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Verbindungsteil für. zwei benachbarte Teleskopteile einer Teleskopantenne
Zusatz zur Anmeldung: T 27423 IX d/21 _a4 Auslegesehrift 1238 972
Die Erfindung
betrifft ein Verbindungsteil für zwei im ausgezogenen Zustand miteinander
in elektrisch leitender Verbindung stehender Teleskopteile einer Teleskopantenne.
Insbesondere ist das erfindungsgemäße Verbindungsteil für eine Teleskopantenne nach
Patentanmeldung T 27423 IX d/21 a 4 (deutsche Auslegeschrift 1238 972)
geeignet, die in zwei oder mehrere Abschnitte unterteilt ist, zwischen denen zur
Beeinflussung der wirksamen Antennenlänge in Abhängigkeit von der Frequenz
je ein Zweipol mit frequenzabhängigem Scheinwiderstand eingeschaltet ist.
Gemäß der Erfindung des Hauptpatents werden bei Ausbildung der Antenne als Teleskopantenne
die einzelnen Antennenabschnitte oder mehrere zus2mmen als Telesko teile ausgebildet,
und die einzelnen Tele-.P skopteile sind voneinander isoliert. Am unteren Ende der
ausziehbaren Teleskopteile ist ein Kontaktstäck vorgesehen, das wenigstens im ausgezogenen
Zustand der Antenne mit dem darunterliegenden Teleskopteil Kontakt macht. Dieses
Kontaktstück ist über den Zweipol mit dem zugehörigen Antennenabschnitt verbunden.
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Im Hauptpatent wurde vorgeschlagen, die Teleskopantenne beispielsweise
wie in F i g. 1 dargestellt, auszubilden. Der Einfachheit halber sind hierbei
lediglich zwei zu verbindende Antennenabschnitte dargestellt. Diese sind mit
1 und 2 bezeichnet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Antennenabschnitte
1 und 2 durch Kunststoffrohre gebildet, auf deren Innenwand ein Metallgeflecht
aufgebracht ist, welches als eigentliche Antenne wirkt. Durch die Verwendung der
Kunststoffrohre sind die beiden Antennenabschnitte gegeneinander isoliert. Am unteren
Teil des Antennenabschnitts 2 ist das Kontaktstück 3 angebracht. Es ist über
das Metallteil 4, welches mit dem Geflecht des Antennenabschnitts 2 in leitender
Verbindung steht, am Antennenabschnitt 2 befestigt. Es besteht aus in den Teilen
6 und 7 eingespannten, am oberen und unteren Ende eingebogenen federnden
Drähten 5, die. ein Kontaktbüschel bilden. Während das Teil 6 aus
Isolierstoff hergestellt ist, besteht das Teil 7 aus einem leitenden Metall.
An dieses metallische Teil 7 ist der eine. Pol des Zweipols 8- angelötet,
der hier aus einer Spule mit parallelgeschalte.tem Dämpfungswiderstand besteht.
Der andere Pol des Zweipols 8 ist durch das Isolierstoffteil 6 hindurchgeführt
und mit dem Metallteil 4, welches mit dem Metallgeflecht des Antennenabschnitts
2 in leitender Verbindung steht, leitend verbunden. Durch die leicht konische Ausbildung
der beiden Antennenabschnitte 1 und 2 wird erreicht, daß im ausgezogenen
Zustand der Teleskopantenne das Kontaktbüschel 5 mit dem am oberen Ende des
Antennenabschnitts 1 angebrachten Metallring 9, welcher mit dem Metallgeflecht
des Antennenabschnitts 1
in leitender Verbindung steht, Kontakt macht. Beide
Antennenabschnitte sind somit über den Zweipol 8
miteinander verbunden.
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In der Praxis hat sich nun gezeigt, daß eine derartige Form der Kontaktgabe,
insbesondere bei Be' trieb der Antenne über längere Zeit, Schwierigkeiten bereitet,
weil der übergangswiderstand zwischen den Antennenteilen nicht reproduzierbar ist.
Diese Erscheinung darf insbesondere-.bei -Peilantennen -nicht auftreten.
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Es sind Teleskopantennen bekannt, deren Teleskopteile konisch ausgebildet-sind.
Bei Auseinanderziehen der Teleskopantenne. kommen durch diekonusförmige Ausbildung
Teile der Antennenabschnitte miteinander in Berührung. Hierdurch wird die elektrische
Verbindung zwischen den einzelnen Teilen hergestellt. Diese Ausbildungsform mag
für Empfangsantennen, wo es--auf die Exaktheit der Größe der Ausgangsspannung der
Antenne nicht so sehr ankommt, ausreichend -sein. Nicht ausreichend ist eine derartige
Ausbildungforin bei Verwendung einer Teleskopantenne als Einzelantenne eines Adcocks,
und zwar deshalb, weil auch hier keine exakt reproduzierbaren übergangswiderstände
zustande kommen. Bei Adcocks wird jedoch verlangt, daß dier Spannungen der beiden
gegeneinander geschalteten Antennen immer die gleiche Amplitude aufweisen.
Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Verbindung zwischen den
Abschnitten einer Teleskopantenne derart auszubilden, 'daß eine einwandfreie Kontaktgabe
zwischen den Teilen gewährleistet ist, wodurch es auch möglich wird, derartige Antennen
als Einzelantennen eines Adcocks zu benutzen. Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße
Antenne auch als verbesserte Antenne für Sende- oder Erapfangszwecke ausgenutzt
werden. Weiterhin besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, für
eine Antenne gemäß dem Hauptpatent eine Verbindung für zwei benachbarte Teleskopte,ile
zu schaffen, die auch bei lang dauerndem Einsatz eine einwandfreie Kontaktgabe und
damit einen reproduzierbaren übergangswiderstand zwischen den Antennenteilen sicherstellt.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verbindungsteil gelöst,
das auf dem herausziehbaren inneren Teleskopteil, an dem dem äußeren Teleskopteil
zugewandten Ende als Kontaktstück eine metallische Außenhülse aufweist, die mit
den leitenden Teilen desinneren Teleskopteils in Verbindung steht, und die an ihrem,
im ausgezogenen Zustand im Inneren des äußeren Teleskopteils verbleibenden
Ende in ihrem Außendurchmesser vergrößert ist, wobei der Übergang zwischen den verschiedenen
Durchmessern als Kegelstumpf ausgebildet ist und die am anderen Ende ein Gewinde
aufweist; das äußere Teleskopteil ist an dem mit dem inneren Teleskopteil zu verbindenden
Ende mit einer den Innendurchmesser verkleinernden Innenhülse versehen, deren in
das äußere Teleskopteil zeigendes Ende einen derartigen* zweiten Kegelstumpf aufweist,
daß im ausgezogenen Zustand der Teleskopteile der Mantel des Kegelstumpfes der Außenhülse
auf dem Mantel dieses zweiten Kegelstumpfes flächig aufliegt; es ist außerdem eine
überwurfinutter vorgesehen, die auf das Gewinde der Außenhülse aufgeschraubt wird
und die sich flächig auf dem aus dem äußeren Teleskopteil herausragenden Ende der
Innenhülse abstützt und bei Einschrauben der überwurfinutter die Flächen'der Mäntel
der beiden Kegels tumpfe. zusanimendrückt.
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-Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird eine einwandfreie Kontaktgabe
zwischen den beiden Teleskopteilen mit hohen spezifischen Drücken an immer wieder
reproduzierbarer, definierter Stelle erzielt. Außerdem wird durch die Verwendung
der Kegelstümpfe erreicht, daß die Antennenabschnitte zueinander zentriert werden,
wodurch auch die Geradehaltung der Teleskopteile gewährleistet ist.
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Um die Überwurfinutter zu sichern, kann man an dem aus dem
äußeren Teleskopteil hervorragenden Ende der Innenhülse ein frei gedrehtes Gewinde
anbringen und auch die überwurfmutter derart ausbilden, daß sie ein dazu passendes
Gewinde aufweist. Dieses Gewinde der überwarfinutter ist derart angebracht, daß
nach Abschrauben der überwurfinutter vom Gewinde der Außenhülse diese zwischen den
beiden Gewinden beweglich ist, aber erst nach überschrauben des Gewindes auf der
Innenhülse abgenommen werden kann. Damit kann im zusammengeschobenen Zustand der
Antenne die Überwurfinutter nicht abfallen und damit verlorengehen. Um Verschmutzungen
zu vermeiden, wird die überwurtmutter günstigerweise mit einer fremdkörperabhaltenden
Dichtung ausgeführt. Zur Gewährleistung einer einwandfreien Längsbewegung der Teleskopteile
wird der Innendurchmesser der Innenhülse etwas größer gewählt als der Außendurchmesser
der Außenhülse. Bringt man in einer oder beiden Hülsen zusätzlich noch Bohrungen
oder sonstige Vertiefungen an, in die sich gegebenenfalls auftretender Schmutz einschieben
läßt, so ist auch bei Auftreten von Schmutz eine einwandfreie- Verschiebung der
Teile gegeneinander möglich. Um sicherzustellen, daß das Gewinde auf der Außenhülse
im zusammengeschobenen Zustand der Antenne nicht zerstört wird, wählt man günstigerweise
den Durchmesser dieses Gewindes etwas kleiner als den Durchmesser der Außenhülse
selbst.
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An Hand des Ausführungsbeispiels der F i g. 2 soll die erfindungsgemäße
Verbindung nochmals erläutert werden. Die beiden nur zum Teil dargestellten Teleskopteile
10 a und 10 b werden durch Isolierstoffrohre gebildet, in deren Innerem
Längsdrähte 11 verlaufen, die die eigentliche. Antenne darstellen-, Das innere Teleskopteil
10 b trägt an seinem unteren Ende eine Außenhülse 12, die an ihrem unteren
Ende eine Vergrößerung 13 des Durchmessers aufweist. Der Übergang zwischen
den beiden verschiedenen Durchmessein wird durch eine Fläche 14 gebildet, die den
Mantel eines Kegelstumpfs bildet. Am oberen Ende trägt die Außenhülse 12 ein Gewinde
15.
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Im oberen Ende des Teleskopteils 10a ist eine Innenhülse
16 vorgesehen, die den Innendurchmesser des Teleskopteils 10 a etwas
verkleinert. Das untere Ende dieser Innenhülse 16 ist ebenfalls als ein-Kegelstumpf
17 ausgebildet. Im dargestellten ausgezogenen Zustand der Teleskopteile
10 a und 10 b - liegen die Flächen 14 und 17 aufeinander.
Das obere, aus dem Teleskopteil 10 a herausragende Ende der Innenhülse
16 kann ebenfalls kegelstumpfförmig zulaufend ausgebildet sein. Eine entsprechende
kegelstumpfförmige Ausbildung 19 weist dann auch eine überwurfinutter 20
auf, die auf das Gewinde 15 aufgeschraubt wird. Die beiden schrägen Flächen
18 und 19 stützen sich bei Aufschrauben der Überwurfmutter 20 gegeneinander
ab. Hierdurch wird bewirkt, daß bei Zuschrauben der Überwurfinutter 20 die schräg
verlaufenden Flächen 14 und 17 aufeinandergepreßt werden. Hierdurch wird
eine eindeutige Kontaktgabe gewährleistet.
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Zur Vermeidung von Verschmutzung weist die überwurfmutter eine Dichtung
21 auf. Um zu verhindem, daß die überwurfinutter 20 nach Abschrauben vom Gewinde
15 verlorengehen kann, ist an der Innenhülse 16 noch ein frei gedrehtes
Gewinde 22 vorgesehen, das verhindert, daß nach Abschrauben der überwurfmutter 20
vom Gewinde 15 die überwurfmutter verlorengehen kann. Will man die Überwurfmutter
20 tatsächlich abnehmen, so muß man ein zweites Gewinde 23 der überwurfmutter
über das Gewinde 22 hinwegschrauben. Die Bohrungen 24, die hier lediglich in der
Außenhülse 12 angebracht sind, bewirken, daß die Bewegung der beiden Teleskoptelle
10 a und 10 b gegeneinander auch bei einer eventuellen Verschmutzung
möglich bleibt, da sich in diesen Vertiefungen Schmutz ablagern kann. Zwischen Innendurchmesser
der Innenhülse 16 und Außendurchmesser der Außenhülse 12 besteht ein Unterschi#d
von etwa, 1/2 mm. Auch hierdurch wird gewährleistet, daß eine Gegeneinanderverschiebung
der beiden Teile auch bei Verschmutzung noch möglich ist. Um eine eindeutige Kontaktgabe
zu ermöglichen, wird für die Hülsen Messing verwendet, welches an
seiner
Oberfläche veredelt ist. Hierdurch wird eine Korrosion vermieden und ein über lange
Zeit gleichbleibender übergangswiderstand gewährleistet. Es hat sich gezeigt, daß
die erfindungsgemäße Verbindung auch erschütterungssicher ist.