DE1247052B - Verfahren zur maschinellen Unterscheidung zwischen Fensterbriefen und fensterlosen Briefen - Google Patents

Verfahren zur maschinellen Unterscheidung zwischen Fensterbriefen und fensterlosen Briefen

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DE1247052B
DE1247052B DE1965S0097637 DES0097637A DE1247052B DE 1247052 B DE1247052 B DE 1247052B DE 1965S0097637 DE1965S0097637 DE 1965S0097637 DE S0097637 A DES0097637 A DE S0097637A DE 1247052 B DE1247052 B DE 1247052B
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DE
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Pending
Application number
DE1965S0097637
Other languages
English (en)
Inventor
Rolf Jurk
Peter Schroeer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE1247052B publication Critical patent/DE1247052B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination
    • B07C3/10Apparatus characterised by the means used for detection ofthe destination
    • B07C3/14Apparatus characterised by the means used for detection ofthe destination using light-responsive detecting means

Landscapes

  • Character Input (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
G06k
Deutsche Kl.: 42m6-9/04
S97637IXc/42m6
16. Juni 1965
10. August 1967
Es sind Lesemaschinen bekannt (Siemens-Zeitschrift 1963, H. 4, S. 213 bis 215), die gebräuchliche, visuell lesbare Ziffern und Buchstaben maschinell erkennen können und die abgelesenen Daten in maschinengerechter Form einer weitenen Verarbeitung zuführen. Diese Maschinen werden vorzugsweise dort eingesetzt, wo große Mengen von Belegen verarbeitet werden müssen, die im Format, Papierqual'ität und Anordnung der Information einheitlich sind. Auf diesen Belegen sind die wichtigsten Daten meistens in einer oder wenigen Zeilen oder KennziSerblöcken zusammengefaßt.
Die Anwendung dieser Lesemaschinen in der Briefverteiltechnik zum Lesen der Postleitzahlen stößt allerdings auf Schwierigkeiten, da es sich hier um keine einheitlichen Formate sowie Papierqualitäten handelt und auch die Anordnung der Informationen und die Schriftart verschieden sind. Unter der Voraussetzung, daß das Lesen im Stillstand der Briefe erfolgt, würden die verschiedenen, bei der Erkennung ao der Postleitzahl zu verarbeitenden Briefformate, falls man sie einheitlich in Abhängigkeit von ihrer linken oder rechten Kante stoppen würde, ein großes Abtastfeld erfordern. Der Größe dieses Abtastfeldes sind Grenzen gesetzt bezüglich der zur Verfügung stehenden Verarbertungszeit pro Brief, der im Abtastfeld erscheinenden und demzufolge auszuwertenden Schriftzüge und dem Auflösungsvermögen der Abtasteinrichtung. Es wird daher angestrebt, ein kleines Abtastfeld zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, zur maschinellen, zum Feststellen der Lage des Adressenblocks auf Briefen dienenden Unterscheidung zwischen Fensterbriefen und fensterlosen Briefen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mittels einer fotoelektrischen Meßanordnung auf der Adressenseite des Briefes eine Vergleichsmessung der Glanzeigenschaften auf zwei Meßflächen durchgeführt und bei Vorliegen einer einen Mindestwert überschreitenden Differenz dar Glanzeigenschaften die Verschiebung eines den Brief an eine Lesevorrichtung lesegerecht justierenden Anschlages bewirkt wird.
Das Verfahren nach der Erfindung hat den Vorteil, daß die Ermittlung des Adressenblockes schon während des Transportes der einzelnen Sendungen zum Abtaster erfolgen kann und die Sendung dann entsprechend dem Ergebnis dieser Abtastung so gegenüber dem verwendeten Abtastmittel angehalten wird, daß der Adressenblock bzw. die Postleitzahl auf alle Fälle im Abtastfeld liegt. Auf diese Weise wird das Fenster des Fensterbriefes zur Unterscheidung der Verfahren zur maschinellen Unterscheidung
zwischen Fensterbriefen und fensterlosen Briefen
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, München 2, Wittelsbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Rolf Jurk,
Peter Schröer, München
beiden Brieftypen ausgenutzt und damit vor allem ein Abtastfeld erhalten, das den gestellten Forderungen gerecht wird.
In der deutschen Auslegeschrift 1123 852 ist bereits ein Verfahren und eine Anordnung zur Ermittlung der Lage von Schriftzeichen beschrieben und dargestellt. Durch dieses Verfahren wird die Aufgabe gelöst, die automatische Verarbeitung jeweils eines Schriftzeichens, dessen Lage in dem von der Abtasteinrichtung erfaßten Bildbeneich, in dem daneben noch weitere Schriftzeichen enthalten sein können, nicht von vornherein genau bekannt ist, zu ermöglichen.
Durch die USA.-Patentschrift 3 139 520 ist es bekanntgeworden, Aufzeichnungsträger mit einer Kante gegen einen Anschlag zu bewegen, um dadurch eine Ausrichtung der abzulesenden Markierungen gegenüber der Abtasteinrichtung zu erreichen. Dieser Anschlag ist einstellbar, um Aufzeichnungsträger unterschiedlichen Formats bezüglich der Abtasteinrichtung ausrichten zu können.
Der deutschen Auslegeschrift 1103 056 liegt ein Verfahren zur Feststellung der Lage eines Schriftstückes hinsichtlich eines auf ihm befindlichen Kennzeichens zugrunde. Es handelt sich hierbei um ein Verfahren für die Auswertung einer Differenz von Remissionswerten, bei dem die Farbe der Briefmarke als Prüfkriterium dient. Im Gegensatz zu dem in dieser Auslegeschrift beschriebenen Verfahren, das die spektrale Remission mehrerer Flächen einander gegenüberstellt, wird in der Anmeldung ein Verfahren vorgeschlagen, das die Glanzeigenschaften zweier Meßflächen vergleicht. Die vergleichende Messung der Glanzeigenschaften setzt zur Erreichung eines hohen Störabstandes eine Meßanordnung voraus, bei der der Anteil des durch Remission ent-
709 620/242
stehenden Lichtstromes (diffuse Strahlung nach dem Cosinusgesetz) an den Lichtempfängern klein und der durch Reflexion entstehende Anteil (gerichtete Strahlung nach dem Reflexionsgesetz) möglichst groß sein muß. Das wird bei der der Erfindung zugrunde liegenden Anordnung dadurch erreicht, daß der Auftreffwinkel des Lichtbündels auf die Meßflächen gleich dem Winkel des von den Meßflädhen reflektierten Lichtbündels ist und daß das Bild der Lichtquelle auf den Fotoempfängem für den Fall der vollständigen Spiegelung auf den Meßflächen auf den Fotoempfängem so abgebildet wird, daß die Größe des Bildes der Lichtquelle mit der Größe der lichtempfindlichen Fläche übereinstimmt. Damit ist das System für den Fall der Abtastung des Fenstermaterials (überwiegend gerichtete Strahlung) sozusagen »angepaßt«, d. h., annähernd 100°/» des Lichtstromes werden zum Fotoempfänger übertragen, während im Falle der Abtastung d!es Papiers (überwiegend diffuse Strahlung) nur ein durch die Fläche und den Abstand Meßfläche—Fotoempfänger sich ergebender Anteil des Lichtes aufgefangen wird.
Zum Stand der Technik bezüglich Glanzmeßvorrichtungen sei noch auf die französische Patentschrift 1 080 432 hingewiesen.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren erläutert:
F i g. 1 zeigt mehrere genormte Briefformate und
F i g. 2 einen prinzipiellen Aufbau eines Meßverfahrens zur Erkennung von Fensterbriefen.
In F i g. 1 sind im verkleinerten Maßstab die Briefe dargestellt, die in Richtung des Pfeiles transportiert werden. Die Briefe der Formate DL, AK, A6, C 6 und B 6 wurden in Abhängigkeit von ihrer rechten Kante in der Position 1 angehalten und die Briefe C6/Fe, DLIFe bezogen auf ihre linke Kante in der Position 2. Wie aus dieser Zusammenstellung zu ersehen ist, kommen bei diesen Formaten nur die Briefe C 6 und DL gleichzeitig auch mit Fenster C 6IFe und DLIFe vor. In dem Abstand zwischen den Positionen 1 und 2 liegt das strichpunktiert angedeutete Fenster 3 der Fensterbriefe, die mit ihrer linken Kante an der Position 2 anliegen. In den Bereich dieses Fensters fällt aber bei dieser Anordnung auch der Adressenblock der Briefe DL, AK, A6,C6 und B 6, die mit ihrer rechten Kante an der Position 1 anliegen. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Postleitzahl bei allen dargestellten Formaten in dem durch das Abtastfeld 4 abgedeckten Raum zu finden sein wird.
F i g. 2 zeigt einen Briefumschlag 5 mit einem Fenster 3. Dieser Briefumschlag wird in Pfeilrichtung zu einer Lesestation transportiert. Das der Vergleichsmessung zugrunde liegende Meßverfahren besteht darin, daß bereits während der Bewegung des Briefes zur Lesestation eine Lichtquelle 6 über zwei Linsen 7 und den beiden Meßflächen M auf zwei Fotoempfängern abgebildet wird. Die beiden Strahlenbündel werden dabei durch Spiegel 9 so abgelenkt, daß sie die Briefoberfläche unter gleichen Winkern treffen und auf ihr gleich große Meßflächen ausleuchten. Hierbei ist der Einfallswinkel α gleich dem Ausfallswinkel β (F i g. 2).
Die Abbildung der Lichtquelle auf den Fotoempfängem ermöglicht die Ausrichtung des Bündels auf diese Fotoempfänger bei vorwiegend reflektierender Vorlage (Brieffenster) und erlaubt somit die Verwendung einer äußerst kleinen wirksamen Fläche der Fotoempfänger. Das bringt bei vorwiegend remittierender Vorlage (Briefumschlag) den Vorteil eines relativ kleinen Lichtstromes auf die Fotoempfänger, da der Lichtstrom bei vorwiegend remittierender Vorlage proportional der Größe der wirksamen Fläche des Fotoempfängers ist. Damit wird eine größtmögliche Differenz der gemessenen Lichtströme
ίο für Fenster und Briefoberfläche erreicht und eine sichere Feststellung des Brieffensters auch bei kleinen Unterschieden der Glanzeigenschaften zwischen Brieffenster und -oberfläche gewährleistet.
Wie aus dieser Figur zu ersehen ist, liegen die beiden Meßflächen auf dem Brief in Höhe des Brieffensters. Wenn sich die beiden Meßflächen auf dem Briefumschlag befinden, empfangen beide Fotoempfänger gleiche Lichtströme, so daß ihre Ausgangssignale identisch sind. Bei einem solchen Meßergebnis handelt es sich um einen fensterlosen Brief. Der Lichtstrom auf einen Foto empfänger ändert sich jedoch stark, wenn ein Brieffenster in die entsprechende Meßfläche eintritt, wie es in der F i g. 2 dargestellt ist. Es tritt dann eine Differenz der Ausgangssignale der Fotoempfänger auf, die der Differenz der gemessenen Reflexionswerte der beiden Materialien proportional ist. Dieses Meßergebnis dient zur Steuerung der Stoppeinrichtung im Abtaster, wie sie in der F i g. 1 schematisch dargestellt ist. Demnach werden die Briefe mit Fenster in Abhängigkeit ihrer linken Kante an der Position 2 angehalten und die Briefe ohne Fenster bezogen auf ihre rechte Kante an der Position 1.
Es sind Vorkehrungen möglich, die Meßfehler verhindern, die sich beispielsweise ergeben würden, wenn die eine Meßfiäc'he auf dem Ende des einen Briefes und die nächste Meßfläche auf den Anfang des folgenden Briefes auftreffen würde. Durch eine Steuerung der beschriebenen Meßeinrichtung in Abhängigkeit von der Lage des Briefes zu dieser Meßeinrichtung kann dafür gesorgt werden, daß nur dann eine Differenzmessung vorgenommen wird, wenn sich vor beiden Meßflächen ein und derselbe Brief befindet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur maschinellen, zum Feststellen der Lage des Adressenblocks auf Briefen dienenden Unterscheidung zwischen Fensterbriefen und fensterlosen Briefen, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer fotoelektrisdhen Meßanordnung auf der Adressenseite des Briefes eine Vergleichsmessung der Glanzeigenschaften auf zwei Meßflächen durchgeführt und bei Vorliegen einer einen Mindestwert überschreitenden Differenz der Glanzelgensch-aften die Verschiebung eines den Brief an eine Lesevorrichtung lesegerecht justierenden Anschlages bewirkt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschriften Nr. 1123 852,
    1103 056;
    USA.-Patentschrift Nr. 3 139 520;
    französische Patentschrift Nr. 1 080 432;
    6g Siemens-Zeitschrift, 37 (1963), H. 4, S. 213 bis 215.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1965S0097637 1965-06-16 1965-06-16 Verfahren zur maschinellen Unterscheidung zwischen Fensterbriefen und fensterlosen Briefen Pending DE1247052B (de)

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