Umlenkwalzen 15 dienen zur Führung eines oberen elastisch dehnbaren endlosen Bandes 17, das den oberen Teil des Zylinders 1 noch oberhalb des unteren Bandes 13 umschlingt und mit seinem anderen Ende über eine in nachstehend noch näher beschriebener Weise ebenfalls am Rahmen 3 gelagerte Umlenkwalze 18 geführt ist. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist über die Umlenkwalzen 15 außerdem auch noch ein beispielsweise aus Stahl bestehendes Gleitband 19 geführt, das den oberen Teil des Zylinders 1 noch oberhalb des oberen Bandes 17 umschlingt und außerdem über eine ebenfalls am Rahmen 3 gelagerte, jedoch noch unterhalb der Umlenkwalze 18 gelagerte Umlenkwalze 20 geführt ist. Die Bezeichnung »Gleitband« des über die Umlenkwalzen 15 im übrigen mit gleicher Geschwindigkeit wie das obere Band 17 geführten Stahlbandes soll zum Ausdruck bringen, daß das Band 17 auf diesem Band insbesondere oberhalb des Zylinders 1 trotzdem noch Gleitverschiebungen ausführt, die sich aus der nachstehend noch beschriebenen Arbeitsweise der Vorrichtung ergeben.
  • Zur Lagerung der Umlenkwalzen 18 und 20 dienen in gleicher Weise wie die Lager 6 ausgebildete spannbare und regulierbare Lager 21 und 22, die deshalb in ihren Einzelheiten nicht mehr besonders dargestellt sind. Die Pfeile 23 und 24 der F i g. 1 veranschaulichen lediglich deren Verschiebbarkeit in Spann- und Regulierrichtung. Jedes Lager 22 ist über einen halbkreisförinigen Bogen 25 auf dem Rahmen 3 abgestützt und festgelegt, während jedes Lager 21 auf dem zugeordneten Bogen 25 über einen Bock 26 festgelegt ist. Die Bogen 25 und Böcke 26 sind über Querstangen 27 und 28 gegenseitig starr miteinander verbunden.
  • Auf dem Rahmen 3 ist weiterhin ein den Zylinder 1 und die Bänder 13, 17 und 19 mit Abstand umgebender halbzylindrischer Druckkasten29 festgelegt, der entlang seinem Innenumfang eine Vielzahl mit gleichen Abständen längsrippenartig verlaufender Stegwände30 aufweist, die zwischen sich je eine Druckkammer 31 bilden. In jeder Druckkammer ist ein diese im wesentlichen ausfüllender und mit seinem Innem von einem regelbaren Strömungsdruck beaufschlagbarer luftdichter sackartiger elastomerer Behälter 32 angeordnet, der an der dem Zylinder 1. zugekehrten Kammeröffnung durch eine dieser angepaßte und mit abgekanteten Seitenrändem 33 a (F i g. 3) an den Stegwänden 30 beweglich geführte Druckplatte 33 abgedeckt ist. Jede Druckplatte 33 ist an ihren beiden Enden an je einem am Druckkasten 29 festgelegten Führungsbolzen 34 gegenüber einer Längsverschiebung abgestützt und längs dem Bolzen verschiebbar geführt. Jeder Führungsbolzen 34 ist an seinem die Druckplatte 33 nach außen durchsetzenden freien Ende mit einem Gewinde und zwei Muttern 35 und 35a versehen, die einen den zulässigen Verstellweg der zugeordneten Druckplatte 33 festlegenden Anschlag bilden. Im übrigen ist je-der Behälter 32 über einen Leitungsanschluß 36 und eine nicht dargestellte Leitung mit in ihrem Druck regelbarer Druckluft füllbar. An der dem Zylinder 1 zugekehrten Außenseite jeder Druckplatte 33 sind in deren Längsrichtung und zugleich parallel zur Achsrichtung des Zylinders über jeweils mehrere Stützlager 37 zwei Wellen 38 nebeneinander gelagert und vorzugsweise festgelegt. Wie insbesondere aus F i g. 2 hervorgeht, sind die zwischen den äußeren Stützlagern 37 befindlichen weiteren Stützlager 37a der beiden Wellen 38 zueinander versetzt angeordnet und auf den Wellen 38 jeweils zwischen zwei Stützlagern 37 hülsenförmige Rollen 39 gelagert. Wie aus F i g. 3 hervorgeht, ist jede Rolle 39 an ihren Enden über je ein Kugellager 40 gelagert, dem nach außen hin ein Dichtring 41. und ein Sicherungsring 42 zugeordnet ist. Der radiale Abstand des Druckkastens 29 vom Zylinder 1 ist so bemessen, daß die Rollen 39 bei entlasteten Druckkammern. 31 und entspannten Bändern 13 und 17 gerade am Gleitband 19 im wesentlichen drucklos anliegen. Im übrigen ist der Rahmen 3 bei der gemäß dem Ausführungsbeispiel vorgesehenen, nachstehend noch beschriebenen Anwendung der Vorrichtung zum Querrecken einer Papierbahn einerseits der Festlegungsstellen des Druckkastens 29 noch mit Anschlägen 3 b versehen.
  • Am Rahmen 3 sind schließlich beiderseits der unteren Umlenkwalze 1.2 noch zwei parallel zum Zylinder 1 verlaufende Leitwalzen 43 gelagert, über welche eine zu behandelnde Papierbahn 44 dem Zylinder 1 zwischen den beiden Bändern 13 und 17 zugeführt und von der Vorrichtung wieder weggeführt werden kann.
  • Der Zylinder 1 kann gemäß dem Ausführungsbeispiel über eine Kupplung la (F i g. 2) in Drehrichtung des Pfeiles 1 b der F i g. 1 angetrieben werden, wodurch auch die Umlenkwalzen 12, 15, 18 und 20 sowie die Leitwalzen 43 eine in F i g. 1 durch Pfeile gekennzeichnete Drehung erfahren. Außerdem ist die Füllung der verschiedenen sackartigen Behälter 32 gemäß dem Ausführungsbeispiel so regelbar, daß die in Drehrichtung des Zylinders 1 aufeinanderfolgenden Behälter 32 stufenweise zunehmend gefüllt werden können, wodurch sich auch der Anpreßdruck der zugeordneten Rollen 39 gegen das Gleitband 19 und damit gegen die Bänder 13 und 17 in Drehrichtung des Zylinders 1 entsprechend verstärkt. Diese stufenweise Druckerhöhung hat eine entsprechende zunehmende Zusammendrückung der elastisch dehnbaren Bänder 13 und 17 zur Folge, die sich in nicht besonders dargestellter Weise in einer entsprechenden Vergrößerung der Bandbreite auswirkt. Die zwischen den Bändern 13 und 17 eingeschlossene Papierbahn 44 (vgl. auch F i g. 3) wird dabei quergereckt. Zu beachten ist, daß bei seitlichem Verlaufen der Bänder 13, 17 und 19 ein Verkanten der äußeren Rollen 39 durch die Führung der Druckplatten 33 an den Führungsbolzen 34 wirksam verhindert wird.
  • In F i g. 4 ist veranschaulicht, wie eine der beschriebenen grundsätzlich gleichende Vorrichtung unter entsprechender Bemessung des Trockenzylinders l' einen Trockenzylinder einer im übrigen unveränderten Trockenpartie einer vorhandenen Papiermaschine ersetzen und in nicht besonders dargestellter Weise auch an deren Gestell angeordnet sein kann, ohne daß es einer Versetzung der übrigen Trockenzylinder Y' der Maschine bedarf.
  • Bei der in den F i g. 5 bis 15 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung zum Querdehnen oder Querschrumpfen einer Materialbahn, deren mit der ersten Ausführungsform übereinstimmenden Teile mit gleichen Bezugszahlen und deren der ersten Ausführungsfonn ähnliche, jedoch abgewandelte Teile mit gleichen, jedoch um 100 erhöhten Bezugszahlen versehen sind, ist der Anschlag 3 a lediglich beispielsweise auf der (gemäß F i g. 5) linken Seite des Lagers 2 dargestellt, was einer Verwendung der Vorrichtung zum Querschrumpfen der Papierbahn 44 entspricht. Trotzdem soll auch die Vorrichtung gemäß den F i g. 5 bis 15 nachstehend in einer Anwendung zum Querdehnen der Papierbahn 44 beschrieben werden.
  • Bei dieser Ausführungsform umschlingt die Papierbahn 44 den Trockenzylinder 1 unmittelbar, so daß nur ein elastisch dehnbares Band 117 vorgesehen ist, welches den Zylinder 1 über der Papierbahn 44 in grundsätzlich gleicher Weise wie das Band 17 der ersten Ausführungsform umschlingt. Das Band 117 ist jedoch breiter als das Band 17 und überragt den Druckkasten 129 beiderseits, wie es beispielsweise aus F i g. 6 hervorgeht. An seinen beiden Rändern ist das Band 117 beiderseits durch beispielsweise aus Gummi bestehende Riemen 46 verstärkt, an denen im Querdehnungs- oder Querschrumpfungsbereich des Bandes 117 in nachstehend erläuterter Weise am Rahmen 103 der Vorrichtung gelagerte Rollenpaare angreifen, deren Rollen 47 in der aus F i g. 6 hervorgehenden Weise hinter die der Bandmitte zugekehrten Seitenflächen der Riemen 46 greifen.
  • Jedes Rollenpaar ist auf Lagerbolzen 48 gelagert, die in einem gabelförinigen Schlitten 49 gelagert sind. Der Schlitten 49 übergreift mit seiner Gabelöffnung den Rand des Bandes 117 und ist an einer Führungsbahn 50 des Rahmens 103 innerhalb der Bandebene quer zum Band verschiebbar geführt. Dabei durchgreift eine im Stegteil des Schlittens 49 über ein Wälzlager 51 drehbar gelagerte und an ihrem freien Ende mit einem Vierkant 52 versehene Spindel 53 eine Gewindebohrung 54 des Rahmens 103 und erlaubt damit je nach ihrer Verdrehung und Sicheruno, durch eine äußere Gegenmutter 55 die Einstellung des Schlittens 49 auf der Führungsbahn 50.
  • Wie aus F i g. 5 weiterhin hervorgeht, sind am Rahmen 103 entlang dem ganzen Druckkasten 129 und sogar auch noch über dessen auslaufseitiges Ende hinaus eine Vielzahl Schlitten 49 angeordnet, von denen in der schematisch gehaltenen F i g. 5 lediglich die Spindeln 53 sichtbar sind. Auf diese Weise kann dem Band 117 im ganzen Bereich des Druckkastens 129 und auch noch danach eine beliebige, an den Spindeln 53 einstellbare Querdehnung erteilt werden, die im Fall einer stufenweise zu- nehmenden Druckbeaufschlagung des Bandes in den Druckkammern 131 des Druckkastens 129 von dessen einlaufseitigem Ende aus stetig bis zu einem am Druckkastenauslauf befindlichen Maximum zunimmt und danach schließlich wieder abnimmt.
  • Der Druckkasten 129 ist bei diesem Ausführungsbeispiel über mehrere Konsolen 56 am Rahmen 103 festgelegt.
  • Wie insbesondere aus den F i g. 5, 6 und 10 bis 13 ersichtlich ist, ist um den Zylinder 1 an beiden Seiten des Druckkastens 129 anliegend noch je ein endloses Dichtband 57 geführt, das den Zylinder 1 über dem elastisch dehnbaren Band 117 umschlingt. Die beiden Dichtbänder 57 sind außerdem über auf einen etwa ihrer Stärke entsprechenden kleinen Durchmesser abgesetzte Teile 115 der Umlenkwalzen 15 und über am Rahmen 103 im Bereich der Rückseite des Druckkastens129 über je ein Lager 122 gelagerte Umlenkrollen120 geführt, von denen eine in nicht besonders dargestellter Weise analog dem Lager 6 der ersten Ausführungsform zugleich zum Spannen des Dichtbandes 57 verwendbar ist.
  • Das Dichtband 57 weist an seiner dem Band 117 abgekehrten Seite ein labyrinthartig gezahntes Querschnittsprofil 57' (F i g. 6) auf, dem das Umfangsprofil der Teile 115 der Umlenkwalzen 15 und der Umlenkrollen 120 angepaßt ist. An den beiden Seitenwänden des Druckkastens 129 angeordnete aufblasbare Schläuche 58 sind an ihrer dem elastisch dehnbaren Band 117 zugekehrten Seite mit je einem Dichtband 59 versehen, welches ein gleiches Querschnittsprofil aufweist, in das das dortige Dichtband 57 mit seinem Querschnittsprofil 57' eingreift. Auf diese Weise können die Dichtbänder 57 im Bereich des Druckkastens 129 von den Schläuchen 58 her sicher abdichtend entlang dem Druckkasten 129 geführt werden. Damit die Reibungswiderstände an den Schläuchen 58 möglichst klein gehalten werden können, sind den einzelnen Druckkammern 131 voneinander unabhängige, jeweils entsprechend dem Kammerdruck unterschiedlich stark aufgeblasene Schläuche 58 zugeordnet.
  • Damit das elastisch dehnbare Band 117 im Bereich seiner beiden, über die Papierbahnbreite hinausragenden Ränder von den Riemen 46 her nicht unnötig quergedehnt wird, ist es im Bereich der Ränder noch mit einer Gewebeeinlage 60 versehen, die eine solche Querdehnung verhindert.
  • Während der Druckkasten 129 im Bereich seiner Stegwände 130 durch Dichtlippen 61 gegenüber dem Band 117 abgedichtet ist, dient zur Abdichtung der ersten und letzten Druckkammer des Druckkastens 129 außen vor deren Seitenwänden 129 a je ein in den Spalt zwischen Umlenkwalze 15 bzw. deren Teil 115 und elastisch dehnbarem Band 117 hineinspannbarer Dichtkeil 62 (vgl. insbesondere F i g. 9 und 10). Jeder Dichtkeil 62 verläuft innerhalb der Ebene des einen Dichtbandes 57 und weist an seinen von seiner in den Spalt eingreifenden Keilspitze 62a ausgehenden beiden Seitenkanten je ein dem Dichtband 57 angepaßtes und in dessen Querschnittsprofil bzw. in das Umfangsprofil des Teiles 115 eingreifendes Querschnittsprofil auf. Jeder Dichtkeil 62 kann gemäß den F i g. 9 und 10 im übrigen sowohl durch Schrauben 63 gegen den Druckkasten 129 als auch durch Schrauben 64 gegen das Dichtband 57 und durch Schrauben 65 gegen den Teil 115 der Umlenkwalze 15 vorgespannt werden, um eine möglichst weitgehende Abdichtung zu erzielen.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung wird nachstehend unter Heranziehung der F i g. 8 bis 14 näher erläutert: Bei einer Drehung des Zylinders 1 und damit zugleich der Umlenkwalzen 15 und 18 sowie der Umlenkrollen 120 in Richtung der Pfeile der F i g. 5 wird das elastisch dehnbare Band 117 stetig über den Zylinder 1 und am Druckkasten 129 entlang mitbewegt. Bei der vorausgesetzten Querdehnung der über den Zylinder 1 bewegten Papierbahn 44 sind die Druckkammern 131 des Druckkastens 129 in Umlaufrichtung des Zylinders 1 stufenweise zunehmend druckbeaufschlagt, was gemäß dem Ausführungsbeispiel durch Druckluft bewirkt wird. Zur Unterstützung der danüt angestrebten zunehmenden Querdehnung des Bandes 117 sind die Schlitten 49 (F i g. 6) mit ihren Rollen 47 über die Spindeln 53 so eingestellt, daß dem Band 117 die Jeweils gewünschte Ausbreitung in seiner Querrichtung erteilt wird. Gemäß F i g. 8 weist das Band 117 an der Stelle X-X (vgl. auch die Schnittlinie X-X der F i g. 5) erst eine geringfügige Querausbreitung auf, die dem Druck in der ersten Druckkammer 131 des Druckkastens 129 entspricht. Mit zunehmender Weiterbewegung wird auch das Band 117 - einer-#eits über die stufenweise höher werdenden Drücke in den Druckkammern 131 und anderseits über die Rollen 47 der Schlitten 49 - zunehmend quergereckt, so daß es an der Stelle VI-VI (F i g. 5 und 8) bereits eine erheblich vergrößerte Breite aufweist, die am Ende des Druckkastens ihren Maximalwert erreicht (vgl. Stelle XI-XI). Damit zwischen den Dichtbändern 57 und dem elastisch dehnbaren Band 117 während dessen Querreckung nur möglichst kleine Reibungskräfte auftreten, weist der Druckkasten 129 gemäß F i g. 8 in seiner Längsrichtung divergierende Seitenwände 129 a auf.
  • Auch nach dem Verlassen des Druckkastens 129 bleibt das Band 117 zunächst noch an Rollen 47 geführt, die gemäß F i g. 8 nun jedoch eine stetige Zusammenziehung des Bandes zulassen, bis das Band etwa an der Stelle XII-XII wieder seine entspannte Normalbreite erreicht. Die F i g. 11 bis 13 lassen zugleich erkennen, wie die Dichtbänder 57 im Bereich der Umlenkwalzen 15 und außerhalb des Druckkastens 129 geführt werden. F i g. 14 zeigt, daß die Umlenkwalze 18 für das elastisch dehnbare Band 117 eine dem gegenseitigen Abstand der Riemen 46 bei entspanntem Band entsprechende Länge aufweist.
  • In F i g. 15 sind zwei an sich voneinander unabhängige Abwandlungen der Vorrichtung veranschaulicht. Wie ersichtlich, sind beiderseits des Druckkastens 129 je zwei Dichtbänder 57 und 57 a nebeneinander vorgesehen, die je über einen Schlauch 58 und 58a gegen das Band 117 angedrückt werden können. Dabei ist zwischen den beiden Dichtbändern 57 und 57a und einem die beiden Schläuche 58 und 58 a haltenden Flansch 129 b des Druckkastens 129 ein Ringraum eingeschlossen, der an den beiden Enden des Druckkastens in nicht besonders dargestellter Weise gegenüber dem Band 117 abgedichtet und durch eine Anschlußbohrung 66 an eine Absaugequelle angeschlossen ist. Diese Abdichtung ist für eine hydraulische Druckbeaufschlagung des Bandes 117 vorgesehen, damit ein Austritt von Leckflüssigkeit aus dem Druckkasten 129 vermieden wird.
  • Die zweite Abänderung der F i g. 15 betrifft eine Belegung der der Papierbahn 44 zugekehrten Seite des Bandes 117 mit einer Filzschieü-t 67. Dabei ist die Filzschicht 67 auf ein besonders dünnes Gummiband 68 »aufgenadelt«, das seinerseits auf das Band 117 aufgeklebt oder aufvalkanisiert und mit diesem verformbar ist. Der bekannte Nadelvorgang besteht darin, daß in kleinen Abständen benachbarte Fasern der Filzschicht durch eine Vielzahl von mit Haken versehenen Nadeln durch das dünne Gummiband hindurchgestoßen und in diesem dadurch eingebettet werden. Es hat sich gezeigt, daß die so aufgebrachte Filzschicht 67 am Gummiband 68 trotz dessen Mitverformung mit dem Band 117 sicher festgehalten bleibt.
  • Die Filzschicht 67, die unabhängig von der sonstigen Konstruktion der Vorrichtung am Band 13, 17 oder 117 vorgesehen sein kann, dient zur Feuchtigkeitsaufnahme aus der Papierbahn 44. Damit die Filzschicht vor ihrem wiederholten Auflauf auf den Zylinder 1 getrocknet wird, ist gemäß F i g. 5 zwischen der rechten Umlenkwalze 15 und der oberen Umlenkwalze 18 der Vorrichtung noch eine die ganze Breite der Filzschicht 67 übergreifende Düse 69 angeordnet, durch die von einer üblichen, nicht besonders dargestellten Heißluftquelle her Heißluft gegen das Band 117 geblasen werden kann.
  • Die Erfmdung ist nicht an alle Einzelheiten der beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden. So könnte die Vorrichtung statt zum Querrecken auch zum Querschrumpfen einer Papierbahn oder einer anderen Materialbahn verwendet werden, wenn die Drehrichtung des Zylinders 1 umgekehrt oder die Druckbeaufschlagung des Druckkastens entgegen der Drehrichtung des Zylinders 1 gesteigert wird. Die Bänder 13 und 17 könnten durch in ihrer Querrichtung verlaufende undehnbare Bänder statt querdehnbar längsdehnbar gemacht werden, in welchem Fall die Vorrichtung zum Längsdehnen oder Längsschrumpfen verwendbar ist. Durch völliges Weglassen der Seile ist ein gleichzeitiges Längs- und Querschrumpfen möglich, und durch eine unterschiedliche Verforrnbarkeit und/oder Dicke der Bänder 13 und 17 kann auch eine beliebige Kombinationswirkung auf die Materialbahn ausgeübt werden, die statt aus einer zusammenhängenden Bahn auch durch einen oder mehrere aufeinanderfolgende Pappbögen gebildet sein kann.
  • Bei einer vereinfachten Ausführung der Vorrichtung kann auf die Rollen 39 und auf das Gleitband 19 verzichtet werden, falls beispielsweise die Druckplatten an ihren dem Zylinder 1 zugekehrten Außenflächen reibungsmindernd beschichtet, z. B. mit einer Schicht aus Teflon oder Nylon versehen oder hartverchromt und/oder hochglanzpoliert werden. Auf eine Regulierbarkeit der Lager 6, 21 und 22 in Richtung der Pfeile 24 der F i g. 1 kann auch verzichtet werden, wenn für die zugeordneten Bänder 13, 17 und 19 besondere Regulierrollen 45 vorgesehen werden, wie sie in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet sind. Schließlich könnten auch die Rollen 47 auf den Lagerbolzen 48 wälzgelagert sein, ohne daß dadurch der in den nachstehenden Ansprüchen niedergelegte Schutzbereich der Erfindung verlassen wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Dehnen oder Schrumpfen einer Materialbahn, z. B. aus Papier, unter Verwendung eines mit ihr längsbeweglichen, gegen sie preßbaren und dabei elästisch verformbaren Bandes, dessen Anpressung gegen die Materialbahn während der gemeinsa . inen Vorwärtsbewegung in mehreren unmittelbar aufeinanderfolgenden Stufen verstärkt bzw. abgeschwächt wird,nachPatentanmeldungSch35794V1Ib/54d, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch dehnbare Band (17, 117) während seiner Druckbeaufschlagung einer zusätzlichen Querdehnung ausgesetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadürch gekennzeichnet, daß die Breite des elastisch dehnbaren Bandes (117) die Breite der Materialbahn (Papierbahn 44) beiderseits übersteigt und die Bahnränder durch Auflagestreifen (Riemen 46) verstärkt sind, an deren innerem Rand im Querdehnungs- oder Querschrumpfungsbereich des Bandes Rollenpaare (Rollen 47) angreifen, die in Rollenführungsbahnen quer zur Bahnrichtung verstellbar sind. 3. Vorrichtung zum Dehnen oder Schrumpfen einer Materialbahn, z. B. aus Papier, unter Verwendung eines mit ihr längsbeweglichen und mit seinem zwischen zwei Umlenkwalzen befindlichen Arbeitstrum gegen sie preßbaren endlosen Bandes, wobei zur Verstärkung bzw. Abschwächung der Anpressung des Bandes während der gemeinsamen Vorwärtsbewegung in mehreren unmittelbar aufeinanderfolgenden Stufen zwischen den beiden Umlenkwalzen ein Druckkasten angeordnet ist, der mehrere nach dem Arbeitstrum hin offene, gegeneinander abgedichtete Druckkammern aufweist, die mit einem regelbaren Strömungsmitteldruck beaufschlagbar sind, nach Patentanmeldung Sch35794VI1b/54d, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckkammer (31) ein sie im wesentlichen ausfüllender und mit seinem Innern vom regelbaren Strömungsdruck beaufschlagbarer luftdichter sackartiger elastomerer Behälter (32) zugeordnet ist, der am vorbeibewegbaren elastisch dehnbaren Band (17) zumindest über eine reibungsmindernde Zwischenschicht (Druckplatten 33) abgestützt ist. 4. Vorrichtung nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus einer der Kammeröffnung angepaßten und mit abgekanteten Seitenrändern (33a) an den quer zur Bewegungsrichtung des Bandes (17) verlaufenden Kanunerwänden (Stegwände 30) beweglich geführten Druckplatte (33) besteht. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Band (17) zugekehrte Oberfläche jeder Druckplatte (33) reibungsmindernd beschichtet, z. B. mit einer Schicht aus Teflon oder Nylon versehen oder hartverchromt und/oder hochglanzpoliert ist-6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß deni Band (17) an seiner den Druckplatten (33) zugekehrten Seite ein mit diesem zumindest im Bereich des Druckkastens (29) gemeinsam umlaufendes endloses Gleitband, (19) zugeordnet ist, gegen welches die Druckplatten (33) mittel- oder unmittelbar abgestützt sind. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite jeder Druckplatte (33) mindestens zwei, mit ihren Achsen quer zur Bewegungsrichtung des dehnbaren Bandes (17) und zugleich parallel zur Bandebene verlaufende und zur möglichst reibungsfreien Druckübertragung auf das umlaufende Gleitband (19) dienende Rollen (39) nebeneinander gelagert sind. 8. Vorrichtung nach Anspruch7, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Druckplatte (33) die Enden zweier nebeneinander angeordneter Rollenachsen gelagert sind und auf jeder Achse (Welle38) zwischen jeweils zwei benachbarten Lagerstellen (3,7 bzw. 37a) eine hülsenförmige Rolle (39) vorzugsweise mittels Kugellagern (40) gelagert ist. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen (37a) der benachbarten Achsen (Wellen 38) gegeneinander versetzt sind. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckplatte (33) an ihren den beiden Bandrändern zugeordneten Enden an je einem am Druckkasten (29) festgelegten Führungsbolzen (34) gegenüber einer Längsverschiebung abgestützt, quer zur Bandebene aber längs den Bolzen verschiebbar geführt ist. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbolzen (34) an ihren freien Enden einstellbare und zugleich den zulässigen Verstellweg der zugeordneten Druckplatten (33) festlegende Anschläge (Muttern 39 und 35a) aufweisen. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, bei der die Materialbahn gemäß der Hauptpatentanmeldung zwischen zwei mit ihr längsbeweglichen, elastisch dehnbaren Bändern aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Band (13) an seiner dem Druckkasten (29) für die Anpressung des ersten Bandes (17) abgelegenen Seite durch eine Walze (1) abgestützt ist. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite elastisch dehnbare Band (13) eine vom ersten Band (17) abweichende Verformunggeigenschaft und/oder Dicke aufweist. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, bei welcher der Druckkasten als einem Trockenzylinder angepaßter Halbzylinder ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung unter entsprechender Bemessung des zugeordneten Trockenzylinders (11 einen Trokkenzylinder (1'*) einer im übrigen unveränderten Trockenpartie einer vorhandenen Papiermaschine ersetzt und an deren Gestell angeordnet ist. 15. Vorrichtung nach Ansprach 6, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Gleitband (19) aus Beryllium besteht. 16. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Materialbahrtbreite beiderseits überragenden Bandbereiche des elastisch dehnbaren Bandes (117) durch Einlage eines Gewebes (60) od. dgl. in Querrichtung des Bandes im wesentlichen undehnbar sind. 17. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß dem elastisch dehnbaren Band (117) im Bereich des Druckkastens (129) beiderseits desselben je ein an dies:ern anliegendes Dichtband (57) zugeordnet ist das als mitumlaufendes endlosog Band ausgebfldet ißt 19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jedeg Dichtband (57), auf seiner dem elastisch dehnbaren Band (117) abgelegenen Seite ein labyrinthartig gezahntes Querschnittsprofil (57') aufweist, dem das Umfangsprofil der Umlenkrollen (120) und an den Umlenkwalzen (15) beiderseits angeordneter Kteibenförmiger Teile (115) angepaßt ist. 19r. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, bei welcher entlang der beiden Längsseiten des Drukkastens außen je ein gegen das elastisch dehnbare Band andrückbarer aufblasbarer Schlauch angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Dichtband (57) im Bereich des Druckkastens (129) zwischen dem einen Schlauch (58) und dem elastisch dehnbaren Band (117) ver-läuft. 20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlauch (58) mit einem im Profil dem gezahnten Querschnittsprofil der Dichtbänder (57) angepaßten Dichtstreifen (59) belegt ist. 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der ersten und letzten Druckkammer (131) des Druckkastens (129) außen vor deren Seitenwänden (129a) je ein in den Spalt zwischen Umlenkwalze (15) und elastisch dehnbarem Band (117) hineinspannbarer Dichtkeil (62) zugeordnet ist. 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dichtkeil (62) innerhalb der Ebene des einen Dichtbandes (57) verläuft und an seinen von seiner in den Spalt eingreifenden Keilspitze(62a) ausgehenden beiden Seitenkanten je ein dem Dichtband (57) angepaßtes und in dessen Querschnittsprofil bzw. in das gleiche Umfangsprofil eines Teiles(115) einer Umlenkwalze (15) eingreifendes Querschnittsprofil aufweist. 23. Vorrichtung nach Anspruch21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dichtkeil. (62) auch quer gegen die benachbarte Seitenwand (129a) des Druckkastens (129) spannbar ist. 24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23 mit Beaufschlagung der Druckkammern durch eine Druckflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Druckkastenseite zwei Dichtbänder(57,57a) und zwei Schläuche(58, 58a) in kleinem gegenseitigem Abstand nebeneinander vorgesehen sind und daß die zwischen den benachbarten Dichtbändem (57, 57a) im Bereich des Druckkastens (129) gebildeten Spalträume nach außen abgeschlossen und an ihren Enden abgedichtet sowie an eine Absaugequelle angeschlossen sind. 25. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch dehnbare Band (117) an seiner der Materialbahn (44) zugekehrten Seite mit einer Wasserdampf aufnehmenden Filzschicht (67) od. dgl. versehen und an einer Stelle des rücklaufenden Trumes des Bandes (117) eine die Schicht trocknende Trockenvorrichtung (Düse 69) vorgesehen ist. 26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkasten (129) etwa entsprechend der zunehmenden Querdehnung oder Querschrumpfung des Bandes (117) in seiner Längsrichtung divergierende Seitenwände (129a) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1839 321; USA.-Patentschrift Nr. 3 131118.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1839321U (de) * 1959-04-18 1961-10-12 Fiskeby Fabriks A B Papierfabr Vorrichtung zum kreppen von papier.
US3131118A (en) * 1960-12-12 1964-04-28 Johnson & Johnson Apparatus for treating paper webs

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