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Verwendung eines als Nebenprodukt bei der Cumolherstellung anfallenden
Gemisches . als Zusatzmittel für Beton Die Erfindung betrifft die .Verwendung eines
sulfonierten und alsdann mit einem Äthanolamin oder Propanolamin neutralisierten,
als Nebenprodukt bei der Herstellung von Cumol anfallenden Gemisches der verschiedenen
höheren Homologenverbindungen des Cumols, wie Diisopropylbenzol, Triisopropylbenzol,
Tetraisopropylbenzol und Polyisopropylbenzol, als die Frostbeständigkeit und die
Plastizitätseigenschaften von Beton erhöhender Zusatz.
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Seit langer Zeit versucht man; die Güteeigenschaften von Beton zu
verbessern, insbesondere seine mechanische Festigkeit, Frostbeständigkeit, Wasserundurchlässigkeit
und die Wirksamkeit des Bindemittels zu erhöhen.
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Die mechanische Festigkeit, die eine Funktion des Wassermischungsverhältnisses
ist, nimmt mit seiner Verringerung zu; um sie zu verbessern, setzte man dem Beton
Plastifizierungsmittel zu.
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Die Frostbeständigkeit wie auch die Undurchlässigkeit wurden in auffälliger
Weise durch die Einverleibung geringer Mengen von Luftblasen in den Beton erhöht;
zur Erzielung dieses Ergebnisses prüfte man luftporenbildende Zusatzmittel, die
die Bildung von Hohlräumen im Inneren des Betons gestatten.
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Die beste Wirksamkeit des Bindemittels wird durch die Entflockung
der Zementkörner durch völliges Anfeuchten des Zementes sichergestellt.
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Will man alle diese Eigenschaften in einem einzigen Produkt vereinigen,
dann muß man f olgenden Anforderungen entsprechen: Das Festwerden des Zements darf
nicht verändert werden, welcherlei auch die Bedingungen (Mischungsverhältnis mit
Wasser, Temperatur, Art des Wassers und der Zuschlagstoffe) sein mögen. Die mechanischen
Festigkeiten, vor allem auf längere Sicht, dürfen sich nicht verändern. Es muß weiterhin
eine wirksame. Einschränkung der erforderlichen Menge an Wasser möglich sein. Es
muß eine leichte Regelung der einverleibten Luftmenge sowie ihre Einverleibung in
Form von sehr kleinen Bläschen (5 bis 50 #t) und in ganz regelmäßiger Verteilung
möglich sein. Ferner müssen diese Bläschen in den Beton-Bestandteilen absorbiert
verbleiben, damit der Beton seinen Gehalt an eingeschlossener Luft beibehält. Weiterhin
muß dem Beton eine dauerhafte Frostbeständigkeit verliehen werden, wobei der einverleibte
Prozentsatz von Luft in der Größenordnung von 4°/0 liegen sollte. Schließlich darf
kein. Einfluß auf die Schrumpfung und das Ausschwitzen ausgeübt werden, es sei denn,
um das Ausmaß dieser Eigenschaften zu vermindern.
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Um ein Produkt zu erhalten; das den angegebenen Bedingungen entspricht,
wurde versucht, Reinigungs-bzw. Netzmittel zu benutzen, die gute Netzeigenschaften
aufweisen, wie z. B. Arylalkylsulfonate. An Hand zahlreicher, im nachstehenden noch
zusammenfassend wiedergegebener Vergleichsversuche wurde jedoch gefunden, daß es
zur Gewinnung eines Produktes mit guten Ergebnissen entgegen aller Voraussage nicht
genügt, daß dieses Produkt einen mit üblichen Reinigungs- bzw. Netzmitteln vergleichbaren
Aufbau hat. Seine Molekülstruktur muß ihm, zumindest durch die durch OH-Ionen bewirkten-Bindungen,
eine Vereinigung mit Silikaten und kalkhaltigen Silicoaluminaten, die im hydratisierten
Zement und ebenfalls oft in den Zuschlägen vorhanden sind, gestatten. Auch darf
das benutzte Arylalkylsulfonat kein Metallsalz sein, das im Beton im freien oder
nichtfreien Zustand schädlich sein kann. Gleich in> welcher Form das Metall eingebracht
ist, es verbleibt bei Neutralisation der Arylalkylsulfonsäure ein Überschuß, der
sich zum Teil entsprechend im Zusatzmittel -wiederfindet, was besonders schädlich
ist.
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Andererseits haben unter den zur Zeit verwendeten oberflächenaktiven
Zusatzmitteln die Lignosulfonate, die man aus den Bisulfitablaugen der Papierherstellung
erhält, den Nachteil, daß sie oftmals unrein und uneinheitlich sind und Stoffe enthalten,
wie z. B. Zuckerarten, die auf den Beton schädliche Nebenwirkungen ausüben.
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Auch kam man auf den Gedanken, daß ein gutes Zusatzmittel, beim Vergleich
mit den gewöhnlich benutzten
Reinigungsmitteln, die zumeist eine
Alkylkette mit 12 Kohlenstoffatomen enthalten, eine besondere Struktur haben muß,
die für die Silicate oder Aluminiumsilicate beiderseits die Affinitäten des Sulfonsäureesters
darbietet.
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Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß man neuartige Zusatzmittel
mit überlegenen Eigenschaften aus Nebenprodukten der Herstellung von synthetischem
Cumol verwenden kann, die sulfoniert und sodann mit Hilfe eines Äthanolamins oder
Propanolamins neutralisiert worden sind.
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Die Nebenprodukte der synthetischen Herstellung des Cumols (Monoisopropylbenzol)
fallen gemeinsam an. Man erhält ein Gemisch der verschiedenen höheren Homologen,
wie Düsopropylbenzol, Triisopropylbenzol,_ Tetraisopropylbenzol und höhere Polyisopropylbenzole.
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Die Sulfönieriuig dieser höheren Homologen führt zu den entsprechenden
-Monosulfonsäuren, und bei der Neutralisierung dieser Säuren v'verden Sulfonate
erhalten, die oberflächenaktive Benetzungs-, Schäumungs- und Dispergierungseigenschaften
besitzen und im Vergleich zu den zur Zeit benutzten oberflächenaktiven Zusatzmitteln
hervorragend sind.
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Die Gegenwart dieser verschiedenen höheren Homologen gestattet die
Regelung der Längen der Alkylketten und damit gleichzeitig der oberflächenaktiven.
Eigenschaften des erhaltenen oberflächenaktiven Mittels. So hat man z. B. für gewisse
Betonzuschlagstoffe, wie z. B. die glimmer- und kalkartigen Zuschlagstoffe, den
Vorteil eines Zusatzmittels, das ausgeprägtere
Tabelle I |
Art des Zements |
A B C |
' Normaler Zement Schlackenzement |
künstlicher Portlandzement mit 80 °/° normalem (Zement mit
20 °% Portland- |
mit einer Druckfestigkeit künstlichem Portlandzement zement
und 80 °/° Schlacke;) |
von 270.2w.350 und 20 °/° |
nach 7 bzw. 28 Tagen Aschebestandteilen Druckfestigkeit 160
bzw. 250 |
Anrührwasser, °/o ... . ...... ... .. 26,0 22,0 28,0 |
Spezifisches Gewicht . . . . . . . . . . . . . 3,06 3,06 2,90 |
Spezifische Oberfläche, cm2/g ..... 3,95 3;99 4,01 |
Die Abbindegeschwindigkeit wird durch die Anwesenheit des Zusatzmittels nur sehr
wenig beeinflußt, ja sogar erhöht.
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Durch die erfindungsgemäße Anwendung des speziellen Zusatzmittels
wird die Rißbildungszeit bei normalem künstlichem Portlandzement und künstlichem
Portlandzement mit Zusatz von Aschebestandteilen nur sehr wenig abgewandelt und
bei Schlackenzement diese Rißbildungszeit ganz merklich erhöht. Auch das Ausschwitzen
blieb für den künstlichen Portlandzement mit Aschebestandteilen in Anwesenheit des
erfindungsgemäßen Zusatzes unverändert. Dagegen wird das Ausschwitzen des Schlackenzementes
durch den erfindungsgemäßen Zusatz stark verringert, was zu einer merklichen Verbesserung
führt.
Tabelle II |
Verhältnis A B C |
Wasser zu Zement -,Vergleichsversuch I Zusatzmittel |
Vergleichsversuch Zusatzmittel |
Vergleichsversuch I Zusatzmittel |
0,45 31 59 37 53 12 26 |
0;50 72 83 67 79 40 53 |
0,55 106 122 103 118. 61 67 |
Netz- als Schäumungseigenschaften besitzt. Demzufolge verwendet man vorzugsweise
Di- und Triisopropylbenzolsufonate der 'genannten Amine. Für andere Zuschlagstoffe,
wie z. B. leicht anzumachende Gneisarten, wird es zur Entwicklung der Schäumungseigenschaften
des Produktes vorzuziehen sein, hauptsächlich die Tri- und Tetraisopropylbenzole
zu benutzen.. So gestatten die Nebenprodukte aus der Cumolherstellung die Anpassung
und Dosierung der verschiedenen Bestandteile des Zusatzmittels durch einfaches Variieren
des Mischungsverhältnisses der Homologen zwecks Gewinnung eines Produktes, das ganz
genau denjenigen Eigenschaften entspricht, die man dem Beton zuerteilen will.
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Im folgenden wird die Herstellung eines erfindungsgemäß verwendeten
Zusatzmittels und dessen Anwendung erläutert.
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600 Teile Polyisopropylbenzol wurden mit 900 Teilen 100°/oiger Schwefelsäure
(-Monohydrat) sulfoniert. Nach Auswaschen. der rohen Sulfonsäure erhielt man ungefähr-
900 Teile Sulfonsäure, die mit 600 Teilen Polyäthanolamin neutralisiert wurden.
Das entstandene Produkt wurde mit Wasser im Verhältnis 30: 70 verdünnt. In
dieser Form wurde es als Zusatzmittel für Beton in einer Menge von 20/", bezogen
auf das .Gewicht des Zements; verwendet.
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Zur Bestimmung der Eigenschaften von mit dem erfindungsgemäßen Zusatzmittel
versetztem Beton wurden mit drei verschiedenen Zementen, die die in Tabelle I aufgeführten
Eigenschaften hatten, die im folgenden beschriebenen Versuche durchgeführt. Plastizität
Die Plastizität wurde an einem Mörtel mit einem Mischungsverhältnis 1:3 mit drei
Verhältnissen Wasser zu Zement und durch Ausbreiten an dem in Deutschland üblichen
Norm-Rütteltisch bestimmt. Der Mörtel wird an seinen Platz in einer kegelstumpfförmigen
Form mit einem Innendurchmesser von 100 mm gelegt; ist das Modell einmal gehoben,
erteilt man dem Tisch, der etwa 3200 g wiegt, 15 Schläge mit vertikaler Amplitude
von 1 cm in 15 Sekunden; der Mörtel breitet sich dann. in Form eines Fladens mit
mittlerem Durchmesser d in Millimeter aus. Die Ausbreitung berechnet sich nach der
Formel (d-100)01,).
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Die Ergebnisse sind in. Tabelle II für die drei benutzten Zemente
aufgeführt:
Man kann ersehen, daß die Ausbreitung des Mörtels, der
das Zusatzmittel enthält, in allen Fällen sehr deutlich vergrößert ist. Das erfindungsgemäße
Zusatzmittel ist daher gleichzeitig ein gutes Plastifizierungsmittel und ermöglicht,
bei gleicher gegebener Ausbreitung, die Zumessung an Wasser sehr beträchtlich zu
verringern. , Schrumpfung und Gewichtsverlust Die Messungen wurden an Prüfkörpern
der Abmessung 4 - 4 - 16 cm an dem Mörtel mit dem Mischungsverhältnis 1: 3 mit einem
Verhältnis Wasser zu Zement. = 0,50 durchgeführt. Drei Prüfkörper wurden je Versuchsreihe
gemessen und gewogen.
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Die Ergebnisse sind graphisch in den F i g. 1, 2 und 3 dargestellt,
die dein künstlichen Portlandzement, dem künstlichen Portlandzement mit Aschebestandteilen
bzw. dem Schlackenzement entsprechen und in denen die Kurven 5 und 5 a dem
Vergleichsversuch entsprechen, während die Kurven 6 und 6a dem Mörtel entsprechen,
der das Zusatzmittel enthält.
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Man erkennt, daß die Gegenwart des Zusatzmittels die Schrumpfung des
künstlichen Portlandzements und des künstlichen Portlandzements mit Aschenbestandteilchen
um etwa 20 °/o erhöht, während sich bei dem Schlackenzement die Schrumpfung in gleichem
Verhältnis verringert. Kapillarität Die Versuche wurden an Prüfkörpern von 4.4.16
cm durchgeführt, die nach Herausnahme aus der Form gewogen und 6 Tage in einer Atmosphäre
von 20°C und einer relativen Feuchtigkeit von 50 °/: angeordnet wurden. Nach Ablauf
dieser Zeit, wurden die Prüfkörper erneut gewogen und senkrecht auf einer Schicht
von mit Wasser getränktem Sand gehalten. Die Kurven der Gewichtszunahmen sind als
Funktion der Zeit in F i g. 4 aufgeführt; in der die Kurve 7 dem Vergleichsversuch
mit normalem künstlichem Portlandzement ohne Zusatzmittel, die Kurve 8 dem Versuch
mit dem künstlichen Pörtlandzement mit Zusatzmittel, die Kurve 9 dem Vergleichsversuch
mit dem Portlandzement mit Aschebestandteilen, die Kurve 10 dem Versuch mit dem
Portlandzement mit Aschebestandteilen mit dem Zusatzmittel, die Kurve 11 dem Vergleichsversuch
mit dem Schlackenzement und die Kurve 12 dem Versuch mit dem Schlackenzement plus
Zusatzmittel entspricht.
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Man kann die Schlußfolgerung ziehen, daß die Gegenwart des Zusatzmittels
die Kapillarabsorption für den normalen künstlichen Portlandzement und den Portlandzement
mit Aschebestandteilen stark vermindert und ohne Einfluß auf den Schlackenzement
ist. Frostbeständigkeit Die Versuche wurden an Prüfkörpern von 4 - 4.16 cm durchgeführt,
die 28 Tage lang in Trinkwasser bei einer Temperatur von 20 ± 1 ° C gehalten wurden,
bevor sie dem abwechselnden Gefrieren und Auftauen unterworfen wurden. Bei den Versuchen
läßt man jeweils 16 Stunden gefrieren und 8 Stunden auftauen, und zwar in Wasser.
Vor dem Gefriervorgang wurden die Prüfkörper einige Minuten abtropfen gelassen.
Ihre Temperatur sank in 6 Stunden ungefähr von -f-20 auf -18°C. Die Änderungen in
bezug auf Gewicht, das Auftreiben und das Aussehen wurden in Zeitabständen notiert.
Die Prüfkörper wurden nach einer Verweilzeit von mindestens 4 Stunden in Wässer
gemessen.
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Nach Tabelle.III über die Frostauftreibungen erkennt man, daß die
Prüfkörper, die das Zusatzmittel, enthalten, viel weniger als die Vergleichsprüfkörper
ohne das Zusatzmittel auftreiben.
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Indessen ist es auffallend, daß die Frostauftreibungen nicht proportional
denn Zerstörungsgrad der Probensind. Für ein Ausmaß gleichen Zerfalls geben, die
nicht mit dem Zusatzmittel versetzten Vergleichsprüfkörper weit stärkere Frostauftreibungen.
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Hieraus ist eisichtlich, daß das Zusatzmittel die Frostbeständigkeit
hervorragend erhöht.
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Bei -den Veigleichsprüfkörpern findet innerhalb der Körpel eine rasche
Verwitterung statt, während in dem Mörtel, der das Zusatzmittel enthält, die eingeschlossene
Luft die Zerstörung auf die Außenseiten beschränkt. _ Mechanische Festigkeiten Es.
wurden die mechanischen Widerstandsfähigketten nach 7; 28 und 90 Tagen und nach
1 Jahr an Prismen von 7 - 7 - 28 cm untersucht, WObEi das Zusatzmittel zu drei Prüfkörpern
in Anteilmengen von 0,5, 1, 1,5 und 2°/0o zugegeben wurde.
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In Tabelle IV werden die verschiedenen Werte für die Biegefestigkeit
und die Druckfestigkeit für vier verschiedene Prüfkörpet unter a) aufgeführt, die
die verschiedenen Anteilmengen an- Zusatzmittel oder gar kein Zusatzmittel enthielten.
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Unter b) sind die Versuchsergebnisse an Prüfkörpern zusammengefaßt
worden, die 7 Tage dem Gefrieren ausgesetzt worden waten und deren Beständigkeiten
gegen Biegung und Druck nach entsprechenden Zeiträumen unter Anwendung der gleichen
Mengen an Zusatzmitteln bestimmt wurde.
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Gewicht beim Herausnehmen aus der Form -Prozentgehalt an eingeschlossener
Luft Die Versuche sind in den Tabellen V und VI zusammengefaßt. Man sieht, daß in
allen Fällen die zusatzmittelhaltigen Prüfkörper viel leichter -als die Vergleichspiüfkörper
sind. Mit dem als »SO« bezeichneten Sand, der ein natürlicher Silikatsand mit einem
hohen Gehalt -an Quarzfeinteilen einer Korngröße unter 0;5 mm ist, liegt der Prozentsatz
an eingeschlossener zusätzlicher Luft in der -Größenordnung von 5 °/a, was die festgestellten
Abnahmen an Festigkeit erklärt.
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Aus Tabelle VI ist ersichtlich, daß der Prozentsatz an eingeschlossener
Luft bei dem Schlackenzement um die Hälfte geringer als derjenige bei dem normalen
künstlichen Portlandzement und dem Portlandzement mit Aschenbestandteilen ist. Ferner
geht aus dieser Tabelle der Einfiuß von Sand auf den Lufteinschluß in Abhängigkeit
von der Granulometrie des Sandes hervor.
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Auf Grund der Prüfversuche kann man zusammenfassend den Schluß ziehen,
daß das obige Zusatzmittel ein gutes Plastifizierungsmittel ist; es vermindert das
Ausschwitzen; es verbessert die Undurchlässigkeit von normalem künstlichem Portlandzement.
und von künstlichem Portlandzement mit Aschebestandteilen, und es bildet Lufteinschlüsse
und erhöht die Frostbeständigkeit. Die übrigen Eigenschaften der Betone sind verhältnismäßig
wenig verändert.
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Es wurden weiterhin Vergleichsversuche mit anderen Zusatzmitteln durchgeführt,
um aufzuzeigen, daß die
Zusatzmittel gemäß der Erfindung den bekannten
Zusatzmitteln deutlich überlegen sind.
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F i g. 5 gibt die Veränderung -der Abbindungsgeschwindigkeit für verschiedene
Betone wieder.
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Die Kurve 13 entspricht einem Beton ohne Zusatz, der 6,50/, eingeschlossene
Luft enthält.
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Die Kurve 14 entspricht einem Beton, der als Zusatzmittel ein Natriumabietat
in einer Menge von 0,10/" enthält.
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Die Kurve 15 entspricht einem Beton, der das erfindungsgemäße Zusatzmittel
in einer Menge von 0,10/, enthält. ' Die Kurve 16 entspricht einem Beton, der als
Zusatzmittel ein Natriumlignosulfonat in einer Menge von 0,250/, enthält. .
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Die Kurve 17 entspricht einem Beton, der als Zusatzmittel ein Natriumhgnosulfonat
kombiniert mit einem Alkylsulfat enthält, wobei das Gemisch dem Zement in. einer
Menge von 0,25 Gewichtsprozent zugegeben ist.
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Die Kurven wurden in einem Koordinatensystem gezeichnet, in dem auf
der Abszisse die Zeit in Stunden und auf der Ordinate die Eindringtiefen der Vicat-Nadeln.
Millimeter aufgetragen sind.
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F i g. 6 zeigt die Veränderungen der Plastifizierung am Beton, in
einer Dosierung zu 200 kg/m3, am Ring von 10 mm, wobei das Verhältnis Wasser zu
Zement in Abszissenwerten und die Dauer in Sekunden vom Heruntergehen der den-Beton
belastenden Scheibe auf der Ordinate eingetragen sind.
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F i g. 7 gibt die Änderungen der Frostbeständigkeit wieder.
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Um diese Änderungen auf der Abszisse darzustellen, wurde das Alter
in Tagen im logarithmischen Maßstab eingetragen, wobei dies so wiedergegeben ist,
daß fünf Zyklen wöchentlich durchgeführt wurden. Auf der Ordinate wurde die Ultraschallausbreitungsgeschwindigkeit
in m/Sek. angeführt.
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Die den drei F i g. 5, 6 und 7 entsprechenden Versuche wurden mit
einem italienischen, 30 °/o Schlacke enthaltenden Zement durchgeführt.
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Außerdem wurden andere Prüfungen unter Zugabe von verschiedenen Zusatzmitteln
und unter Benutzung
Tabelle III |
Frostbeständigkeit, Auftreiben in Mikron |
(Mörtelprüfkörper mit Mischungsverhältnis Zement zu Sand 1
: 3 und Abmessungen von 4.4.16 -cm) |
Verhältnis Anzahl der Zyklen |
Zement Wasser zu Versuche |
Zement 20 40 I 60 80 100 120 1 150 175 200 |
Vergleichs- |
0,45 versuche 63 94 125 156 156 188 219 281 281 |
Zusatzmittel* 0 0 0 0 0 0 0 0 0 |
Vergleichs- |
A 0,50 versuche 406 781 1094 1375 1625 1938 2250 2344
2469 |
Zusatzmittel 0 0 0 0 0 0 0 0 0 |
Vergleichs- |
0,55 versuch 1063 1844 2438 3406 5125 6844 9813 12469
X |
Zusatzmittel 0 0 0 0 0 0 0 0 0 |
Vergleichs- |
0,45 versuch 188 500 969 1595 2625 3500 4781 5969 7375 |
# Zusatzmittel 0 0 0 0 0 0 0 0 0 |
Vergleichs- |
B 0,50 versuch 1219 2219 3250 4563 6344 8906 10219
X |
Zusatzmittel 0 0 0 0 0 0 0 0 0 |
Vergleichs- |
0;55 vedrsuch 2625 4250 5906 8531 12406
15063 X |
Zusatzmittel 31 31 63 63 63 63 125 156 1 |
Fußnoten siehe am Schluß der Tabelle |
eines Vergleichszementes mit folgender Zusammensetzung durchgeführt: Unlösliches
......... ....... 0,30 Si02 ........................... 24,55 A1203 ..........:...............
2,75 Fe203 . . . . . . . . . . .'. . . . . . . .
....... 0,95 Ca0
... ....... 67,15 Mg0 ........:.................. 1,55 S03
..... - ....................
1,35 CO?
............................ 0,60 H20 ...........................
0,80
100 Freies Ca0 ............ . ...... 1,90 F i g. 8 gibt die Abänderungen
in der Plastifizierung für verschiedene Betone in gleicher Weise, wie zu F i g.
6 erläutert, wieder.
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Die Kurve 18 entspricht einem Beton ohne Zugabe, Kurve 19 einem Beton
mit 0,15 °/o Natriumabietat, Kurve 20 einem Beton mit 0,15 °/o des Zusatzmittels
gemäß der Erfindung, Kurve 21 einem Beton mit einem Zusatz von 0,3 °/o Natriumhgnosulfonat
und Kurve 22 einem Beton mit 0,2 % eines Gemisches von Lignosulfonat und
Alkylsulfat als Zusatzmittel, wobei die Koordinaten dieselben wie diejenigen von
F i g. 8 sind.
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F i g. 9 gibt im selben Koordinatensystem wie in F i g. 7 die Frostbeständigkeit
wieder, wobei die Kurven dieselben Bezugszeichen wie in F i g. 8 tragen.
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Weitere Versuche wurden mit Granit an Stelle des Gneises und mit einem
Zement der Sud-Est de la France ausgeführt.
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Die Ergebnisse standen im Einklang mit den oben wiedergegebenen, was
die Annahme zuläßt, daß die Nebenprodukte aus der Cumolherstellung bei Eingliederung
an die Struktur des Betons selbst bis zum Bindemittelniveau zur Gewinnung eines
Zusatzmittels mit ausgezeichneten Eigenschaften führen, und dies unabhängig von
den sehr kleinen, sehr zahlreichen und gleichmäßig verteilten Bläschen, die dieses
Zusatzmittel im Mörtel hervorruft.
Tabelle III (Fortsetzung) |
Verhältnis Anzahl der Zyklen |
Zement ' Wasser .zu Versuche |
Zement 20 1 40 I 60 1 80 1 100 1 120 _@ 150 ( 175 200 |
Vergleichs- |
0,45 versuche 3750 5406 7781 9875 12781 16375
23469 |
Zusatzmittel 63 63. 63 63 63 125 125 210 |
Vergleichs- - |
C 0,50 versuche 3094 4875 7250 10439 13 563 17188 25594 |
Zusatzmittel 94 125 156 188 188 344 375 _ 580 |
Vergleichs- |
0,55 versuch 7500 9 594 13188 15531 19750 X |
Zusatzmittel 219 281 375 531 563 781 969 1300 |
Das Zusatzmittel wurde in einer Menge von 2 °/oo, bezogen auf
das Gewicht des Zements, zugegeben. |
X =Zerstörung. |
' Tabelle IV . - s |
_ Mechanische Eigenschäften nach-7 Tagen nach 28 Tagen nach
90 Tagen - nach l Jahr |
Zusatzmittel Biege- -- Druck - Biege- - Druck- Biege- Druck=
Biege-. -- Druck- |
festigkeit festigkeit festigkeit festigkeit festigkeit festigkeit
festigkeit, festigkeit |
kg/em2 kg/CM2 kg/CM2 kg/cm2 kg/CM2 kg/cm2 kg/Cn2 kg/CM2 |
°/o o a 1 b a b a 1 b - a b a 1 b a 1 b a 1 b a 1 b |
Vergleichs- |
versuch |
ohne 17,7 5,2 106 56 32,2 13,4 222 68,5 41,9 18,7 351
92,5 21,7 126 |
0,5 18 8,8 109 48,7 30,9 13,5 176 74 37,5 20,9 283,5 111 19,7
134 |
1 22,6 8,3 132 43,3 37,1 15 273 74 46,3 19 379,5 109 14,3 115 |
1,5 21,8 7,9 136 43 40,9 17,8 292,5 76,5 48,9 21,1 379,5 103
18,3 115,5 |
2 8,7 49 - 19,6 82 24,9 109 20,6 128 |
a = Festigkeitswerte von Prüfkörpern ohne Gefrierbehandlung. |
b = Festigkeitswerte von Prüfkörpern, die. 7 Tage dem Gefrieren
ausgesetzt waren. |
Tabelle V |
Verminderung des spezifischen Gewichtes und °/° Lufteinschluß
durch Zusatzmittel |
SO-Sand* - Gewichte beim Herausnehmen aus der Form |
Verhältnis Zement A- Zement B Zement C |
Wasser zu Vergleichs- Zusatz- Differenz Vergleichs- Zusatz-
Differenz Vergleichs- Zusatz- Differenz |
Zement versuch mittel Luft versuch mittel Luft versuch mittel
Luft |
g g g I °/° g g |
g I 0/0 g g |
g I °% |
0,45 582 538 44 7,5 583 543 40 6,88 576 552 24 4,1 |
0,50 585 553 32 5,4 584 551 33 5,6 575 553 22 3,7 |
0,55 578 557 21 3,6 580 553 27 4,6 569 543 26 4,4 |
Tabelle VI |
Verminderung des spezifischen. Gewichtes und °/o LufteinschluB,
hervorgerufen durch das Zusatzmittel |
Einfluß von Sand |
Gewichte in Gramm beim Herausnehmen aus der Form |
Durch- |
Zement Sande - 80 81 82 83 84 85 schnittlicher |
Prozentgehalt |
an Luft |
Vergleichsversuch 585 547 579 578 577 573 |
A Zusatzmittel 553 524 531 519 513 518 |
Differenz 32 23 48 59 64 55 |
0/0 Luft 5,4 3,9 8,1 10,0 10,9 9,4 7,9 |
Vergleichsversuch 584 544 570 571 580 575 |
B Zusatzmittel 551 535 530 516 516 499 |
Differenz 33 9 40 55 54 76 |
0/0 Luft 5,6 1,5 6,8 9,.4 10,9 12,9 7,9 |
Tabelle VI (Forttsetzung) |
Dprch- |
Zement Sande 80 81 82 83 84 8g schnittlicher |
1'_rQZ@@ltg@halt |
an Luft |
Ve'gleiehsversuch 575 544 579 556 574 560 |
C Zusätzxnittel 553 534 548 543 - 537 527 |
_ Differenz 22 10 31 13 37 33 |
0/0 Luft 3,7 1,7 5,3 2,2 6,3 5,6 4,1 |
Durchschnittlicher |
Prozentgehalt an Luft 4,9 2,.4 6,7 7,2 9,4 9,3 , |