DE1246074B - Befestigungsklemmen fuer Leitungen, insbesondere fuer elektrische Leitungen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmp.1fle.tRg;
Auslegetag:

H02g

F161

Deutsche Kl.: 21c-17

1246 074
L51773VIIId/21c

2. Oktober 1965

3. August 1967

Die Erfindung bezieht sich auf Befestigungsklemmen aus Kunststoff für Leitungen, insbesondere für elektrische Leitungen. Die Klemmen bestehen aus einem Auflagekörper und einem mit diesem verbundenen U-förmigen Bügel, dessen Schenkelenden zum Befestigen der Leitungen in der Klemme nach innen biegbar und zusammenschließbar sind. Der Auflagekörper ist über flexible Bänder mit den abwinkelbaren Schenkelenden des Bügels verbunden, und außerdem ist er an seinen beiden Seiten quer zur Leitungsachse mit Rippen zum Einsetzen der Klemme in eine an einer Wand festgemachte, ebenfalls quer zur Leitungsachse verlaufende U-förmige Befestigungsschiene versehen. Durch diese Ausbildung der Befestigungsklemmen vereinfacht sich das Verlegen von Leitungen ganz wesentlich, da keinerlei Werkzeuge erforderlich sind und da insbesondere auch mehrere parallel zueinander verlaufende Leitungen sauber verlegt werden können.

Zum Befestigen von Leitungen an Decken oder Wänden, insbesondere von elektrischen Leitungen, sind Klemmen und Halterungen in den verschiedensten Ausführungsformen' bekannt. So gibt es z. B. einteilige Kabelschellen, bei welchen gleichzeitig ein rastbarer Federfuß und eine in Sperrnocken einrastbare Klinke vorgesehen sind. In diese Kabelschellen können auch mehrere Leitungsstränge eingelegt werden, doch kommen diese dann lose nebeneinander zu liegen, so daß eine saubere Verlegung nicht gewährleistet ist. Zur Herausnahme einzelner Kabel muß der Verschluß geöffnet werden, was zur Folge hat, daß alle eingelegten Kabel in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei einer anderen Art der Kabelbefestigung wird eine' Gegendruckwanne in eine Ankerschiene eingedrückt, an der dann die eigentliehen Kabelschellen befestigt werden. Es können auch in Abständen Konsolen an den Decken oder Wänden befestigt werden, in deren Ausnehmungen die Leitungen zu liegen kommen. Die Außenseiten der Konsolen sind mit Rasten versehen, über welche nach dem Einlegen "Her· Leitungen ebenfalls mit Rasten versehene Kappen gestülpt werden. Weiter können in oifene U-Profile Gewindeplatten zur Auf- ,„, nähme von Schrauben eingelegt werden, "die durch parabolisch geformte Haltestücke Mndurchgesteckt sind. Die zu befestigenden Leitungen werden jeweils zwischen zwei benachbarte Parabolstücke eingelegt und durch Anziehen der Schrauben in ihrer Lage zwischen den Haltestücken gesichert.

Die erfindungsgemäßen Befestigungsklemmen, die aus einem Auflagekörper und einem mit diesem verbundenen U-förmigen Bügel bestehen, haben den Befestigungsklemmen für Leitungen,
insbesondere für elektrische Leitungen

Anmelder:

Hans Jörg Limberg, Stuttgart W, Ludwigstr. 87 a

Als Erfinder benannt:
Hans Jörg Limberg, Stuttgart

Vorteil, daß sie in an einer Wand oder an der Decke festgemachte U-förmige Befestigungsschienen ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen eingesetzt werden' können, wobei zunächst die Klemmen lose in die Schienen eingesetzt werden. Nach dem Einlegen der Leitungen genügt ein Druck, um die U-förmigen Bügel, -die- mit- dem ■ Auflagekörper über flexible Bänder verbunden sind,, zu schließen, so daß eine feste Halterung der Leitungen in den Klemmen und andererseits der Klemmen in den Befestigungsschienen erreicht wird.

Im einzelnen weisen die U-förmigen Bügel abwinkelbare Schenkelenden auf, an denen mit dem Auflagekörper verbundene flexible Bänder angreifen. Zum Abwinkeln sind die Schenkel der U-förmigen Bügel mit Einschnürungen verseilen, und die Schenkelenden sind außerdem hakenförmig ausgebildet, um eine Sicherung der eingelegten Leitungen zu erreichen. Der Auflagekörper ist an semen beiden Seiten quer zur Leitungsachse mit Rippen versehen, über welche das Einsetzen in die Befestigungsschienen erfolgt/Das Auflagestück ist zwischen den Rippen mit einem durchgehenden Schlitz zum Znsammenfedern beim Einsetzen in die Befestigungsschiene versehen.^:. Zum Entfernen oder Herausr nehmen von Leitungen werden die Auflagestücke z. B. mittels einer Zange zusammengedrückt und so weit aus den Befestigungsschienen herausgezogen, bis die Schenkelenden der U-förmigen Bügel sich öffnen oder öffnen lassen. Für die rationelle Herstellung der Befestigungsklemmen kann erne größere Anzahl von Klemmen in an sich bekannter Weise durch an den Bügelschenkeln abbrechbare oder abschneidbare Teile zu einer Einheit zusammengefügt sein.

In der Art ausgeführte Befestigungsklemmen für Leitungen können unabhängig voneinander in be-

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Claims (5)

liebiger Zahl nebeneinander in die an Decken oder Wänden angebrachten Befestigungsschienen eingefügt und daraus wieder entfernt werden, ohne daß ein Lösen oder Herausnehmen benachbarter Klemmen erforderlich wäre. Es ist nur ein Arbeitsgang durch Eindrücken des Kabels in die vorher lose in die Befestigungsschiene eingelegte Klemme notwendig, der ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen ausgeführt werden kann. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht der Befestigungsklemme, F i g. 2 eine Seitenansicht der Klemme, F i g. 3 eine Alternativausführung der in F i g. 1 *5 dargestellten Klemme, Fi g. 4, 5, und 6 die Montage von in Befestigungsklemmen eingefügten Leitungen und _ Fig. 7 mehrere zu einer Einheit zusammengefügte Befestigungsklemmen. Die Befestigungskleinme besteht aus dem Auflagekörper 2, der beidseitig mit parallel verlaufenden Rippen 2' versehen ist. Von dem Auflagekörper 2 führen flexible Bänder 3 zu einem U-förmigen Bügel 1, dessen freie Enden Γ an den Stellen Γ" mit geringerer Wandstärke abwinkelbar sind. Gemäß Fi g. 1 sind die Enden 1' des Bügels 1 mit Haken 1" versehen. Es können aber auch die Bänder 3 unmittelbar an die gerundeten Kanten der Bügelenden 1' anschließen, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht. Der Auflagekörper 2 ist zwischen den Rippen 2' mit einem durchgehenden Schlitz 4 versehen, so daß eine Federung vorhanden ist. Beim Verlegen von Leitungen 6 mittels der erfindungsgemäßen Befestigungsklemmen werden diese in an der Wand oder an der Decke angebrachte Befestigungsschienen 5 eingedrückt, und zwar zunächst nur bis zur ersten Rippe Z', die an den abgebogenen Schenkelenden 5' der Schiene 5 gehalten wird. Nach dem Einlegen der Leitung 6 wird das Auflagestück 2 4<> eingedrückt, wodurch über die Bänder 3 die Enden Γ der Bügel 1 an den Stellen X'" mit geringerer Wandstärke so abgewinkelt werden, daß sie die Leitung fest umschließen. Bei diesem Vorgang kommen die parallelliegenden Rippen nacheinander zur Wirkung, wobei durch den Schlitz 4 ein federndes Nachgeben der Auflagekörper 2 erreicht wird. Wie Fig.4 zeigt, können unabhängig voneinander beliebig viele Befestigungskleromen nebeneinander in die Befestiptigsschienen 5 eingefügt werden, Ein 5« Entfernen der BefestigungsHemmen aus den Schienen 5 ist dadurch möglich, daß der nach außen stehende Teil der Auflagestücke 2 etwa mittels einer Zange zusammengedrückt wird, wodurch ein Herausziehen aus den Schienen 5 möglich wird, 5S Wie Fig. 7 zeigt, ist es möglich, ähnlich wie bei Lüsterklemmen eine größere Anzahl von Befestigungsklemmen bei der Herstellung durch abbrechbare oder abschneidbare Teile 7 miteinander zu verbinden. Bei der Verlegung mehrerer Leitungen kann dann die benötigte Anzahl von Klemmen vom Stück abgebrochen oder abgeschnitten und zusammenhängend in die Schienen S eingefügt werden. Selbstverständlich können mit den erfindungsgemäßen Befestigungsklemmen nicht nur elektrische Leitungen, sondern auch Rohre verlegt und an Decken oder Wänden befestigt werden. Patentansprüche:

1. Befestigungsklemme aus Kunststoff für Leitungen, insbesondere für elektrische Leitungen, bestehend aus einem Auflagekörper und einem mit diesem verbundenen U-förmigen Bügel, dessen Schenkelenden zum Befestigen der Leitungen in der Klemme nach innen biegbar und zusammensdhlieBbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagekörper (2) über flexible Bänder (3) mit den abwirikelbaren Schenkelenden (1') des Bügels (1) verbunden ist und daß -der Auflagekörper (2) an seinen beiden Seiten quer zur Leitungsachse mit Rippen (2') zum Einsetzender Klemme in eine an einer Wand festgemachte, ebenfalls quer zur Leitungsachse verlaufende U-förmige Befestigmigsschiene (5) versehen jst.

2. Befestigungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Schenkel des U-förmigen Bügels (1) zum Abwickeln der Enden (Γ) Einschnürungen (1"') aufweisen.

3. Befestigungsklemme nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflage-,stück (2) zwischen den Rippen (2') mit einem durchgehenden Schlitz (4) zum Zusammenfedern berm Einsetzen in die Befestigungsschiene (5) versehen ist.

4. Befestigungskleinme nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Bänder (3) unmittelbar in die gerundeten Kanten der Schenkelenden (1') der Bügel (1) übergehen.

5. Befestigungsklemrne nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine größere Anzahl von Klemmen in an sieh bekannter Weise durch an den Bügelschenkeln abbrechbare oder abschneidbare Teile (7) zu einer Einheit zusammengefügt sind.

In BetracM gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1897 454,
1838256,1716361;
USA.-Patentschrift Nr. 3 088 702;
britische Patentschrift Nr. 688 260;
französische Patentschrift Nr. 1324 652.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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